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Street Photography 35mm Brennweite

street photography 35mm 003
street photography 35mm 003

Street Photography 35mm Brennweite: 35mm Brennweite und Street Photography im Zusammenhang zu thematisieren, mag auf den ersten Blick nicht sehr spannend erscheinen. Wer sich für Street Photography interessiert, und entsprechende Publikationen einsieht, stolpert zwangsläufig über Abhandlungen zur Brennweite 35mm. Das hat seine Berechtigung, der wir hier und heute noch mal explizit auf den Grund gehen. Denn auch für mich ist diese Brennweite (am APS-C Sensor) nach wie vor höchst interessant. Aber es soll nicht um Hersteller und Marken gehen. Die Brennweite an sich steht im Fokus. Insofern erwartet Sie in diesem Beitrag kein Test oder eine Markenempfehlung. Was Sie vorfinden, ist meine persönliche Geschichte mit 35mm, meine Meinung, Einschätzung und Empfehlung dazu. Außerdem erlaube ich mir, 35mm Street-Fotos vorzustellen, die bei mir daheim in Siegen, und während meiner frisch zurückliegenden Schweizreise mit ebendiesem Objektiv entstanden sind.

35mm Brennweite entspricht dem menschlichen Blickwinkel

Ob 35mm Brennweite, oder 33mm Brennweite, ausgehend vom APS-C Sensor, es liegt im Kleinbild/Vollformat etwas über 50mm, und das wird in etwa dem zugesprochen, was unserem menschlichen Blickwinkel nahekommt. Darin mag sicherlich einer der Gründe liegen, warum uns Objektive um diese Brennweite herum zusagen, und wir oft danach greifen. Sehen wir hindurch, erscheint ein Bildausschnitt, den wir auch ohne Kamera ähnlich wahrnehmen. Das Umstellen auf überdurchschnittliche weite, oder extrem vergrößerte und komprimierte Motive entfällt.

Der Begriff Kleinbildäquivalent
Der Begriff kleinbildäquivalent taucht in diesem Bericht häufiger auf. Es bedeutet, wenn man die Brennweite auf einer Vollformatkamera nutzen wollte, dann wäre der Blickwinkel wie bei dieser oder jener Brennweite.

Beispiel:  Die 35mm Brennweite an einer APS-C-Kamera vom Autoren, wäre eine 50mm Brennweite im Kleinbild / Vollformat. Wir reden bei 35mm von einer kleinbildäquivalenten Brennweite von etwa 50mm.

Street Photography und seine Brennweiten

Street Photography mit 35mm Brennweite ist eine Option von vielen. In diesem Genre ist an Brennweiten meiner Einschätzung nach etliches denkbar und einsetzbar. Um 20mm herum geht’s los, und hört bei vielleicht 135mm auf. Darüber oder darunter ist es dann schon sehr speziell. Die starken Weitwinkel betonen eher die Gesamtsituationen, gehen ins Architektonische, neigen zu schiefen Ebenen, erhalten manchmal Verzeichnungen, und setzen Sie deutlich mehr unter Druck, sehr nah an Personen heranzugehen, wenn Sie diese priorisiert abbilden möchten. Mit Tele-Objektiven fallen Sie schon rein optisch öfter auf. Mit großen Linsen aus der Ferne zu arbeiten, birgt 2 Gefahren. Zum einen sieht es leider nach Stalker aus, zum anderen sind Sie zwangsläufig weit weg vom eigentlichen Geschehen. Es gibt sicherlich auch technisch einen Street-Komfortbereich. Der wird auf die Brennweiten bezogen irgendwo zwischen 20mm und 80mm liegen. Meine beiden einzigen Objektive, die ich aktuell zur Street Photography einsetze, haben 35mm und 56mm Brennweite (85mm kleinbildäquivalent).

Gute Fotografie im handwerklichen Sinne geht einher mit Festbrennweiten.

Street Photography 35mm Festbrennweite

Wahrscheinlich beginnt nahezu jeder, der in die Fotografie einsteigt, mit der Nutzung von Zoom-Objektiven. Irgendwie wird ihnen eine Vielseitigkeit angedichtet, die seltsamerweise höher gewertet wird als die Nachteile. Oder anders gesagt, tauchen die Vorteile einer Festbrennweite meistens als Einschränkungen gegenüber Zoom-Objektiven auf. Gerade kleinere Festbrennweiten, und vorneweg das 35mm Objektiv, haben allerdings u.a. in der Street Photography dutzende Vorteile.

