Billige Objektive für Fujifilm X-System: Die original Fujifilm Objektive sind qualitativ extrem hochwertig. Allerdings muss man noch ein bisschen sparen, um sich diese hochwertigen Objektive leisten zu können, auch wenn diese tatsächlich eine wichtige Voraussetzung für hervorragende Bilder sind. Billige Objektive für das Fujifilm X-System gibt es aber auch. Woher man diese Vintage-Objektiv bekommt und welche Bildwirkung Sie erhalten, erkläre ich in diesem Beitrag:
Drei billige Objektive für das Fujifilm X-System – Alternative mithilfe des M42-FX Adapters – Drei der besten Vintage-Objektive von links nach rechts: Pentacon 50 mm F1.8, Meyer-Görlitz Telemegor 180 mm F5.5, Pentacon 135 mm F2.8.
Dieser Artikel wurde im Februar 2019 publiziert und zuletzt im August 2023 für Sie überarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Extrem preiswerte Objektive für Fujifilm X System
Das Fujifilm X-System ist eines der erfolgreichsten modernen Systeme für Fotografen. Die spiegellosen Kameras glänzen durch eine exzellente Qualität und Bedienungsfreundlichkeit. Fujifilm setzt mit Optimierungen der Kameras und Objektiven nach Kundenwünschen neue Maßstäbe, von denen sich Canon und Nikon eine Scheibe abschneiden können. So kommen immer neue Verbesserungen für bereits existierende Kameras per Firmware Update. Auch werden weitere Objektive nach Kundenwünschen entwickelt. Aber es gibt auch Objektiv-Alternativen:
Für alle diejenigen, die billige Objektive für das Fujifilm X-System suchen, gibt es gute Nachrichten. Entweder besitzen sie bereits Objektive, die sie ganz einfach an den X-Kameras adaptieren können oder sie können preiswert ältere Vintage-Objektive erwerben. Ältere Objektive bekommen wir entweder in Auktionshäusern oder bei unserem Foto-Fachhändler aus der Vitrine. Sie müssen beim Kauf eines älteren Objektivs darauf achten, dass es innen sauber ist und keinen „Fungus“ hat (ansteckend für gesunde Objektive). Dabei hilft Ihnen am besten ein Fachhändler, wenn sie zum ersten Mal gebrauchte Objektive kaufen.
Fungus zerstört Objektive und Kameras Luftfeuchtigkeit >>
Tipps Billige Objektive für Fujifilm X-Trans
Tipp: Mir selbst ist es bei eBay (wo sich Betrüger rumtreiben) passiert, dass mir ein privater Verkäufer aus Italien ein altes Objektiv mit Fungus lieferte, obwohl es als Fungus-frei gekennzeichnet war. Ich kaufe inzwischen lieber bei eBay-Händlern, beim Fachhändler oder bei MPB.com, aber bei letzterem finden Sie keine alten M42-Objektive. Für eBay finden Sie meine Sicherheitshinweise im Artikel.
Tipp: Achten Sie bei einem Gebrauchtkauf darauf, dass auch Fotos von den Linsen zu sehen sind. Dann können Sie relativ sicher sein, dass weder Fungus (Pilz), noch zu viel Staub im Objektiv eingeschlossen sind. Ein bisschen Staub im Objektiv ist aber überhaupt nicht schlimm für die Bildqualität. Viel wichtiger sind die Blendenringe, die nach vielen Jahren schon mal klemmen können. Die Blendenringe und der Schärfering für das manuelle Scharfstellen sollten noch hervorragend laufen.
Tipp: Schalten an der Fujifilm von Autofokus auf manuelle Schärfe um. Im Menü müssen Sie außerdem einstellen, dass die Kamera ohne Objektiv auslöst. („Aufnahme ohne Objektiv„).
Video billige Objektive an Fujifilm X-System Digitalkameras
*fotowissen YouTube Videos
M42 Objektive an Fujifilm Kameras
Alle Fujifilm X Kameras wie zum Beispiel die X-T2, X-T3, X-T20, X-Pro2, X-H1, X-T30 können mithilfe eines Adapters auch andere Linsen als die Fujinon Objektive aufnehmen. Ein Beispiel sind die M42-Objektive, die noch ein Schraubengewinde besitzen. Diese Objektive wurden oft an Praktica-Kameras oder Pentax-Kameras in der analogen Zeit verwendet. Es gibt diese M42-Objektive noch 100tausendfach gebraucht und preiswert. Der Vorteil dieser Vintage-Objektive ist der Blendenring, der manuell am Objektivgehäuse eingestellt werden kann.
Wenn man den einzigartigen Look seiner eigenen Fotografie hervorheben möchte und sich unterscheiden möchte von anderen Fotografen, dann sind diese alten Objektive eine wirkliche Bereicherung.
Das M42 Gewinde war sehr populär und es gibt interessante Markenobjektive mit fantastischen Namen wie
- AutoRikennon
- Carl Zeiss
- Hanimex
- Soligor
- Exakta
- Pentax
- Pentacon
- und viele mehr…
Ich persönlich habe preiswert drei der besten Vintage-Objektive ersteigert, welche mit dem M42-Gewinde über einen billigen M42-FX-Adapter an das Fujifilm X System angeschlossen werden können. Der M42-FX-Adapter kostet nur um die 20,- €.
