FotoWissen Kamera Test vom Experten Kameraberatung Kaufberatung Kamera Leica s/w - Schwarzweiß Fotografie Testbericht

Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera

Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera. Testbericht der digitalen Messsucherkamera. Der Mythos Leica lebt und es wurde Zeit, sich dieser besonderen Schwarzweiß-Kamera zu widmen. Ein Bericht mit vielen Facetten, einem Video und Leica Monochrom Testbildern:

Test Leica M Monochrom Typ 246 - Leica Monochrom Kamera

Foto oben: Test Leica M Typ 246. Dieser Artikel „Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera“ wurde zuerst im November 2018 veröffentlicht und im Jahr 2024 für Sie ergänzt.

Test Leica M Monochrom Typ 246

Ein Test der Leica M Monochrom-Kamera lag mir am Herzen. Immer schon wollte ich gerne mit einer Kamera fotografieren, die ausschließlich und besonders gut schwarzweiß aufnehmen kann. So hat die M Monochrom tatsächlich ausschließlich einen Schwarzweißsensor, der ohne Farbfilter und ohne Tiefpassfilter auskommt. Die Besonderheit dabei ist, dass es außer von PhaseOne keine andere reine Schwarzweißkamera gibt. Um das Ergebnis des Schwarzweißsensors vorwegzunehmen: Die Bildergebnisse sind hervorragend.

Es gibt viele Besonderheiten dieser digitalen Leica Monochrom Messsucherkamera. Es ist nicht nur die Tatsache, dass die Aufnahmen unbunt aus der Kamera herauskommen, sondern auch, dass die Kamera auf besondere manuelle Objektive zurückgreift und ein entsprechendes Messsuchersystem bietet. Man schaut durch einen rein optischen Sucher (nicht elektronisch), welcher versetzt neben dem Objektiv Platz findet. Dieser Messsucher passt sich durch eine hochwertige Mechanik in der Kamera auf das entsprechende Objektiv an, welches man vor die Kamera setzt.

Ausführlicher Testbericht – Video Leica M Monochrom

Dieses Video ist mal etwas ganz anderes, als Videos oder Rezensionen es normalerweise sind. Bei dem Test der Digitalkamera war ich hin- und hergerissen zwischen Abneigung und Zustimmung zur M Monochrom. Daher habe ich zunächst alle Fakten geklärt und dann zunächst der Sicht des negativ Kritischen, später aus der Sicht des Leica-Fans berichtet. Ich hoffe so der Kamera am besten gerecht zu werden:

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Die Leica M-Objektive

Leica bietet für die Messsucherkameras der M-Baureihe, rein mechanische Objektive ohne Autofokus mit Brennweiten von 16 mm bis 135 mm. Diese Objektive hören auf so unglaubliche Namen wie Leica Noctilux-M, oder Summilux-M. Mit im Sortiment sind extrem lichtstarke Linsen, von F/0,95, F/1.25 oder F/1.4. Selbstverständlich sind es genau diese Linsen, die für Available-Light-Fotografie besonders gut geeignet sind. Die Linsen werden, wie die Kameras auch, in Deutschland hergestellt und tragen das Qualitätssiegel „Made in Germany“.

Video Leica Objektive

In diesem Video sieht man die Liebe und Energie, die das Unternehmen in die Objektive-Fertigung steckt:

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Weitere Informationen

Die Technischen Daten Leica M Monochrom Typ 246

  • Messsucher-Systemkamera mit Schwarz-Weiß-Sensor
  • Vollformat oder Kleinbildkamera mit 24 Megapixeln
  • Leica M Monochrom ohne Farbfilter und Tiefpassfilter – ausschließlich Luminanzwerte (Helligkeiten)
  • Leica M-Objektive von 16 bis 135 mm.
  • ISO 320 bis ISO 25.000
  • Verschlusszeiten bei Zeitautomatik (A) stufenlos von 60 s bis 1/4000 s.
  • Serienaufnahme: 3Bilder pro Sekunde, 30 Bilder in Folge
  • DNG™ (Rohdaten), wahlweise unkomprimiert oder komprimiert (verlustfrei), JPG
  • Manuelle Belichtung oder Zeitautomatik
  • Leuchtrahmen-Messsucher mit automatischem Parallaxenausgleich
  • Deckkappe und Bodendeckel aus Messing
  • Glas LCD-Monitor (3 Zoll / 7,6 cm) aus Saphirkristall – elektr. Wasserwaage
  • Orange, Grün, Gelbfilter vor Objektiven möglich
  • LiveView mit 3-Zoll-Monitor
  • Video in 1080 FHD, 24/25 fps
  • Bildfeldwähler (Kontrolle anderer Brennweiten)
  • Gewicht mit Summilux-M 35mm F1.4 etwa 1.000 Gramm (inkl. Batterie)
  • UVP Body EUR 7.450,-, Summilux-M 35mm F1.4 EUR 4.800,-, Gesamt EUR 12.250,-

Der Schwarzweißsensor

Der Schwarzweißsensor wird laut Auskunft von Leica in Europa gefertigt. Er besitzt weder einen Farbfilter noch ein Tiefpassfilter. Dadurch ist er in der Lage, ausschließlich Dominanz (Helligkeiten) wahrzunehmen. Dies führt letztendlich dazu, dass die Kamera erstens ausschließlich Schwarzweiß und zweitens, dass sie dies mit einer besonderen Dichte und Kontrastumfang aufnehmen kann. Der monochrome Sensor liefert seine Ergebnisse mit 14 Bit Tiefe an den Computer. Es gibt derzeit nur eine einzige andere Schwarzweißkamera von PhaseOne, die jedoch preislich noch weit über der Leica liegt.

