Die Fujifilm X-T2 DSLM hat keinen Spiegel und steht im Wettbewerb zu den Spiegelreflexkameras. Was auch immer man von der X-T2 halten mag, so hat die kleine Große natürlich ihre Vorteile und Nachteile. Hier die Fakten im Vergleich zu einer Canon 80D:
Inhaltsverzeichnis
Vorteile der Fujifilm X-T2 DSLM
Fangen wir an mit den Vorteilen der Fujifilm X-T2. Knallhart sind da eine Menge Unterschiede zu einer Canon EOS 80D mit vergleichbarem Baudatum 2016:
- Elektronischer Sucher: Wer den großen und hervorragenden, elektronischen Sucher mag, der ist hiermit klar im Vorteil:
Einzublenden sind Wasserwaage (nur eine Achse), Histogram, exakte Helligkeit des fertigen Fotos, Kontrast, Farbe oder Schwarzweiß, Verstellbare Größen (3:2, 1:1,…), Schärfentiefe, Lupe beim manuellen Fokussieren, Betrachten des fertigen Bildes im Sucher und vieles mehr. - Im Dunkeln kann ich mit dem elektronischen Sucher besser sehen. Dazu schalte ich ihn um.
- Top-Autofokus.
- Schnelle Bildfolge von 8 bis 11 Bildern pro Sekunde.
- Klein, leicht und handlich.
- Tolles Design. Das Aussehen inspiriert zum Fotografieren.
- Tolles Bedienkonzept auf der Kamera. Keine ISO Einstellung mehr im Menü verborgen, sondern frei zugänglich oben auf dem Kamerarücken. Gleiches gilt für Verschlusszeit, Belichtungskorrektur und Bedienung der Blende meist vorne am Objektiv (abhängig vom Objektiv).
- Hervorragende Bildqualität auch mit hoher ISO (auch im Vergleich zur Canon 80D besser).
- Viele Filmsimulationen in JPG und RAW (Lightroom).
- Kurze Belichtungszeiten von bis zu einer 1/32.000 sek erlauben auch bei gleißendem Licht Aufnahmen mit offenster Blende.
- Belichtungskorrektur auch in „M“ bei vorgegebener Zeit, Blende und Auto-ISO möglich! Ein sehr wichtiges Feature für mich persönlich. Ich fotografiere sehr oft in dieser Einstellung.
- Dual SD-Kartenslot (UHS-I / UHS-II) mit schnellen SD-Karten.
Sicher fallen Ihnen noch mehr Stichpunkte wie das 4K-Video ein, aber das spielt für Fotografen eine untergeordnete Rolle. Vergleicht man die Kamera mit anderen der gleichen Liga – und nur solche sollte man vergleichen – dann fallen einem aber auch Nachteile der Fujifilm X-T2 auf. Hier die Fakten, über die kaum geredet wird.
Info zu Tests auf *fotowissen.eu
Meist hat Fujifilm bezahlte Fotografen am Start, die die Kamera vorstellen. Die so genannten Fujifilm-Ambassadore oder X-Photographers äußern sich leider selten kritisch, haben aber gute Tipps parat. Wir Redakteure bei *fotowissen.eu hingegen kaufen unsere Kameras selbst zu den normalen Preise (oder leihen sie) und testen daher unabhängig, aber immer subjektiv. Kaum anzunehmen, dass jemand in der Welt objektiv testen kann. Besonders kritisch sehen wir Redakteure von *fotowissen.eu so genannte Punktelisten von Magazinen. Dort bekommen Kameras und Objektive Punkte. Wie kann das denn funktionieren? Setzt man dann in zwei drei Jahren die Punkte herab, weil es bessere Kameras gibt? Waren die Punkte vorher nicht richtig vergeben? Was sind das für komische Tests?
Unabhängige Tests gibt es auch bei den meisten Fotomagazinen (nehmen wir die hervorragende c´t aus) leider nicht, denn die Redaktionen ernähren sich von Anzeigen und sagen selten: „Canon EOS 5D Mark IV ist viel zu teuer. Habt Ihr sie noch alle bei Canon?“. Schließlich möchte man auch bei der nächsten Ausgabe wieder eine schöne Sony-Anzeige oder Canon-Anzeige im Heft buchen dürfen.
