Test Fujifilm X-Pro3 DSLM Digitalkamera mit 26 Megapixeln: Die von Fujifilm ausgezeichnete „Flagschiff“-Kamera mit dem APS-C-Sensor hat einige Innovationen parat. *fotowissen hat die Kamera mit dem Hybridsucher getestet. Lohnt sich der Kauf der Kamera?
Innovative Fuji X-Pro3 Edelkamera.
Test Fujifilm X-Pro3 Digitalkamera – *fotowissen hat bereits zuvor über die Fujifilm X-Pro3 berichtet und alle technischen Fakten in einem eigenen Testbericht bereitgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Testbericht Fujifilm X-Pro3 DSLM
- Video Testbericht X-Pro3
- Innovationen der Fuji X-Pro3
- Hybridsucher XPRO3
- Touchdisplay X-PRO3
- Bedienung Fuji X-PRO3
- Video
- Testbilder X-PRO3
- Fazit Test Fujifilm X-Pro3 DSLM
- Meine Meinung zur X-Pro3
- Fuji X-Pro3 gebraucht
- Objektive für die X-Pro3
- Weiterführende Artikel zur XPRO3
- Dies ist eine Serie von Beiträgen - Fujifilm Systemkameras - Lesen Sie die ganze Serie:
Testbericht Fujifilm X-Pro3 DSLM
Beginnen wir mit den positiven Fakten im Test der Fujifilm X-Pro3 DSLM: Die Bildqualität der Digitalkamera ist bis ISO 12.800 auf höchstem Niveau. Das hat vor allem auch mit dem Fujifilm eigenen X-Trans-Sensor zu tun, der auf einen Tiefpassfilter verzichten kann und dadurch eine sehr hohe Schärfe und geringes Rauschen aufweist. Die Bilder im Test waren überzeugend. Wer gerne JPG fotografiert, weil er keine Zeit für die Bildbearbeitung aufbringen möchte, der ist mit einer Fujifilm-X-System-Kamera ebenfalls gut bedient. Da ist die X-Pro3 mit den vielen internen Filmsimulationen keine Ausnahme. Die Kamera liegt überdies gut in der Hand und ist für die Reportagefotografie / Straßenfotografie leicht, unauffällig und robust in Titan gebaut. Die Kamera mit dem Hybridsucher bietet einen der besten elektronischen Sucher im Kameramarkt.
Video Testbericht X-Pro3
Innovationen der Fuji X-Pro3
Das Titangehäuse der X-Pro3 ist gemeinsam mit dem Filmfenster auf der Rückseite des Klappdisplays die größte Innovation. Robust und puristisch kommt die Nachfolgerin der X-Pro2 daher. Die drei Ausführungen der XPRO3 in Schwarz, DURA-Schwarz und DURA-Silber unterscheiden sich im Preis und in der Kratzfestigkeit.
Leider ist die DURA-Ausführung anfällig für fettige Finger und Abdrücke von Nase oder Gesicht. Nichts ist umsonst und jedes positive Detail hat sicher auch sein Negatives. Insgesamt ist der Herstellungsaufwand der sehr robusten Titangehäuse wohl eine Innovation, aber wie lange wird man diese Digitalkamera nutzen? Außerdem hat die Fertigungstechnik ihren Preis. Mit etwa EUR 2.000,- ist die X-PRO3 kein Schnappi.
Das Titangehäuse hat seinen Preis. Die Fuji X-PRO3 ist kein Schnäppchen.
Hybridsucher XPRO3
Hybridsucher bedeutet bei der X-Pro3 für den Fotografen die Wahl zwischen dem Messsucher, mit digitalen Einblendungen, und dem reinen elektronischen Sucher. Beide Sucher sind leuchtend hell und auf höchstem technischen Stand. Bedauerlicherweise gibt es im Jahr 2019 keinen wirklichen Grund mehr für einen Messsucher, der fast immer das Objektiv auf der Kamera mit im Bild zeigt. Der, mit steigender Brennweite, immer kleiner werdende Rahmen, der den fertigen Bildausschnitt angibt, ist nur für eingefleischte Messsucherfans interessant. Wer einen Messsucher noch nicht kennt, der wird verblüfft sein über die Fangemeinde, da dieser Sucher keinen der Vorteile eines elektronischen Suchers aufweist. Weder zeigt der Messsucher die fertige Schärfentiefe, noch die eingestellte Filmsimulation, noch kann ich bei einem Objektiv unter 23 mm und über 90 mm Brennweite damit arbeiten.
