*Meinung Das Canon R System Aktuell Canon

Meinung zur Canon EOS R5 – Kaufen? Erfahrungsbericht

Meinung zur Canon EOS R5 kaufen, Erfahrungsbericht und Testbericht: Ich habe über viele Funktionen der Canon R5 DSLM (spiegellose Systemkamera) für uns Fotografen nachgedacht. Sie haben vermutlich auch überlegt, ob Sie die Kamera kaufen wollen, ob die spiegellose Systemkamera der neuesten Generation für Ihre Fotografie perfekt ist? Ich möchte einmal laut denken und Ihnen einen wertvollen Canon R5 Erfahrungsbericht aus Expertensicht geben:

Canon EOS R5
Canon R5 Erfahrungsbericht. Meinung zur Canon EOS R5 kaufen.

Canon EOS R5 DSLM

Ja, ich besitze die Canon R5 und habe sie inzwischen ausführlich getestet. Lassen wir die Lobeshymnen der Ambassadore und der restlichen Presse einfach mal an uns vorbeirauschen. Neben allen möglichen Fehlern der Kamera (Überhitzung, kurze Video-Aufnahmezeiten, Rolling-Shutter 8K, Banding – horizontale Linien im Bild, wie gut funktioniert Tier-Autofokus?, sind es wirklich 12 Bilder pro Sekunde oder eher 8 B/s?), weiß ich jetzt, dass der japanische Hersteller mit der Canon R5 tatsächlich eine bahnbrechende und hervorragend funktionierende Kamera herausgebracht hat. Meinung zur Canon EOS R5:

Fantastische Spezifikationen

Zunächst ist die EOS R5 eine eierlegende Wollmilchsau für alle fotografischen Anforderungen:

Die R5 hat eine enorme Auflösung von 45 Megapixeln, zuverlässigen und schnellen Autofokus, extreme Bildfolge von 20 Bildern pro Sekunde (oder 30 B/s im Videomodus mit 8K), liegt gut in der Hand, hat die Zuverlässigkeit von Canons Fotoapparaten und eine tolle Bildqualität sogar bei hoher ISO. Es gibt nur wenige Kameras (wie die GFX 100), die noch mehr Auflösung für Landschaftsfotos, Architekturfotos und andere Fotogenre bietet. Und 100 Megapixel benötigen wirklich nur wenige Fotografen. Was wollen wir also mehr als diese Canon EOS R5 DSLM?

Technische Daten Canon R5 und Canon R6

Technische Daten Canon EOS R5 versus EOS R6 Datenblatt Canon EOS R5 Datenblatt Canon EOS R6
Megapixel 45 MP 20 MP
Anzahl Pixel 8.192 x 5.464 5.472 x 3.648
Bildstabilisator IBIS bis 8EV bis 8EV
Video 8K - 30 B/s, 12 BIT RAW
4K - 120 B/s
4K bei 60 B/s
Autofokus -6 EV -6.5 EV
Bilder pro Sekunde
elektronischer Verschluss
20 B/s 20 B/s
Bilder pro Sekunde
mechanischer Verschluss
12 B/s 12 B/s
Bildpuffer 350 JPEG oder
180 RAW
1.000 JPG o.
240 RAW
Speicherkarte CFExpress und SD UHS-II 2x SD UHS-II
AF KI Körper, Gesicht, Auge, Tier
(Katzen, Hunde und Vögel)
Körper, Gesicht, Auge, Tier
(Katzen, Hunde und Vögel)
Datenformate JPG / HEIF / RAW JPG / HEIF / RAW
Sucher 5.76 Mio. 120 B/s 3.69 Mio.
Seitenverhältnis 3:2, 4:3, 16:9, 1:1 3:2, 4:3, 16:9, 1:1
Verschluss 1/8.000 s mechanisch 1/8.000 s mechanisch
Schärfentiefe-Kontrolle konfigurierbare Taste konfigurierbare Taste
Staubschutz
Spritzwasserschutz
Ja Ja
Gewicht 650 Gramm
738 Gramm mit Akku und SD-Karte
598 Gramm
680 Gramm mit Akku und SD-Karte
Markteinführung 30.07.2020 27.08.2020
UVP Preis € 4.399,- 2.699,-
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RF-Objektive

Es sind bereits einige RF-Objektive verfügbar, auch wenn das eine oder andere preiswerte Objektiv noch auf sich warten lässt. Wir Fotografen dürfen mit Sicherheit ausschließlich von den “L”-Objektiven die besten Leistungen bei 45 Megapixeln erwarten, jedoch fotografiere ich selbst auch mit einem RF 50 mm F/1.8 und einem RF 800mm F11 und beide liefern gemeinsam mit der Canon R5 hervorragende Bilder. Für die anspruchsvollsten FotogafInnen bleiben diese Festbrennweiten und Zoomobjektive für die Digitale:

Die besten Canon R Objektive (Zoomobjektive) Brennweite "L"-Serie
Markt-Einführung UVP € Kaufen bei Foto-Koch Kaufen bei Foto-Erhardt Kaufen bei Amazon oder Calumetphoto
RF 10-20mm f/4,0 L IS STM 10-20 mm L 10/2023 2.699,- RF 10-20mm f/4 RF 10-20mm f/4 RF 10-20mm f/4
RF 14-35 mm F4 L IS USM 14-35 mm L 09/2021 1.819,- RF14-35mm F4 RF14-35mm F4 RF14-35mm F4
RF 15-30 mm F4.5-6.3 IS STM 15-30 mm 09/2022 699,- RF 15-30 mm RF 15-30 mm RF 15-30 mm
RF 15-35 mm F2.8 L IS USM 15-35 mm L 09/2019 2.499,- RF 15-35mm F2.8 L RF 15-35mm F2.8 L RF 15-35mm F2.8 L
RF 24-70 mm F2.8 L IS USM 24-70 mm L 09/2019 2.499,- RF 24-70mm F2.8 L RF 24-70mm F2.8 L RF 24-70mm F2.8 L
RF 28-70 mm F2 L USM 28-70 mm L 12/2018 3.249,- RF 28-70mm F2 RF 28-70mm F2 RF 28-70mm F2
RF 24-105 mm F4-7.1 IS STM 24-105mm 03/2020 499,- RF 24-105mm F4-7.1 RF 24-105mm F4-7.1 RF 24-105mm F4-7.1
RF 24-105 mm F4 L IS UTM 24-105 mm L 09/2018 1.149,- RF 24-105mm F4 L RF 24-105mm F4 L RF 24-105mm F4 L
RF 70-200 mm F2.8 L IS USM * 70-200 mm L 12/2019 2.849,- RF 70-200mm F2.8 L RF 70-200mm F2.8 L RF 70-200mm F2.8 L
RF 70-200 mm F4 L IS USM 70-200 mm L 12/2020 1.799,- RF 70-200mm F4L RF 70-200mm F4L RF 70-200mm F4L
RF 100-300 mm F2.8 L IS USM 100-300 mm L 05/2023 11.999,- RF 100-300 mm F2.8 RF 100-300 mm F2.8 RF 100-300 mm F2.8
RF 100-400 mm F5.6-8 IS USM 100-400 mm 10/2021 729,- RF 100-400mm F5.6-8 RF 100-400mm F5.6-8 RF 100-400mm F5.6-8
RF100-500 mm F4.5-7.1 L IS USM * 100-500 mm L 09/2020 3.099,- RF100-500 mm F4.5-7.1 L RF100-500 mm F4.5-7.1 L RF100-500 mm F4.5-7.1 L
RF 200-800MM F6.3-9 IS USM 200-800 mm 12/2023 2.499,- RF 200-800MM F6.3-9 RF 200-800MM F6.3-9 RF 200-800MM F6.3-9
Die besten Canon R Objektive (Festbrennweiten) Brennweite "L"-Serie Markt-Einführung UVP € Kaufen bei Foto-Koch Kaufen bei Foto-Erhardt Kaufen bei Amazon oder Calumetphoto
RF 5.2 mm F2.8 L DUAL FISHEYE-OBJEKTIV 5.2 mm L 12/2020 2.199,- - RF 5,2mm F2.8 RF 5,2mm F2.8
RF 16 mm F2.8 STM 16 mm 10/2021 339,- RF 16mm F2.8 RF 16mm F2.8 RF 16mm F2.8
RF 24 mm F1.8 MACRO IS STM 24 mm 08/2022 749,- RF 24mm Makro RF 24mm Makro RF 24mm Makro
RF 35 mm F1.8 MACRO IS STM * 35 mm 10/2020 689,- RF 35mm F1.8 MACRO RF 35mm F1.8 MACRO RF 35mm F1.8 MACRO
RF 50 mm F1.8 STM * 50 mm 12/2020 225,- RF 50mm F1.8 RF 50mm F1.8 RF 50mm F1.8
RF 50 mm F1.2L USM 50 mm L 10/2018 2.499,- RF 50mm F1.2 L RF 50mm F1.2 L RF 50mm F1.2 L
Canon RF 85 mm F2 MACRO IS STM * 85 mm 10/2020 689,- Canon RF 85mm F2 MACRO Canon RF 85mm F2 MACRO Canon RF 85mm F2 MACRO
RF 85 mm F1.2 L USM 85 mm L 12/2019 2.999,- RF 85MM F1.2 L RF 85MM F1.2 L RF 85MM F1.2 L
RF 100 mm F2.8 L Macro IS USM


100 mm L 07/2021 1.549,- RF 100 mm F2.8L Macroa RF 100 mm F2.8L Macroa RF 100 mm F2.8L Macro
RF 135 mm F1.8 L IS USM 135 mm L 03/2023 2.699,- RF 135 mm F1.8a RF 135 mm F1.8a RF 135 mm F1.8a
RF 400 mm F2.8 L IS USM 400 mm L 08/2021 12.999,- RF 400 mm F2.8 L RF 400 mm F2.8 L RF 400 mm F2.8 L
RF 600 mm F11 IS STM 600 mm 07/2020 749,- RF600mm F11 RF 600 mm F11 RF 600 mm F11
RF 600 mm F4 L IS USM 600 mm L 08/2021 13.999,- RF 600 mm F4 L RF 600 mm F4 L RF 600 mm F4 L
RF 800
mm F11 IS STM *
800 mm 07/2020 1049,- RF
800 mm F11
RF
800 mm F11
RF
800 mm F11
RF 800 mm F5.6 L IS USM 800 mm L 05/2022 19.949,- RF 800 mm F5.6 L RF 800mm F5.6L RF 800mm F5.6L
RF 1200 mm F8L IS USM 1200 mm L 05/2022 23.449,- RF 1200 mm F8 L RF 1200 mm F8 L RF 1200 mm F8 L
Extender RF 2.0x 07/2020 749,- Extender RF 2.0x Extender RF 2.0x Extender RF 2.0x
Extender RF 1.4x 599,- Extender RF 1.4x Extender RF 1.4x Extender RF 1.4x
EF-EOS R Bajonettadapter 109,- EF R Adapter EF R Adapter EF R Adapter
EF-EOS R Bajonettadapter mit Steuerungsring 219,- Adapter Adapter Adapter
EF-EOS R Bajonettadapter mit C-PL Einsteckfilter 329,- Adapter Adapter Adapter
* *fotowissen-Test

*fotowissen Test Canon RF 100-500mm mit Canon R5Ich habe die Kamera mit dem neuen RF100-500 mm Zoom in der Wildlifefotografie ausprobiert. Es macht große Freude, die Canon EOS R5 auf die Vögel im Flug zu richten und mal mit 12 Bildern pro Sekunde (mechanischer Verschluss), zu fotografieren. Aber auch dieses Telezoom mit Blende F4.5-7.1 ist genauso gut für andere Fotothemen wie die Naturfotografie oder für Sport geeignet.