Belichtung und Scharfstellen an Fujifilm X-Kameras mit alten Objektiven
An Fujifilm X Kameras ist das manuelle Scharfstellen dank der Fokuslupe und dem Fokus Peaking ein Kinderspiel. Selbstverständlich sind alle drei Objektive ausschließlich manuell scharfzustellen. Das verbietet die Foto Genre Wildlife, Sport und Action. Vielmehr eignen sich alle drei Objektive für Porträts, Natur, Landschaft und Stillleben.
Die Belichtungsmessung mit diesen Objektiven ist einfach, da die Kamera sich auf die verschiedenen manuell einstellbaren Blendenöffnungen automatisch einstellt. Vielmehr werden mit dem billigen Adapter keinerlei Informationen an die X-Kameras weitergeleitet. Hier ist eine Fujifilm X-T2, X-T3 oder X-T4 klar im Vorteil, welche ein Audio Memo zulässt. Mit der Audioaufnahme können Sie sich Notizen zu einzelnen Fotos während der Wiedergabe hinzufügen, die sogar in Lightroom abgespielt werden können. Damit können Sie die Memos am Rechner händisch in die Metainformationen der einzelnen Bilder übertragen. Ich habe das bei meinen Beispielbildern oft vergessen, weshalb Informationen zu den Blendenöffnungen meist, aber nicht immer fehlen.
Pentacon 50 mm F1.8
Das Pentacon 50 mm F1.8 Vintage-Objektiv bekommt man für etwa 20-50 € gebraucht. Die Linse eignet sich vor allem auch für die Portraitfotografie, da sie mit 50 mm auf einer Fujifilm X Kamera etwa 80 mm kleinbildäquivalent ist. Mit dem Pentacon 50 mm F1.8 gelingen bei Offenblende F1.8, F2.8 und F4 traumhafte, sehr weiche, fast cremige Aufnahmen mit einem wunderschönen Bokeh im Hintergrund. Von wirklicher Schärfe kann man bei diesem Objektiv vor allem bei Offenblende nicht reden. Es glänzt vielmehr durch eine sehr weiche Anmutung an der Fujifilm Kamera. Aber wenn wir den einzigartigen Look unserer Fotografie hervorheben möchten und uns von anderen Fotografen unterscheiden wollen, dann sind diese Objektive eine wirkliche Bereicherung.
Das Pentacon 50 mm F1.8 hat eine Naheinstellgrenze von 30 cm und einen sehr langen Einstellweg von 350°, der ein präzises Einstellen der Schärfe erlaubt. Die Blenden reichen von F1.8 bis F16. Der Blendenring ist extrem leichtläufig, während der Schärfering einen mittleren Widerstand hat. Wie bei allen guten manuellen Objektiven lässt sich die Schärfentiefe am Objektiv ablesen. Nach meiner Erfahrung ist die Schärfeleistung dieser Linse zwischen F5.6 und F11 am besten. Um die manuelle Blende einzustellen, muss am Objektiv unten der Schieberegler von A auf M eingestellt werden (M muss lesbar sein). Das Objektiv wiegt etwa 200 g.
Beispielbilder mit dem Pentacon 50 mm F1.8
Vintage-Objektiv Pentacon 50 mm F1.8 kaufen
Bei eBay werden Sie das Objektive bekommen, falls es jemand verkauft. Achten Sie darauf, dass ein Vermerk dran steht „Kein Fungus“ oder „Frei von Pilz“, dann ist das Objektiv frei von Pilzbefall:
- Bitte denken Sie daran, dass der Kauf im Ausland oft Steuern verursacht, die Sie zusätzlich zahlen müssen.
- Lassen Sie sich niemals auf eine Nachricht ein, dass eine andere Zahlungsart bevorzugt wird.
- Zahlen Sie sicher mit eBay Käuferschutz (PayPal).
- Vermeiden Sie Überweisungen (nicht sicher).
- Nutzen Sie ein absolut sicheres Passwort, welches Sie nicht herumliegen lassen.
- Schauen Sie sich die eBay Sicherheitsvorkehrungen an.
- Ich achte auf die Bewertung des Verkäufers > 99 %.
Pentacon 135 mm F2.8
Das Pentacon 135 mm F2.8 Vintage-Objektiv wurde in vier Versionen gebaut. Die Offenblende beginnt bei F2.8 und die kleinste Blendenöffnung liegt bei F22. Es besitzt nur fünf Elemente und erlaubt eine Naheinstellgrenze von 1,50 Metern. Mit fast 500 g ist es relativ schwer, aber auch ganz solide aus Metall gebaut. Bei F2.8 ist das Objektiv noch etwas unscharf, wird aber bei F4 bereits hervorragend. Da das Objektiv keine besonders vergüteten Linsen besitzt, neigt es zu sogenannten Blendenflecken (englisch: Flares). Es wiegt etwa 470 Gramm. Man erhält die Linse für etwa 40,- € bei Versteigerungen.