Der kleine Rahmen ist verblüffend und wurde schon seinerzeit, von den heute altmodischen und überholten Spiegelreflexkameras, ersetzt. Wozu die Rückkehr zu alten Zöpfen? Warum sollte man heute mit dieser Art Sucher fotografieren?
Sucht man nach den Gründen, dann gibt es das Argument, das Motiv von der Seite in den weißen Bildrahmen eintreten zu sehen. Damit kann sich der Fotograf auf den Eintritt des Motivs vorbereiten. Das kann jeder Fotograf aber auch mit dem zweiten Auge, dem Blick auf das rückwärtige Display (welches das Sehen um die Kamera herum erlaubt) oder der Intuition erledigen. Wirklich innovativ wäre ein umschaltbarer elektronischer Sucher gewesen, der einen Bildausschnitt größer als das fertige Bild anzeigt. Da dies technisch nicht umsetzbar ist, kann der Fotograf mit der Fujifilm X-Pro3 auf den Messsucher zurück greifen.
Schade, dass der japanische Hersteller gute Reportagebrennweiten wie 16 mm oder 18 mm nicht mit dem Messsucher unterstützt. Positiv ist die Tatsache, dass der Messsucher mit dem Klick auf das Menü oder Quickmenü sofort den elektronischen Sucher für die Einstellungen zeigt.
Touchdisplay X-PRO3
Das Touchdisplay ist einer der größten negativen Kritikpunkte der Fuji X-Pro3. Das Display lässt sich ausschließlich nach unten klappen und unterstützt nicht den Blick auf das Display im Hochkantformat. Es lässt sich auch nicht seitlich aus der Kamera herausklappen, wie bei einer Canon-, Nikon- oder Panasonic-Kamera. Dieses Display ist weder für die Froschperspektive, noch für die Über-Kopf-Fotografie im Hochformat geeignet. Wer es gewohnt war, eben mal die Einstellungen der Kamera im Touchdisplay vorzunehmen, wird verblüfft feststellen, dass er jedes Mal das Display herausklappen muss.
Mit der X-Pro3 wird dem Fotografen verblüffend klar, wie oft er auf das Touchdisplay verzichten muss
Dafür bietet Fuji das innovative Filmfenster auf der Rückseite der Kamera / des Touchdisplays. Eine wirklich schöne Idee, die aus den Zeiten der analogen Fotografie rührt. Früher („Wir hatten ja nichts“), wurde der Deckel des Filmkartons abgerissen und auf der Rückseite der analogen Kamera in einem Rahmen eingeschoben. So merkten sich Fotografen über Jahrzehnte hinweg den eingelegten analogen Kleinbildfilm oder Rollfilm, wenn sie zwischenzeitlich die Kamera in den Schrank legten. Leider ist das Display für die Filmsimulation recht dunkel und damit führt es sich gleich wieder ad absurdum.
Das wirklich herzliche Filmsimulationsfenster ist zu dunkel geraten
Bedienung Fuji X-PRO3
Beim Test der X-PRO3 fällt auf, wie oft man das rückwärtige Display benötigt und immer wieder herunterklappen muss. Zwar kann man im Sucher ebenfalls alle Einstellungen vornehmen, die man im Menü oder Quickmenü vornehmen möchte, aber dabei muss man die Tasten erst mal drücken. Das Vorgehen ist mit dem Display wirklich einfacher als mit dem Sucher und damit verhindert das Klappdisplay die einfache Bedienung der Kamera. Das Displaykabel hängt zwischen Kamerabody und Touchdisplay. Liegt dieses Kabel bei Fujifilm so nicht etwas verletzlich?
Außerdem ist die Tasten-Wippe auf der Rückseite der Kamera verschwunden und damit sind viele programmierbare Tasten nicht mehr vorhanden. Die Steifgesten auf dem Touchdisplay, die den Funktionen der Kamera zugewiesen werden können, sind ebenfalls nicht sofort zur Verfügung, weil dazu wieder das Display heruntergeklappt werden muss. Bleiben nur die wenigen programmierbaren Tasten am Kameragehäuse übrig, mit denen man die wichtigsten Funktionen programmieren kann.