Die Idee von Leica ist absolut einzigartig, da es auf der Welt Millionen von Schwarzweißfotografen gibt, die auf eine solche Kamera warten. Alle anderen Firmen, sei es Canon, Nikon, Sony, Fujifilm, Panasonic oder Olympus haben nichts Gleichwertiges zu bieten.

Der Messsucher

Der Fotograf schaut bei der Schwarzweißkamera durch einen rein optischen Sucher, der nichts mit einem elektronischen Sucher, oder dem einer Spiegelreflexkameras zu tun hat. Der Messfeldsucher der Leica M Monochrom liegt versetzt vom Objektiv und hat einen Parallaxenausgleich. Das bedeutet, wenn der Fotograf am Objektiv die Schärfe verändert, wandert der Leuchtrahmen im Sucher entsprechend der Entfernung nach links, rechts, oben oder unten. Das tatsächlich aufgenommene Bild wird in einem mit roten Strichen markierten Bereich angezeigt, welcher sich entsprechend der angesetzten Brennweiten verändert. Manuelles Scharfstellen ist überaus schwierig und mühsam, da ein winziges Feld in der Mitte des Messfeldsuchers zur Überlappung gebracht werden muss.

Mir fiel es beim Test einige Male sehr schwer, ein scharfes Bild zu produzieren. Ich bin später dazu übergegangen, die Entfernung zu schätzen und mithilfe der Meterangabe auf dem Objektiv einzustellen. Das kann aber nicht der Sinn eines Suchers sein, wie ich finde. Zuletzt hatte ich Herbstfotos mit der Kamera belichtet. Dabei wusste man vor lauter Blättern nicht mehr, welches man durch das manuelle Ändern der Schärfe am Objektiv zur Übereinstimmung bringen musste.

Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera
Test Leica M Monochrom Typ 246

Der Messsucher liefert im Vergleich zu einem modernen elektronischen Sucher oder einem Sucher einer Spiegelreflexkameras extrem wenige Belichtungsdaten. Im Grunde sind es ausschließlich die Belichtungszeit und bei Aktivierung der Belichtungskorrektur auch kurzzeitig der entsprechende Korrekturwert. Leica Fans werden dies vermutlich „puristisch“ nennen.

Und dann noch der größte Nachteil dieses Suchers: ausgerechnet bei einer Schwarzweißkamera, macht es überhaupt keinen Sinn durch einen Sucher zu schauen, der ein farbiges Bild abliefert. Möchte ich schwarzweiß denken und fotografieren, so ist es wesentlich einfacher, mit einem elektronischen Sucher zu arbeiten, der mir das Bild schon vor der Aufnahme unbunt anzeigt. Zwar kann ein Schwarzweißfotograf, der sein Leben lang Schwarzweiß fotografiert, ein Motiv sofort erkennen und auch mit dieser Kamera festhalten. Dennoch ist es viel sinnvoller das Bild schon durch den Sucher Schwarzweiß anzusehen.

Immerhin gibt es bei Leica einen aufsetzbaren elektronischen Sucher als Zubehör für die Kamera (UVP EUR 400,-). Leider hatte ich nicht das Glück, diesen elektronischen Sucher testen zu dürfen. Abgesehen davon ist es bei aufgestecktem elektronischen Sucher nicht mehr möglich, den Blitzschuh für einen Systemblitz zu verwenden.

Akku und SD-Karte

Der Akku der M Monochrom ist mit 1.800 mAh hervorragend für sämtliche Fotoausflüge gerüstet. Ich konnte bei meinem Test mit diesem Akku über mehrere Tage fotografieren, ohne ihn laden zu müssen. Weder der Akku noch das Ladegerät sind Made in Germany, sondern werden in Asien gefertigt.

Der Karteneinschub bietet ausschließlich einer einzigen SD-Karte Platz. Es gibt also keine zusätzliche Sicherheit mit einer zweiten Speicherkarte, wie bei anderen Kameraherstellern.

Bei angesetzter Stativschnellwechselplatte wird es schwierig auf den Akku und die SD-Karte zuzugreifen. Zunächst muss eine angeschraubte Schnellwechselplatte dann gelöst werden. Erst danach erhält der Fotograf Zugang zu Akku und SD-Karte.

Display

Die digitale Schwarzweißkamera ermöglicht mit einem 3 Zoll großen (7,6 cm) Display, eine übersichtliche Menüstruktur zu verwenden. Das Display ist eigentlich ein Farbdisplay, was man herausfindet, wenn man sich die Menüs anschaut. Bei Wiedergabe liefert es einen guten Einblick in die aufgenommenen Bilder. Leider handelt es sich nicht um ein Klappdisplay.

