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Street Photography Projekt Tutorial Teil 1

Street Photography Projekt Tutorial Teil 1 – Viele der guten Vorsätze, die sich gerne am Jahreswechsel vorgenommen werden, verlieren nicht selten schon binnen weniger Tage an Strahlkraft und Wirkung. Es ließe sich daraus durchaus ableiten, dass es wenig ernsthaft angegangen wird, oder die Vorsätze für das neue Jahr so gut nicht gewesen sein können. Oft ist „gut gemeint“ dann leider doch das Gegenteil von „gut“. Ziele setzen, auf die man hinarbeiten mag, sind aber ein wichtiges Instrument, und auch gerade in der Fotografie ist ohne Zweifel immer Luft nach oben.

Insofern, raus damit: Haben sie sich in puncto Fotografie etwas für 2022 vorgenommen?

Foto Ideen sind keine Lösung, sondern ein Anfang. Man muss es tun.

Treppe und Unbekannter - Street Photography Projekt 2022, Teil I.
Treppe und Unbekannter – ISO 200 1/1000 f 1,4

Herangehensweisen gibt es sicherlich mindestens so viele, wie es Fotografen*innen gibt, angefangen von individuellen Kursen zu speziellen Themen, oder buchbare Foto-Walks, wie sie sich vor allem in größeren Städten mittlerweile finden. Richtig gut ist auch die Idee, immer mal wieder mit befreundeten Fotografen*innen loszuziehen, um gemeinsam zu fotografieren. Bei solchen Unternehmungen könnte man dann ein Genre, ein Thema, oder was immer im Fokus steht, gemeinsam anpacken.

Das eigene Foto-Projekt Street Photography

Neben allen diesen Ideen gibt es aber auch das eigene Foto-Projekt. Die Themen-Fotografie, zu der wir uns einen Leitfaden entwickeln, und die wir absolut frei und individuell gestalten, mag ich total. Je nach zeitlichen Reserven und Motivationsumfängen lässt sich das immer genau so machen, wie es gerade eben sinnvoll ist. Vor allem gibt einem sowas neuen Schub! Ich bin davon überzeugt, dass wir im Denken und Tun langsamer werden, wenn wir immer nur dasselbe machen.

Jeder noch so starke Rückenwind von etwas Neuem weht irgendwann immer langsamer, bis er seine Kraft verliert.

Was also die Vorsätze bezüglich Fotografie anbelangt, in dem Fall meine eigenen, ist schon lange vor Silvester die Entscheidung gefallen, dass ich auch wieder ein Foto-Projekt machen möchte. Letztes Jahr ist dies mit dem Thema „Alte Automaten“ relativ kompakt gewesen, und ich hatte es auf wenige Wochen begrenzt. Diesmal wird es zeitlich umfangreicher. Ich habe vor, mich mittels eines Langzeitprojektes dem Genre „Street-Photography“ zu nähern. Dieses Genre hängt mir schon lange in den Sinnen. Oftmals war unklar, ob das Pendel eher nach Spannung und Begeisterung ausschlägt, oder dem Fluch der DSGVO erliegt, und der Unsicherheit, die das Ablichten von Menschen mit sich bringt.

Letztlich war der Fotowissen-„Street“-Tag in Köln mit Kira Crome und Peter Roskothen so etwas wie mein Schlüsselerlebnis. Es hat mega Spaß gemacht, meine Ergebnisse waren als Anfang o.k., und jetzt möchte ich das vertiefen.

Bestseller Nr. 1
Bestseller Nr. 2

Meine erste Street Fotografie 2022

Direkt am 01.01. bin ich also mit Kamera los. Die Fotos hier im Artikel sind sozusagen druckfrisch. Aufgenommen wurden sie mit der FUJIFILM X-T2 + FUJINON XF 35mm 1.4R.  Bis in den Herbst möchte ich derart „Street“ fotografieren, und zwar so oft, wie möglich. Danach geht es dann darum, die Ergebnisse zu kanalisieren, und als Endresultat wird es zum Jahresende ein Fotobuch „Street 2022“ geben. Der zweite Part des Projekts beinhaltet den theoretischen Teil. Mir geht es um Austausch zum Thema, um die Lektüre relevanter Bücher, um das Studieren entsprechender Webseiten.