Die Kamera liegt gut in der Hand. Sie ist nicht so ergonomisch geformt, wie eine X-H1 für größere Hände, kann aber mit der Wulst am vorderen Gehäuse und dem Daumenwulst hinten überzeugen. Eine Fehlbedienung der beiden Tasten rechts vom Daumen wie bei der X-T30 ist ausgeschlossen. Hier hat Fujifilm dazu gelernt.
Der USB-C-Anschluss lädt den Akku der Kamera. Mit einer Powerbank und einem USB-C-Kabel ausgerüstet, kann die Kamera so auch unterwegs geladen werden. Das ist zeitgemäß und praktisch. Der Stativanschluss ist außerdem weit genug vom Akkufach entfernt und ermöglicht den Akkuwechsel auch bei dauerhafter Verwendung einer Stativplatte.
Die Fujifilm typischen Einstellungen der Blende am Objektiv, der Verschlusszeit, ISO und Belichtungskorrektur auf der Kameraschulter sind gut zugänglich und unterstützen den Reportagefotografen bei der Arbeit. Wäre es nur leichter, die Kamera mal eben von der Einzelaufnahme mit dem einzelnen Autofokusfeld, in den Serienbildmodus und Zonenautofokus zu stellen, ohne das Display jedes Mal herunterklappen zu müssen!
Video
Moderne Videofunktionen in einer puristischen Reportagekamera? Was ist von den guten Vorsätzen bei Fujifilm geblieben? Warum konnte man auf diese Funktionen nicht zugunsten eines herausklappbaren und schwenkbaren Displays verzichten? Das wäre wirklich innovativ gewesen.
Testbilder X-PRO3
Diese Testbilder entstanden aus der X-Pro3 mit dem XF35mm F/1.4 Objektiv. Die Bilder sind nachbearbeitet:
Fazit Test Fujifilm X-Pro3 DSLM
Die robuste und unauffällige Reportagekamera mit dem Hybridsucher ist mit einer hervorragenden Bildqualität und innovativen Filmsimulationen versehen. Die Kamera liegt gut in der Hand und sieht schick aus. Das Design im Titangehäuse kann als gelungen bezeichnet werden. Die Einstellräder und Blende sind ausgezeichnet zugänglich, wenn auch nicht ganz so praktisch, wie bei einer X-T2 oder X-T3. Gerade wegen der kleinen und leichten Gehäuse und der einfachen Bedienung aller Elemente hat Fujifilm mit seinen Digitalkameras einen so großen Erfolg.
Dieser Fujifilm-Erfolg wird durch das herunterklappbare Touchdisplay und das kombinierte Zeit-/ISO-Einstellrad infrage gestellt. Wirklich clever wäre ein herausklappbares und schwenkbares Touchdisplay gewesen. Das viel zu dunkle Filmfenster kann diese Nachteile nicht wettmachen. Die Videofunktion ist überflüssig und mutlos.
Der Verzicht auf eine IBIS im Kameragehäuse der Pro3 ist ein schlimmer Fehler. Wer im Jahr 2019 eine GFX 100 mit all den Vorteilen einer kamerainternen Sensorstabilisierung wirbt und in einer Reportagekamera darauf verzichtet, der macht die Kamera bereits zum Verkaufsstart zu einer Antiquität. In der Straßenfotografie möchten Fotografen gerne einmal Personen mit einer Bewegungsunschärfe unkenntlich werden lassen. Verschlusszeiten aus der Hand von 1/30s, 1/15s oder 1/8s werden von einer älteren Fujifilm X-H1 leicht unterstützt. Warum fehlt der IBIS also bei der X-Pro3? Man muss sich fragen, was sich Fujifilm dabei gedacht hat, schließlich ist das technische Know-how doch vorhanden.
Letztlich bleibt die Kamera insgesamt eine Enttäuschung und ein Flop. Zwar werden Messsucherfans die Kamera gut und nützlich finden, aber auch ehrlich herausfinden müssen, dass sie sich nicht so leicht bedienen lässt, wie eine X-H1 oder X-T3 mit den versatileren Klappdisplays (Querformat und Hochformat).