Test Leica M Monochrom Typ 246

Gewicht

Der hervorragenden Bauweise der Kamera und der Präzision des Leica Werks, sind etwa 1 kg Reisegewicht mit dem aufgesetzten 35 mm Objektiv inklusive Akku geschuldet. Der Deckplatte und Bodenplatte sind aus Messing gefertigt. Ich würde dazu raten, einen Zubehörgriff zu montieren, da die Kamera sonst extrem schwierig an der Hand Begleitung findet.

Bildfolge

Bei eingestellten Serienbildern sind drei Bilder pro Sekunde möglich. Die Kamera nimmt etwa 30 Bilder in Folge auf, bevor der Puffer sich weigert, weitere Aufnahmen zwischenzuspeichern. Letztlich ist die Leica M Monochrom aber keine Kamera für Sportfotografie, Wildlifefotografie oder Actionfotografie. Deshalb sind drei Bilder pro Sekunde bei einer solchen Kamera völlig ausreichend.

Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera
Die puristische Leica glänzt mit durchdachten Details. Hier der Schalter für Aus – Einzelbild – Serienbild – Selbstauslöser.

Objektiv Leica Summilux-M 1:1,4 / 35 mm ASPH

Das Leica Summilux-M 1:1,4/35 mm ASPH. ist ein manuelles Objektiv mit exzellenter Beschriftung und schöner Anmutung. Leider hat es mit 46 mm einen sehr ungewöhnlichen Filterdurchmesser. Es lässt sich mit gutem Widerstand einstellen, sowohl was die Blendenzahlen als auch die Schärfeführung angeht. Die Schärfentiefe lässt sich an einer entsprechenden Skala perfekt ablesen. In meinen Tests erschien es mir nicht schärfer als ein Objektiv anderer Hersteller. Die sehr große Vignetten bei Offenblende F1.4 unterstreicht zwar den wunderschönen Bildcharakter der Kamera, überraschte mich aber dennoch.

Test Leica Summicron-M 35mm F/1.4
Test Leica Summilux-M 35 mm F/1.4.

Für die Nutzung der Offenblenden der Leica Objektive (F/0,95, F/1.25, F/1.4) an hellen Tagen in Kombination mit der Schwarzweißkamera Leica M Monochrom sollte der Fotograf einen ND-Filter mit sich führen, da die Digitalkamera eine kürzeste Verschlusszeit von 1/4000 s anbietet.

Jedem dürfte klar sein, dass Zoomobjektive wesentlich schwieriger zu fertigen sind. Da diese Festbrennweite überdies noch auf einen Autofokus verzichtet, ist mir nicht klar, warum man für diese Linse Euro 4.800 zahlen soll. Das scheint mir ein echter Liebhaberpreis zu sein.

Ich persönlich fotografiere sehr gerne auch einmal näher am Motiv. Leider konnte ich bei meinen Ausflügen kein einziges Makrofoto erstellen, da das 35 mm Summilux erst ab 70 cm scharf stellt. Selbstverständlich sind Makrofotos mit einer Messsucherkamera ohnehin nur eingeschränkt möglich. Dabei wäre aber zumindest das Display im Live-Modus hilfreich.

Video

Die M Monochrom kann Full-HD-Videos mit 24 oder 24 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Vergleich der Bildqualität

Ich habe die Qualität der Schwarzweißbilder verglichen. Die M Monochrom lag dabei gegenüber einer Fuji Film X-T3 leicht vorn, fiel aber hinter eine Canon 5D SR mit aufgesetztem Canon Objektiv EF 35 mm F/2 zurück. Auch dem Vergleich mit einer GFX 50S bei verwendetem GF 32-64 mm F4 konnte die Kamera Made in Germany nicht bestehen. Für den Vergleich hatte ich ein und dieselbe Szene mit gleichen Brennweiten (umgerechnet) bei Blende F/8 belichtet. Die Bildvergleiche können Sie hier herunterladen. Alle Bilder habe ich bei 16 Bit Tiefe und gleicher Auflösung bereitgestellt. Die Bilder der drei anderen Kameras wurden dementsprechend heruntergerechnet (Lightroom Classic CC) auf die gleiche breite Pixelzahl der Leica M Monochrom. Sie wurden ansonsten ausschließlich auf eine fast identische Helligkeit gebracht, in Lightroom einfach auf Schwarzweiß gestellt und nicht weiter bearbeitet.

Alle Bilder wurden ohne Bildstabilisator vom Stativ aus geschossen. Verwendet wurden bei diesem Vergleich alle Aufnahmen bei ISO 320 (niedrigste ISO der Leica):

Der Download der Testfotos dient ausschließlich dem Vergleich der Bildqualitäten. Die Bilder dürfen weder veröffentlicht noch anderweitig genutzt werden, als zum Vergleich. Danach sind die Fotos wieder zu löschen. Die Fotos dürfen nicht weitergeben oder in irgendeiner Form veröffentlicht werden. Diese Vergleichsbilder sind von den vier Kameras mit der niedrigsten möglichen ISO bei F/8 belichtet:

Download Vergleichsfotos >>

Kauf M Monochrom, die Preise (UVP)

Die UVPs der Vergleichskameras:

  • Leica M Monochrom EUR 7.450,-, Summilux-M 35 mm F1.4 EUR 4.800,-, gesamt EUR 12.250,-
  • 5DsR EUR 3.700,-, mit 35 mm F1.4 EUR 1.500,-, gesamt EUR 5.200,-
  • GFX 50S EUR 7000,-, mit GF 45 mm F2.8 EUR 1.800,-, gesamt EUR 8.800,-
  • X-T3 EUR 1.500,-, mit XF 23 mm F1.4 EUR 900,-, gesamt EUR 2.400,-

Fazit Leica M Monochrom

Derjenige unter ihnen, der mit dem Gedanken spielt, sich diese Schwarzweißkamera zu kaufen und bereits eine digitale Spiegelreflexkamera oder spiegellose Systemkamera nutzte, wird einige Einwände haben:

Nachteile M Monochrom im Test

  • Buntes Bild durch Sucher hilft nicht beim schwarzweiß denken.
  • Wenige Daten im Sucher – elektronischer Sucher nur optional.
  • Extrem schwieriges Scharfstellen.
  • Extrem schwierige Belichtung dank mittenbetonter Messung.
  • Bodenplatte verhindert bei Verwendung von Stativschnellwechselplatte den einfachen Austausch von Akku und Speicherkarte.
  • Kein Klappdisplay.
  • Schwer.
  • Unhandlich, keine Griffmulde.
  • Unpraktisch – kein AF, keine schnelle Bildfolge, kein Bedienungskomfort wie bei anderen Kameras.
  • Bildqualität nicht besser als von einer Canon 5DsR, oder Fujifilm GFX 50S.
  • Warum muss ein Objektiv mit 35 mm F1.4 ohne AF EUR 4.500,- kosten?
  • Belichtungszeiten bis 1/4000 Sekunde (kürzester Verschlusszeit) erfordern die Mitnahme von ND Filtern.
  • Warum muss die Kamera so teuer sein?

Den Leica Fan werden die leichten technischen Einschränkungen der Leica M Monochrom sicherlich nicht stören. Ein Leica Fan wird vermutlich positiver reagieren:

Vorteile M Monochrom im Test

  • Einzige TRAUMkamera, die rein schwarzweiß aufnimmt! (Ausnahme Phase One) Tolle Idee der Monochromen Kamera!
  • Mythos Leica.
  • Traumkamera mit wunderschönem Aussehen – Schlichtes und anmutendes Design.
  • Die Kamera motiviert mich.
  • Tolle Verarbeitung, beste und hochwertigste Mechanik Made in Germany.
  • Hervorragende Optiken.
  • Unauffällige Straßenkamera.
  • Tolle Entschleunigung mit Konzentration auf das Motiv.
  • Hochwertige Mechanik, alles manuell.
  • Schlichtes Konzept mit wenigen Knöpfen.
  • Wunderbare Bedienung der Blende am Objektiv und Zeit oben auf Kamerarücken.
  • Einfache Belichtungskorrektur mit Wahlrad.
  • Einfaches und übersichtliches Menü.
  • Ein-/Ausschalter ist bestens konzipiert für Einzelaufnahmen, Serienaufnahmen und Selbstauslöser.
  • Endlich Messsucher! – Wenn ich ein SW-Motiv sehe, dann drücke ich ab, kein anderer Sucher notwendig.
  • Wunderschöne Fotos als RAW oder JPG. Beste SW Qualität auch bei hohen ISO Werten!
  • Hoher Wiederverkaufswert – aber wer will so eine schöne Kamera schon verkaufen!
  • Andere kaufen Ferrari, teure Felgen für 10.000, eine Armbanduhr für 15.000,- ich kaufe Leica und habe ein tolles Hobby!
  • Mit dieser Kamera ist endlich wieder Fotokunst möglich.
  • Mythos Leica – Nachdenken und etwas Besonderes bekommen. Andere fotografieren eben nur mit asiatischen, Blechkisten ohne Seele.
  • Diese Kamera hat eine Seele.

Testbilder der Schwarzweiß-Kamera

Mein persönliches Fazit zur Leica Schwarzweißkamera

Ich kann verstehen, dass Leica Fans die Kamera lieben. Leica ist einer der zwei Hersteller, welche aus der Box heraus denken und eine reine Schwarzweißkamera anbieten. Die Kamera belichtet ausgezeichnete Schwarzweißergebnisse. Mit der mechanischen Bedienung kann sich der Fotograf entschleunigen und beim Fotografieren meditieren. Vor allem kann er sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: Das Motiv und das Schwarzweißfoto.

Test Schwarzweiß Kamera Leica M Monochrom Typ 246
Test Leica M Monochrom Typ 246.

Die Investition lässt sich mit der hervorragenden Verarbeitung der Kamera und dem hohen Wiederverkaufswert argumentieren. Letztlich muss man aber keine Argumente finden, wenn man sich in eine Kamera verliebt hat. Viele unserer Kaufentscheidungen sind Emotionsentscheidungen. Im Vergleich zu einer Leica Digitalkamera sind alle anderen Marken schließlich nur Reiskocher, die keine eigene Seele haben. Wenn ein Unternehmen so viel Liebe in die Entwicklung und Fertigung steckt, dann kommt eben auch etwas sehr Wertvolles dabei heraus.