Wer mit dem Pentacon 135 mm F2.8 fotografiert, erhält ab F4 rasiermesserscharfe Aufnahmen mit einem ungewöhnlich schönen Bokeh. Die Linse wird häufig als Bokeh-Monster bezeichnet. Es eignet sich aufgrund seiner Brennweite noch gerade für Porträts, aber auch noch für Naturaufnahmen. An und für sich ist das Fotogenre nicht ganz so wichtig, denn wenn man dieses Objektiv auf seine Fujifilm X Kamera setzt, dann wird man erstaunt sein, welch tolle Aufnahmen damit möglich sind. Ich persönlich bin ein Verfechter von Festbrennweiten, da man diese Objektive besser kennenlernen kann, als ein Zoomobjektiv und bereits nach kurzer Zeit weiß, welche Distanz man zum Objekt benötigt, um die richtige Gestaltung zu gewährleisten. In anderen Worten ist es eine gute Idee, mit allen drei hier vorgestellten Festbrennweiten mehrere Tage zu fotografieren, um ein Gefühl für die Schärfe und Schärfentiefe diese Objektive zu erhalten.
Beispielbilder mit dem Pentacon 135 mm F2.8 an Fuji
Vintage-Objektiv Pentacon 135 mm F2.8 kaufen
Meyer-Optik Görlitz Telemegor 180 mm F5.5
Mit dem Telemegor 180 mm F5.5 Vintage-Objektive ist man wie mit dem 135 mm Pentacon bereits in der Telebrennweite angelangt. Die Linse hat keine besonders gute Offenblende, was aber bei gutem Licht kein Problem darstellt (gegen Rauschen hilft diese Software hervorragend). Das Teleobjektiv garantiert das schönste Bokeh, welches Sie je in ihrem Leben gesehen haben. Seine Blendeneinstellungen reichen von F5.5 bis F22. Auch bei dieser Optik muss wieder manuell scharf gestellt werden. Die Blendenwerte lassen sich übergangslos, ohne Einrasten verstellen. Das Gewicht der Linse liegt bei etwa 315 g (mit M42-FX-Adapter etwa 400 g). Die Telemegor wurden von Meyer-Optik Görlitz in verschiedenen Brennweiten von 90 mm bis 500 mm hergestellt. Das Objektiv lässt sich für etwa 50-250 € ersteigern. Es gehört damit zu den billigen Objektiven für das Fujifilm X-System.
Beispielbilder Telemegor 180 mm F5.5
Vintage-Objektiv Meyer-Optik Görlitz Telemegor 180 mm F5.5 kaufen
Alle Links zu eBay:
Canon Objektive an Fujifilm X-System
Die absolut preiswerteste Lösung, um billige Objektive an das Fujifilm X-System anzuschließen, sind vorhandene Objektive anderer Hersteller. Wer von Canon auf Fujifilm umgestiegen ist, der hat vielleicht noch Canon Linsen in seinem Fundus? Diese Objektive lassen sich mit einem sehr preiswerten oder einem etwas teureren Adapter an die Fujifilm X-Kameras anschließen.
Der preiswerte EF-FX Adapter überträgt wiederum nicht die Objektivdaten an den Kamerabody. Auch ist beim preiswerten Adapter kein Autofokus möglich und die Blende wird im Adapter eingestellt, da die elektrischen Blendenringe an den Canon Objektiven nicht elektrisch eingestellt werden können (mangels Übertragungsmöglichkeit / Elektrik). In anderen Worten ist der Adapter billig, aber nicht besonders praktisch.
Beispielbilder Canon EF-Objektive an Fuji
Viltrox Adapter mit Autofokus und Blendenunterstützung
Bei dem aufwändigeren Viltrox EF-FX1 Adapter aus China ist nicht nur ein Firmware Update für die Anpassung an Canon Objektive per USB-Anschluss möglich, es werden auch die Objektivdaten an den Kamerabody übertragen. Sie finden später in den Metainformationen also die eingestellte Blende und die Brennweite wieder. Nicht nur das, auch der Autofokus funktioniert mit den X-Kameras. Diese Tatsache bedeutet nicht, dass Sie damit Sport Action und Wildlife fotografieren können, denn der Autofokus ist nicht so schnell wie bei den Original Fujifilm Objektiven. Aber das Ganze funktioniert tatsächlich.
Adapter Canon an Fujifilm-X-System:
Viltrox EF-FX1 Adapter bei Amazon >>
EF-FX Fokal-Reduktor bei Amazon >>
Tipp Canon und Nikon Spiegelreflex: Übrigens lassen sich auch alle diese drei manuellen M42-Objektive an Canon Spiegelreflexkameras und Nikon Spiegelreflexkameras mithilfe eines kleinen Adapter anbringen. Auch dieser Adapter ist preiswert zu erhalten. Allerdings ist das Scharfstellen mit einer Spiegelreflexkamera sehr viel schwieriger als mit einer modernen spiegellosen Systemkamera.
Dieser Testbericht war ca. 80 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwändige Testberichte für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich ebenfalls dankbar.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Billige Objektive für Fujifilm X-System – Drei der besten Vintage-Objektive an Fuji
In eigener Sache – Der bessere Fujifilm-Fotokurs
Möchten Sie gerne Ihre eigene Fotografie ausbauen, dazulernen und suchen einen besseren Fotokurs? Ich schule individuell (auf Wunsch auch zu zweit plus Trainer) Fotografie für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der individuelle Kurs schult Ihre Grundkenntnisse oder baut auf Ihren bestehenden Kenntnissen auf und wird genau auf Sie abgestimmt. Mehr noch: die Schulung macht großen Spaß und neben Theorie unternehmen wir auch eine eigene Fotoexkursion.
