Analog Fotografieren mit Film erlebt seit einigen Jahren eine starke Renaissance. Was ist dran an dem Thema, warum sollten Sie Ihre analoge Kamera wieder herausholen? Wie kann man heute Filme entwickeln lassen? Antworten und Test eines Filmlabors:
Die Meditation in der analogen Fotografie.
Foto oben: Rollei analoge Mittelformatkamera mit Schachtsucher und 120er-Rollfilm. Der Artikel „Analog Fotografieren mit Film – Zurück in die Vergangenheit?“ wurde im Juni 2018 veröffentlicht und zuletzt im Januar 2023 für Sie überarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Zurück in die Vergangenheit
- Das digitale fotografische Zeitalter
- Ohne Abzüge ist die Fotografie nicht besser
- Video Analoges Fotografieren und Entwickeln lassen
- Die Schallplatte ist anders
- Analog Fotografieren versus Digital Fotografieren
- 120er Film einlegen
- Hinaus zum analogen Fotografieren
- Nur 12 Fotos pro Film
- Analog Fotografieren – Digital Verarbeiten
- Das Fotolabor MeinFilmLab
- Die analogen Bilder
Zurück in die Vergangenheit
Wenn wir nicht Sammler und Jäger wären, würden wir unser alten analogen Kameras längst verschenkt oder verkauft haben. Tatsächlich hängen wir an unserer fotografischen Vergangenheit. Vermutlich wird jemand, der vom Hobby Fotografie begeistert ist, so lange fotografieren, bis sie / er in die Kiste geht.
Das digitale fotografische Zeitalter
Nun sind wir seit Jahren sehr verwöhnt mit der digitalen Fotografie, die vermeintlich kostenlos ist. Doch ist sie das wirklich? Benötigen wir nicht zunächst einen gewissen Investitionsbedarf, auch einen Rechner und eine große Menge an Software? Ein Stativ*, einen Blitz*, einen Fernauslöser*, ein weiteres Objektiv*, Filter*, Kameratasche #2*, Fotorucksack* und vieles mehr (*diese Dinge benötigt man natürlich auch in der analogen Fotografie)? Natürlich ist das nicht kostenlos. Aber später müssen wir uns pro Foto nicht mehr so große Gedanken machen. Doch aufgepasst:
Ohne Abzüge ist die Fotografie nicht besser
Was kann ich mit den digitalen Bilddaten auf dem Rechner oder dem Smartphone anfangen? Verschickt sind die flüchtigen Fotos prompt an Freunde und Verwandte. Aber sie werden dort im Zeitalter der vielen Eindrücke kaum mit mehr als einem „Schön!“ gewürdigt. Das war’s. Das Ende der digitalen Fotografie?!
In der analogen Fotografie mit Negativen bekomme ich Abzüge, die ich fühlen kann, besprechen kann, hervorholen kann. Ist das der einzige Unterschied zwischen analoger Fotografie und digitaler Fotografie? Oder ist da noch etwas weitaus Spannenderes?
Video Analoges Fotografieren und Entwickeln lassen
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Die Schallplatte ist anders
Schon beim Einlegen des Films ist das Gefühl ein ganz anderes, als beim Einlegen einer Speicherkarte. Das Erlebnis analoge Fotografie ist vergleichbar mit der Musik-CD und der Schallplatte. Auch die Schallplatte vorsichtig mit den Händen am Rand aus der Hülle zu nehmen und auf den Schallplattenspieler zu legen ist ein Erlebnis, welches wir nicht vergleichen können mit dem Einlegen einer CD, schon gar nicht mit dem Hören eines Titels aus der digitalen Musikbibliothek. Es ist pure Nostalgie, die mitschwingt, verwandt mit dem Einlegen eines Films in eine analoge Kamera.
Das Hörerlebnis einer Schallplatte ist auch ein anderes. Die Töne sind wärmer, einfach schöner. Das kann auch mit dem analogen Fotografieren auf Film der Fall sein:
Foto oben: Rückseite einer Rolleicord Mittelformatkamera. Belichtungseinstellungen beim Analog Fotografieren leicht gemacht. Falls mal kein Belichtungsmesser zur Verfügung steht, ist eine Übersicht der wichtigsten Einstellungen auf der Kamera.
Analog Fotografieren versus Digital Fotografieren
Wir legen den Film ein und begeben uns auf eine Reise zurück in die Vergangenheit. Oder ist es die Gegenwart? In meinem Falle sind es inzwischen gefühlte 20 Jahre der ausschließlich digitalen Fotografie mit Aufträgen aus allen Lebensbereichen, bevor ich wieder zum Film greife:
Ich bestelle kurzerhand zwei Fujifilm Acros Schwarzweißfilme mit ISO 100, ähem ASA 100 (älteren Semestern wird 21° DIN noch etwas sagen). Leider sind beide Filme beim Eintreffen nur in Aluminium verpackt und es gibt keine Pappverpackung. Die Verpackung hätte ich doch gerne für diesen Beitrag fotografiert!