Die Nachteile der Fujifilm X-T2
- Der Preis: mit UVP EUR 1.699,- ist die Fujifilm X-T2 kein Schnappi. Die EOS 80D kostet hingegen UVP 1.285,- und ist damit einfacher im Budget einer Familie vertretbar. Für Profis hingegen spielt der Preis der X-T2 und andere Digitalkameras kaum eine Rolle.
- Das Klappdisplay der EOS 80D ist besser drehbar und schwenkbar. Außerdem bietet Canon bei dem Modell einen Touchscreen – sehr zeitgemäß und wichtig für Videoaufnahmen. Hier hat Fujifilm geschlafen. Was sich der japanische Hersteller beim Bedienen des Klappdisplays mit dem Booster-Handgriff gedacht hat wird wohl sein Geheimnis bleiben. Das ist ein Totalversagen der japanischen Ingenieure.
- Bei Fujifilm sind nur wenige Objektive und Blitzgeräte verfügbar. Man kann darüber streiten, ob der Fujifilm Objektivpark alles bietet. Es fehlen in jedem Falle längere Brennweiten als 400 Millimeter. Somit kann die X-T2 wie die X-Pro2 nur sehr eingeschränkt als Wildlifekamera genutzt werden. Allerdings sind die wenigen Fujinon-Objektive hervorragend, wenn auch preislich nichts für Fotoanfänger. Familien vermissen schmerzlich billigere Zoomobjektive. Fujifilm baut auf kompromisslose Qualität. Zudem gibt es bislang keine Drittanbieter, wie Tamron, die Objektive für die Fujifilm anbieten. Das allerdings könnte sich vielleicht in Zukunft ändern?
Nachtrag 11.01.2016: Jens aus der Facebook-Gruppe Fuji-Systemkameras und X-Serie klärte mich gerade auf, dass Zeiss und Samyang bereits Objektive für das Fuji-X-System anbieten. Danke Jens! - Kein GPS bei der Fujifilm X-T2. Was soll das denn? Eine Reportagekamera und Reisekamera ohne GPS? Haben die sie noch alle bei Fujifilm? Kann sein, dass es am sehr hochwertigen Magnesiumgehäuse liegt, welches den GPS-Funk nicht durchlässt. Aber das GPS hat Canon auch bei der 5D Mark IV unter das hochwertige Gehäuse bekommen. Zugegeben die EOS 80D hat auch kein GPS. Was wiederum mit der miserablen, restriktiven Modellpolitik von Canon zu tun hat. Aber das kritisiere ich ja häufiger und Canon glaubt vermutlich es sei nicht nett von mir? Falsch: ich liebe Canon Technik ebenfalls.
- Fujifilm hat wie viele andere Kamerahersteller kein besonders übersichtliches Menü in der X-T2. Gliederungen und Übersicht waren noch die Stärke der Japaner. Ich erinnere mich an JVC-Fernbedienungen, für die man eine Brille brauchte und die trotzdem nicht intuitiv bedienbar waren. So ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm ist auch das Menü der neuen DSLM von Fuji.
- Keine Customprogramme wie bei Canon Kameras. Das tolle Bedienkonzept der XT2 hat einen erheblichen Nachteil: der Fotograf kann nicht mal eben mit einem Customprogramm von Sportfotografie auf Landschaftsfotografie umschalten. Bei Canon kann ich von C1 auf C2 wechseln und gleichzeitig von JPG nach RAW, von Farbe auf Schwarzweiß, von Einzelfoto auf Serienfoto, Blendenautomatik auf Zeitautomatik mit voreingestellten Werten umschalten. Das mit nur einem Handgriff! Toll gemacht Canon. Punktabzug für Fujifilm.
- Kein Bracketing von mehr als 3 Fotos und mehr als +-2EV möglich. Was soll das denn Fujifilm? Viele Kameras können heute auch 5 oder 7 oder mehr Bilder für das so genannte AEB oder Bracketing, um hinterher HDR-Fotos aus den einzelnen Bildern zu errechnen. Um Himmels Willen, das ist aber nicht mehr zeitgemäß. Das sollte dringend per Firmware Update nachgerüstet werden.
