Makrofotografie
Es gibt sehr hochwertige Makroobjektive. Der Nachteil ist aber ihr Preis. Sie sind sehr teuer. Wer einfach mal in die Makrofotografie reinschnuppern möchte, der hat aber durchaus die Möglichkeit dieses Fotothema zu probieren. Dazu verwenden wir gerne preiswerte Makro-Zwischenringe:
Preiswerte Makro-Zwischenringe gibt es für fast alle Kamerasmarken. Sie sind preiswert und ein fabelhafter Einstieg in die Fotografie der kleinen Dinge ganz groß.
Preiswerte Makro-Zwischenringe erleichtern den Einsteige in die Makrofotografie
Tolle Makrofotos mit vorhandenen Objektiven
Nahlinsen – Filter
Die einfachste Möglichkeit in die Makrofotografie hinein zu schnuppern, sind Nahlinsen (ca.20-30€). Diese Linse wird vorne auf das Objektiv geschraubt (Filtergewinde). Diese Nahlinse wirkt wie eine Lesebrille. Der Wert wird auch in Dioptrien angegeben. Je höher der Dioptrienwert, um so stärker die Vergößerung. Nahlinsen sind wie Filter, die vorne aufs Objektiv geschraubt werden. Dazu beachten Sie bitte den Filterdurchmesser Ihrer Linse. Sollte ihre Kamera keinen Filter vorne am Objektiv besitzen, so gibt es noch ein Schnappadapter, den wir auch hier aufführen (achten Sie bitte auf die Kompatibilität mit Ihrer Kamera):
- Ideal für Makrofotografie, z.B. von Insekten, Blumen und Münzen
- Vergleichbar der Wirkungsweise einer Lupe
- Alle Kamerafunktionen bleiben erhalten
- Für Bilder mit erstklassiger Schärfe und großem Tonwert
- Besteht aus optischem Glas mit hohem Brechnugsindex
- Linsenstärke: 8,0 Dioptrien
Makro-Zwischenringe
Makro-Zwischenringe (ab 20€ aufwärts, Links für verschiedene Kameramarken unten im Artikel) werden zwischen Kamera und dem Objektiv montiert. Dadurch verlängert sich die Brennweite. Was es nicht zum Teleobjektiv macht, sondern die Naheinstellgrenze vom Objektiv ändert. Jedes Objektiv hat eine Naheinstellgrenze. Die Naheinstellgrenze bestimmt wie nah ich an das Objekt kann um dieses noch scharf abzubilden. Man sollte sich für die Automatik-Zwischenringe entscheiden. Diese sind zwar etwas teurer, bieten aber den Vorteil, dass Kamera und Objektiv noch kommunizieren können. Bedeutet der Autofokus funktioniert. Die Blendeneinstellung kann über die Kamera vorgenommen werden. So wie alle anderen Einstellungen auch. Die Blende sollte soweit wie es möglich ist geschlossen werden, da die Schärfentiefe extrem abnimmt (f/11, f/16, f/22).
Tipp: Die Makrozwischenringen dürfen nie mehr Millimeter haben, als die Brennweite des Objektivs. Wer mit einem 50mm-Objektiv fotografiert, darf maximal 50mm-Makrozwischenringe einsetzen.