120er Film einlegen
Hinein mit dem 120er Acros-Film in die alte Rolleicord. Ich weiß noch wie es geht, allerdings mache ich beim Vorspulen irgendeinen Fehler, denn das erste Negativ ist später zur Hälfte weiß. Dabei hatte ich doch die Pfeile mit den roten Punkten in Übereinstimmung gebracht? Denkste, irgendetwas lief schief!

Ich spule vor, bis ein Klack-Geräusch zu hören ist. Jetzt kann es losgehen. Vor lauter Aufregung vergesse ich beinahe meinen Belichtungsmesser mitzunehmen. Der muss mit, schließlich bietet die alte 6×6 Kamera keinen eingebauten Belichtungsmesser. Ich setze noch einen Orange-Filter vor das untere Objektiv, welches die Aufnahmen mit besonderer Note auf den Schwarzweiß-Film bannt. Das obere Objektiv der zweiäugigen Kamera dient ausschließlich dem Fokussieren durch den Schachtsucher. Mit dem Orange-Filter begehe ich den zweiten Fehler…
Hinaus zum analogen Fotografieren
Ich gehe in den nahe gelegenen Park. Dort hoffe ich auf 12 Motive für den breiten Film. Mit 56x56mm ist ein Negativ im Mittelformat groß genug für ein Poster an der Wand. Ich finde schnell die ersten Schwarzweiß-Motive. Durch den Schachtsucher korrigiere ich ständig in die falsche Richtung. Schließlich steht nichts auf dem Kopf, aber alles ist seitenverkehrt. Analog zu fotografieren, ist tatsächlich anders. Slow Photography – Achtsame Fotografie holt jeden Fotoamateur aus dem stressigen Alltag herunter auf den Boden. Ich drücke nicht gleich ab. Ich überlege gefühlte zwei Minuten, ob sich das Motiv auch lohnt.
Dann endlich macht es leise Klick. Der Zentralverschluss der Kamera hat ausgeführt, was ich ihm mithilfe des Belichtungsmessers auftrug. Mit dem Klick-Geräusch geht mir das Herz auf. Nostalgische Gefühle finden sich in meiner Brust. Schnell ist anders: bei einer 1/500 Sekunde ist die kürzeste Verschlusszeit erreicht. Die Blenden reichen von F3.5 bis F22. Wer das Fotografieren mit dem Mittelformat gelernt hat, der weiß, dass eine Blende 8 bei diesem 75 mm Objektiv je nach Distanz zum Objekt nur wenig Schärfentiefe bedeutet. In der Aufregung der Vergangenheit-Erinnerungen verschwitze ich es, den Orange-Filter in meine Belichtungsmessung einfließen zu lassen. Kommentare zu meinen Fehlern sind übrigens nicht erwünscht :-).
Nur 12 Fotos pro Film
Ich erreiche schnell die Marke von 9 Bildern. Dann treffe ich auf Melvin (Name von der Redaktion geändert), einen meiner Lieblingshunde im Park, der mich freudig begrüßt. Ich schaffe es, die Rolleicord vor ihm in Sicherheit zu bringen und tanze dabei fast auf einem Bein. Melvin schaffte es beinahe mich aus den Schuhen zu hauen, als er wie immer kräftig seine Schnauze in den Schritt drückt, bevor sein Frauchen fragend um die Ecke schaut. Melvin hatte mich gehört, gerochen oder sonst wie gefunden und war dem Frauchen entschwunden.
Zur Belohnung für die süßsaure Begegnung fotografiere ich die beiden mit der alten Rolleicord im Mittelformat. Eine Belichtungsmessung geht dem Foto voraus. Ich versuche die störende Straßenlaterne im Hintergrund auszublenden und gehe prompt wieder in die falsche Richtung, bevor ich mich an die Seitenverkehrung des Mittelformat-Schachtsuchers erinnere.
Beide Probanden hatten genau beim Klick den Kopf gen Rasen gesenkt. „Verflucht“, denke ich, wieder ein Euro im Gulli. Ich lasse es noch einmal Klick machen und achte bewusst darauf, beide Blicke erst in meine Kamera zu lenken. Das scheint funktioniert zu haben. Wir machen uns zu dritt auf den Weg zum Ausgang des Parks. Noch ein Bild und ich bin durch. Der Film ist zu Ende.
