*fotowissen Test K&F Stativ SA254T1 (Kenfaith) – Großes und stabiles Stativ für Fotografen mit besonderen Vorteilen. Erfahrungsbericht und Testbericht:
Inhaltsverzeichnis
Test K&F Dreibeinstativ
Wer ein großes und stabiles Dreibeinstativ sucht, der kann heutzutage ganz schön lange suchen. Es sind mehr kleine Reisestative am Markt, als große und stabile Dreibeinstative über 140 cm. Das K&F Stativ in unserem *fotowissen Test macht eine Ausnahme und kommt auf stattliche 204 cm bei ausgefahrener Mittelsäule und auf 170 cm bei eingefahrener Mittelsäule.
Ich selbst teste das große K&F Stativ SA254T1 zum Zeitpunkt dieses Testberichtes seit 4 Monaten. Seitdem nutze ich es immer wieder und es ist jetzt seit August 2022 eines meiner liebsten Stative. Das K&F ist immer wieder praktisch für meine Produktaufnahmen, Makroaufnahmen und Reproaufnahmen. Das Stativ ist solide und gut verarbeitet. Ich vertraue ihm beim Test nicht nur die leichte Fujifilm X-T4, sondern auch eine schwerere Canon-Spiegelreflexkamera an. Der Stativ-Kugelkopf macht einen guten Eindruck, sitzt fest und ist präzise einzustellen. Der Kugelkopf bietet eine Panoramaschraube, um die Kamera drehen zu können. Fotografen können den Kugelkopf abnehmen und gegen andere Stativköpfe austauschen.
Tipp: Tauschen Sie den Kugelkopf aus (Link unten).
Besondere Stativfunktionen / Stativmerkmale
Eine Besonderheit des Dreibeinstativs ist die Mittelsäule, die um 90 Grad zur Seite geklappt werden kann. Das klappbare Mittelsäulensystem erlaubt praktische Aufnahmen über Kopf ohne die Füße des Stativs (oder deren Schatten) auf der Aufnahme zu verewigen. Auch für die Makrofotografie ist das System wirklich praktisch. Die Mittelsäule kann über Kopf im Dreibeinstativ befestigt werden, um geringere Aufnahmehöhen zu unterstützen.
Für die maximale Größe des Stativs lässt sich die Mittelsäule gleich zweimal ausfahren. Der Mechanismus erlaubt die maximale Höhe von 240 cm, ist aber aus zwei Gründen nicht empfehlenswert. Erstens wird die Stabilität der Kamera auf der Mittelsäule nicht besser, je länger die Mittelsäule aus dem Dreibeinstativ herausragt. Zweitens kommen nur noch Riesen an die Kamera heran. Das Foto rechts zeigt das Dreibeinstativ mit einfach ausgefahrener Mittelsäule.
Alle wichtigen Teile lassen sich mithilfe eines Sechskantschlüssels nachziehen. Der Schlüssel liegt dem Stativ bei, ebenso wie eine Stativtasche, die leider keine längeren Rucksackgurte bietet. Schick ist die orange Farbe, die immer wieder zwischen dem schwarzen Aluminium auftaucht.
Die gummierten Drehverschlüsse der Stativbeine sind, wie bei anderen Stativen auch, aufwendiger als Klappverschlüsse. Bei dieser Preisklasse dürfen wir nicht erwarten, dass die Beine des Stativs bei gelösten Drehverschlüssen von selbst ausfahren. Die Beine sind aber leichtgängig. Die Schaumstoff-Ummantelung eines Stativbeins garantiert im Winter angenehmen Tragekomfort.
Technische Daten K&F Dreibeinstativ SA254T1
Technische Daten K&F Stativ SA254T1 | |
---|---|
Stativgewicht | 1.965 g |
Packmaß | 57 cm |
Max. Höhe eingefahrene Mittelsäule | 170 cm |
Max. Höhe mit 1fach ausgefahrener Mittelsäule | 204 cm |
Max. Höhe mit 2fach ausgefahrener Mittelsäule | 240 cm |
Maximale Traglast | Nicht angegeben |
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Fotos zum Test K&F Stativ
Fazit und Preis K&F Dreibeinstativ SA254T1 kaufen
Wer sich die Produktbeschreibung des K&F Stativs bei Amazon durchliest, findet kleinere grammatische oder Rechtschreibfehler. Das Stativ kommt aus China und ist gut verarbeitet, vor allem aber erschwinglich. Die Versatilität und der UVP von EUR 150,- macht dieses Stativ primär für Stativ-Einsteiger attraktiv. Ich würde schwere und teure Kameras lieber auf einem hochwertigeren Stativ befestigen (Alternative unten).