Dies ist eine Serie von Beiträgen - Fujifilm Systemkameras - Lesen Sie die ganze Serie:
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Hallo Peter,
eine klasse Auflistung ist das, und ein spannendes Thema obendrein, danke dafür !
Um eine Sache erlaube ich mir, den Beitrag zu ergänzen, und zwar den Adapter betreffend. Es stimmt, wer sich aus Kostengründen die recht günstigen Altgläser zulegt, wird beim Adapter ähnlich verfahren wollen. Ich hab´s auch so begonnen, aber dann mal in die Tasche gegriffen, und mir den „Zhongyi Lens Turbo Adapter II“ gegönnt. Dieser sogenannte Fokal-Reduktor ist echt kein Schnapper, hat aber (für mich) einige ziemlich prägnante Vorzüge.
Zum einen verkürzt er die Brennweite um den Formatfaktor.
Da diese Art von Adapter das Bildfeld verkleinert, wird die Lichtstärke noch höher, sodass die Blende um max. eine Stufe dazu gewinnt. Umgesetzt wird das mittels einer eingesetzten Linse. Es geht also kein Licht des Kleinbildformates am Sensor der FUJI verloren. Die Brennweite wird somit auch nicht umgerechnet, sondern bleibt 1 zu 1 erhalten.
Des Weiteren rastet das Teil wie ein Objektiv ein und sitzt somit fest im Bajonett. Der Sitz ist übrigens perfekt verarbeitet. Ganz charmant finde ich auch die Tatsache, beim Wechsel mehrerer Alt-Objektive den Sensor dank Linse im Adapter staubfrei zu halten.
Ein bisschen Glück gehört bei dem Thema allerdings auch dazu. Ich hatte z. B. ein HELIOS 58mm ersteigert, bei dem das Auflagemaß irgendwie nicht stimmte. Der fokussierbare Bereich lag nur bis max. 2 Meter. Alles darüber hinaus gelang nicht scharf zu stellen.
Herzlich grüßend, Dirk
Danke Dirk!
Hallo Peter,
ich experimentiere seit einigen Wochen mit meiner Fuji X-T20 und meinen alten Zeiss-Schätzchen (Zeiss Pancolar 1,8/ 50 MC und Zeiss Sonnar 3,5/ 135 MC (mit und ohne 2x -Konverter) herum.
Weiterhin habe ich ein AIS Micro Nikkor 3,5/55 (70€), ein Minolta Rokkor 1,7/50 (35€) und ein Minolta Rokkor 4/ 200 (50€) mit 2x- (und 3x-) Konverter (15€+5€).
Das 200er Rokkor ist optimal bezüglich Preis, Gewicht und Qualität. Mehr Tele brauche ich derzeit nicht und mit dem 2x-Kenko MC7 bin ich ganz gut ausgerüstet.
Die 1,8er Pancolare sind eine Freude bezüglich Schärfe und Bokeh. Von dem 1,7/ 50er Rokkor werde ich mich wieder trennen, weil es bei Offenblende nicht an die Zeiss-Objektive heranreicht. Das Pentacon auto 1,8/ 50 multi coating ist auch nicht schlecht, deutlich günstiger, aber auch nicht so gut. Ich will keine Werbung machen, aber versucht einmal das Pancolar zu testen, ihr werdet es nicht wieder hergeben wollen.
Es macht einfach Spaß, wieder „richtig zu fotografieren“. Ich nehme mir einfach mehr Zeit, die Schärfe, Bildkomposition und Beleuchtung einzustellen bzw. auszuwählen. Das Focuspeaking der Fuji ist dabei eine perfekte Unterstützung, selbst an dem kleineren Sucher der X-T20.
Ich habe für M42 einen 6,70€-Adapter aus China mit einem einstellbaren 42mm-Gewindering aus verchromtem Messing. Damit lässt sich das Gewinde exakt zwischen Objektiv und Kamera einstellen und fixieren. Fas Fuji-Bajonett passt spielfrei und nicht zu straff. Der 20€-Adapter von einem deutschen Händler für das Minolta MD-Bajonett rastet nicht sauber ein, sitzt aber auch spielfrei und nicht zu fest.
Vielleicht konnte ich mit meinem Kommentar helfen.
Danke für die interessante Objektivste und ich wünsche allen viel Spaß beim Expierentieren mit den alten Objektiven.
Viele Grüße
Wilfried
Tolle Tipps! Danke herzlich, Wilfried!
Das Pentacon 135mm F2.8 gab es wirklich in verschiedenen Modellen. Will man wirklich das Bokeh-Monster haben sollte man auf folgendes achte:
Lamellen-Anzahl:15
Blende bis: 32
Danke für den wertvollen Hinweis.
Ja richtig, diese Ausführung habe ich mir auch zugelegt.
Ich bin mir nur teils nicht ganz sicher, ob bei den jeweiligen Beschreibungen
mit Bokeh das bizarre Lichtspiel, oder die deutliche Freistellung
samt dahinter liegender Unschärfe beschrieben wird.