Birds & Bikes
ISO 800 1/2000 f 2,8

 

Die Gründe für das Projekt Street Photography

Wahrscheinlich werden sie sich nun fragen, warum ich ihnen das alles erzähle. Das hat mehrere Gründe.

  • Sie sind herzlich eingeladen, an meinem Projekt etappenweise teilzuhaben. Die Dinge, die ich mir erarbeite, anlese, recherchiere, möchte ich nicht für mich behalten.
  • Sollte mein Projekt sie zu etwas Eigenem motivieren, wozu auch immer, wäre das über alle meine eigenen Belange hinaus ein toller Effekt.
  • Abgesehen von den Fotos, veröffentliche ich jeweils einen Theorie-Anteil zum Genre „Street“. Einen Lehrbuch-Charakter strebe ich damit nicht an. Es ist eher eine rein persönliche Mischung aus Recherchiertem, und meinen eigenen Erfahrungen und Einschätzungen dazu. Vielleicht gelingt ja hier ein Austausch zum Thema, von dem wir weiterführend alle etwas haben.
  • Sie sind herzlich eingeladen, meine (Zwischen-) Ergebnisse hier einzusehen. Das verschafft ihnen Material, zu dem sie bitte gerne Kritik, Anregung, was auch immer loswerden dürfen. Alle nötigen Ideen und Anregungen kann ich mir nicht selbst vermitteln. Es verschafft über den Gesamtzeitraum ab und an Rückmeldungen, aus denen optimalerweise nicht nur ich lernen darf. Und sollte ihnen das Anschauen der Fotos einfach nur gefallen, ist mir das Grund genug.
  • Den Kreis aufmerksamer Fotobegeisterter hier bei *fotowissen.eu schätze ich von ganzem Herzen, und die Plattform an sich ist vom Feinsten. Ich wüsste keine Stelle, wo ich das sonst gerne veröffentlichen mag.
Kleiner Musiker am Geländer
ISO800 1/4000 f 2

 

Mindestens etwa einmal im Vierteljahrestakt werden Sie also bei *fotowissen etwas von mir finden zum Thema “Street Photography / Straßenfotografie”, herzlichen Dank für Ihr Interesse, Ihre Aufmerksamkeit!

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Dirk Trampedach

© Dirk Trampedach – Street Photography Projekt Tutorial Teil 1


FAQ Street Photography Fragen und Antworten

Peter Roskothen beantwortet ein paar Fragen zur Street Fotografie, die in der Redaktion eingetroffen sind:

Frage: Ist Streetfotografie erlaubt?

Antwort: Natürlich ist Street Photography in Deutschland und auch Österreich und Schweiz erlaubt, aber Sie müssen die Persönlichkeitsrechte der Menschen beachten. Wir gehen in der *fotowissen Reihe Street Photography Projekt immer wieder auf die Rechte und die Ethik ein. Stellen Sie sich einfach vor, wie es für Sie wäre, sich fotografieren zu lassen, dann werden Ihnen die Persönlichkeitsrechte schnell klar.

Frage: Welche Brennweite für Street Photography?

Antwort: Die meisten Street Fotograf:innen schießen mit etwa 35 mm Festbrennweite. Das bedeutet bei einer APS-C Kamera etwa 23 mm. Dirk und Peter fotografieren am liebsten Street mit einer XF 35 mm F1.4 Festbrennweite auf Fujifilm APS-C. Wir nutzen entsprechend eine kleinbildäquivalente Normalbrennweite. Alles ist Geschmacksache. Es gibt viele Fotograf:innen, die von 18 mm bis 85 mm, sogar mal 135 mm Objektive nutzen. Grundregeln sind nach einer Einsteigerzeit dazu da, verlassen zu werden. Dann gibt es irgendwann einmal persönliche Vorlieben.

Mein Motto: Ausprobieren und viele Fotos schießen.

Frage: Welche Blende für Street Photography?