Da wäre einmal die Bildqualität. Festbrennweiten bilden einfach schärfer und klarer ab. Außerdem sind sie lichtstärker. Für Streetfotografen*innen, die bei wenig Licht aus der Hand fotografieren, ist das ein wichtiger Aspekt! Der Kreativität setzt eine Festbrennweite keine Grenzen. Sie arbeiten bewusster, und ihre notwendige Beweglichkeit fördert interessantere Perspektiven. Letztlich sind die kleineren Festbrennweiten, allen voran das 35mm Objektiv, kompakt, leicht, und unauffällig. Ob Sie nun ein 23er, ein 27er, ein 30er, 33er oder eben ein 35mm Objektiv nutzen, macht keinen weltbewegenden Unterschied. Aber es macht einen. Nehmen Sie gerne Gelegenheiten wahr, dicht beieinander liegende Brennweiten zu nutzen und zu vergleichen. Es wird sich herauskristallisieren, welche Brennweite ihrem inneren Auge entspricht. Im Bereich 23-35mm ist die Variabilität relativ groß.

Street Photography 35mm Brennweite 007
Street Photography 35mm Brennweite 007

 

Die Entscheidung, ob eine spannende Architektur mit Menschen davor ins Bild soll, oder ob Sie näher herangehen, und die Personen rücken in den Vordergrund, gelingt in der Street Photography mit 35mm Brennweite sowohl als auch. Die Konzentration für die Streetfotografie bleibt eher erhalten, wenn Dinge wie ein Objektivwechsel erst gar nicht nötig werden. Meine Erfahrung ist die, dass es 30mm / 33mm / 35mm möglich machen, optimal nahe an Menschen heranzutreten, aber eben nicht zu nah. Selbst bei minimalen Abständen bleibt eine gute Dreidimensionalität erhalten, und es finden sich keine Verzerrungen, wie z.B. beim Weitwinkel.

Manuelles Fotografieren mit 35mm

Viele Street-Fotografen*innen arbeiten gerne unter Nutzung manueller Fokussierung. Soll heißen, mittels vorgewählter Blende und manuell eingestellter Hyperfokaldistanz wird der Bereich in Schärfe genommen, in dem sich die zu erwartenden Motive befinden. Sie brauchen also nur die Kamera auszurichten, und können, ohne auf irgendwas zu warten, superschnell auslösen.

*fotowissen-Experten-Tipp: Bei Fuji garantiert in der Street Photography 35mm Brennweite und eine fest eingestellte Distanz von 3 Metern bei Blende F8 eine Schärfentiefe von etwa 2,2 Metern bis 4,8 Metern. Bei einer Vollformatkamera oder Kleinbildkamera hingegen liegt die Schärfentiefe mit einem 50mm Objektiv zwischen 2,3 Metern und 4,2 Metern. Eine meist ausreichende Schärfentiefe.
*fotowissen-Experten-Tipp: Die Möglichkeit der festen Distanz mit genügender Schärfentiefe schränkt sich mit zunehmender Brennweite ein. Selbst bei 56mm ist gegenüber 35mm, bei gleicher Konfiguration, der Schärfenbereich deutlich kürzer.

 

Um wirklich schnell zu sein, schneller als mit einem Auto-Fokus, benötigen Sie in bestimmten Situationen diese manuelle Variante. 35mm (auch 27, 30+ 33mm) bieten diesbezüglich hervorragende Möglichkeiten. Selbst bei 23mm (35mm kleinbildäquivalent) ist das manuelle Fokussieren auf diese Art gut machbar, allerdings verlängern sich die Abstände zum Motiv damit oft schon wieder so weit, dass es mir und meiner Fotografie nicht mehr entspricht.

Street Photography mit 35mm + teiloffener / offener Blende

Obwohl in der Street Photography eine größere Schärfentiefe angestrebt wird, und Freistellung eher unterrepräsentiert ist, mag ich gerade auch unscharfe Hintergründe und Vordergründe. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ich dem Hintergrund ein bewusstes Bokeh spendiere. Das große Problem dabei ist die Tageszeit und das Licht. Ein gleißend heller Sommertag mit Blende F1.4 scheidet nahezu vollständig aus. Meine Variante dazu bildet ein verstellbarer ND-Filter, der 3-7 Stops überbrückt. Möglich ist auch die Verwendung eines POL-Filters. Für mich ist die Abschattung von 1-2 Ev eines Polfilters allerdings oftmals zu gering.