Das wird von den Verkäufer teils skuril dargestellt… ;-)
Hallöchen,
ich bin neu hier und habe ein 60 Jahre altes, sehr gut erhaltenes Trioplan Meyer-Optik Görlitz 2,9/50mm mit EXA-Anschluss von meinem Vater geschenkt bekommen und mir für meine XT-2 von K&F einen EXA-FX Adapter bestellt. Beim ausprobieren habe ich nun enttäuscht festgestellt, dass sich das Objektiv nicht nur auf unendlich, sondern allgemein nicht scharf stellen lässt!? Ist der Adapter ungeeignet, ich habe erfahren, dass einer von Keycay an einer XT-2 passen würde!? Brauche ich noch ein Zusatzteil oder mache ich was falsch? Im Netz habe ich bisher keine Anworten gefunden. Hat jemand einen guten Tipp? Mit einem Zenit 1:2/58 und einem Jupiter 11 1:4/135 mit M 42-Adapter auf Fuji habe ich keine Probleme.
Vielen Dank im Voraus und beste Grüße
Thomas R.
Guten Morgen,
meiner Kenntnis nach ist leider nicht pauschal bei allen Kombinationen gegeben, dass das Auflagemaß exakt stimmt. Also die definierte Montageposition, in der alles eingemessen wurde. Ich besitze auch eine Reihe alter Linsen, und hatte bislang 1 mal Pech. Da war nur bis etwa 3m Fokussierung möglich, alles weitere in die Ferne blieb unscharf. Bei durchgängiger Unschärfe vermute ich, (Halbwissen..) sitzt das Objektiv zu nah.
Herzlich grüßend, Dirk Trampedach
Nachtrag:
Ich gehe davon aus, AF war abgeschaltet, und im Menü „Ohne Objektiv“ ausgewählt.
Ja na klar habe ich das beachtet, deswegen habe ich ja auch erwähnt, dass ich mit den USSR-Objektiven keine Probleme habe.
Hallo,
wenn das Auflagenmaß nicht stimmen würde, wäre entweder der Nahbereich oder der Fernbereich unscharf. Wenn man das Optimum an Schärfe herausholt, wird es bei Verstellung in beiden Richtungen wieder unschärfer? In diesem Fall liegt es an dem Objektiv.
Die Verschiebung des Auflagenmaßes macht man sich auch bei den Zwischenringen zu Nutze um Fokuspunkt für Makrozwecke zu verschieben. Dies ändert aber nichts an den Objektiveigenschaften.
Bitte nicht vergessen, dass ein 60 Jahre altes Objektiv nicht für eine Auflösung von 24-Megapixeln oder mehr gerechnet wurde – wenn überhaupt gerechnet wurde.
Ich habe viele alte Kleinbild-Dias mit einem Minolta Fimscanner digitalisiert. Mehr wie 6 bis 10 Megapixel waren da nicht drin. Selbst mit Bildern einer Nikon F90.
Jörg
Hallo,
das bestätigt ja dann meine Ausage bzgl. meines nicht gut fokussierbaren Objektives. Was ich mich nur grundsätzlich frage:
Ist das Ergebnis in Pixel nicht deutlich abhängiger vom Sensor?
Bzw. im vergleich zu früher vom Filmmaterial? Denn wenn ich heute eine wirklich gute (alte) Linse nutze, die gestochen scharf justierbar ist, sollte doch „eigentlich“ kein größerer Pixel-(Schärfe-)verlust auftreten, als bei Verwendung an einer Analogkamera. Mehr als scharf stellen können geht ja in beiden Fällen nicht. Oder ist die Annahme falsch?
Herzlich grüßend, Dirk
Vielen Dank an alle für die Kommentare und Ratschläge. Mir ist jetzt klar, dass ich mit einem Adapter eines anderen Herstellers ganz sicher zu den gleichen Ergebnissen kommen würde. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, nun weiß ich, wo ich das Teil einsetzen kann und dazu muss ich noch Erfahrungen sammeln.
Thomas R.
Mein anfänglicher Enthusiasmus (siehe meinen Kommentar oben) hat deutlich nachgelassen. Sicher kann man mit dem alten Schätzchen schön experimentieren. Es lassen sich damit auch ganz nette Aufnahmen machen. In einem Vergleich zwischen den Minolta MD Rokkor 4/ 200 und meinem Fujinon 3,5-4,8/ 55-200 ist das hochgelobte Rokkor bei Offenblende scharf aber flau während das Fujinon brillante Farben hat.
Der Klassiker, das Carl Zeiss Jena „Zebra“-Tessar 2,8/ 50 und das „Alu“-Tessar 2,8/ 50 sind an dem 24 Megapixel-Sensor der Fuji einfach nicht einmal so scharf wie das Zoom-Kit Fujinon 2,8-4/ 18-55 bei 50 mm und Offenblende f:4. Zweifelsfrei haben sie ihren Charme, speziell das „Alu“-Tessar mit den 12 Blendenlamellen, sie sind nett zum Experimentieren, am Ende habe ich sie aber doch wieder an die alten Prakticas aus meiner „Ahnengalerie“ in der Vitrine geschraubt.
Die beiden Carl Zeiss Jena Pancolar 1,8/ 50 (davon ein „Zebra“ mit Thoriumglas) und das Meyer Oreston (baugleich mit manchen Ausführungen des Pentacon auto) 1,8/ 50 lasse ich demnächst gegen mein Fujinon 2/ 50 „antreten“. Ich werde hier von meinen Ergebnissen berichten.
Für einige Anwendungen werde ich sicher eins oder zwei alte 1,8/ 50 behalten, ich vermute aber, dass ich meistens zu dem Fujinon greifen werde.