Nachtrag Mai 2017: mit dem letzten kostenlosen Fujifilm Firmwareupdate ist es jetzt möglich bis zu 9 Aufnahmen +-3EV im Bracketing zu belichten. - Leider ist der elektronische Verschluss mit den ultrakurzen Belichtungszeiten nicht beim HSS-Blitzen verfügbar. Hier muss ich also wieder einen ND-Filter / Graufilter vor die Linse setzen, um mit Blitz auf einer Reportage bei viel Licht mit offener Blende zu arbeiten. Das ist nicht zeitgemäß! Panasonic macht das mit der FZ-2000 besser und hat einen eingebauten ND-Filter in variabler Stärke eingebaut. Nachtrag 11.1.2016: kein Nachteil gegenüber der EOS 80D.
- Wenn ich schon mit dem Bracketing die Filmsimulationen speichern kann, dann möchte ich sie auch alle speichern und nicht nur drei Filme! Was soll das denn?
- Es fehlt an einem kamerainternen Funkauslöser für das entfesselte Blitzen.
- Die Wasserwaage hat nur eine Achse, nicht genug für die Architekturfotografie. Hier fehlt die zweite Achse unbedingt. Ein riesiges Manko im Vergleich zur Canon.
Ob diese Aufstellung die wichtigsten Vorteile und Nachteile der Fujifilm X-T2 DSLM berücksichtigt und ob ich vieles vergessen habe, dürfen Sie mir einfach mal in das Kommentarfeld unten schreiben. Ich freue mich über Ihre Meinung, Ihre Ergänzungen und Vorschläge sehr. In jedem Falle hoffe ich Kameraentscheidungen und Überlegungen zum Kauf mit Hilfe dieser Details und Fakten zu unterstützen.
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In eigener Sache:
Fotokurs Fujifilm X-T2
Ich, Peter Roskothen, bin beruflicher Fototrainer und Fotograf. Ich besitze die Fujifilm X-T2 selbst und erkläre Ihnen in Ihrem eigenen, individuellen Fotokurs die Bedienung der Kamera wie auch das Fotografieren im Besonderen. Wer gerne mit der X-T2 fotografieren lernen möchte, der ist in meinem Fujifilm Fotokurs genau richtig.
Dies ist eine Serie von Beiträgen - Fujifilm Systemkameras - Lesen Sie die ganze Serie:
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- Fujifilm X-T2 DSLM - Vorteile Nachteile
- Testfotos Fujifilm XT2 - ISO und Bildqualität
- Fujifilm X-T2 Test - DSLM Kamera
- Unterschiede Canon und Fujifilm - *Meinung
- Meine letzte Spiegelreflexkamera
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Fujifilm X-T2 DSLM – Vorteile Nachteile
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Hallo – interessanter Vergleich mit offenen Worten:·)) ich arbeite auch mit der Canon 5D Mark III – finde aber auch die Fuji XT2/und x-Pro2 sehr sympathisch – suche aber auch immer die Grenzbereiche der Cameras und aber auch den Vorteil der Verschiedenen Systeme – klar die Mark III ist ein Vollformat – was ich bei der Fuji halt noch vermisse. Mit ihrem Test bin gleicher Meinung bei den Nachteilen der Fuji – wobei manche nicht relevant sind zB. die langen Brennweiten. Das 100-400 ist schon wirklich gut auch in Verbindung mit den 1,4 Konverter – für mich reicht das. Preislich bin auch der Meinung, dass das schon ziemlich heftig ist – im Verhältnis bei Canon – obwohl die bei den L-Objektiven inzwischen richtig zugelegt haben! Vorteil für mich bei Canon ist auch der Service CPS – den vermisse ich bei Fuji.
Bei ihrem Test vermisse ich Aussagen über die Qualität der Aufnahmen – vielleicht können Sie dazu noch was nachschieben :·)) oder ne kleine Info an mich – Ihre Meinung würde mich interessieren. viele Grüße und allzeit Gut Licht. Manfred zaude
Hallo, interessante Gegenüberstellung. Ich kann es jetzt nur aus Sicht eines Fuji X-E2 Besitzer sagen: bei dieser Kamera gibt es (C1-C7) User-Einstellungen, die sich schnell abrufen lassen. Es würde mich wundern, wenn die Pro2/T2 das nicht auch hätten. Diese User-Programme sind nach Anwahl des Quick-Menues die erste wählbare Einstellung. Eigentlich sollte einem das auffallen, wenn man über die Kamera einen Artikel schreibt…
http://fujifilm-dsc.com/en/manual/x-t2/shortcuts/q_button/index.html
Beste Grüße
Guten Tag Alexander, vielen Dank für das Lob im ersten Satz! Ich habe ganz klar gesagt, welche Nachteile das Customsystem von Fujifilm gegenüber Canon aufweist.