Antwort: Das ist unterschiedlich, je nachdem, was ich im Foto betonen möchte. Wer gar nicht weiß, was die Blende bewirkt, der nimmt mal die Blende F/8 und schießt los. Dann vielleicht ein Fotokurs Street Photography?

Frage: Welches Street Photography Buch empfehlen Sie?

Antwort: Street Photography Buch Empfehlung der Redaktion:

Empfehlung Street Photography Video

Frage: Gibt es berühmte Street Fotografinnen?

Antwort: Einige der bekanntesten Street Fotografinnen sind Jill Freedman, Dorothea Lange, Diane Arbus, Vivian Maier. Von diesen Fotografinnen können wir alle viel über die Street-Fotografie lernen. Die Links führen zu den Webseiten mit den Fotos der Damen. Weitere Bücher und eine Rezension zum Street Fotografie Buch “Vivian Maier – Street Photographer” finden Sie ebenfalls bei *fotowissen:

Street Photography Projekt Tutorial Teil 1 - *fotowissen
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Dirk Trampedach

Eine Geschichte, ein Bild, eine Stimmung. Erlebnisse, Schreiben und Fotografieren, das hängt für mich unmittelbar zusammen. Foto-Themen, denen ich mich gerne widme, sind Berichte von Touren im VW T3 WESTFALIA, Street Photography, sowie Storys um klassische Automobile und deren Besitzer. Wenn Sie mehr über mich erfahren möchten: www.dt-classics.de.

12 Kommentare

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  • Guten Morgen, sehr geehrter Herr Trampedach,

    schön, von Ihnen zu lesen. Das Thema haben Sie gut gewählt. Das sage ich deshalb, weil ich sehr gerne auch einmal Streetfotografie machen würde, aber nie weiß, wie ich es angehen soll. Ich staune schon immer über die Bilder von z.Bsp.: Frau Ahrens- Kardell: Mit Leuten ins Gespräch kommen und sie dann frontal ablichten. Ist sicherlich nicht einfach, gerade hier! Und sonst….??? Straßen? Gebäude? Menschen von hinten, die durch ihren Tag hetzen? Ich weiß auch nicht….irgendwie fehlt mir bis jetzt der Zugang. Um so mehr bin ich auf Ihr Projekt gespannt! Viel Erfolg und gute Ideen!
    Alles Gute und herzliche Grüße
    F. Seeber

    • Lieber Herr Seeber,

      ihr Kommentar hätte wirklich ohne Änderung auch von mir sein können. Für mich sind die genannten Faktoren auch lange Hemmschuh gewesen, bis sie sich nun zu Pro-Argumenten gemausert haben. Abgesehen von einigen Glückstreffern ist die Strassenfotografie für mich durchaus Neuland und Lernfeld. Ich denke, man darf dabei nicht zu sehr auf die Kulisse schauen (Strassen, Gebäude, Menschen, die hetzen…), sondern auf die skurillen Einmaligkeiten unwiederbringlicher Momente. Danach möchte ich suchen, und sie möglichst auch “einfangen”.

      Herzlichen Dank für ihre guten Wünsche, ich denke, ich werde sie gut brauchen können.

      Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

  • Ich nehme mir nie etwas vor zum Jahreswechsel.
    Fotoprojekte habe ich einige, die mich seit Jahren begleiten:
    Künstlerische Graffiti in Bremen (immer dann, wenn ich ein neues entdecke)
    Den Umzug des Bremer Samba Karneval halte ich auch schon seit Jahren in Bildern fest
    Sporadisch fotografiere ich Clownsfiguren in wechselnden Umgebungen und lasse mir dazu eine kleine Geschichte einfallen
    Und ich arbeite an meiner persönlichen Dokumentation des Viertels, in dem ich wohne. Da ist auch Streetfotografie dabei, von den Menschen, die mir täglich begegnen….. umgestellt, mit 50mm Objektiv, unauffällig und doch wieder sichtbar. Streetfotografie mit Tele, wie es manche machen, ist für mich keine Streetfotografie.
    Wenn ich Menschen fotografiert habe, zeige ich ihnen hinterher das Bild. Nicht selten entstehen so kleine Kontakte .