Wilfried
Hallo Herr Babutzka,
genauso sollte man damit auch umgehen, denn vergleichbar sind die verschiedenen Systeme sowieso nicht. Was mich allerdings durchaus nachdenklich stimmt, ist die hohe Priorität, die allenthalben auf der „Knackschärfe“ zu liegen kommt. Klar, scharfe Bilder sind top, allerdings macht das alleine kein Jahrhundertfoto. Ich habe mir genau diesbzgl. mal Top-Fotografien der alten Meister angesehen.
Und da sind durchaus welche dabei, die den Knackscharf-Kriterien heutiger Pixel-Junkies auch nicht mehr gerecht werden würden. Zu den Leuten, die sich alle Wunschlinsen im 1000er Eurobereich leisten können, gehören längst nicht alle, die gute Fotos machen. Und wenn ich z.B. mit meinem Pentacon 135mm fotografiere, das keine 10% dessen gekostet hat, ist der Spass durchaus auf meiner Seite… ;-)
Herzlich grüßend, Dirk
Hallo Dirk,
ja, das 135er Pentacon ist ein Objektiv das Spaß macht.
Superscharfe Fotos sind, wie du schreibst, nicht der Schlüssel zu hervorragenden Fotos. Da ist der Ingenieur in mir „durchgekommen“ und nicht der Fotograf.
Viele Grüße
Wilfried
Lieber Peter,
vielen Dank für diesen wieder einmal sehr guten Beitrag zur Verwendung von „Altglas“.
Man kann hier viel experimentieren und es geht nicht gleich so ins Geld.
Es gibt ungeheuer viele tolle Objektive da draußen, die alle einen ganz eigenen Charakter haben.
Ich möchte hier jedoch auf eine Sache hinweisen: diese M42 Objektive (und andere Vollformatobjektive) können größtenteils auch auf der GFX verwendet werden und der Bokeh-Charakter ist dort nochmal deutlich stärker ausgeprägt.
Zu einer Randabschattung kommt es erstaunlich selten, diese ließe sich aber in der Nachbearbeitung auch beseitigen.
Bitte nicht missverstehen, ein Fujinon GF-Objektiv ist natürlich schärfer…aber darum geht es hier ja gerade nicht.
Beste Grüße
Klaus
Wer vom 35mm-DSLR Segment zu Fujifilm kam und die Objektive (zumindest die sehr guten neueren EF-L Objektive) noch hat, kann zumindest zunächst noch gut damit weiter fotografieren, es gibt (nicht ganz billige) Adapter, welche nicht nur den AF sogar das OIS problemlos, rasch wie an den Canon Pro-Kameras und funktionell einwandfrei mit der Fuji X verbinden.
Auch alte Leica R-Objektive, welche wegen Aufgabe des R-Systems durch Leica und mangels AF und OIS einen enormen Preisverfall auf dem Gebrauchtmarkt erlitten, könnten zumindest bei allen Anwendungen ausserhalb Wildlife und Sport oder Autorennen mittlerweile sehr interessant sein. Neben den Apo-Teles, welche alle überragend waren, sind insbesondere das 2,8/19mm und 4/21 neuerer Rechnung (also letzte Version) sehr gut, selbstverständlich auch das 1,4/50 Summilux und das Summicron 2/50 . ..zudem gab es von Schneider/Kreuznach zwei interessante T/S Objektive in 28 und 35mm version, die sicherlich günstig zu haben sind und abgeblendet ab Blende 8 sehr scharf waren.
Da man lediglich einen mechanischen Adapter benötigt (Sowohl der Fokus als auch die Blende müssen am Objektiv mechanisch eingestellt werden, das ist aber haptisch ein absolutes Vergnügen), sind die günstig.
Unterschätzt wird das 2,8 oder 3,5/50 (?) Macro (rattenscharf mit toller Farbwiedergabe sowohl bei Fernaufnahmen wie bei Nahaufnahmen). Da über die Jahrzehnte hinweg die Objektive optisch verbessert wurden, sollte man tunlichst jeweils die letzte Version der Objektive kaufen. Hier lohnt ein Blick in die Leica-Literatur oder die sehr objektiven Tests eines niederländischen Experten, der damals bereits sehr aufwendige Labortests durchführte. leider habe ich dessen Namen vergessen, ich finde auch verständlicherweise nicht auf die Schnelle seine alten Tests, die sind aus den 80er Jahren…. lange vor dem Internet-zeitalter.
Da das M-System von Leica weiterhin produziert wird und diese Meßsucherkamera überwiegend von eher wohlhabenden Leuten gekauft werden, gibt es beim gehypten M-System keinen Preissturz, der auch nur ansatzweise Geld sparen würde…. daher sind die weiterhin überteuerten M-Objektive das genaue Gegenteil von „günstig“, also uninteressant.
NICHT empfehlenswert im R-System war das 21-35mm Zoom (zumindest nicht bei Nutzung als KB-Objektiv), es wurde als einziges des R-Systems nicht von Leica hergestellt, sondern von Sigma und hat im Markt eher nur durchschnittliche Qualität. Auch die Tele- „Leica“ R-Zooms sind nur umetikettierte Minolta-Zooms, einzig ein Zoom wurde von Leica neu gerechnet, sehr scharf, war aber auch abartig teuer, wenn ich mich recht erinnere war es das 80-250, ein riesiger und schwerer Klopper mit konkurrenzunfähigem Apothekenpreis. daher für Fuji x uninteressant.