Preiswerte Makro-Zwischenringe – Beispielfotos
Die folgenden Aufnahmen fotografierte ich mit einer Brennweite von 42mm und Blende f/18. Als Zwischenring verwendete ich einen Ring mit 10mm und einen Ring mit 16mm. Kombinieren wir Fotografen die Zwischenringe, so kommen wir auf einen Wert von 26mm. Diese gibt es im Set zu kaufen. Aber auch andere Werte als diese Beispiele sind möglich. Zum Vergleich habe ich die erste Aufnahme ohne Zwischenring gemacht. Bei diesen Aufnahmen kann man deutlich sehen wie sich der Vergrößerungsfaktor verändert. Die Aufnahmen entstanden mit Tageslicht. Wegen der langen Belichtungszeit kam ein Stativ zum Einsatz:
Die folgenden Aufnahmen zeigen erste Versuche kleine Dinge groß aussehen zu lassen. Sie entstanden mit dem Zwischenring 10mm und einer Objektiv-Brennweite von 42mm:
Es gibt viele interessante Ding im Alltag und in unserer Umgebung. Diese so zu fotografieren, finde ich spannend und die Makrofotografie ist eine Alternative zur herkömmlichen Fotografie. Dann hoffe ich den ein oder anderen neugierig gemacht zu haben und wünsche viel Spaß beim Ausprobieren.
Links preiswerte Makro-Zwischenringe verschiedener Kameramarken:
- mechanisch sehr einfach an Kamera und Objektiv aufzubauen
- Übertragung aller Automatikfunktionen
- mit stabilem hochwertigem Metall
- Lieferumfang:3x Makro-Zwischenringe (13mm, 20mm, 36mm);Frontdeckel;Rückdeckel;
- Verbesserung von Nahgrenze und Abbildungsmaßstab von Objektiven
- Übertragung aller Automatikfunktionen
- Maße: 12mm, 20mm und 36mm
- Zur Anwendung werden die Ringe zwischen Kameragehäuse und Objektiv montiert, wobei sie einzeln oder kombiniert verwendet werden können
- Je nach Motivsituation lassen sich die zwei unterschiedlich langen Ringe schnell und einfach kombinieren.
- Die aufwändige mechanische und elektronische Bauart der Zwischenringe erlaubt die Übertragung aller Automatikfunktionen. Die einzige Einschränkung liegt in der Autofokusfunktion, welche zwar übertragen wird, aber nur eingeschränkt nutzbar ist, weil die Lichtstärke abnimmt und der Schärfebereich bei Makroaufnahmen sehr klein ist
- Verbesserung von nahgrenze und abbildungsmaßstab von objektiven
- Übertragung aller automatikfunktionen
- Maße: 10mm und 16mm, material: kunststoff und metall
Guten Tag
Danke für den interessanten Artikel. Es gibt doch auch Produkte von Fuji, warum werden diese in Ihrem Artikel nicht empfohlen? Bieten die Drittanbieter bessere Qualität?
Beste Grüsse und gesund bleiben aus der Schweiz
Auf der fotowissen eu – Seite gibt es viele Artikel über Fuji – Pr5odukte.
Einfach die Suchfunktion quälen…
Gruß H.S.
Guten Tag Hans, danke für den guten Hinweis. Dann gehe ich mal „suchen“. :)
Ich habe vorerst nur diesen Artikel gelesen und mich würde die Meinung des Autors interessieren, da er andere Produkte empfiehlt.
Mit besten Grüssen
Guten Tag Cicillini,
der Sinn zu diesem Artikel war nicht auf jedes Produkt einzugehen, sondern eine Anregung zu geben. Es gibt sicherlich viele Interressierte im Bereich Makrofotografie die die Kosten eines Makroobjektivs scheuen. Trotzdem wollen sie es vieleicht mal ausprobieren ohne viel Geld zu investieren. Darum ging es in meinem Artikel.Darzustellen welche Alternativen es gibt. Für welches Produkt man man sich letztendlich entscheidet, kann dann jeder selbst entscheiden denke ich. Wie können hier nur Anregungen und Tips geben. Alles andere würde – glaube ich – den Rahmen auch sprengen.
Aber Danke für Deinen Kommentar.
Mit freundlichen Grüßen in die Schweiz
Achim
Danke für die Infos.
Frage: Gibt es eine Faustformel, nach der man bei bekanntem Mindestabstand zwischen unbewaffnetem Objektiv und Objekt, bekannter (eingestellter) Brennweite und verwendetem Abstand durch Zwischenringe (z.B. 26 cm) den erforderlichen Abstand zwischen Objektiv und zu fotografierendem Objekt berechnen kann?