*fotowissen empfiehlt den Kauf der Fujifilm X-Pro3 ausschließlich für Messsucherfans
Pro Fujifilm XPro3 | Contra Fujifilm XPro3 |
---|---|
Tolle Bildqualität auch bei hoher ISO | Klappdisplay müsste für Straßenfotografie ausklappbar und schwenkbar sein |
Filmsimulationen und Einstellmöglichkeiten | Fehlende Wippe (Vier-Richtungs-Tasten) Zu wenige programmierbare Tasten! |
Hybridsucher (Meßsucher und elektronischer Sucher) | OVF / Meßsucher nicht für Weitwinkel kleiner 23mm und Tele größer 90mm nuzbar |
Filmfenster / Info-Display | Filmfenster zu dunkel |
USB-C-Anschluss auch für Ladevorgang | Fehlender IBIS |
Design, Hybridsucher, Bedienung ist Puristik | Videofunktion überflüssig |
Automatische Fokus-Bracketing / Fokus-Stacking | DURA-Black / DURA-Schwarz scheint sehr anfällig für Fingerabdrücke zu sein |
Quick-Menü einstellbar (4, 8, 12, 16 Funktionen) | ISO-Wahlrad nicht so gut gelöst, wie bei X-T3 |
Technische Daten Fujifilm X-Pro3 | |
---|---|
Sensor | 23,5mm x 15,6mm (APS-C) X-Trans CMOS 4 / 26,1 Mio Pixel (effektiv) |
Speicherkarten | SD- / SDHC- / SDXC-Speicherkarte UHS-I / UHS-II / Video Speed Class V30*1 |
Dateiformat | Foto: JPEG (Exif Ver. 2.3*2), 14bit RAW (RAF), RAW + JPEG Video: MPEG-4 AVC/H.264 (MOV) mit Stereoton 24bit / 48KHz (DCF-konform / DPOF-kompatibel) |
Pixel | L: <3:2>6240×4160 <16:9>6240×3512 <1:1>4160×4160 M: <3:2>4416×2944 <16:9>4416×2488 <1:1>2944×2944 S: <3:2>3120×2080 <16:9>3120×1760 <1:1>2080×2080 |
Empfindlichkeit | ISO 160-12800 (Standard-Ausgabeempfindlichkeit, in 1/3 Stufen) AUTO 1/AUTO 2 /AUTO 3 (bis zu ISO 12800) Erweiterbar auf ISO 80, ISO 100, ISO 125, ISO 25600 und ISO 51200 |
Belichtungskorrektur | - 5,0 EV bis + 5,0 EV in 1/3 Stufen (Video: - 2,0 EV bis + 2,0 EV) |
Verschlusszeit | Mechanisch: (P Modus) 4 Sek. bis 1/8000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/8000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/8000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. Elektronisch *3: (P Modus) 4 Sek. bis 1/32000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/32000 Sek. (S/M Modus) 15 Min. bis 1/32000 Sek., (Bulb) 1 Sek. fest. Elektronisch gesteuerter 1. Verschlussvorhang: (P Modus) 4 Sek. bis 1/8000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/8000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/8000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. Mechanisch + Elektronisch: (P Modus) 4 Sek. bis 1/32000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/32000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/32000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. Mechanisch + elektr. gesteuerter 1. Verschlussvorhang: (P Modus) 4 Sek. bis 1/8000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/8000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/8000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. (elektr. gesteuerter 1. Verschlussvorhang bis 1/2000 Sek.) Mechanisch + Elektronisch + elektr. gesteuerter 1. Verschlussvorhang: (P Modus) 4 Sek. bis 1/32000 Sek., (A Modus) 30 Sek. bis 1/32000 Sek., (S/M Modus) 15 Min. bis 1/32000 Sek., (Bulb) max. 60 Min. (elektr. gesteuerter 1. Verschlussvorhang bis 1/2000 Sek., 1/8000 Sek.) Synchronisiert: 1/250 Sek. oder langsamer |
Serienaufnahme | mechanisch bis zu Ca. 11 Bilder / Sek. (JPEG: 145 Aufnahmen; RAW verlustfrei komprimiert: 42 Aufnahmen; RAW unkomprimiert: 36 Aufnahmen) |