Es ist überhaupt kein Problem, diese Kamera als einzige Kamera in seinem Leben zu nutzen. Sie ist klein, unauffällig und für die Straßenfotografie wie geschaffen. Es gelingen außerdem brillante Porträts, Landschaftsaufnahmen, Hochzeitsfotos, Architekturfotos, Technikfotos oder künstlerische Aufnahmen.

Alle Einwände gegenüber der etwas behäbigen Technik aus dem Jahr 2015, werden durch die exzellenten Schwarzweißbilder in den Hintergrund gedrängt. Einzig der Blick durch den rein optischen Sucher, der uns ein farbiges Bild ans Auge liefert, passt nicht zu dieser Schwarzweißtechnik. Hier sind spiegellose Systemkameras wie eine Fujifilm deutlich im Vorteil, da sie ein reines Schwarzweißbild ohne Parallaxenversatz im Sucher anzeigen. Aber auch diesem Argument lässt sich entgegentreten, dass ein geschulter Fotograf ein Schwarzweißmotiv jederzeit, auch ohne den Sucher seiner Kamera, erkennen wird.

Leica-Fans wird es auch freuen, genau wie in alten Zeiten Gelbfilter, Orangefilter oder Grünfilter vor die Objektive schrauben zu dürfen. Wer diese Kamera mit einem Leder-Trageband oder eine entsprechend schönen Fototasche mit sich führt, der wird sicherlich wunderschöne Schwarzweißbilder mit nach Hause bringen.

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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog).

Im Fotoblog helfen wir, Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorn zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine andere Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

13 Kommentare

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  • Lieber Peter, das Objektiv ist kein Summicron, sondern ein Summilux. Das Summilux hat die Lichtstärke 1,4, ein Summicron 2,0. Ich finde es mittlerweile furchtbar, wie viele Leute sich im Internet als sogenannte Experten herumtreiben.

  • Es ist eine Kamera die niemand braucht im Sinne um seine fotografischen Aufgaben zu erledigen. Peter hat das sehr gut ausgedrückt. Für Menschen, die es sich leisten können ein schönes Relikt aus alten Zeiten.
    Mal ehrlich, wer will denn noch Gelb, Orange Blaufilter etc. vor die Kamera schrauben, wenn er in PS und Lightroom alle Möglichkeiten hat, das digital zu machen. Die Kamera schwimmt auf einer Nostalgiewelle. Nicht mehr und nicht weniger.
    Mit einem reinen SW Sensor ist es wie beim Friseur, abschneiden geht immer, länger machen wird kompliziert. Soll heissen, wenn ich ein Farbbild habe kann ich immer noch ein SW Bild daraus machen umgekehrt wirds schwierig.

    • „Mit einem reinen SW Sensor ist es wie beim Friseur, abschneiden geht immer, länger machen wird kompliziert. Soll heissen, wenn ich ein Farbbild habe kann ich immer noch ein SW Bild daraus machen umgekehrt wirds schwierig.“
      Wenn ich so etwas lese, wird mir schlecht. Wenn ein Fotograf sein Bild komponiert und durchdacht komponiert, dann switched er nicht zwischen Color und Monochrom herum. Diejenigen, die das machen, kann ich als Bildgestalter nicht ernstnehmen.
      Ich habe einige Kameras, meine Leica-Monochroim (CCD) ist mir die liebste von allen. Es gibt keine schnellere Kamera als eine Messsucherkamera, wenn man mit ihr umgehen kann und die Anmutung der Monochrombilder der Leica ist eine ganz andere als die eines entsättigten Farbbildes.
      Aber die Menschen haben nicht nur das Fotografieren verlernt, sondern auch das sehen. Das Fotografieren ist inzwischen ein automatisierter Vorgang, das Sehen scheinbar ebenso.

      • „Anmutung der Monochrombilder der Leica ist eine ganz andere als die eines entsättigten Farbbildes.“
        Dann schauen Sie sich mal die Software Silver Efex Pro 2, ist in der Nic collection. Google hat sie eine zeitlang verschenkt jetzt gehörts zu DXO. Damit kann man nachträglich Filter simulieren und alle möglichen SW Film Filme. Hier von einem ensättigten Farbbild zu sprechen ist schlichtweg falsch.
        Es ist doch vollkommen in Ordnung wenn jemand ausschlieslich SW fotografiert. Ich mache das aber nicht. Gerade bei der Landschaftsfotografie weis man nie was kommt und da möchte ich mir die Flexibilität erhalten. Ich denke ich habe das Fotografieren nicht verlernt. Warum soll man moderne Technik nicht nutzen. Ich habe SW Fotografie noch von der Pike auf gelernt. Warum soll ich mich beschränken oder 2 Kameras und einen Satz Farbfilter mitnehmen.
        Ja Fotografieren ist ein fast automatischer Vorgang und beschränkt sich nicht darauf mühsam Blende und Zeit einzustellen. Ich nutze, ausser beim Blitzen, immer die Zeitautomatik mit der Korrektur. Weil ich weis, wann man eine grosse oder eine kleine Blende braucht. So habe ich mehr Zeit und einen freien Kopf um mich um das Motiv zu kümmern. Die Kamera ist dann zweitrangig. Hier ist mal ein Bild das mit Silver Efex Pro bearbeitet wurde, als Film wurde der Agfapan 100 simuliert. Ich finde das garnicht so schlecht.