Auch mit dem RF 70-200mm F/2.8 habe ich die R5 auf Herz und Nieren getestet. Und Landschaftsfotos belichtete ich mit dem TS-E 24mm. Die Kamera hat mich in allen Belangen perfekt unterstützt. Warum also sollten Sie die R5 nicht kaufen?!

Kaufentscheidung

Als Profi-Fotograf könnte man die Kaufentscheidung von zwei Überlegungen abhängig machen:

  1. Habe ich angemessene Liquidität?
  2. Rentiert sich die Kamera?

Gehen wir mal davon aus, dass nur noch ganz wenige Profi-Fotografen übrig sind und diese wenigen Fotografen für Canon nicht in Verkaufszahlen zählen, wohl aber wenn es um die Reputation geht. Die allermeisten Profis sind weg von Canon und kommen gerade zu Canon und Nikon zurück. Sie wechselten zunächst zu Fujifilm oder Sony. Immerhin ist die Kamera für die wenigen überlebenden Berufsfotografen sicher interessant. Und erschwinglich, weil Profis die Mehrwertsteuer nicht fürchten müssen.

Systemwechsel zu Canon R

Als Hobby-Fotograf überlege ich mir, ob ich einen Systemwechsel vollziehen möchte. Ein Systemwechsel ist der Kauf in jedem Falle, selbst wenn ich vorher Canon besaß. Ich muss mittelfristig oder langfristig den Kamerabody und neue RF-Objektive erwerben. Neue Linsen benötige ich, weil die RF-Objektive auf die Kamera perfekt abgestimmt sind. Ich kann die EF-Linsen zwar noch nutzen, aber sie sind nicht perfekt für die EOS R5. Das sagt uns Canon nur durch die Blume, sonst würde das Unternehmen keine RF-Objektive bauen, sondern die Kamera mit größerer Auflage (tieferem Abstand von Sensor zum Bajonett) auf den Markt bringen.

Egal, welche Sorte Fotograf ich bin, würde ich anfangs sicher gerne die DSLM mit ein, zwei oder drei Linsen erwerben. Die meisten RF-Objektive sind Zooms. Stellen wir uns die EOS R5 mit dem RF 24-105mm F4L IS UTM vor und gehen unbedingt der Vergleichbarkeit halber von dem unverbindlichen Preis (UVP) aus:

  • Canon EOS R5 plus RF 24-105 mm F4L IS UTM plus CFexpress Sandisk 128 GB – € 5783,55
  • Canon EOS R5, RF 24-105 mm F/4, RF100-500 mm F4.5-7.1 L IS USM, CFexpress Sandisk 128 GB – € 8.804,42
  • Canon EOS R5, RF 24-105 mm F/4, RF 15-35 mm F2.8L IS USM, RF 70-200 mm F2.8L IS USM, CFexpress Sandisk 128 GB – € 10.653,-
  • plus EF-EOS R Bajonettadapter – € 89,-

Dann sind wir inklusive CFexpress-Karte bei etwa € 5.800,-. Verdammt viel Geld, was wir uns und Canon verdienen müssen.

Geldverlust Canon R-System

Tatsächlich ist jeder Systemwechsel mit dem Verlust von Geld verbunden. Meine alten EF-Objektive nutze ich nach wie vor (EF 70-200 mm F4, EF 100 mm Makro, EF 80 mm F1.8, TS-E 24 mm, TS-E 90 mm), aber der Wunsch nach den besseren RF-Linsen wird die alten Spiegelreflexobjektive irgendwann ersetzen. Die alten Spiegelreflexkameras werde ich nie wieder anfassen, lassen Sie mich aus dem Nähkästchen plaudern. Die werden Sie nie wieder nutzen und können diese daher besser sofort für winziges Geld verkaufen.

Angebot
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  • Vorhandene Objektive mit EF und EF-S Bajonett mit einer Canon EF-EOS R Kamera verwenden
  • Der Bajonettadapter mit Drop-in Filter wird mit speziellen optischen Einsteckfiltern verwendet (Lieferumfang: Zirkularpolfiter (C-PL))
  • Für den professionellen Einsatz gebaut

Nehmen wir also weiter an, Sie haben eine EOS 5D Mark IV und ein EF50mm, EF 16-35 mm, EF 24-105 mm, EF70-200 mm, EF100-400 mm. Dann verkaufen Sie vielleicht den 5D IV-Body und das EF24-105 mm. Bekommen dafür etwa EUR 1.700,-, bleibt eine Investition von € 4.000,-, die Sie aufbringen müssten. Sie überlegen anschließend, ob es auch eine EOS R6 tun würde. Leider keine 45 Megapixel, kein 8K-Video. Aber eine gute Kamera mit ähnlichem Autofokus.

Bleibt eine Investition von € 2.700,- für die EOS R6 plus RF 24-105 mm F4L IS UTM. Immer noch viel Geld. Und dann schielen Sie mal kurz zu Fujifilm, denn Ihnen sind die Kameras von Canon inklusive der Objektive vielleicht auch ein wenig zu schwer? Denken wir einmal quer:

Querdenken

Eine Fuji XT-4 ist ebenso schnell, wie die EOS R5, hat einen ausgezeichneten Autofokus (ich fotografiere damit knackscharfe Vögel im Flug. Nein, keine geworfenes gebratenes Hähnchen, sondern lebendige Vögel aus eigenem Antrieb:

  • Fuji X-T4 (26 MP) plus XF 16-80 mm F4 – € 2.239,-
  • Canon EOS R6 (20 MP) plus RF 24-105 mm F4 L IS USM – € 2.729,-

Spätestens bei dieser Kalkulation denken Sie vermutlich:

S…..ß drauf, dann die Canon EOS R6, ich bekomme für nur € 500,- mehr das Vollformat!

