Diese Testfotos der Fujifilm XT2 zeigen, was die Kamera in Sachen ISO und Bildqualität wirklich leistet. Ich habe einige Fotos bearbeitet und unbearbeitet bereit gestellt, die ich seit Dezember 2016 belichtete:
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Testfotos Fujifilm XT2
Sehr schnell wurde mir beim Fotografieren mit der Fujifilm XT2 klar, dass man viele Fotos gleich in JPG nutzen kann. Die Testfotos sind selbst im JPG-Format so gut und gelungen, dass sich eine RAW Bearbeitung in Lightroom oder anderer Software oft zeitlich nicht mehr lohnt. Speziell dann, wenn der Fotoamateur oder Fotograf sich nicht mit der Konvertierung der Fotos beschäftigen möchte, ist diese DSLM im Vorteil.
Die Fujifilm XT2 ist interessant für Fotografen, die keine Bildbearbeitung leisten möchten.
Der elektronische Sucher der XT2
Schon im elektronischen Sucher wird klar, wie die fertige Aufnahme später aussehen wird. Vorausgesetzt man fotografiert bei Tag und nicht im Studio, so sieht der Fotograf bereits im Sucher die spätere Belichtung. Ein erheblicher Unterschied zu einer Spiegelreflexkamera mit optischem Sucher. Der Sucher lässt sich übrigens für das Studio oder Nachtaufnahmen so umschalten, dass er nicht die Dunkelheit, sondern ein helles Bild zeigt, mit dem man schon vorher gut scharf stellen und den Bildausschnitt bestimmen kann.
Menü – Einrichtung – Display-Einstellung – Bel.-Vorschau/Weissabgleich Man.
Es gibt unzählige weitere Vorteile des elektronischen Suchers, die ich schon im Hauptbericht und Testbericht zur Fujifilm XT2 erwähnte. Der wichtigste Vorteil der XT2 im Vergleich mit einer Spiegelreflexkamera: man kann die Schärfentiefe im Sucher und auf dem Display nicht nur genau ablesen, sondern auch einstellen. So ist die Hyperfokaldistanz für Landschaftsfotografen und Architekturfotografen ganz schnell einstellbar.
Video elektronischer Sucher
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JPG Filmsimulationen
Wählt der Fotograf dann zudem eine der verschiedenen Filmsimulationen, ist das JPG tatsächlich gut nutzbar. Zudem lässt sich das Fujifilm-RAW in Lightroom mit den Filmemulsionen versehen, die man beim Fotografieren bereits vorab in der Kamera dem JPG zuweisen kann. So kann man mit Hilfe des RAWs nachträglich die Fujifilm-Simulationen wählen. Dies ist einer der Gründe, warum sich das Fotografieren in RAW für Fotografen mit Bildbearbeitung lohnen kann. Ich selbst fotografiere derzeit tatsächlich in RAW und JPG gleichzeitig. Mal nutze ich das fertige JPG, mal wandle ich das RAW in eine Arcos-G Filmsimulation.
Die ISO der Fujifilm Systemkamera
Schauen wir uns die Fotos der spiegellosen Systemkamera an, so können sich die Ergebnisse sehen lassen. Ich bin nach vier Wochen Fotografie mit der Kleinen so weit, dass ich die schwere und große DSLR (Canon 7D Mark II) stehen lasse und die XT2 mit mir nehme, wohin ich nur kann.
Dafür zaubert die Kleine hervorragende Fotografien auch mit hoher ISO. Ich gehe dabei so weit, die ISO bis 12.800 zu gewähren, meist in der AUTO-ISO Einstellung. Das ist eine Einstellung, die ich mich mit der EOS 7D Mark II nicht zu nutzen traue.
Kleine Große XT2
Natürlich ist auch diese XT2 Systemkamera ohne Spiegel von der Größe her keine Kompaktkamera, welche man eben mal in die Hosentasche stecken könnte. Die kleinste Größe erreicht die DSLM mit dem FUJINON XF27mm F2.8 ohne den Handgriff. Nutzt man die Kamera mit dieser flachen Linse, so kann man beide unter die Jacke stecken und mit den resultierenden kleinbildäquivalenten 40mm Brennweite Reportagefotos oder Reisefotos belichten.
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So ausgerüstet wäre die Fujifilm XT2 meine Wahl für die Reise in die Stadt, für die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Schnappschüsse mit leichtem Gepäck. Der optionale Booster Handgriff ist für Sportfotos und Actionfotos angeraten, oder wenn man eine längere Akkuladung im Fotostudio oder alternativer Location benötigt. Auch Fotografen mit großen Händen bekommen einen besseren Griff der Kamera und können im Hochformat fotografieren ohne sich zu verrenken. Interessant ist dabei, dass die Kamera auch mit dem Griff und nur einem Akku funktioniert, will man sein Werkzeug leicht halten.