        Gut Licht

  • Hallo,
    ein sehr spannender Austausch hier!
    Ab wann genau jemand ein ernst zu nehmender Akteur seines Faches ist, finde ich schwer zu sagen, wahrscheinlich bin ich auch eher keiner. Macht auch nichts, ich lerne stetig dazu. Es schaut auch jeder anders, und Anspruch ist ebenso individuell. Was fachlich-technisch eine bestimmte Qualität hat, ist sicher meßbar, aber was gefällt, ist eher schwer pauschal zu sagen.
    Und vielleicht ist es eine Generationssache. Ich mag diese ganze Ausrüstungstechnik, die habtik, der Geruch, da shat was ! Und für mich zum Beispiel (JG 1964) spielt sich der wirklich bedeutende Teil der Fotografie VOR Drücken des Auslösers ab. Nachbearbeitung etc ist aktuell noch absolut Nebensache. Das mögen jüngere Leute, die nie analog fotografiert haben, ggf anders sehen.
    Die filtern später digital… ;-)
    Die hier vorgestellte Technik begeistert mich total, danke für den Beitrag!

    LG, Dirk

  • Hallo Fotoamateure und Fotoenthusiasten,
    ich glaube Leica ist kein Anlass für richtiges oder falsches Fotografieren und ob jemand es noch von der Pike auf gelernt hat oder einfach nur auf den Auslöser drückt, richtig oder falsch, liegt wie so oft im Auge des Betrachters. Ja, es gibt viel Wissen rund um die Fotografie und vielleicht sind wir uns einig, dass eine Leica Begehrlichkeiten wecken kann, nicht muss. Oftmals liegt es auch am Geldbeutel.Das z.B. wäre mein Problem bei der Leica M monochrome, sie funktioniert nach dem Prinzip weniger kostet mehr. Sie kann weniger als andere Leica, kostet aber mehr. Ich gehöre zu denen, die ab und an auf den Preis schauen und meine Kunden im Bereich Fotografie und Film auch. Wenn das Ergebnis einer Arbeit gut ist und der Kunde oder der Betrachter (wahlweise weiblich) zufrieden ist, dann spielt das eingesetzte Werkzeug, sofern es Qualität kann, keine Rolle. Dem Foto sieht man es nicht an ob mit Summilux, Summieren, Leica M oder einem anderen guten Produkt gemacht worden ist. Manche mögen die Arbeit im analogen oder digitalen Labor und machen aus einem guten Foto in der Bearbeitung ein besseres, andere machen bessere Fotos, können aber nicht so gut Labor oder PC – ist das wichtig? Seit jeher faszinieren höchstwertige Gerätschaften, Leica schafft es immer wieder Lücken zu füllen und einigen Enthusiasten etwas anzubieten, was sich eigentlich nicht dem Testbericht stellt. Man muss es sich leisten können und wollen. Eine gute Leica mit sehr eingeschränkten Fähigkeiten fasziniert, ist aber vielleicht nicht das Richtige für den Alltag, ein Supersportwagen ist ebenfalls ein traumhaftes Stück Technik, aber vielleicht für den Großeinkauf bei Ikea nur die 2. Wahl und der Dacia Duster löst den Transport viel besser.
    Ich persönlich hatte auch das Vergnügen bei einem Fotohändler die Leica M in der Hand zu halten – wow – Preislich wow – 50mm Objektiv dazu – wow- für eine mittlere Ausrüstung von Leica könnte ich mir alternativ auch mein Bully Typ 6 kaufen – der kann aber gar nicht fotografieren.
    Wer aber eine Idee für Spezialkameras hat, jetzt zugreifen, günstiger wird man da wohl nie wieder heran kommen – und es macht immer wieder große Freude mit guten Werkzeugen zu arbeiten. Ich freue mich, dass Leitz/ Leica/ Zeiss und andere immer wieder tolle Dinge auf den Markt bringen. Für den Broterwerb reichen bei mir auch die „Schnapper“ von Nikon (Fotografie) und Sony (Film). In diesem Sinne. Danke an den ausführlichen Bericht über die Leica M monochrom

  • Ich habe den Testbericht erst heute gelesen und er reiht sich ein in die üblichen sogenannten Kameratests, die eher ein eigener Geschmackstest denn eine brauchbare Aussage zu einem Produkt sind. Fotografie besteht nicht aus Laborwerten, sie besteht aus Wahrnehmung und Umsetzen.
    Zum einen wird hier ein Objektiv kritisiert, was nun wirklich in Fachkreisen als eines der besten Objektive überhaupt anerkannt ist, nicht nur bei Leica Fetischisten. Diese Objektive sind im Gegensatz zu vielem, was heute angeboten wird, optisch korrigiert.