Street Photography ist gerade bei Dunkelheit und nachts spannend! Ein lichtstarkes Objektiv spielt auf der Straße alle Vorteile aus. Ich habe über lange Zeit beide Brennweiten von 35mm + 56mm (50mm und 85mm kleinbildäquivalent) ausprobiert. Beide sind in diesen Situationen und Lichtverhältnissen genial. Wenn ich allerdings nur eins von beiden haben dürfte, wäre das 35er meine erste Wahl.

Fazit Street Photography mit 35mm

Street Photography mit 35mm Brennweite ist genial! Wir treten niemandem auf der Straße zu nahe, sind dennoch mehr im Geschehen als vor der Handlung. Das, worum es geht, nämlich das urbane Leben mit seinen spannenden Mikro-Momenten, wird nicht nur fernab sichtbar, sondern auch teilweise erlebbar. Als Teilhabe an dem, was ich in der Street Photography zu erhaschen versucht, ist mir das wichtig. Der dezente Zugang in solchen Situationen ist einer der ganz großen Vorzüge von 35mm Objektiven (50mm Vollformat / Kleinbild). Mit der unaufdringlichen Größe und brillanter Abbildungsleistung punktet diese Brennweite ohnehin. Manche Hersteller, wie auch FUJIFILM, haben sogar 2 Varianten in 35mm im Angebot (die besten Fujifilm-Objektive). Es lohnt also, einmal zu vergleichen, was sich technisch und preislich darin gegenübersteht. Manchmal macht es tatsächlich Sinn, die etwas günstigere, kleinere, leichtere, und höchstes 1-2 Blendenstufen schlechtere Linse zu erwerben, denn die Abbildungsleistungen sind allemal gut bis sehr gut.

Obwohl ich natürlich regelmäßig der Streetfotografie nachgehe, lässt sich der 35mm-Allrounder nahezu überall einsetzen, immer vorausgesetzt, man hat sich für Festbrennweite entschieden. Ob für Portraits, Landschaften, Reisen, Städte …, 35mm geht eigentlich immer. Und ich mag auch den Look. Die Fotos haben echten Charme, Perspektiven und Ebenen sehen natürlich aus.

Vielleicht fotografieren Sie ja im Rahmen ihrer Street Photography deutlich über, oder deutlich unter 35mm. Es würde mich freuen, wenn dieser Artikel Ihre Lust weckt, ein 35mm Objektiv auszuprobieren. Und wenn Sie mögen, schreiben Sie gerne anschließend, wie ihre eigenen Erfahrungen dazu ausgefallen sind, es würde mich und uns alle freuen!

Herzliche Grüße von der Straße, Ihr
Dirk Trampedach

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© Dirk Trampedach, Journalist für Fotografie bei *fotowissen – Street Photography 35mm Brennweite

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Dirk Trampedach

Eine Geschichte, ein Bild, eine Stimmung. Erlebnisse, Schreiben und Fotografieren, das hängt für mich unmittelbar zusammen. Foto-Themen, denen ich mich gerne widme, sind Berichte von Touren im VW T3 WESTFALIA, Street Photography, sowie Storys um klassische Automobile und deren Besitzer. Wenn Sie mehr über mich erfahren möchten: www.dt-classics.de.

9 Kommentare

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  • Für Street Fotografie wurde mir jetzt mehrfach TTartisan 27mm af oder Nikkor Z 24mm empfohlen. An 35mm habe ich noch gar nicht gedacht. Ich habe derzeit eine Festbrennweite Nikkor z 40mm, da ich an meiner Nikon Z fc auch gerne nutze.

    • Hallo Heidi,

      danke sehr für ihren Beitrag zum Thema!

      Wie ich im Artikel beschrieben habe, ist bzgl. Brennweiten ganz viel denkbar und möglich. Zwischen dem benutzten 40mm Nikkor, und den empfohlenen 24 + 27mm liegt ja der Bereich der 30er Objektive. Ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus Sinn macht, zumindest einmal eins in dem Bereich zu testen. Denn zwischen 23mm APS-C zu 40mm liegen von Bildausschnitt und Bildwirkung her Welten!