Kann ich verstehen. So würde ich in Ihrer Situation vielleicht auch denken. Aber sind Ihnen die Canon Kameras zu schwer, die Canon RF-Objektive zu teuer? Nein, ich will Sie nicht überzeugen! Ich denke, Sie kaufen ohnehin, wie Sie es am liebsten und besten tun. Aber ich wollte doch in diesem Artikel die EOS R5 verfolgen:

Canon R5 Erfahrungsbericht

Über lange Monate habe ich meine Meinung zur Canon R5 gebildet. Ich habe tausende Fotos mit der Kamera geschossen, sie für Portraits, Landschaft, Wildlife, Tiere und viele Genre mehr genutzt. Mag ich die Spiegellose?

Ja ich mag sie. Die Canon R5 ist eine der besten Kameras auf dem Markt. Sie vereint einige hervorragende Eigenschaften, insbesondere der Autofokus ist erste Klasse. Canon gibt unglaublich Gas, was die Objektive angeht und vereint alle Kräfte für das neue R-System. Spiegelreflex stirbt dabei leider aus, aber das ist ein Gewinn, denn das spiegellose System ist aus mindestens 14 Gründen besser.

Sogar alte Objektive lassen sich an der Canon R5 prima nutzen. Die Kamera ist eine eierlegende Wollmilchsau und wer noch mehr Qualität möchte, der kann im Fujifilm GFX-System kaufen.

Nachteile Canon R5 im Test

Ich empfinde es als Nachteil, dass beim leichten Drücken des Suchers die Schärfentiefe nicht angezeigt wird. Dazu muss ich erst einen eigenen Button programmieren (ich nehme die *-Taste). Auch dass die Kamera mit dem Druck auf den vorderen Knopf neben dem Objektiv keine Wiedergabe des Fotos bringt, sondern höchstens eine vergrößerte Wiedergabe, ist nicht stimmig. Was mich unglaublich stört, ist die Tatsache, dass die programmierbaren Objektivringe je nach Brennweite mal ganz vorn oder hinten am Objektiv liegen. Damit wird intuitives Arbeiten behindert, nicht gefördert. Eine Hyperfokalanzeige fehlt obendrein! Ansonsten ist das Canon R-System stimmig.

Kaufempfehlung

Ich darf die EOS R5 empfehlen. Eine super Kamera mit einem der besten Autofokussysteme für die Fotografie. Bedenken Sie bei der Anfangsinvestition, dass da noch ein Rattenschwanz von Investitionen hinten an stehen. Sie benötigen, falls noch nicht vorhanden, einen rasanten Windows-Rechner oder Apple-Rechner und eine Trillionbyte Plattenspeicher. Und eine gute Backup-Lösung. Und ein Kartenlesegerät für CFexpress-Karten.

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  • Multifunktion & Super Speed: Der Kartenleser kann gleichzeitig XQD-, SD- und TF-Karten lesen. Sie können den USB-Anschluss verwenden, um Tastatur oder Maus gleichzeitig anzuschließen. Es ermöglicht eine ultraschnelle Datenübertragung von bis zu 500 Mbit / s in einer Laborumgebung. In einer normalen Arbeitsumgebung beträgt die Lesegeschwindigkeit je nach Hardwareleistung etwa 200 bis 400 Mbit / s.
  • Breite Kompatibilität: Kompatibel mit Windows XP / Vista / 7/8 / 8.1 / 10, Mac OS, Linux-Computern mit USB-Anschluss. Es kann alle XQD-Karten mit USB-Protokoll lesen und schreiben.
  • Kompaktes Design und Premium-Qualität: einfach zu greifen und loszulegen. Gehäuse aus Aluminiumlegierung, langlebiges Äußeres und hitzebeständige Steckverbinder sorgen für eine hohe Datenübertragungseffizienz und ultimative Haltbarkeit.

Und jetzt geht es los. Canon ist mit den spiegellosen Systemkameras wieder ganz vorn dabei. Wenn ich bedenke, wie lange uns das Unternehmen im Regen stehen ließ und wie lange es für diesen reimagine-Schritt benötigte. Aber wichtig ist das Resultat. Kaufen? Ja, wenn Fujifilm nicht infrage kommt und Tieraufnahmen oder Sport, Action, Wildlife in Ihrem Interesse liegen:

R5 bei Fotokoch >> R5 bei Calumet >>

Markenwechsel auf Canon EOS R5 DSLM

Meine Meinung zur Canon EOS R5, wenn Sie das nötige Geld ausgeben wollen:

Umstieg von Canon Spiegelreflex auf Canon R-System

Sofort. Ich würde sofort die alten Bodys verkaufen (5D II, 5D III, 5D IV, 6D II) und mir die EOS R5 holen. Dazu das RF 24-105 mm und den Adapter für alte Objektive an der Neuen. Die Vorteile der spiegellosen Technik sind überwältigend, glauben Sie mir.

Eine 5DsR würde ich übrigens behalten. Die EOS R5 ist nicht so scharf, wie die EOS 5DsR. Fotografieren Sie Landschaft und Architektur weiter mit der 5DsR, denn Sie bekommen dafür zu wenig Geld, wenn sie das Gehäuse gebraucht verkaufen wollen. Die 5Ds R ist übrigens ein Geheimtipp für den Kauf einer gebrauchten Kamera.

Umstieg von Sony auf Canon EOS R5

Meine Meinung? Ich würde sofort umsteigen. Canon ist wieder da und das Einzige, was mich als Sony Fotograf abhalten könnte, zur EOS R5 zu wechseln, sind die vielen verfügbaren Objektive für Sony-E-Mount. Ansonsten ist die Canon die wertvollere Kamera, der Canon-Service ist besser, die Sony Alpha hat immer wieder Staubprobleme.

Umstieg von Fujifilm GFX auf Canon EOS R5

Unter gar keinen Umständen würde ich umsteigen. Das GFX-System ist in der Qualität der Objektive und der Bild-Plastizität ungeschlagen. GFX-Fotografen belichten damit keine Serien und kein Sport, Action, Wildlife, sondern haben sich zurückbesonnen auf das bewusste Fotografieren. Sie haben eine Achtsamkeit für die Natur und die Fotografie, die wir mit der GFX in Meditation verwandeln. Die Canon wäre ein Rückschritt.