Viele Grüße aus Bielefeld
Hans Schoofs
Guten Tag Herr Schoofs,
das ist eine gute Frage. Leider weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt spontan keine Antwort drauf.
Sorry.
Sollte ich was finden reiche ich die Informationen gerne nach.
Wenn ich aber immer die gleichen Vorraussetzungen schaffe, also gleiche Brennweite – wie in meinem Beispiel – und den gleichen Zwischenring benutze, bekomme ich ein Gefühl dafür wie dicht ich an das Objekt kann. Einfach das Objektiv auf den geringstmöglichen Abstand einstellen und sich dem Objekt nähern (bzw. den Autofocus die Arbeit machen lassen) bis das Bild scharf erscheint.
Ich habe aber nochmal gemessen.
Bei der Brennweite 42mm und dem Zwischenring – kombiniert – 26mm beträgt der Abstand zwischen Objektiv und den Streichhölzchen ca. 1,5cm.
Freundliche Grüße
Achim
Diese Frage habe ich auch Fujifilm in Kleve vorgetragen.
Antwort: Das ist noch nicht getestet worden. Die Zentrale lehnt dieses auch ab, weil die Kombination von meheren Zwischenringen zu selten vorkomme.
Mist!!!
Sollte man Fuji nicht mit zahlreichen widersprechenden Mails
vom Gegenteil überzeugen?
Diese Adresse wäre nützlich:
(gelöscht von der Redaktion)
Etwas teurere Produkte, die meiner Meinung nicht in der Auflistung fehlen dürfen:
Fujifilm Makro Zwischenring MCEX-18G WR schwarz
Fujifilm Makro Zwischenring MCEX-45G WR schwarz
Beide für Fuji GFX Kameras. Siehe auch den Beitrag vom 22. März: die-besten-fujifilm-gfx-mittelformat-objektive
Hallo Herr Krüger,
vielen Dank für den ergänzenden Kommentar.
Aber wie weiter oben schon erwähnt können wir hier leider nicht auf jedes Produkt eingehen.
Es würde den Rahmen einfach sprengen.
Mit freundlichen Gruß
Achim
Hallo Joachim, danke für den Beitrag!
Gerade aktuell, wo längst nicht jeder nach Beliebenen draußen herumspaziert, ist eine Macro-Sequenz in der Wohnung gar nicht verkehrt. Ich experimentiere da auch seit einiger Zeit, in meinem Fall sind ein MCEX-11mm + 35mm Festbrennweite (beides FUJI-X) die Basis.
Spass macht´s absolut, aber ich tue mich zugegebener Maßen noch etwas schwer damit, Lichtverhältnisse und die Schärfe-/Unschärfebereiche so zu legen, dass es wie gewünscht aussieht. Muß bisschen über mich selbst lachen, manche wenigen Fotos sind “ganz ok”, ansonsten produziere ich noch massenhaft Ausschuß… ;-)
Freundliche Grüße,
Dirk
Hallo Dirk,
genau jetzt haben viele die Zeit solche Dinge auszuprobieren.
Einfach weiter experimentieren bis du das erwünschte Egebnis bekommst.
Viel Spaß dabei
Achim
Hallo Joachim,
ja, mit Zwischenringen kann man so einiges anstellen. Da ich viel mit Vintageojektiven arbeite, kann man auch günstig mit einem Balgengerät arbeiten. Auf jeden Fall macht es Spaß, die kleine Welt ganz groß zu fotografieren.
Bleib gesund und pass auf Dich auf in diesen Tagen
LG Bernhard
Hallo Bernhard,
so ein Balgengerät ist natürlich eine feine Sache. Ich finde es total spannend kleine Dinge welche einem im Altag begegnen, groß zu fotografieren.
Vielen Dank
LG Achim