      Ich habe für die Verwendung in der Street Photography von 16mm – 80mm alles mir verfügbare ausprobiert. Mir bleibt festzustellen, dass zwar grundsätzlich alles seinen Reiz hat, aber nicht alles meinem inneren Auge entspricht. Da mir Menschen und Gesichter in der Street Photography wichtig sind, muß ich bei 18, 23, 27mm schon sehr dicht an sie heran, und zwar teils so nah, dass ich in deren Intimitätskreis laufe. Das möchte ich möglichst nicht. Wenn Sie aber z.B. viel eher städtische Situationen aufnehmen möchten, in denen Menschen als Teil urbanen Lebens einfach mit im Bild sind, könnte 23 oder 27mm durchaus die Lösung sein.

      Fazit einer Empfehlung wäre, es tatsächlich zu testen. Vielleicht können Sie sich im Bekanntenkreis eine entspr. Linse leihen, und falls nicht, bieten etliche Fotohäuser + -händler dazu die Möglichkeit.

      Viel Erfolg in jedem Fall, herzliche Grüße,

      Dirk Trampedach

      • Hallo Dirk, vielen Dank für Ihre Antwort. Das ausleihen wäre eine Alternative, leider kein Fotohaus in der Nähe. Werde aber mal rum fragen, wer etwas für meine Kamera passendes hat.
        Mit dem Komfortkreis der Menschen bin ich prinzipiell sehr vorsichtig, allein schon, weil mein eigener recht groß ist. Ich konnte es noch nie leiden, wenn mir (völlig fremde) Menschen zu sehr “auf die Pelle rücken” .

  • Sehr geehrter Herr Trampedach,

    lange Zeit habe ich das XF35mm f1,4 für alles Mögliche benutzt. Ich habe es zugunsten des XF30mm Makro verkauft. Das 30er hat einen deutlich besseren Autofokus, der sehr leise ist und gleichzeitig ist das Objektiv vielseitiger einsetzbar- wenn man gerne Makrofotografie betreibt! Mal ganz zu schweigen von der nervigen Objektivkappe des 35er, die ständig abfällt!!! Es fehlt dem 30er Makro leider die große Blende, trotzdem entsteht ein schönes Bokeh und bei entsprechender Nähe und Blende 2,8 gelingt auch die Freistellung recht gut.
    Am liebsten bin ich in der Stadt aber mit der X100 unterwegs, weil sie so klein ist, oberflächlichen Betrachtern ein understatement vermittelt und die Bildqualität überragend ist. Viele haben mich schon gefragt, ob ich denn dafür noch Filme bekomme? Und wenn die Festbrennweite 23mm mal nicht reicht, dann gibt es bei der X100 ja noch die Möglichkeit des digitalen Zooms, den ich selten nutze, aber der hin und wieder doch gute Dienste leistet! Also wer so eine kleine Kamera hat, der sollte damit ruhig mal durch die Stadt ziehen und Street- Fotografie probieren!
    Vielen Dank für Ihren wie immer sehr gelungenen Beitrag!
    Herzliche Grüße
    F.Seeber

    • Lieber Herr Seeber,

      schön, Ihren Kommentar erhalten zu haben! Glückwunsch zur Wahl des 30er Macro. Es freut mich, wenn Sie nach Abwägung und des Kaufes auch rückwirkend sagen können, dass das richtig so war.

      Zur Objektivkappe stimme ich Ihnen zu, das ist beim 35er tatsächlich selten schlecht gelöst. Obendrein sind die Kappen im Nachkauf auch noch recht teuer. Ich benutze daher einen normalen, runden Objektivdeckel. Der lässt sich auch durch die schmale Blende hindurch prima auf- und absetzen. Auch schön, dass Sie noch eine X100 haben – weder neu, noch second hand, ist da ausreichend was im Angebot.