Umstieg von Fujifilm X-System auf Canon EOS R5

Unter gar keinen Umständen würde ich wechseln. Mit dem Fujifilm X-System erhalte ich für weniger Geld beste Objektive, besitze ein leichteres System und kann genauso schöne Fotos schießen. Selbst Sport, Action und Wildlife sind gut möglich, wenn auch nicht mit so langen Telebrennweiten. Die Bedienung der Kamera ist intuitiv und ich habe großen Spaß an den Filmsimulationen. Die X-T2, X-T3, X-T4, X-T5 (andere Modelle ebenso) produzieren eine sagenhafte Bildqualität. Weitere Vorteile sind die im Sucher ablesebare Hyperfokaldistanz und die immer gleiche Position des Blendenrings. Beide Bedienungselemente schafft Canon nicht.

Mein Tipp: Bleiben Sie bei Fujifilm.

Umstieg von Olympus zum Canon R-System

Ich würde sofort umsteigen, wenn ich nicht Wildlife, Tiere oder Makro fotografiere. In Sachen Makro ist die Olympus / Panasonic ungeschlagen. Beim Umstieg würde ich nur die großen Brennweiten behalten, damit ich leicht und schnell weiter mit Olympus Wildlife fotografieren kann.

Umstieg von Leica zum Canon R-System

Leica-Fotografen steigen niemals um. Niemals. Na gut, gelegentlich verirrt sich die Leica-Fotografin, Leica-Fotograf zu einer anderen Sekte, Entschuldigung Marke :-). Das ist lustig gemeint …

Abwarten oder EOS R5 Kaufen?

Unser *fotowissen Testbericht Canon R5 ist sicher hilfreich. In diesem Sinne:

*fotowissen Test Canon EOS R5 Vollformat-DSLM >>

Fragen und Antworten zur Canon R5 FAQ

Frage: Was ist die beste Canon Kamera?

Antwort: Die beste Canon Digitalkamera hängt davon ab, ob wir Sport oder andere schnelle Fotogenre wie Wildlife oder Tiere fotografieren. Auch vom Geldbeutel hängt es ab. Aber bei den spiegellosen Systemkameras, dem Canon R-System, ist die Canon EOS R5 eine der besten Kameras der Welt, so viel steht fest.

Für die Beantwortung der Frage “Welches ist die beste Canon Kamera?” müssen wir auch nach den Objektiven schauen, denn die sind entscheidend für die Bildqualität. Canon bietet hervorragende Optiken. Besonders die langen Telebrennweiten und Tilt-Shift-Objektive zeichnen Canon aus. Die beste Canon-Kamera ist auch von den Objektiven abhängig:

Die besten Canon R-Objektive >>

Wir können darüber reden, ob für andere Zwecke eine andere Canon Kamera die beste ist. Für Sportfotografen ist die EOS R3 vermutlich noch interessanter, weil sie mit weniger Megapixeln auskommt und einen augengesteuerten Autofokus bietet. Die neue EOS R7 wird wiederum für Wildlifefotografen und Sportfotografen interessant werden. Letztlich hängt die beste Canon Kamera von dem Einsatzzweck und persönlichen Vorlieben ab. Vonseiten der Bildqualität dürfte auch heute noch die EOS 5DSR die beste Canon Kamera sein (Spiegelreflexkamera). Aber das stimmt ausschließlich mit den besten Canon EF Objektiven. Auch die R5 hängt stark von den verwendeten Objektiven ab.

Frage: Welche Canon Kameras sind Vollformat?

Antwort: Im R-System (spiegellose Systemkameras) sind es 2022 die EOS R / Ra (Astrofotografie), EOS RP, EOS R5, EOS R6 und EOS R3.

Frage: Welches Canon Objektiv wofür?

Antwort: Es hängt vom Zweck ab. Eine gute Übersicht über die Brennweiten für verschiedene Fotothemen finden Sie hier:

Brennweite >>

Die besten Canon Objektive finden Sie hier:

Besten Canon RF-Objektive >>

Frage: Welches Canon RF-Objektiv soll ich kaufen?

Antwort: Wenn Sie eine Canon R6 oder R5 kaufen möchten, dann ist das RF 24-105 mm f/4,0 L IS USM eine gute Wahl. Ich persönlich kaufe lieber Festbrennweiten, weil ich diese festen Brennweiten den Zoom Objektiven vorziehen kann, nutze aber selbst auch Zoom Objektive. Wenn ich neu kaufen wollte, dann käme für mich auch das RF50mm F1.8 STM infrage. Diese Kombi: Kamera und Objektiv bei FotoKoch>>

Welche Canon Kamera für Einsteiger?

Ganz einfach eine spiegellose Systemkamera der R-Serie, denn Spiegelreflexkameras sind den Spiegellosen unterlegen. Das betrifft vor allem die Lernkurve, die mit der DSLM deutlich höher ist. Eine gute Einstiegskamera ist die Canon EOS R mit einem RF 50 mm F1.8 STM:

Link zu FotoKoch >>

Frage: Gibt es die Canon R5 gebraucht?

Antwort: Inzwischen gibt es die Canon R5 auch gebraucht. Entweder beim Fachhändler oder von privat. Der Fachhändler gibt Ihnen eine Garantie auf die gebrauchte Canon R5.

Frage: Was kostet eine Canon R5?

Antwort: Gebraucht lässt sich die Canon R5 inzwischen für etwa EUR 4.000 erhalten. Neu kostet sie im Mai 2022 etwa EUR 4.499,- (Kamerabody).

Frage: Gibt es einen Canon R5 Test?

Antwort: Ja, *fotowissen hat die Kamera auf Herz und Nieren getestet:

Kamera Test Canon EOS R5 >>

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Meinung zur Canon EOS R5 – Kaufen? Canon R5 Erfahrungsbericht vom Experten.


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Meinung zur Canon EOS R5 - Kaufen? Erfahrungsbericht - *fotowissen
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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog). Im Fotoblog helfen wir Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorne zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine ganz eigene Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

14 Kommentare

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  • Hall Peter,

    Ein sehr schön rational argumentierender Artikel, leider gibt es im Internet viel zu wenige solcher Artikel, die solide und praxisorientierte Hilfe bei Kaufentscheidungen bieten.