Allen gutes Licht
DWL
Oha….
so kann es jemandem passieren, der nur noch die Tiefpreise für Leica R-Objektive beobachtet hat, kurz nachdem das R-System eingestellt wurde…. und danach nie wieder….man möge mir glauben, daß die Objektive DAMALS (vor ca. 15 Jahren) WIRKLICH total verramscht wurden… eben habe ich zum ersten Mal wieder die HEUTIGEN Preise gesehen…. der „Geheimtip“ ist wohl keiner mehr, die Preise haben enorm angezogen, und zwar derart stark, daß man getrost lieber gebrauchte Fuji X Objektive kaufen sollte.
Da möchte ich durchaus mal nebenbei das 2,4/60 Macro erwähnen, das ist gebraucht ein Preis/Leistungsknaller…
Selbst das Leica R T/S Objektiv ist extrem teuer geworden: Das PC-Super-Angulon 2,8/28 (damaliger Tiefstpreis um 200-250€, liegt jetzt um 1000€) ist sicherlich nicht so gut wie bspw das sehr gute Canon TSE 24mm, also sollte man Leica R-Objektive nur kaufen, wenn man ein Schnäppchenangebot sieht.
der enorme Preisanstieg dürfte damit zusammenhängen, daß die leicaobjektive halt extrem hohe Auflösungen und Korrekturen hatten und mit den MP-starken Geschützen heutzutage nur noch wenige Objektive so gut sind, dem überhaupt Rechnung zu tragen…
Abschliessende Nachricht an mich selbst: „Gut, daß Du damals die Objektive NICHT verkauft hast und sie lieber verstauben ließest!“…
Gruß
Danke für den wertvollen Beitrag.
Ich habe mir die Pentaconobjektive gleich im 3er-Satz (mit einem 28 mm Weitwinkel) besorgt, an meine Fuji XT 10 geschraubt und begeistert damit herumprobiert. Mit der manuellen Blenden- und Schärfeneinstellung ist das Fotografiergefühl der 80er und 90er wieder da. Am Ende habe ich die Objektive vor allem für Pflanzenfotografie eingesetzt und wunderschöne Bilder erzielt.
Hallo,
vielen Dank für äußerst informative Artikel und Videos.
Ich würde gerne meine vorhandenen NIKON Objektive an meiner X-T3 verwenden.
Gibt es mittlerweise Adapter, die die Daten übertragen ?
Gruß Heiko
Ja:
https://amzn.to/3kxFhRv
Sehr geehrter Herr Roskothen, guten Tag;
zunächst möchte ich mich für Ihren ausführlichen Beitrag in Bezug auf „Altglas“ bedanken, der sehr aufschlussreich war.
Dennoch hätte ich eine kurze Frage an Sie:
kann man davon ausgehen, dass das Thema “ Auflagemaß “ keinerlei Schwierigkeiten bereitet, zwischen den von Ihnen genannten analogen Objektiven (besonders aber in Bezug auf das Pentacon 135 2.8) und einer Fuji XT-2, bzw. XT-3 ?
Herzlichen Dank im Voraus !
Mit freundlichem Gruß aus Friedrichshafen
Cristián Kuhn
Guten Tag Herr Kuhn,
ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Sie das meinen. Wenn Sie meinen, ob ein Altglas so scharf ist, wie ein für dieses Auflagenmaß gerechnetes Fuji-Objektiv, dann eher nicht.
Herzlichen Gruß,
Peter R.
Hallo Herr Roskothen,
herzlichen Dank für Ihr Feedback !
Viele Grüße
C. Kuhn
Hallo Herr Kuhn,
da ich selbst viel mit alten Analogobjektiven fotografiere, ist mir das Thema Auflagemaß nicht ganz unbekannt, und ich muß gestehen, selbst schonmal ein Objektiv gekauft zu haben, dass das falsche Auflagemaß hatte. Was dan eintritt, ist das Problem, den Schärfebereich entweder extrem klein (ähnlich macro), oder völlig verschoben vorzufinden. Also z.B. erst ab 5m bis endlos. Mir ist das passiert bei einem Helios 44-2.
Leider habe ich damals nicht ermittelt, welches Maß daran nun falsch war, bzw. welche Differenz zu funktionierenden Objektiven vorliegt. Als Adapter arbeite ich an der X-T2 übrigens mit einem Fokal Reduktor von Zhongyi, FUJI-X auf M42. Das PENTACON 135/2.8 befindet sich auch in meinem Besitz, und das klappt famos!
Würde mich freuen, die Info hilft Ihnen ein wenig!
Herzliche Grüße,
Dirk Trampedach
Hallo Herr Trampedach,
die Info hilft mir sogar sehr, herzlichen Dank dafür !
Momentan habe ich das Pentacon auf einer Canon, mittels eines einfachen, ohne Glas, dennoch mit Chip versehenen Adapters, somit das Gegenstück zu dem von Ihnen genannten „Zhongyi“.
Wenn ich in Zukunft über eine Fuji verfüge, die Fokus-Peaking bietet, werde ich zwar keinen Adapter mit Chip benötigen, nicht ganz klar ist mir allerdings das Thema „Korrekturlinse“: ich habe des Öfteren gelesen, dass diese die Qualität der Aufnahme beeinträchtige. Leider konnte ich im Netz keine Vergleichsaufnahmen finden, d. h. mit- vs. ohne Linse.