    Zumanderen ist ein optischer Sucher nicht schlechter als ein elektronischer, vor allem nicht der einer Leica M. Ein klareres Sucherbild kann man nicht haben. Wer es nicht schafft, ein farbiges Motiv auch im Kopf in monochrome umzusetzen, der sollte an seiner Kreativität was tun.

    Auch diese Beliebigkeit, sich alle Türen offen zu halten, eben farbig oder monochrome zeigt, dass man gar nicht weiß, was man will. In solchem Fall kann man sich auch das Foto sparen. Denn auch im Anschluss wird man noch nicht wissen, was man damit will.

    Eine andere Art ist der Ausdruck eines Sensors, ähnlich einer analogen Filmcharakteristik. Da liegt nämlich oft der Hase im Pfeffer. Es gibt Kollegen, die haben die tollste Kamera, wechseln aber, weil ihnen einfach der Sensor nicht gefällt.

    Und dann kommt noch die ständige Bildbearbeitung. Agenturen sind oft genervt von bearbeiteten Bildern, wenn dann noch sogenannte Kreativfilter drüber gezogen werden. Denn diese verschlechtern ein Bild.

    Weiteres ist das Werkzeug Kamera, dass genau das bietet, was man für ein Foto von der Technik braucht für den Zweck, für den sie gedacht ist. Sie hat nichts zu viel und nichts zu wenig. Und, sie ist klein.

    Ich habe mit vielen Kameras unterschiedlicher Hersteller gearbeitet, drei Fabrikate liegen bei mir. Die kleinste ist die Leica M. Mit ihr habe ich noch nie ein Bild unscharf gehabt und der Schärfepunkt lag auch immer dort, wo ich ihn haben wollte.

    Die Leica M ist ein Werkzeug für den, der damit umgehen möchte. Und wer dies möchte, wird es auch beherrschen lernen. Wer überbordende Elektronik sucht, für den ist sie einfach nichts.

    Leider insgesamt kein fundierter Artikel zu einer Kamera, die es eigentlich verdient hätte, kompetent wahrgenommen zu werden.

    • Guten Tag Herr Kai,

      Ihre Kommentar zeigt viel Wut und Hass in Ihrem Herzen. Sie haben offenbar auch den Artikel überhaupt nicht gelesen. Außerdem wollen Sie mich beleidigen und sich respektlos und stillos zeigen. Ich glaube nicht, dass Sie auch nur im entferntesten den Stil von Leica verstanden haben. Aber ich hoffe Sie haben weiterhin viel Spaß im Leben. Lesen Sie bitte auf anderen Seiten, wo man Ihre Meinung vertritt und Sie sich wohlfühlen. Ich habe nichts übrig für Ihre Beleidigungen.

      Herzlich,
      Ihr Peter R.

  • Hallo Peter,
    ich habe sehr interessiert zugesehen und gehört und teile beide Seiten der pro und con Argumente zum großen Teil.

    2009 habe ich eine der ersten M9 gekauft und dann eine der ersten M Monochrom, also die erste Version. Als Ingenieur bin ich natürlich fasziniert von der puren Technik der Leicas und der Objektive, aber auch natürlich von dem Mythos Leica, der für mich über all die Jahrzehnte unerreichbar war.

    Die M9 habe ich verkauft, als sie den dritten Sensor brauchte. Mein Beitrag dazu im Leica Forum hat die höchste Anzahl an Aufrufen überhaupt und hat, wie geschrieben wurde, auch zu den Austauschangeboten für die defekten Sensoren bei Leica geführt. Die M Monochrom habe ich vor einigen Jahren mit der Sony A7RII mit back lit Sensor verglichen, und die MM hatte keine Chance gegen die Auflösung von 42 MP und die high ISO der Sony. Jetzt liegt sie seit Jahren im Schrank. Ich mag sie als pure Kamera immer noch und habe auch noch die besten Objektive daneben liegen inklusive Noctilux oder sogar das Zeiss Hologon. Mein Hauptproblem ist aber bei den Kameras der Sucher, da ich sehr schlechte Augen habe, kann ich nicht mehr zuverlässig fokussieren (das gilt auch für DSLRs, wird als Argument nie thematisiert!)

    Ich fotografiere immer noch am liebsten S/W, seit einigen Jahren allerdings mit auf IR umgebauten Sony Kameras – und seit einem Jahr wieder analog mit Hasselbad SWC und 500 C/M, mit alten Kameras von 6×10 (Brooks Veriwide 100) bis 6×17 und 4×5 (z.B. Gandolfi), auch in den großen Formaten mit Pinhole, mit S/W und S/W Infrarot….

    Was bleibt?
    Die Fotografie macht mir seit 60 Jahren so viel Spaß, es gibt immer neue Möglichkeiten und Ideen und ich werde so lange weiter machen, wie meine Augen ein Bild erkennen können :-)
    LG dierk

    • Hallo Dierk,

      danke für den differenzierten Einblick. Ich komme in dem Bericht weitestgehend zu den gleichen Ergebnissen und ziehe persönlich auch die GFX Kameras von Fujifilm vor. Deine schlechten Augen können nicht über den wirklich schwierigen Sucher der M Monochrom hinwegtäuschen. Das ist schlicht der richtige Sensor in der falschen Kamera. Mit einem EVF wäre ein richtig guter Schuh draus geworden, da man dann nicht nur besser scharf stellen könnte, sondern auch s/w sähe.
      Ich stehe auch immer noch auf Analog, habe es vor kurzem wieder probiert. Schau mal:
      https://www.fotowissen.eu/analog-fotografieren-mit-film/

      Fotografiere bloß weiter, ich freue mich für Dich! Über Deine Aufnahmen würde ich mich auch freuen. Wenn Du magst, kannst Du auch gerne hier bei *fotowissen schreiben. Ist ein ernstes Angebot.