    Ich habe ja bereits meine Meinung zu dem Thema, allerdings in einem etwas anderen Kontext, in Deinem Artikel vom 9.7. über die Neuigkeiten bei Canon (R5 und R6) im Kommentarteil geäussert.

    Der „Gewichtsaspekt“ bei den RF Objektiven ist im wahrsten Sinne des Wortes „schwerwiegend“… unter den ersten RF Objektiven gibt es einige, die 1 kg bis 2 kg wiegen!
    Und die auch eher monsterhafte Ausmaße haben.

    Zweifellos sind diese Objektive sehr scharf, kosten aber auch sehr viel Geld.

    Nur ein einziges der bisher für den Anfang von Canon präsentierten Objektive ist erschwinglich und einigermaßen kompakt, der dafür notwendige konstruktive Kompromiss sorgt aber allem Anschein nach dafür, daß es bei der Auflösung Gegenüber den teureren weniger scharf ist, aber immer noch sehr gut.

    Gespannt darf man auf seriöse Tests sein, welche an der R6 RF Objektive gegen ihre EF- (L) Geschwister der letzten Generation mit Adapter vergleichen, das würde mich sehr, sehr interessieren. Meine Vermutung ist ja eher, daß die R5 und R6 vor allem für ihre volle Funktionalität das neue Bajonett benötigen. Denn das verfügt offenbar über die Fähigkeit, die im Vergleich zu bisherigen EF Objektiven bei den RF Objektiven erforderlichen, drastisch höhere Datenmengen zwischen Objektiv und Gehäuse hin- und her zu schieben.

    Meine Entscheidung ist klar: ich werde bei Fujifilm bleiben.

    Gewicht und Kompaktheit sowie etliche praxisrelevante Bedienungsvorteile sind für mich viel entscheidender als etwas mehr Auflösung bei der R5 mit den RF Objektiven.

    Wie ich bereits einmal schrieb, sind für die Heutigen Ausgabeformate von Fotos im Amateurbereich die üblichen 20-26 MP sicherlich für 99,9% der Käufer völlig ausreichend.

    Gruß
    DWL

    • Stimmt genau!
      Ich möchte einmal auf die Größe von Objektiven eingehen. Da werden die spiegellosen Vollformatsysteme wegen der kompakten Gehäusemaße den Spiegelreflexen vorgezogen, um sich dann mit immer größeren und schwereren Objektiven zu belasten. Ich betrachte mich schon als einen Anachronismus, wenn ich auch heute noch liebend gerne mit 35 Jahre alten Minota-AF-Objektiven an meiner Sony A900 unterwegs bin. Aber das 1,4/84, das 28/100 Macro oder das 2,8/200 Apo sind gegen die heuten Linsen schon Miniaturausführungen und für meine Ansprüche immer noch sehr gut. Visuell sind die digitalen Aufnahmen mit diesen Objektiven besser als die damaligen Aufnahmen auf analogem Filmmaterial.
      Sicherlich bedeuten komfortable Ausstattung mit Bildstabilisierung, Spezialgläsern und Ashären, exellenten Abbildungseigenschaften (Auflösung und Bokeh) mehreren Autofokusantrieben bei hoher Lichtstärke eine gewisse Baugröße, ein gewisses Volumen und auch einen hohen Preis.
      Interessant finde ich, dass Canon bei den neuen RF-Supertelebrennweiten mit geringer Anfangsöffnung, geringem Gewicht und kompakten Transportmaßen einmal von der sonst üblichen Tendenz abweicht. Es ist nur zu wünschen, dass der Markt das auch bereitwillig annimmt.

  • ich habe angefangen mit einer Canon A1 und bin der Firma Canon seit dem treu geblieben. Aktuell fotografiere ich mit der EOS 5D Mark III. Gerne hätte ich eine Kamera mit einer höheren Auflösung, da ich mir gerne großformatige Prints (auch Panoramen) an die Wand hänge. Der Einführungspreis von 4385€ für eine Kamera mit aberwitzigen Filmfunktionen ist aus Sicht nicht zu rechtfertigen. Rechnet man eine Nikon Z7 mit dem 24-70/4 und dem 14-30/4 gegen, liegt man immer noch unter dem Preis des R5 Bodies und man hätte einen guten Teil seiner Reiseausrüstung zusammen (ein 7o-200 fehlt dann noch). Ich halte diese Filmfunktionen für ein Gimmick. Ernsthafte Filmer sehen sich nach anderem Equipment (ohne Funktionseinschränkungen) um. Hätte ich nicht eine stattliches Sortiment an Canon Linsen, wäre ich schon längst bei einer anderen Marke. Verärgert über solche Modell und Preispolitik bin ich dennoch und denke stark über einen Systemwechsel nach.

    • Lieber Herr Benning,

      das ist genau das was ich meine. Canon bietet seinen Kunden, an die sie millionenfach Objektive und Kameras verkauft haben, viel zu spät teure Alternativen an.
      Haben Sie sich einmal die Canon EOS 5DsR angeschaut? Die erhalten Sie zum Beispiel bei mpb sehr günstig (Canon 5DsR bei mpb). Die schießt zwar keine 20 Bilder pro Sekunde, macht aber eine ausgezeichnete Bildqualität.Voraussetzung für diese Kamera ist aber auch, dass Sie “L”-Objektive nutzen. Hoffentlich konnte ich Ihnen mit diesem Tipp ein bisschen helfen?

      Herzlich,
      Ihr Peter

      • Lieber Herr Roskoten,
        vielen Dank für den Tipp, da kann man in der Tat mal den Gebrauchtmarkt nach der 5 DSR absuchen oder ich fasse mich weiter in Geduld bis der Preisverfall die R5 in einigemaßen erträgliche Preisregionen bringt. Die Z7 war bei der Einführung ja auch deutlich teurer. Die L Objektive habe ich ja zum Glück.

