Bildstabilisatoren helfen uns beim Fotografieren gegen Verwacklungen. Entgegen vieler Annahmen hilft ein Bildstabilisator nicht gegen eine Bewegungsunschärfe vor der Kamera, sondern gegen das Verwackeln wenn wir Fotografen aus der Hand fotografieren. Dementsprechend nutzen Fotografen den Bildstabilisator vor allem für Fotos von unbeweglichen Objekten wie Stillleben, Architektur, Naturaufnahmen oder Landschaften.
Verschiedene Bildstabilisatoren
Es existieren zwei verschiedene Systeme von Bildstabilisatoren: System #1 (OIS) stabilisiert im Objektiv, dass System #2 (IBIS) stabilisiert den Sensor der Kamera. Einige Kamerasysteme unterstützen beide Varianten der Bildstabilisatoren und kombinieren sie für längere Belichtungszeiten aus der Hand.
Ein moderner Fünf-Achsen-Bildstabilisator (System #2) hilft dem Fotografen bis zu fünffach längere Belichtungszeiten aus der Hand nutzen zu können (laut Herstellerangaben. Meine Tests belegen meist längere Zeiten von maximal dreifach längeren Belichtungszeiten aus der Hand). Fünf-Achsen-Bildstabilisatoren sind in der Kamera um den Sensor herum verbaut. Der Sensor wird auf diese Art ständig gegen Verwacklungen verschoben. Manche Kameras nutzen diesen IBIS auch, um höher auflösende Bilder zu belichten. Dabei wird der Sensor zum Beispiel in 16 verschiedene Postitionen geschoben, jeweils ein Bild aufgenommen, welches später zu einem großen Bild mit hoher Auflösung zusammen gerechnet werden kann. Wenn auf diese Art der Sensor verschoben wird, dann meist vom Stativ, der IBIS dient dann nicht mehr der Verhinderung von Verwacklungen.
Früher galt die Regel, dass man mindestens die Belichtungszeit von 1/Brennweite (s) einhalten sollte. Im Falle eines 50mm Objektives aus der Hand also etwa 1/50s oder 1/60s. Heute kann man bei vorhandenem Bildstabilisator diese Zeiten um den Faktor 2 oder sogar um 3 verlängern, so dass man mit einer 1/25s oder sogar mit 1/15s fotografieren kann.
Oft wird der optische Stabilisator mit IS (Image Stabilizer), OIS (Optical Image Stabilizer), VC, VR, OS oder OSS abgekürzt. Der Stabilisator des Sensors hingegen heißt IBIS. Eine genaue Erläuterung zum IBIS finden Sie hier:
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Bildstabilisatoren
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