Automatische Belichtungsreihen | AE Bracketing: 2, 3, 5, 7, 9 Bilder, ±1/3EV, ±2/3EV, ±1EV, ±4/3EV, ±5/3EV, ±2EV, ±7/3EV, ±8/3EV, ±3EV Filmsimulation Bracketing: 3 Filmtypen auswählbar Dynamikumfang Bracketing: DR 100% / 200% / 400% ISO Bracketing: ±1/3EV, ±2/3EV, ±1EV Weißabgleich Bracketing: ±1, ±2, ±3 Fokus Bracketing: (Auto, Manuell) |
Filmsimulation | 17 Modi (PROVIA/STANDARD, Velvia/VIVID, ASTIA/SOFT, Classic Chrome, PRO Neg. Hi, PRO Neg. Std, Schwarzweiß, Schwarzweiß+Gelbfilter, Schwarzweiß+Rotfilter, Schwarzweiß+Grünfilter, SEPIA, ACROS, ACROS+Gelbfilter, ACROS+Rotfilter, ACROS+Grünfilter, ETERNA/Cinema, Classic Neg.), Monochrome Farbe |
Color Chrome Effekt | Stark, Schwach, Aus |
Color Chrome Effekt Blau | Stark, Schwach, Aus |
Intervall-Auslöser | Ja (Einstellungen: Intervall, Anzahl Aufnahmen, Startzeit) |
LCD Monitor | 7,6cm (3,0 Zoll) 3:2, klappbar (180°), TFT Farb LC-Display (Touchscreen), ca. 1,62 Mio. Pixel |
Sucher | Hybrid Optischer Sucher Optischer Sucher: (Invers-Galiläisch), mit LCD Element und einer 0.52-fachen Vergrößerung, ca. 95% Bildfeld Elektronischer Sucher: OLED Farbsucher, ca. 3,69 Mio. Pixel, ca. 100% Bildfeld, 4:3, 0,5 Zoll, Augenpunkt ca. 16,8mm, Dioptrienausgleich –4 bis +2m (dpt), Augensensor, Vergrößerung: 0,66x mit 50mm-Objektiv (analog zu KB), Diagonaler Blickwinkel: ca. 32° |
Videoaufzeichnung | [DCI4K (4096x2160)] 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps max. Aufzeichnungsdauer 15 Minuten. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [4K (3840x2160)] 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps max. Aufzeichnungsdauer 15 Minuten. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- [Full HD (2048x1080)] 59.94p / 50p / 29.97p / 25p / 24p / 23.98p 200Mbps / 100Mbps / 50Mbps max. Aufzeichnungsdauer 29 Minuten. ... |
Kreative Filter | Lochkamera / Miniatur / Pop Farbe / High-Key / Low-Key / Dynamische Farben / Weichzeichner / Partielle Farbe (Rot / Orange / Gelb / Grün / Blau / Lila) |
Anschlüsse | USB Typ-C weitere: 2,5mm Stereo Miniklinkenstecker (Mikrophon) / Fernauslöser-Anschluss, Blitzschuh, mechanischer Auslöser (Gewinde) |
Gewicht | ca. 497g (mit Akku / Speicherkarte) ca. 447g (ohne Akku / Speicherkarte) |
Batterielaufzeit | Ca. 370 Aufnahmen 4K: ca. 45 Minuten (29.97p), Full HD: ca. 45 Minuten (59.94p) 4K(Gesichtserkennung Aus): ca. 60 Minuten (29.97p), Full HD: ca.75 Minuten (59.94p) |
Lieferumfang | Lithium-Ionen Akku NP-W126S, Schultergurt, Gehäusedeckel, Gurtclip, Schutzabdeckung, Werkzeug zum Anbringen der Clips, Blitzschuh-Abdeckung, Reinigungstuch, Bedienungsanleitung, Garantiekarte |
Preis | X-PRO3 Schwarz UVP 1.899,- EUR X-Pro3 DURA Schwarz UVP 2.099,- EUR X-Pro3 DURA Silber 2.099,- EUR |
Lieferbar | ab ca. 19.12.2019 |
Meine Meinung zur X-Pro3
Vor dem Test, im ersten Artikel zur Fujifilm X-Pro3 Hybridsucherkamera hatte ich den Kauf der Kamera nicht ausgeschlossen. Nach dem Test ist meine Begeisterung für das Filmfenster auf der Rückseite, einer Ernüchterung gewichen. Ich hatte beim Test der Kamera immer wieder das Gefühl, in meiner Kreativität vom rückwärtigen Display und der fehlenden Tasten-Wippe behindert zu werden. Den Messsucher habe ich als wenig nützlich empfunden. Ich habe bereits bei der Fuji X-100S ausschließlich mit dem elektronischen Sucher fotografiert. Für mich persönlich gibt es keinen Grund, einen optischen Sucher zu verwenden, der mir ständig das Objektiv der Kamera zeigt und all die Vorzüge des elektronischen Suchers vorenthält.