        Beste Grüße
        Klaus Benning

  • Hallo zusammen,

    ich wollte mal kurz zusammenfassen, was ich eben in einem angloamerikanischen Forum an Dutzenden von Antworten (Überwiegend von Profis) gelesen habe, wo ein überwiegend im Studio tätiger Fotograf unschlüssig war, ob er zum recht teuren R-Equipment umschwenken solle.
    Statements von Profis sind ja ganz überwiegend rational, im Gegensatz zu Antworten von fanboys diverser Marken, daher fand ich das interessant.

    1) die von mir ja bereits erwähnte extrem hohe Auflösung der RF Objektive wurde positiv gewürdigt. Ebenfalls wurde eine sehr hohe Qualität der Farbwiedergabe gelobt.
    2) es wurde vielfach positiv erwähnt, daß die EF (L-)Objektive sich sehr gut an der R5 (und vermutlich auch der R6) machen, man sei auch als Profi nicht gezwungen, sofort die RF Objektive zu nutzen. Sie betonten vielfach, daß bisher zufrieden genutzte Objektive ja nict plötzlich „schlecht“ seien, nur, weil NOCH bessere , neue Objektive auf den Markt kommen.
    Auch die bessre Auflösung der R5 mit EF Objektiven im Vergleich mit deren Nutzung an 5DR/s wurde gelobt.
    Mehrfach wurde die vom Start an von Canon angebotene Adapteroption EF—> R-Gehäuse besonders gelobt, um die enorme Investition ins R-System schritt für Schritt über Jahre zu vollziehen.
    3) Mehrere Profis rieten übrigens eher dazu, eine GFX 50S gebraucht zu kaufen, welche gerade für das Studio bestens geeignet wäre … :-D Jedenfalls besser als eine R5.
    4) Bei den Profis scheint der „Augenzentrierte AF“ der R5 hoch im Kurs zu stehen, so manche fanden das für den Profialltag sehr nützlich, gerade für Portraits scheint der sehr präzise zu arbeiten.

    Möglicherweise „rettet“ also ausgerechnet die Rückwärtskompatibilität des R-Systems durch den EF-Adapter Canon davor, bitter für die sehr späte Produktion von DSLM Kameras büßen zu müssen.

    Was die 8k-Videos anbelangt, amüsierten sich alle, die darüber schrieben, über die „8k Innovation“ – nicht ein Einziger erwähnte sie positiv, alle als überflüssig.

    Im Profi-Lager scheint die R5 also durchaus (Wenngleich eher verhalten) positiv anzukommen – aber Viele rieten auch dazu, einfach mit der guten alten DSLR weiter zu arbeiten, solange man eher stills und Portraits im Studio mache. Oder eher auf MF wie die GFX umzusteigen.

    Übrigens fand ich es interessant, daß einer der Profis die hohe Auflösung der RF Objektive an der R5 eher darauf zurückführte, daß (sinngemäßes Zitat) „ die Ausführung der Microlinsen auf den Canon-Sensor der Ausführung auf der GFX sehr nachempfunden“ sei…

    Das mag in die richtige Richtung weisen:
    Bekanntlich endete ja mitdem Beginn der Ära der digitalen Fotografie auch bald die Möglichkeit, Objektive auf Messbänken in ihrer rein PHYSIKALISCH-OPTISCHEN Quaalität beurteilen zu können.
    Im Zeitalter der digitalen Fotografie ist die Bildqualität weiterhin stark von der Objektivqualität abhängig – aber es ist ja bekanntlich -geringe Streuung bei der Fertigung vorausgesetzt – glücklicherweise heutzutage möglich, das raw-Bild bereits in der Kamera seiner Schwächen durch Objektivfehler zu entledigen. Tests von Objektiven sind heutzutage gleich „3 in 1“ Tests-
    Es wird nur noch das GESAMTergebnis von rein physikalischer Objektivqualität, der automatischen, objektivspezifischen Bildkorrektur in der Kamera (für Vignettierung, chromatische Aberrationen, Verzeichnung) sowie kamerainterner Nachschärfung und Dynamikanpassung beurteilbar. ZUSÄTZLICH wird die Auflösung etc. ja durch die Sensorauflösung begrenzt.
    Ein „altes“ Objektiv, welches in einem Gehäuse mit 12 MP um 2012 „nur“ 50-60 Linien auflöste, könnte also vermutlich (!) durchaus an neueren Gehäusen Mit 26 MP besser auflösen, zumal die kamerainterne Bildbearbeitung ja ebenfalls verfeinert wurde.

    Im Grunde müsste man m.E.n. also „alte“ Objektive mit jeder neuen Generation von Gehäusen neu testen, um eine solide Aussage über das Bildergebnis (=Endergebnis) im Vergleich mit neueren Objektiven an neueren Gehäusen machen zu können.
    Aber vielleicht täusche ich mich ja auch…(Glaube ich aber nicht)…

  • Schlechte Endprüfung?
    Heute, 31.07.2020 die Canon R5 um 11 Uhr für über 4.000 Euro gekauft.
    Um 12 Uhr blieb der Bildschirm mit einemmal dunkel So sieht kein Profesionelles Foto-Werkzeug aus. Mal sehen bis wann ich für mein gutes Geld endlich Ersatz bekomme.
    31.07.2020 15 Uhr

  • Eine interessante Betrachtung unterschiedlicher Wechselszenarien, falls man sich mit solchen Gedanken trägt.

    Ich habe auch viele Jahre mit den 5er EOS Canons und der 7D fotografiert. Zuletzt mit der 5D MK3. Da Canon im DSLM Segment aber lange nichts zu bieten hatte bin ich irgendwann auf die Fujis gewechselt, beginnend mit X-Pro1 über X-T1,2,3 sowie X-H1. Später kam noch das GFX System dazu welches eine herausragende BQ liefert und welches ich keinesfall abgeben würde nur weil die R5 auf dem Papier 45 MP bietet.

    Bei der XT-3 sah die Sache aber schon anders aus. Ich fotografiere gerne im Motorsport und beim Hallenhockey, wenn Corona das alles mal wieder zulässt.