      Herzlichen Dank für ihre Gedanken zum Thema,
      und freundliche Grüße sende ich Ihnen,

      Dirk Trampedach

  • Hallo Herr Trampedach,
    Ihre Artikel sind alle miteinander für mich sehr interessant und lehrreich, da es (meist) nicht nur um die rein technische Betrachtung der Fotografie geht, sondern eher um die Herangehensweise, es also fast schon philosophisch wird. Ich muss mich vorneweg als Sony Nutzer outen, auch wenn ich dadurch den Eindruck nicht los werde, speziell bei fotowissen.eu etwas einsam dazustehen.
    Aber nun zum Thema:
    Ich lebe und fotografiere am Bodensee und seinen schönen Orten ringsum. Damit habe ich den Vorteil, den See oder die Szenerie der Uferpromenaden in meine Bilder mit einzubinden. Darum ist das Objektiv meiner Wahl meist das 21mm Color-Skopar von Voigtländer, in Verbindung mit der A6500 (APS/C) von Sony. Die Kombination ist recht klein und leicht, dazu auch sehr unauffällig, denn ich fotografiere meist verdeckt. Mit Blende 8 und Fokuseinstellung auf 3 Meter hab ich einen recht großen Schärfebereich, der bis knapp an sie Unendlichkeit reicht.
    Wäre ich allerdings in einer Stadt unterwegs, in der mir die zuvor erwähnte Hintergrundsituation fehlt, und ich mich fast ausschließlich auf Menschen als Motiv beschränken müsste, dann käme auch für mich ein 35mn Objektiv in Frage. Allerdings mit dem Nachteil, dass der Bereich der Schärfentiefe, wie von Ihnen erwähnt, doch recht eingeschränkt ist. Mein schönes und manuelles 35mm Apo-Lanthar ist dann außen vor, der Ausschuss an unscharfen Bildern ist damit vorprogrammiert. Mit dem guten alten Sony 35mm 2.8 hab ich aber eine Möglichkeit gefunden, um einerseits mit AF zu arbeiten und andererseits eine kleine unauffällige Kombi zu nutzen.
    Wenn es meine Finanzen irgendwann erlauben, würde ich gerne auf die neue Sony A7CII umsteigen, da mit dem großen Sensor mit 33MP ein Crop sehr gut möglich ist, und die gesamte Kombi zur Not auch in die Jackentasche passt.
    Viele Grüße vom Bodensee, Werner Utz

    • Hallo Herr Utz,

      vielen lieben Dank für ihren wohlmeinenden Blick auf meine Artikel, und ein ebenso herzliches Dankeschön für ihren ausführlichen Beitrag!

      Zuerst einmal möchte ich sagen, sie haben eine tolle Kamera! Denn es scheint exakt die zu sein, die sie mögen und brauchen. Der Name, der drauf steht, ist meines Erachtens marginal. Ich empfinde die Nutzung bestimmter Marken, welche auch immer, ohne Grund zur Bewertung oder Diskussion. Einzig spannend ist doch, warum jemand welche Ausrüstung nutzt, und auch, wie. Das sind doch die Stellen, die interessant sind, und an denen es immer wieder was zu lernen gibt.

      Toll, dass Sie uns Einblicke gewähren in ihre Art der Fotografie und Vorgehensweise, und es freut mich, dass gerade das Genre Streetfotografie dazugehört. Für alle ihre Aktivitäten, die Konfiguration ihrer Ausrüstung, und natürlich zu einer beseelten Fotografie wünsche ich alles Gute!

      Herzliche Grüße,

      Dirk Trampedach

  • Hallo,
    vielen Dank für den Artikel. Ich finde es allerdings extrem irreführend, dass im ganzen Artikel von 35mm Brennweite erwähnt werden aber das Kleinbildäquivalent 50mm damit gemeint ist.
    Bei mir beziehen sich Brennweiten auf Kleinbild (also sog. Vollformat im digitalen Bereich).
    Grüße Ralf

    • Hallo Ralf,

      irreführend ist höchstens, den Artikel überhaupt nicht zu lesen, und dann etwas zu kritisieren, was an mehreren Stellen eindeutig (für aufmerksame Leser) zu finden ist. Wenn auf einem APS-C gerechneten Objektiv 35mm drauf steht, darf man das auch so benennen, und man staune, selbst der Hinweis auf 50mm Kleinbild/Vollformat zeigt sich. Nochmals alles erklären ist sicher nicht nötig, denn wenn Sie den Text dann mal wirklich lesen, werden Sie die entsprechenden Textstellen ganz alleine finden.

      Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

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