Bei aller Liebe zu Fujifilm, kann ich diese Kamera nicht empfehlen. Ich halte die Fujifilm X-Pro3 DSLM für einen Flop.
Ich würde heute lieber eine X-H1 als eine X-Pro3 kaufen. Mit der Einsparung kann ich zwei schöne Fujinon-Objektive klar machen.
Warum sage ich so klar meine Meinung? Weil ich überaus ehrlich bin und die Leser von *fotowissen ein Recht auf die Wahrheit haben. Genug Schund wird in den Hochglanzmagazinen geschrieben, welcher den Leser täuscht. Sie sollen bei *fotowissen ehrliche Testberichte erhalten. Ich kann nicht eine Canon 5D Mark IV wegen des fehlenden Klappdisplays und überhöhten Preises kritisieren und die X-Pro3 für die vielen Fehler loben. Es ist weder populär noch dankbar, einen ehrlichen Testbericht zu verfassen. Aber hoffentlich schätzen Sie die *fotowissen-Transparenz.
Fuji X-Pro3 gebraucht
Die neue Fuji X-Pro3 ist vom Markt verschwunden. Im Jahr 2023 ist die Fujifilm X-Pro3 nicht mehr neu zu erhalten. Das könnte an der Sammelklage liegen, die gegen den Hersteller anliegen, welche das Display der Kamera betrifft. Das Displaykabel ist der Grund für die Beschwerde mancher Nutzer, denn Fujifilm lobt die Kamera als langlebig, aber das Display-Kabel scheint empfindlich für den Bruch zu sein. Da der Hersteller offenbar keine kostenlose Reparatur für das flache Kabel vom Body zum Display anbietet, scheint die Klage eingereicht worden zu sein.
Mir ist noch von keinem Kabelbruch bekannt geworden, aber auf dieser englischen Webseite wird davon berichtet:
Thephoblographer >>
Sie können versuchen, die Fuji X-Pro3 gebraucht zu bekommen, aber auch der Gebrauchtmarkt der Kamera ist zurzeit oft wie leergefegt. Immerhin lohnt es sich bei eBay und bei mpb mal vorbeizusehen. Meine erste Wahl ist mpb, denn das Unternehmen kauft Kameras selbst an, bewertet sie und stellt sie mit einer Garantie zum Kauf zur Verfügung. Dabei testet das Unternehmen die Kameras, denn es möchte natürlich nur gute Geräte kaufen:
Fuji X-Pro3 kaufen bei mpb.com >>
Objektive für die X-Pro3
Die besten Objektive für die X-Pro3 sind natürlich Brennweiten für die Straßenfotografie. Wir halten einen ausführlichen Artikel zu den besten Fujifilm-Objektiven für Sie bereit:
Die besten Fujifilm Objektive >>
Weiterführende Artikel zur XPRO3
Test Fujifilm X-Pro3 DSLM – Video und Testbericht >>
Gefahren der Street-Photography – Vogelfrei mit Kamera >>
Ist das Mittelformat besser? >>
APS-C versus Vollformat versus Mittelformat – Sensoren Vergleichstest >>
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Test Fujifilm X-Pro3 DSLM – Video und Testbericht
In eigener Sache – Der individuelle Fuji-Fotokurs
Möchten Sie gerne Ihre eigene Fujifilm-Fotografie ausbauen, dazulernen und suchen einen besseren Fotokurs? Ich schule individuell (auf Wunsch auch zu zweit plus Trainer) Fotografie für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der individuelle Kurs mit ihrem eigenen Personal-Fototrainer schult Ihre Grundkenntnisse oder baut auf Ihren bestehenden Kenntnissen auf und wird genau auf Sie abgestimmt. Mehr noch: Die Schulung macht großen Spaß und neben Theorie unternehmen wir eine eigene Fotoexkursion.