    Hier stört mich beim Fuji X-T/H System seit Jahren der fehlende Panning IS Modus. Den gibt es aktuell nur beim teuren 2/200mm und beim 16-80mm.

    Im Vergleich mit einem Kollegen der die Sony a9 einsetzt waren die Unterschiede beim Ausschuss erheblich, auch zu meinen früheren Canon DSLRs.

    Ich hoffte immer, dass Fuji hier mit einer X-H2 nachbessert und so einen Modus ggf. auch Gehäuse seitig bringen wird. Bislang jedoch Fehlanzeige.

    Die X-T4 hat zwar nun den IBIS aber bietet auch keine Panning Modi für den IS.

    Das brachte mich dann, schweren Herzens zwar dazu das XT-System zu verkaufen.

    Von der R5 erwarte ich hier einiges und erste Indikationen scheinen auch zu bestätigen, dass sie R5 für mein Sportporfolio und die Alltagsfotografie gut geeignet ist.

    Video ist dazu nicht mein Thema, so dass mich die Diskussion nicht so sehr tangiert.

    Allerdings will ich nicht die early adopter Preise zahlen und nutze daher erst einmal die sehr günstige und überraschend gute EOS RP mit dem RF 4/24-105mm und dem RF 2.8/70-200mm. In Kürze kommt das 2/85mm Macro.

    Alles zusammen i.Ü. recht kompakt auch verglichen mit dem XT-System.

    Ich bin jedenfalls sehr auf die R5 gespannt und freue mich wenn es wieder Sportevents gibt wo ich sie einsetzten kann.

    Bis dahin wird die RP gute Dienste leisten.

    Dennoch bleibt das XT System für mich ein tolles System welches man gerne nutzt. Für Sportfotografie in RAW würde ich es aber nicht empfehlen.

    Wer solches nicht vordringlich zu seinem Spektrum zählt ist hier aber bestens aufgehoben.

    Vg
    oriwo

    Alles zu

    • … mittlerweile habe ich i.Ü. doch die R5 früher erworben wie ich ursprünglich geplant hatte, da ein Vergleich mit der GFX 50s und der Lumix S1R gezeigt hat, daß es aus meiner Sicht keine signifikanten Unterschiede in der Bildqualität gibt.

      Somit habe ich mich zu guter letzt in auch von Fuji GF und auch dem Lumix S System getrennt und arbeite nur noch mit dem Canon R System, mit R5 und R6 (welche die RP ersetzt hat).

      Vorteil ist, daß man sich so nur noch mit einem “User Interface” auseinandersetzen muß.

      Was ich mir an der R5 noch wünschen würde wär ein HighMP Modus, wie bei der S1R und die Nutzungsmöglichkeit von XQD-Karten, was beides via FW-Update machbar sein sollte.

      Ansonsten begeistern beide Kameras rundherum und der Autofokus hat ein vor Jahren kaum erwartbares Niveua erreicht.

  • Es sind gute 4500€, das ist viel Geld, man muss dann noch in Objektive und Computer investieren. Für die Hobbyfotografie ist mir das schlichtweg zu viel. Wenn dann noch ein Altsystem besteht, in das man viel investiert hat, sollte man dieses am besten sofort verkaufen. Adapterlösungen sind gut gemeint, es funktioniert wohl auch soweit, nur wird, wie einige Kommentatoren gesagt haben, diese Kamera mit EF-Linsen niemals ausgereizt. Die EF-Linsen sind gut, aber für Spiegelreflex konstruiert. Auch sieht in der gewerblichen Fotografie die Wirklichkeit anders aus, die Profis arbeiten mitunter noch mit ziemlich alten Geräten. die erst bei Defekt ersetzt werden. Oder dann, wenn die Abschreibung für Abnutzung (AFA) das zulässt.

  • Sehr objektiv gehaltener Artikel. Mit dem Wenn und Aber kann derjenige mit Nicht-Canon-/Fuji-Besitz gut umgehen.
    Für den Wechsel vom Klappspiegel auf spiegellos oder Wechsel des Herstellers stehen immense Kosten an; die Höhe der Kosten ist noch abhängig vom Hersteller, Ausrüstungsumfang und System.
    Über eines muss man sich jedoch im Klaren sein: Kameras und Objektive stellen den größten Wertverlust im Laufe von ein paar Jahren dar. Der Verlust ist abhängig von den zwischenzeitlich auf den Markt gebrachten Neuprodukte.
    Hatte man in den 60er bis 70er Jahren bei einem Verkauf für das Altprodukt noch bis zu 70 % des Neupreises erzielen können, sind es heute umgekehrt bis zu 25 % Verkaufserlös bezogen auf den Neupreis.
    Der Artikel weist zu Recht – und dafür meine Anerkennung – ausführlich auf dieses gravierende Manko hin. Das sollte vor einem Verkauf bzw. Umstieg immer bedacht werden – wenn einem der Geldbeutel nicht überquillt.
    Der Umstieg vom Klappspiegel auf spiegellos bzw. Wechsel des Herstellers ist eine grundsätzliche Frage und nicht zu vergleichen mit „einfach das neue Produkt haben wollen“.
    Ich hatte den Umstieg 2016 vom Nikon-Klappsiegel auf MFT spiegellos fast ohne Kostenverlust durchgeführt, bin vom System überzeugt und kann seitdem die Klappsiegelbefürworter nicht verstehen. Aber das ist deren Sache. Diese Diskussion hatten wir bei *fotowissen schon. Die konservativen Klappspiegel-Vertreter werden demnächst wohl spiegellose Produkte anwenden müssen (weil es dann die Klappspiegel-Kameras nicht mehr gibt) und nach letzten Schmähgesängen vielleicht doch noch schweren Herzens einige Vorteile bei den spiegellosen finden.
    Insofern nochmals mein Dank an Peter Roßkothen für seine unkomplizierten, zukunftsweisenden und objektiven Beiträge.
    Herzliche Grüße

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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