Wer die Qualität eines Profistativs sucht, der wird vermutlich nach einem Carbonstativ Ausschau halten, obwohl das getestete große K&F Stativ SA254T1 aus Aluminium im Vergleich zur Größe nicht schwer ist. Allerdings würde ich ein Dreibeinstativ von 2 Kilo Gewicht nicht für weitere Wanderungen empfehlen, denn dann zählt jedes Gramm.
Wenn Sie aber Produktfotos anfertigen, Makrofotos im eigenen oder botanischen Garten fotografieren, in den Park gehen oder ein solides Stativ für Architekturaufnahmen suchen, dann kommt das preiswerte K&F Stativ SA254T1 gerade recht. Für Flugreisen sind weder das Gewicht von 2 KG, noch das Packmaß von 57 cm attraktiv, aber machbar. Bei Autoreisen spielen beide Größen keine Rolle. Mit dem K&F Dreibeinstativ SA254T1 können Fotoamateure ihre Freude haben.
Pro und Contra Großes K&F Dreibeinstativ
Pro K&F SA254T1 Dreibeinstativ
- Groß
- Relativ leicht
- Stabil
- Mittelsäulensystem
- Preiswert
Contra K&F SA254T1 Dreibeinstativ
- Kein Stativ für lange Wanderungen
- Großes Packmaß
- Viel Plastik
Hinweis Stative
Bitte vergessen Sie nicht, dass wir im Leben nichts geschenkt bekommen. Das K&F Stativ ist ein Einsteigerstativ, mehr nicht. Für die wertvolle Ausrüstung empfehle ich diese Stative:
Alternative zum K&F Stativ
Eine ausgezeichnete Alternative zum K&F Stativ sind die Stative von Gitzo, Sirui, Manfrotto oder Rollei. Ich halte dieses Stativ für eine gute Investition, auch wenn es nicht so flexibel und hoch ist (Reisestativ):
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – *fotowissen Test K&F Stativ
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Ehrlicher und objektiver Bericht.
Die Pros und Contras kann ich bestätigen.
Ich habe das Stativ über die K&F-Webseite mit Sonderpreis und YouTube-Rabatt (hier Rabatt von Peter) recht günstig erstanden.
Die beschriebenen Vorteile sind für mich besonders im Makrobereich und bei
gewissen Makro-Panoramen durch die vielseitige Funktion der Mittelsäule bei praxisgerechtem Handling gegeben.
Alle Fixierungen halten bisher bombenfest.
Zum Service: Das bestellte Stativ kam innerhalb von 14 Tagen aus Asien (mit Sendungsverfolgung).
1 Stativfuß war instabil (die in den Gummifuß eingelassene Metallschraube wackelte).
Der Service arbeitete per E-Mail kulant, freundlich und zügig. Nach 10 Tagen
erhielt ich 3 neue Gummifüße.
Werde dieses wirklich gut konzipierte und qualitativ recht ansprechende Stativ wohl selber erstehen und ausgiebig testen.
Ich muss ehrlich feststellen, dass die außerasiatische Produktbewerbung noch in den Kinderschuhen steckt.
Dies kann man wahrlich deutlich besser machen, ich wüßte sogar wie, aber schwamm drüber.
Es wirkt wie ein „clash auf cultures/civilizations“ auf mich (noch) und törnt mich (noch) echt ab.
Obwohl viele asiatische und anderweitige Produkte hochinnovativ-bewundernswert und der Phantasie fast keine Grenzen mehr zugestehen und qualitativ mittlerweile auch richtig gut geworden sind.
Unsereiner müsste dafür in den Keller gehen und selbst da, würde er sich nicht wirklich trauen…
Werde wohl dafür eine Schule gründen, schließlich muss ich ja auch was Sinvolles tun, meinen kleinen „Gesellschafts-Obolus“ ableisten… ; )