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Testfoto teilweise bearbeitet
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In eigener Sache:
Fotokurs Fujifilm X-T2
Ich, Peter Roskothen, bin beruflicher Fototrainer und Fotograf. Ich besitze die Fujifilm X-T2 selbst und erkläre Ihnen in Ihrem eigenen, individuellen Fotokurs die Bedienung der Kamera wie auch das Fotografieren im Besonderen. Wer gerne mit der X-T2 fotografieren lernen möchte, der ist in meinem Fujifilm Fotokurs genau richtig.
Dies ist eine Serie von Beiträgen - Fujifilm Systemkameras - Lesen Sie die ganze Serie:
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Testfotos Fujifilm XT2 – ISO und Bildqualität
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Hallo
Auch der D750 sagt man nach, dass sie auch so gute JPEGs kann und raw nur für Profis Sinn macht, die mit aufwändiger Bearbeitung noch speziell etwas hervor bringen wollen.
Wie sind die JPEGs der D750 im Vergleich zur X T2?
Kann man mit der XT2 zwei verschiedene JPEGs gleichzeitig erzeugen?
Also zB SW und Farbe?
Grüße
Axel
Hallo Axel, wie die JPGs der D750 im Vergleich sind, weiß ich leider nicht. Ja, man kann drei JPG-Fotos (verschiedene Filmsimulationen) mit der Bracketing Funktion erzeugen. Dazu kann man die Bracketing Funktion umstellen von drei Fotos mit verschiedenen Belichtungen (für HDR / LDR). Auf diese Art kann man auch SW und Farbe als JPG speichern. Besser ist aber die Idee das JPG als SW zu speichern und gleichzeitig das originale RAW, welches man in Farbe erhält. RAW kann man jederzeit in Lightroom auch in den anderen Filmsimulationen entwickeln mit Ausnahme von Acros. Fujifilm Acros fügt im JPG bereits ein Filmkorn ein, welches so nachträglich im RAW nicht entwickelt wird.
Einige Fragen zum Stichwort Hyperfokaldistanz HFD seien erlaubt, weil mich das Thema bei meiner X-T1 umtreibt. (Und es gibt kaum Autoren, die darauf eine hinreichende Antwort geben.)
Anhand welcher Parameter kann ich erkennen, dass die HFD eingestellt ist?
Wenn der äußere rechte Rand der (blauen) Schärfentiefezone an den äußersten rechten Rand des digitalen Entfernungsmessers anschlägt? Oder wenn das weiße Rechteck im Zentrum der blauen Schärfentiefezone an den äußersten rechten Rand des digitalen Entfernungsmessers anschlägt?
Leider ist die digitale Anzeige der Schärfentiefezone ungenau, d.h. die errechnete HFD stimmt selten mit der digitalen Anzeige überein.
Noch viel interessanter ist die Einstellung der HFD bei Fuji’s Festbrennweiten mit dem Fokusring.
Worauf sollte bei einem 23 mm f/1.4 oder 16 mm f/1.4 welcher Wert stehen, um die HFD zu erreichen?
Soll die Mitte des Unendlichkeitszeichens auf dem linken Strich der Brennweite (also dem hintersten Ende der Fokuszone) stehen?
Die Abstandsskalen sind bei den weiteren Brennweiten lang wohingegen die Markierung für die Blendenwerte sehr eng sind.
Ich habe diverse Experimente mit der HFD an meiner X-T1 durchgeführt und kommen leider zu keinem schlüssigen Ergebnis.
@t4r – Korrekt: Die Hyperfokaldistanz wird bei der X-T2 am besten bei manuellem Fokus eingestellt, indem man den blauen Balken der Schärfeanzeige im Sucher nach rechts an den Anschlag bei „Unendlich“ anlegt. Der weiße Balken zeigt an, bei welcher Distanz der Fokus eingestellt ist, während der blaue Balken die Schärfenstiefe anzeigt. Das Ergebnis sollte ein Bild sein, welches von recht nah bis unendlich scharf ist.selbstverständlich kann man die Hypervokaldistanz auch bei den genannten Objektiven am Fokusring mit Hilfe der manuellen Schärfeangabe einstellen.
Ich habe eine X-T2 Graphite, welche mir aufgrund ihres Finishings besonders gut gefällt.
Gäbe es eine X-T3 in dieser Legierung wäre ich evtl. dazu geneigt zur schnelleren X-T3 zu wechseln, aber so sehe ich, welcher überwiegend Landschaft- und Sachfotografie betreibt, überhaupt einen Anlass dazu.
Dank Fuji‘s stetigen Firmware- Updates ist m. M. nach die X-T2 immer noch eine klasse Kamera, mit welcher sehr gute Ergebnisse zu reproduzieren sind…