      Lieben Gruß,
      Peter

  • Hallo Peter,
    ich habe mir hier alles noch einmal angesehen,
    ja, ich finde es auch ganz schrecklich, dass ich in meiner Hasselblad ein buntes Sucherbild sehe, obwohl ich einen S/W Film eingelegt habe! :-)

    Meine M Monochrom (1) habe ich kaum noch benutzt, da ich in der letzten Zeit mehr analog mache. Um so größer die Enttäuschung, als ich vor kurzem feststellte, dass auch bei dieser Kamera der Sensor korrodiert ist :-((((

    Sie ist jetzt bei Leica und ich bekam einen Kostenvoranschlag von über 1.500€ für den neuen Sensor,
    ich habe mal 6.700 € dafür bezahlt! Gebraucht wird sie mit neuem Sensor für ca. 3.000€ angeboten. Meine Beanstandung, dass dies ein Produktionsfehler sei und Leica diesen nicht seinen Kunden in Rechnung stellen kann, wurde nicht akzeptiert!
    Wie wäre es, wenn ein PKW Hersteller so einen Fehler in einer Rückrufaktion in Rechnung stellen würde??

    Ein Upgrade auf die M Monochrom 246 soll ca. 4.000€ kosten.
    denk – fühl – denk – was mache ich jetzt, ich habe die traumhaften Leica Objektive alle noch im Schrank, und die MM 246 hat durchaus einige Verbesserungen neben dem anfälligen Sensor, die interessant sind.
    denk – fühl – denk

    Morgen werde ich mich entscheiden.
    VG dierk

  • Hallo Herr Roskothen,
    Vielen Dank für die Information ihrerseits über die Leica Monochrom.
    Diese Leica interessiert mich seit Jahren.
    Ich arbeite seit 1972 mit Leica und Rolleiflex 6×6
    Alle Kameras sind manuell in der Einstellung.
    Für die Leica M besitzte ich 13 Objektive, wobei ich eigentlich nur drei benutzte.
    Das Super Angulon, 21 mm, das Noctilux, 50 mm, und das 125 mm.
    Ich bin vor 8 Jahren von der M 6 auf die M 9 umgestiegen.
    Im Schnitt fotografiere ich im Jahr zwischen 20- 25 000 Aufnahmen.
    Meine M 6 hat ca 200 000 Aufnahmen auf dem ersten Verschluß, meine M 9 hat momentan ca 70 000 Aufnahmen
    wobei der zweite Sensor drin ist, der nach 6 Jahren von Leica kostenlos ausgetauscht wurde.
    95 Prozent meiner Bilder mache ich mit dem Noctilux aus der ersten Generation. Übrigens, das Teil muß man verstehen.
    Das Objektiv wurde vor 3 Jahren überholt.
    Was ich Ihnen mitteilen wollte, ich kann alle Objektive auf den neuen Kameras verwenden, das 125ger ist Baujahr 1965. welche Firma außer Leica garantiert Ihnen das. Zusätzlich ist der Service bei dem Preis gigantisch, das wäre vielleicht auch mal ein Argument, um Leute, die etwas Wertiges wollen und nicht alle Jahre neu zur Kasse gebeten werden wollen zu informieren.
    Was zum Gewicht, ich habe die Testberichte schon in den Siebzigern gelesen, Leica hat was das anbelangt immer schon schlecht abgeschnitten, aber, das Zeug hält, ist somit nachhaltig, kein Wegwerfprodukt. Man nennt das heutzutage Umweltschutz, und das darf Geld kosten.
    Alle elektronischen Produkte in der Fotografie, die ich für viel Geld gekauft habe, existieren nicht mehr.
    Nur meine Leica, die hält und lässt mich nicht im Stich, weder bei gewissen Schlägen noch bei einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit.
    Vor zwei Jahren war ich 7 einhalb Wochen in Südamerika, 15 000 Aufnahmen, ständiger Objektivwechsel,
    Und die Staubflecken auf dem Sensor sind überschaubar.
    Lieben tue ich meine Frau, benutzen tue ich meine Leica,
    Ok man kann leben ohne Leica, aber, es macht keinen Spaß, und das hat mit Geld zweitrangig was zu tun.
    Lag auch schon mit der M 9 komplett im Wasser, übrigens sie geht noch.
    Wie Sie schon sagten, solche Kameras muß man verstehen um damit arbeiten zu können, die meisten können das nicht. Wie wurde bei uns im Verkauf von Kameras immer gesagt, 98 Prozent aller Kamera Käufer wollen Bilder, der Rest will eine Kamera.
    Lieben Gruß
    Thomas Eisenmann

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

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