    • Hallo Rolf,

      vielen Dank für ihren Kommentar! Bzgl. Dingen (nicht) vornehmen zum Jahreswechel bin ich völlig bei ihnen. Es muß nicht sein, geht immer ohne. Spannend an ihren Aufzählungen finde ich den Aspekt, das sie nicht genau beschreiben, zu was, oder wofür die Projekte Grafitti und Bremer Karneval angelegt sind. Sicherlich ist es individuelle Definitionssache, für mich macht aber gerade den Status “Projekt” aus, dass es ein angestrebtes Ergebnis gibt. So wird meines Erachtens aus einer Bilderserie ein Projekt. Vielleicht haben sie ja noch Lust, etwas dazu zu sagen, mich würde es brennend interessieren.

      Herzliche Grüße, Dirk Trampedach

  • Lieber Herr Trampedach,

    nachträglich wünsche ich Ihnen ein gutes neues Jahr.

    Sie haben sich für 2022 ein schönes Thema vorgenommen und ich bin auf Ihre Ergebnisse sehr gespannt. Straßenfotografie ist ein breites Feld. Ich denke, es müssen nicht immer Menschen abgebildet sein, und es geht auch nicht immer nur darum, “skurrile Einmaligkeiten” zu finden. Banalitäten können ebenfalls, richtig ins Bild gesetzt, ihre Kraft entfalten.

    Hier in Tokyo befasse ich mich überwiegend mit Straßenfotografie. Motive aufzuspüren ist nicht immer einfach, und es wird Tage ohne etwas Brauchbares geben. Das ist manchmal ein bisschen enttäuschend, aber unvermeidlich. Dafür habe ich an manchen Tagen zwei, drei, vier sehr gute Aufnahmen machen können. Da die Stadt groß ist, und jeder Teil eigene Besonderheiten aufweist, nehme ich mir oft nur ein Viertel vor und durchstreife es. Gerade im Osten Tokyos, wo traditionell das “gemeine Volk” lebt, lassen sich interessante Motive finden.

    Viel hängt bei mir allerdings davon ab, wie meine jeweilige Befindlichkeit ist. Zwar habe ich aushäusig meine Kameratasche meist dabei, aber an manchen Tagen nehme ich den Apparat kaum heraus – ich habe zu viel anderes im Kopf. Hinzu kommt, dass ich in Vierteln, die ich recht gut kenne, eine nachlassende Neugierde spüre. Alles schon mal gesehen und aufgenommen – das ist sehr schlecht. Ist die Spannung jedoch da, kommen auch hier mit der Zeit die Motive fast von selbst.

    Sehr gute Erfahrungen habe mit dem Ansprechen von Leuten gemacht. Es mag sein, dass ich hier als Ausländer einen “Bonus” habe, weil Japaner selbst doch eher zurückhaltend sind. Oft habe ich längere Gespräche mit den Leuten führen können (die Aufnahme habe ich dann erst zum Schluss der Unterhaltung gemacht) und dabei einiges aus ihrem Leben oder ihrem Lebensumfeld erfahren. Da, wo es möglich war, habe ich die Leute später noch einmal besucht und ihnen einen Abzug meiner Aufnahme geschenkt. Sie reagierten durchweg erfreut darauf.

    Inwieweit bei Ihnen die DGSVO unbewusst als “Block” wirkt, kann ich als im Ausland Wohnender nicht richtig beurteilen. Auch Japan hat seine Vorschriften, so werden z.B. im Fernsehen Gesichter häufig gepixelt oder Personen nur ab Schulterhöhe abwärts gezeigt. Bei meinen Streifzügen gab es jedoch in dieser Hinsicht keine Hindernisse, und ich denke auch nicht zu viel darüber nach.

    Wie Kommentator Rolf habe ich hier auch ein paar Schwerpunkte. Dazu gehören alle Arten von Matsuri (Festivals), die in verschiedenen Teile der Stadt jährlich stattfinden. Aus einer Bildserie zu Awa-Odori-Festivals (wörtl. “Tanz der Narren”, ein traditioneller Tanz im Sommer) habe ich dann für mich, meine Familie und Freunde, ein Fotobuch zusammengestellt. So bleiben die Aufnahmen nicht nur auf der Festplatte.