Ich wünsche Ihnen noch einen recht angenehmen Abend!
Viele Grüße aus Friedrichshafen
C. Kuhn
Hallo Peter,
ich habe eine Frage zu den Vintage-Objektiven und zwar speziell zum Helios M. Du hast es in Deiner Beschreibung zwar nicht erwähnt, aber ich bitte Dich um Deine Meinung, welches der erhältlichen Helios-Objektive (von 44-2 bis 44-7) Deiner Meinung nach das Beste ist, wenn man sowohl Wert auf die Schärfe als auch auf das Swirly-Bokeh legt. Ich möchte es an der Fuji X-T4 verwenden.
Danke vorab für eine kurze Antwort und beste Grüße,
Jörg
Hallo Peter,
vielen Dank für den tollen Artikel. Mit sehr viel Interesse habe ich auch die Kommentare verfolgt, meine Frage dazu aber nicht beantwortet gefunden:
Du schreibst: Das Pentacon 135mm F2.8 wurde in vier Versionen gebaut.
Es gibt nun Objektive mit 15 Blendenlamellen ( wird dann als Orestor bezeichnet ) und welche mit 6 Lamellen. Spielt das eine Rolle beim kauf?
Herzliche Grüße:
Martin
Ja, die alten Objektive, die aber wirklich gut sind. Einige Bilder sind echt der Hammer. Ich selbst hatte mir vor einiger Zeit ein Minolta MD135mm für ca. 60€ gekauft. Die Bilder mit dem Objektiv könnten nicht besser sein, auf alle Fälle weiß ich es nicht. Ein Vergleichbares Fuji Objektiv hab ich noch nicht probiert, wäre interessant. Überhaupt, die Minolta MD kann ich uneingeschränkt empfehlen, hatte das System damals als SLR selbst. Nur die AF von Minolta lieber nicht nehmen, die Blende ist von außen nicht einstellbar. Die Qualität der AF Objektive ist aber gut, ein Bekannter hatte das System.
Hallo, hier ein kleiner Nachtrag:
Gibt es z.B. für das Sonnar 2,8/180 MC
Carl Zeiss Jena DDR (mit Bajonettanschluss für die Pentacon 6×6) Adapter für meine Fuji X T3 ?
Für eine kurze Antwort wäre ich ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Dietrich Elschner
Selbstverständlich kann man mit alten Vintage-Objektiven auch Sport- oder Actionfotografie betreiben! Es gehört nur etwas mehr Übung dazu.
Schliesslich haben viele tausend Fotografen in der vor-AF-Zeit (mich eingeschlossen) genau so viele Jahre gearbeitet. Und nicht jeder konnte sich damals den Luxus eines Novoflex 5,6/400 Schnellschussobjektives leisten.
Davon abgesehen macht das Fotografieren mit manuellen Linsen sehr viel Spass und vor allem: es entschleunigt so schön vom manchmal doch recht hektischem Fotografenalltag. Ich nutze dafür eine X-Pro2, meistens mit Minolta oder Nikkor-Linsen.
Als kleinen „Geheimtipp“ würde ich empfehlen, mal ein Helios 44-2 2,0/58 zu testen. Man bekommt es oft für wenig Geld zusammen mit einer alten Zenith-Kamera. (Die „2“ nach der „44“ gibt quasi das Baujahr an, je höher, desto jünger.)
Meine Version – und das ist auch ein klein wenig Glück – ist dermassen scharf und bildet ebenso kontrastreich ab, dass mich die etwas ungewöhnliche Handhabung nicht stört.
Hallo Herr Roskothen und alle „manuellen Foristen”,
ich adaptiere gerne M42, Canon FD und Leica-R Objektive an meine X-T20 und frage mich, ob einen aktuelle Fuji-Kamera mit IBIS mir mit manuellen Objektiven längere Belichtungszeiten ermöglicht?
Ich habe gelesen, dass man bei der Reingung des sensors einer Kamrea mit IBIS, vorher im Menu auf Fotografieren mit Fremdobjektiv schalten soll, damit Mechanik fixiert ist. Bedeutet das nicht auch, dass eine IBIS bei manuellen Objektiven gar keine Vorteile bringt?
VG aus Berlin und danke vorab,
Bastian
Hallo Herr Schick,
da ich sehr gerne manuell arbeite, und meine zukünftige Kamera wahrscheinlich auch über IBIS verfügt, habe ich mich mit diesem Thema auch schon beschäftigt.
Bei Fremdobjektiven ohne elektronischen Übertrag arbeitet der IBIS dennoch. Ich würde empfehlen, dazu im Kameramenü die entsprechende Brennweite einzustellen. Schauen Sie mal bitte nach, es findet sich dazu die Möglichkeit.
Soweit ich das lesen konnte, wird es so sein, dass der IBIS diese Brennweiten-Info (die ein elektronisches Objektiv auch liefert) für die korrekte Funktion braucht. Mir erklärt sich das auch aus der gewohnten Handhabe selbst, die ja bei langer Brennweite ganz anders ausfällt, als zum Beispiel bei einem Weitwinkel.
Freundliche Grüße, Dirk Trampedach
Hallo Herr Trampedach,
vielen Dank für Ihre Antwort.
VG, Bastian Schick