Analog Fotografieren – Digital Verarbeiten
Ich sende den Film in einem gepolsterten Umschlag an das Labor „MeinFilmLab„. Dazu fülle ich vorab ein PDF-Dokument aus der Webseite aus und wünsche mir alles, was möglich ist:
- Entwicklung Schwarzweiss-Film per Hand
- TIF 16BIT Dateien
- Brennen auf Datenträger
- Silverhalide Abzüge im Format 15x15cm
- Scans in hoher Auflösung
- Rückversand der Negative
Um die EUR 42,- kostet diese Premium-Version der Filmentwicklung und Digitalisierung, es ginge auch billiger. Ich denke nicht weiter darüber nach, sondern freue mich auf die Ergebnisse. „Hoffentlich geht das schnell!“, schießt es mir durch den Kopf, bevor ich mich wieder erinnere zu entschleunigen. Hatte ich das nicht gerade gelernt?
Das Fotolabor MeinFilmLab
Tags darauf lese ich schon eine eMail von Mein Film Lab mit der PDF-Rechnung, die ich prompt überweise. Nur fünf Arbeitstage später erhalte ich eine ausführliche eMail mit dem freundlichen Hinweis: „Ihr Auftrag war teilweise knapp belichtet.“. Das war sehr freundlich ausgedrückt und ich bekomme das beklemmende Gefühl, die Aufnahmen könnten daneben gegangen sein.
Noch mal einen Werktag später halte ich freudestrahlend den Umschlag in der Hand, der sogar eine CD mit den digitalen Daten enthält. Das Labor hat ganze Arbeit geleistet und sauber gescannt. Auch die Abzüge sind sehenswert. Eine hervorragende Arbeit. In dieser Hinsicht überraschend war die ausführliche eMail mit den wertvollen Hinweisen. Wer macht sich schon solche Mühe? Dieses Labor kann ich guten Herzens empfehlen! Es war nicht mein letzter Film, ich habe Spaß am Analogen gefunden und Lunte gerochen …
Filmlabore Rollfilm Deutschland
Fotolabore Entwicklung und Scan analoge 120er Rollfilme Deutschland | |||||
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Fotolabor | Entwicklung und Scan | Max. Auflösung Pixel 6x6 Rollfilm 120 ca. | Test | Adresse | Link Homepage |
Mein Film Lab | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan (getestet) Scanner n. a. | 4800 x 4800 | *fotowissen Testbericht | Mein Film Lab Filmscandienstleistung und Einzelhandel Jörg Bergs Broichstraße 5 52393 Hürtgenwald-Gey | Mein Film Lab |
Spieker Film Lab | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan (getestet) Noritsu Scanner | 4800 x 4800 | *fotowissen Testbericht | Spieker Film Lab Felix Reimers Wendenstraße 388 Hinterhof 20537 Hamburg | Spieker Film Lab |
On Film Lab | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan Noritsu Scanner Auf Wunsch: Fujifilm Frontier KEIN E6 | 4800 x 4800 | *fotowissen Testbericht | ON FILM LAB Sara Ellinger Ellinger Sandweg 131A 60316 Frankfurt am Main | On Film Lab |
Der Bilderfürst Fürth | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan KEIN E6 | 4800 x 4800 auf Wunsch auch höher! | GF Jan Dittmer Alexanderstraße 2 90762 Fürth | Der Bilderfürst Fürth | |
Foto Brell | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan Fujifilm Frontier SP3000 | 1800 x 1800 | - | Foto Brell Jan Erik Ruelfs Markt 11 53111 Bonn | Foto Brell |
Fotoimpex | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung und Scan Scanner n. a. | 2075 x 2075 | - | FOTOIMPEX GmbH GF Mirko Böddecker Pieskower Strasse 30 A 15526 Bad Saarow | Fotoimpex |
Open Eyes | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung und Scan Fuji Frontier SP3000 Hasselblad X5 | 4200 x 4200 oder High End | - | Open Eyes Photoservices e.K. Veit S. Müller Eppendorfer Weg 197 20253 Hamburg | Open Eyes |
Nimm Film | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung und Scan Fuji Frontier SP3000 | 4.000 x 4.000 | - | NIMM FILM GF Andreas Thurm Lionstraße 12 04177 Leipzig | Nimm Film |
Trommelscan | Scan | Max. Auflösung | Test | Adresse | Link Homepage |
High End Scans | Trommelscan, KEINE Entwicklung | 66.142 x 66.142 | - | Dominique Ventzke Im Roten Dudel 91B 15831 Mahlow | High End Scans |
FINEART DRUM SCANNING | Trommelscan, KEINE Entwicklung | 24.252 x 24.252 | - | Sebastian Dziuba Rohrdiek 29 30966 Hemmingen | FINEART DRUM SCANNING |
Zubehör für Rollfilm 120 | |||||
Filmhüllen | Negativ-Hüllen 6x6 bei Foto Köster >>![]() | ||||
Diese wertvolle *fotowisssen Übersicht Fotolabore Entwicklung und Scan analoge 120er Rollfilme Deutschland hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Bitte teilen Sie uns im Kontakt Ihre Daten mit. | |||||
Mein Beitrag wird in keiner Weise von dem Unternehmen MeinFilmLab initiiert oder unterstützt. Ich habe den regulären Preis für die Arbeiten selbst gezahlt und den Service sehr gerne für Sie getestet. Der Artikel hat ungefähr 3 Tage Arbeit gekostet, inklusive des Videos, der Bilder und des Berichts. Ich hoffe, Sie werden motiviert und gut informiert? Bitte schreiben Sie Ihren Kommentar unten in das Kommentarfeld. Hier die digitalisierten Fotografien:

Die analogen Bilder
Diese Bilder sind unbearbeitet, so wie MeinFilmLab die Fotos digitalisierte:
Bei Calumetphoto bestellen:
Bei Amazon bestellen:
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Analog Fotografieren mit Film – Zurück in die Vergangenheit?