    Viel Spaß und Erfolg bei Ihrem Projekt.

    Herzliche Grüße,

    Detlef Rehn

    • Hallo Herr Rehn,

      schön, dass sie sich hier zum Thema auch einklinken! Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Ihre Anmerkung zu den “skurrilen Einmaligkeiten” finde ich gut, so in der Art verstehe ich das auch. Etwas zuspitzen wollte ich mit dem Begriff, eben auch jene Banalitäten zu entdecken, die man sonst genau deswegen übersehen mag. Denn auch Banales ist nunmal einmalig.
      Zur DSGVO kann ich nur sagen, dass ich in den Städten hier eine Grundablehnung spüre, sobald man nur mit umgehängter Kamera entdeckt wird. Und ich erkenne auch einen Riesenunterschied, ob auf öffentlichen Plätzen 100 Leute mit Handys agieren, oder ich als Einziger mit Kamera. Leute anzusprechen ist sicherlich die gute Variante.

      Lieben Dank für ihre Wünsche zum Projekt!

      Herzlich, Dirk Trampedach

  • Guten Morgen,

    und ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr. So neu ist das Jahr noch, dass man das schreiben kann.

    Auch ich finde die Idee des Projektes sehr spannend und bin auf die Erfahrungen, die verschiedenen Eindrücke und natürlich auch auf eventuelle Stolpersteine in der Streetphotography gespannt. Warum? Für 2022 habe ich mir ebenfalls vorgenommen in die Streetphotography hinein zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln, Blogs und Webseiten zu durchforsten um das theoretische Wissen aufzubessern. Zudem bin ich mit ähnlichem Setup unterwegs – Fuji X-T2 / Fujinon 35mm f2

    Viele Grüße,
    Patrick

    • Hallo Herr Andreas,

      auch ihnen einen herzlichen Dank für ihre Reaktion zum Artikel! Stimmt, jedes Genre hat so seine Eingangshürden, die ich allerdings weit weniger beim Genre, sondern viel mehr bei mir/uns selbst sehe. Von einigen Verhaltesmuster und Gewohnheiten wird man sich verabschieden müssen, und es zeigt sich, was nötig sein wird. Es ist also eine umfassend neue Erfahrung.
      Das SetUp X-T2/35mm halte ich für gut, würde mir allerdings für mich noch eine Zwischenbrennweite wünschen, die meine Lücke zwischen 16mm und 35mm füllen könnte. Ich denke z.B. nach, mir mittelfristig die 23mm Linse zuzulegen. Auch die sollte für näher -ran-Strassenfotografie sehr passend sein. Für ihr Vorhaben wünsche ich ihne jedenfalls gutes Gelingen!

      Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

  • Lieber Herr Trampedach,
    Beste Wünsche für 2022 zunächst!
    Seit einigen Jahren habe ich mir mir immer ‘Auswahl’ aus Street Fotografie vorgenommen, die unabhängig von meiner üblichen Leidenschaft für ‘abstrakter’ Fotografie besteht. Die Scheu, fremde Menschen aufzunehmen, bestimmt meine jeweilige Auswahl. So vor 3 Jahren habe ich abgeschlossen, immer die (oft faszinierenden) Gullydeckel in den Städten/Ländern, die ich besuchte, abzulichten. Daraus entstand dann der Nebentiel: “Design ohne Designer” – irgendwann solle ich die Ernte in ein kleines Buch oder ein großes Poster verwandeln. (Die meisten der Fotos mit X T20 und 18-55mm Objektiv.) Das 2021 Pandemie Jahr habe ich mit dem Thema “Blumen in der Nachbarschaft” verbracht, immer mit meiner neuen X T3 und meistens mit dem 18-55mm Objektiv, und manchmal mit einer Macro-Extension (MCEX-11) etwas näher an die Schönheiten gerückt. (Aus den Bildern wurden dann Kalendar für Freunde und Verwandte). Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen mit der Blumenfotografiererei fortzufahren, aber mehr das Teleobjektiv 55-200mm (wegen Bokeh) zu benutzen und dazu versuchen, vielleicht eine Serie “Kunst in Vorgärten” zu erstellen. Eine andere Idee, zu der ich mich noch durchringen muss wäre: “Hunde in der Nachbarschaft”.
    Alles in allem, ein guter Versuch, die Pandemie kreativ zu überstehen und dann, mit großem Dank, zum Fortfahren ermuntert zu werden.
    Beste Grüße und ihnen immer gutes Licht wünscht,
    Frank Hirtz