Für mich fehlt bei Fuji die Möglichkeit, der Pseudo HDR. Also anstatt aus einer Raw manuell mehrere Belichtungen zu entwickel, sollte man das direkt abspeichern können. Früher gab es ein PC Programm für die Fuji S5, heue nicht mehr.
Hallo Winter,
die X-T2 hat zwar kein Pseudo-HDR, dafür kann man den Dynamik-Umfang um 200% oder 400% erhöhen. Dadurch erhält man mehr Zeichnung in den hellen Stellen. Im Prinzip eine ähnliche Möglichkeit wie beim HDR, allerdings technisch anders gelöst und benamt.
Allerdings werden bei 200% ISO 400 bzw. 400% ISO800 genutzt. Aber die Kamera hat auch bei diesen ISO-Werten sogut wie kein Bildrauschen.
LG
Bernd
Sehr schöne Gegenüberstellung, hat meine Entscheidung gegen die 80D und für die XT2 nochmals bestätigt. Gut finde ich, dass hier die Nachteile der XT-2 offen dargelegt werden, kann ich nur bestätigen und dennoch haben die Vorteile für die XT2 überwogen ;-)
Mit den Fremdobjektiven fehlt aber meiner Meinung noch ein wichtiger Hinweis. Zeiss ist nicht gerade billig und bei den Objektiven von Samyang ist für Fuji kein AF vorhanden, nur manuelles Fokussieren. Gerade was Objektive von Drittanbeitern angeht hat man bei z.B. bei CANON einen grossen Vorteil.
Hallo,
Canon: 5D2 + 3, 760 + 77
Fuji: X-T20 + X-E3
Fuji: Verarbeitung soweit top, Bedienoberfläche chaotisch, Menü chaotisch. Warum gibt es dort niemanden, der diesem Unfug Einhalt gebietet? Ein-Ausschalter Murks. Drehräder f. Zeigefinger und Daumen eindrückbar, ruiniert die Präzision. Verstreutheit der einzelnen Elemente und deren ungewollte Verstellbarkeit wirken stümperhaft.
Sucher: Ein Trauerspiel. Selbst die kleinen Sucher der dreistelligen Canons sind dagegen wie Augenaufmachen. Mäusekino. Hält man dann noch das dagegen, was zu Analogzeiten Stand der Technik war, wird man depressiv. Ein Blick durch meine Contax RTS und ich gebe das Fotografieren für drei Monate auf und wechsele zur Aquarellmalerei. Was für ein gigantischer Abstieg von damals zu heute! Wie kann man diese Ausgeburten von Künstlichkeiten der elektronischen Sucher für Fortschritt halten.
Akku: fast das finale Killerargument. Man erinnere sich: Fuji F30 &Co. Berühmt für ihre gigantische Akkuleistung in Relation zum Stromverbrauch. Was die heute anbieten ist dagegen eine virtuelle Ohrfeige. Das ist wirklich weit aus dem Rahmen dessen, was man irgendwie akzeptieren sollte.
Spiegellos = schutzlos. Dem Dreck sind Tür und Tor geöffnet. Sensoreinigung hin oder her.
Das 10-24: Superqualität bei allen Blenden und Entfernungen, Kompliment! Nur bitte nicht im Gegenlichtmodus nutzen. Schon ein helles T-Shirt sorgt für Überstrahlungen, außermittige Sonne erzeugt ungenießbare Flares. Schade. Weil ich dieses Objektiv auf Reisen nutzen wollte, bin ich überhaupt zu Fuji gekommen.
Fuji 35/2: Sehr gutes kleines Schmankerl. Einfach erfreulich.
Objektive Fuji: Abbildungsqualität und P/L Verhältnis stimmen leider nur bei einer guten Handvoll Exemplare. Der Rest ist gnadenloses Mittelmaß und dafür grotesk teuer. Auch wenn bei Canon vielleicht ein ähnliches Verhältnis gegeben ist: es bleiben angesichts der gigantischen Auswahl eben auch viel mehr wirklich gute Objektive übrig, und das zu teilweise hervorragend günstigen Preisen. Beispiel-Geheimtip: das EF-S 55-250 STM. Grandios für <300€.