In eigener Sache: Fotokurs analoges Fotografieren:
Fotokurs analoges Fotografieren
Sie suchen einen besseren individuellen Fotokurs Analog Fotografieren und Belichten? Dann lieben Sie, wie ich auch, die analoge Fotografie im Kleinbild oder Mittelformat? Hier finden Sie den individuellen Fotokurs für Ihre analoge Kamera, der auf Ihrem Wissen aufbaut:
Fotokurs Analog Fotografieren >>
Dies ist eine Serie von Beiträgen - Analoges Fotografieren - Lesen Sie die ganze Serie:
- Digital oder Analog Fotografieren - Pro und Contra
- Rollfilme 120 - Rollfilm 120 für Mittelformat
- Entschleunigte analoge Fotografie ist pure Meditation
- Analog Fotografieren mit Film - Zurück in die Vergangenheit?
- Analog Fotografieren oder Digital Fotografieren?
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Ich kann dieses Loblied auf die «gute alte» Analogfotografie nicht nachvollziehen. Der Autor insinuiert, dass allein durch das Fotografieren auf Film die Bilder ein höheres Niveau an Qualität erlangen. Das ist verklärende Nostalgie pur, die insbesondere die vielen Vorzüge der digitalen Fotografie ausblendet.
Wer lesen und zuhören kann ist klar im Vorteil. Dieser Kommentar hätte eine Schulnote von 6 verdient. Nicht gelesen, nicht verstanden, nicht begründet, nicht gedacht.
Es muss ja nicht immer der große Fluss sein: Bei fotoimpex.de kostet die 5er Packung Acros 31,50 – und auch bei den vielen anderen Filmen, Zubehörteilen, Studiobedarf, Filtern (!) etc. lohnt ein Blick …
Ich hatte für ein Projekt „Meine Geburtsstadt, meine Kindheitswege“ die Wege meine Kindheit analog fotografiert. Damit bei der Entwicklung nichts schiefgehen konnte aber auch um sehr gute Scans zu erhalten, hatte ich die Filme zu „MeinFilmLab“ gesandt. Leider waren dann auf den Negativen deutliche Lichteinfälle zu sehen – so als ob Licht vorne in die Filmdose (Kleinbildfilm) eingedrungen sei. Um sicher zu gehen, dass es nicht am Verschluss meiner Kamera oder deren Dichtungen liegt, machte ich zu Hause noch ein paar Aufnahmen unter gleichen Bedingungen und entwickelte selbst. Die Negative waren alle hervorragend. „MeinFilmLab“ auf den Mangel, mit Hinweisen auf die Ergebnisse meiner Eigenentwicklung angeschrieben, antwortete kurz angebunden: ihre Qualitätssicherung fiel in der besagten Woche zu 100% aus und sie entnehmen immer die Filme bei absoluter Dunkelheit, ich möge doch Verschluss und Dichtungen meiner Kamera prüfen. Wie gesagt, das war schon – wie auch dem Labor mitgeteilt – geschehen. Nun mag der Lichteinfall andere Gründe haben, ich selbst werde aber keine Filme mehr zur Entwicklung dorthin schicken.
Bernhard, das tut mir leid, ich hatte gute Erfahrungen mit „MeinFilmLab“ gemacht, aber alles ist immer im Fluss. Danke für das Feeback.
Hallo Peter,
bisher hatte ich auch immer gute Erfahrungen. Es gibt auch keine Belege, dass es an MFL gelegen hat. Bei mir ergab die Überprüfung der Cam keine Mängel und MFL gab an, sie würden die Dosen nur im Dunkeln öffnen. Es bleibt aber ein dummes Bauchgefühl, falls sich mal ein wichtiges Projekt auf den Negativen befinden sollte.
Wie auch immer, ich kann die Aufnahmen zum Glück wiederholen und muss auch nicht meine Minolta XD7 vor dem Verkauf in Reparatur geben. Sie wird ja bis zum Jahresende meiner Topcon RE Super weichen.