    • Hallo Frank,

      herzlichen Dank für die Ausführlichkeit des Kommentars. Die Sache mit den fremden Menschen ist sicherlich die Schlüsselstelle des Für & Wider, insbesondere im Hinblick auf Fotos mit besonderer Ausdruckskraft. Das macht auch was mit einem!
      Bilderserien, die allesamt in der eigenen Welt und der der Nachbarschaft liegen, sind bestimmt auch eine anregende Sache. Ggf. kommt man dabei ja auch in Kontakt zu Leuten, ohne dass sich die Situation ergibt, sie irgendwie fotografieren zu wollen; sollen; müssen. Für alle kommenden Ideen und Vorhaben wünsche ich ihnen eine kreative Zeit, und vor allem gutes Licht!

      Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

  • Hallo Herr Trampedach,
    ihre Zeilen zur Streetfotografie habe ich aufmerksam gelesen und dabei versucht in mich hinein zu hören was mir mein kleines Fotografenherz dazu sagt. Die Idee seine eingefahrenen Wege zu verlassen ist super. Nicht nur in der Fotografie, raus aus der Komfortzone.

    Als Hobbyfotograf der die Landschaftsfotografie und Architekturfotografie über alles liebt ist die Streetfotografie eine Zone die ich aus Respekt vor unangenehmen Situationen, kaum betreten mag.
    Die Fotografie wie ich sie betreibe ist für mich wie Meditation, ich darf in dieser hektischen Zeit dem Alltag ein wenig zu entfliehen. Die Streetfotografie würde mich immer wieder in die Hektik des Alltags hineinziehen. Mein Hobby soll eine Auszeit aus dem Alltag sein – sorry dafür. Ich finde es gut, dass sich Menschen wie Sie so intensiv und konstruktiv damit beschäftigen und dadurch auch eine kleine Doku über unsere Zeit entsteht. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall, viele spannende Momente und tolle Begegnungen.

    • Sehr geehrter Herr Püttmer,

      ihre Rückmeldung zum Artikel freut mich sehr, und ich bin auch wirklich dankbar dafür, wie ausführlich sie das in den Blick nehmen. Interessanter Weise kann ich nach gut 4 Monaten “auf der Straße” feststellen, dass für mich genau das eingetreten ist, was zu Beginn weder für mich, noch für sie dort als existent gilt: Auszeit, Entspannung, ja auch sowas wie Meditation.

      Ihre Bedenken kann ich allerdings gut nachspüren, da ich auch sehr viel in der Natur unterwegs bin und bzgl. “Street” lange Zeit ähnlich eingestellt war. Die Einstellung, Natur ist Entspannung, Stadt ist Alltagsstress, habe ich längst über Bord werfen dürfen, beides ist auf beiden Seiten. Anreiz, mich “Street” zu nähern, ist die Tatsache, dass es eben einen Unterschied macht, über etwas zu reden oder nachzudenken, statt es mal wirklich zu probieren. Ich wollte es einfach wissen. Meine bisherigen Erlebnisse und Zugewinne in Sachen Menschsein & Fotografie zählen jetzt nach 4 Monaten schon zu den Erlebnissen, die mich nachhaltig prägen werden.

      Wenn sie mal Urlaub haben, und sowieso schon entspannter sind, probieren sie es doch einfach mal aus. Sie werden ja nicht gezwungen, zu bleiben… ;-)

      Herzliche Grüße,

      Dirk Trampedach

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

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