Dies ist eine Serie von Beiträgen - Fujifilm Systemkameras - Lesen Sie die ganze Serie:
- Fujifilm Kameras sind der Nikon-Killer und Canon-Killer
- Fujifilm X-T2 DSLM - Vorteile Nachteile
- Testfotos Fujifilm XT2 - ISO und Bildqualität
- Fujifilm X-T2 Test - DSLM Kamera
- Unterschiede Canon und Fujifilm - *Meinung
- Meine letzte Spiegelreflexkamera
- Drahtloses Blitzen mit Fujifilm Kameras - X-T2 X-Pro2 X-T1 X-Pro1 X100S X-H1
- Fujifilm Firmware Updates - Neue Funktionen gratis für X-T2 X-T20 GFX 50S
- Fuji X-T2 mit dem Samyang 12mm Weitwinkelobjektiv
- Fujifilm X-H1 spiegellose Systemkamera - Pro und Contra
- Buch Fujifilm X-Photographers - *Buchrezension
- Fujifilm X-T100 - Preiswerte Einsteigerkamera mit System
- Fujifilm X-T3 im Test DSLM Fakten Testbericht Tipps
- Große Weitwinkelobjektive für Fujifilm X-System - Test 12 mm versus 10-24 mm
- Test Fujifilm XF 8-16mm F2,8 XF R LM WR - Testbilder und Video
- Fujifilm X-T3 versus X-T30 - Vergleich technische Daten Bedienung
- Das Frontfokus Backfokus Problem
- Fujifilm FUJINON XF16-80mm F4 R OIS WR
- Test Fujifilm XF16mm F/1.4 R WR
- Fujifilm X-PRO3 Edelkamera - Top oder Flop?
- Test Fujifilm X-Pro3 DSLM - Video und Testbericht
- Neue Fujifilm X-T4 mit IBIS und Schwenkdisplay - Meinung und Warnung
- Portrait mit Fujifilm-Filmsimulationen
- Test Zeiss Touit Makro Planar 50 mm F2.8
- Fuji X-T4 Autofokus-Bereichsbegrenzung
- Fujifilm X-T4 im Test DSLM
- Fujifilm-Filmsimulationen - Kreativität für Fotografen - Analog simulieren
- Test Fujifilm XF 100-400 mm F4.5-5.6 R LM OIS WR
- Fujifilm XF 35mm F1.4 R im Test - Mein Lieblingsobjektiv
- Test Fuji Fujinon XF 80mm F2.8 R LM OIS WR Makro - Testbericht
- Test Fujifilm X-T30 DSLM
- Die besten Fujifilm Kameras
- Die besten Fujifilm Objektive im Test
- Billige Objektive für Fujifilm X-System
Hilfeaufruf von *fotowissen
*fotowissen leistet journalistische Arbeit und bittet um Ihre Hilfe. Uns fehlen in diesem Jahr noch etwa € 15.843,- (Stand 01.12.2024, 10:00) um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit dem Spendenbutton, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Aufgaben stellt, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Mit Paypal für *fotowissen schenken. Vielen Dank!*fotowissen Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem *fotowissen Newsletter, der sonntagmorgens bei Ihnen zum Frühstück bereitsteht. Der *fotowissen Newsletter zeigt die neuesten Beiträge inklusive des Fotos der Woche, Testberichte, Tipps und Ideen für Ihre Fotografie und vieles mehr. Einfach anmelden, Sie können sich jederzeit wieder abmelden und bekommen den Newsletter einmal pro Woche am Sonntag:
Hallo,
danke mal für den ehrlichen und wieder mal tollen Bericht und Deiner Mühe.
Mach weiter so, ich lese gerne Deine Berichte. Toll.
Ich selbst besitze die XH1.
Lieben Gruss
Eine Superkamera für ein Klientel, dass die Fingerabdrücke als Patin schätzt, das Display für eigentlich zweitrangig bis nahezu überflüssig, dass
Operative über exzellenten Sucher schätzt; auch die anschließende Bildbetrachtung nebst Bearbeitung, einen IBIS vernachlässigbar hält und die Unschärfe dabei als ganz eigenen Charme nicht missen möchte.
Ich bin ein solcher Hobbyfotograf und mit über 50jähriger Leica und Hassi analog Erfahrung.
Seit 2019 allein mit einer Fujifilm GFX 50r und dem 23mm f4, der X-Pro3 und dem 16mm f1.4 unterwegs.
Schönen Gruß und Danke für Deine ganz persönliche Expertis.
Guten Tag
ganz herzlichen Dank für Deine Einschätzungen und den Bericht zur xpro 3. Eine Frage: Was heisst das praktisch, wenn du schreibst, dass die xpro 3 für Objektive 50mm den Messsucher nicht zur Verfügung stellen kann? Funktioniert er dann einfach nicht oder wie muss ich mir das praktisch vorstellen? Danke für Deine Antwort.