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Wie viele Megapixel muss meine Digitalkamera haben?

Viele Käufer einer digitalen Kamera fragen sich: Wie viele Megapixel muss meine Digitalkamera beim Kauf haben? Hier die Hintergrundinformationen zu Mega Pixeln, Sensoren, Auflösungen und worauf Sie beim Kauf einer digitalen Kamera achten sollten:

Wie viele Megapixel hat eine gute Kamera?

Welche Kamera soll ich kaufen - Wie viele Megapixel muss meine Digitalkamera haben?

Sie können Ihren Kamerakauf vom Budget oder von der resultierenden Postergröße abhängig machen.

Fotos mit dem Smartphone reichen bis zum DIN A4-Format (12 MP).

Wie viele Megapixel muss meine Digitalkamera haben?

Mal eine rasante Antwort: Machen Sie die Megapixel Auflösung Ihres Kamerakaufs davon abhängig, welche Postergröße Sie an Ihre Wand hängen möchten, so können Sie die Megapixel aus diesem *fotowissen Megapixel Rechner ablesen:

Megapixel Rechner8 BIT Megabyte
(in Bildbearbeitung geöffnet)
16 BIT Megabyte
(in Bildbearbeitung geöffnet)
Reicht bis Postergröße in cm bei 300dpi ohne Hochrechnen
Sensor 3:2
Reicht bis Postergröße in cm bei 300dpi ohne Hochrechnen
Sensor 4:3
100 Megapixel290 Megabyte580 Megabyte98 x 74cm
(etwa DIN A0)
5014529075 x 49
(etwa DIN A1)
70 x 52
(etwa DIN A1)
308617257 x 38
(etwa DIN A2)
267414853 x 35
246813751 x 34
216012047 x 31
185110140 x 30
16469141 x 28
(etwa DIN A3)
12347036 x 24
8224627 x 20
(etwa DIN A4)

Folgende Antworten sind demnach möglich:

  • DIN-A3-Poster = 16 Megapixel.
  • DIN-A2-Poster = 30 Megapixel.

Doch nun etwas mehr Theorie für alle, die mehr wissen möchten und sich für die Technik und Resultate interessieren:

Kompaktkamera, Bridgekamera, Spiegelreflex, Smartphone – Megapixel Auflösung werden überschätzt

Als Fotograf möchte man manchmal beinahe antworten: Hauptsache, Sie haben eine Kamera dabei. Wie viele schöne Motive gehen uns verloren, nur weil wir zur rechten Zeit gar keine Kamera mitnehmen oder sie nicht rechtzeitig bereit ist?

Die beste Digitalkamera ist die, die Sie dabei haben.

Manchmal genügt uns auch eine sechs Megapixel Handykamera. Aber wenn Sie über den Kauf einer Kamera nachdenken, dann werden wir jetzt alles daran setzen, eine grundlegende und perfekte Antwort für Sie zu finden:

Eine digitale Kamera sollte mindestens sechs Megapixel Bildauflösung haben. Wenn Sie eine kleine kompakte Digitalkamera kaufen möchten, dann sollte die Kamera nicht über 20 Megapixel haben, sonst wird das Ergebnis bei wenig Licht zu stark rauschen oder zu wenig Textur aufweisen (matschig wirken).

Mehr Megapixel Digitalkameras bedeutet mehr Rauschen

Wenn wir bei der Frage „Wie viele Megapixel muss meine Kamera haben?“ etwas mehr ins Eingemachte gehen wollen, dann sind die folgenden Erklärungen nützlich:

Die Megapixel Aufrüstung der Hersteller digitaler Kameras wird gebremst durch das Rauschergebnis der Digitalkameras bei schlechterem Licht. Je mehr Millionen Pixel auf einem kleinen Chip untergebracht sind, desto mehr rauscht das Ergebnisbild, wenn ich es in dunkler Umgebung aufnehme. Wenn das Thema Rauschen nicht so schwierig für die Hersteller wäre, dann würden wohl immer mehr Pixeln pro Sensorfläche in den meisten Kameras verwendet.

Viele Hersteller gehen den Weg, zu viele Pixel auf zu kleinen Sensoren unterzubringen. Diese Unternehmen unterdrücken das Rauschen bei wenig Licht künstlich per Software in der Kamera. Dafür kommen dann überwiegend „matschige“, weiche Fotos mit wenig Textur aus der Kamera heraus.

1 Megapixel = 1 Million Pixel

Gutes Werkzeug / Gute Kamera ist hilfreich

Richtig Spaß bereitet das Fotografieren aber mit gutem, schickem Werkzeug und noch besserem Know-how. Gutes Werkzeug ist immer für Sie da. Achten Sie zunächst darauf, dass die Kamera gut in Ihrer Hand liegt und Ihnen gefällt. Zweitens ist es wichtig, dass Ihre Kamera einen Sucher bietet, da Sie mit einer Sucherkamera besser gestalten können. Drittens ist die Sensorgröße mitentscheidend (z.B. APS-C). Erst als Viertes achten Sie auf die Millionen Pixel der Digitalkamera. Dazu dann gleich mehr …

Wichtiger als die Megapixel ist ein Sucher in der Digitalkamera.

Tipps zur Kamera

*fotowissen-Experten-Tipp 1 Mega Pixel, gute Digitalkamera / Handschmeichler

Achten Sie beim Kamerakauf darauf, wie die Digitalkamera in Ihren Händen liegt (Handschmeichler) und ob sie Ihnen gefällt. Wenn Ihnen die Kamera gefällt, dann werden Sie sicherlich lieber damit fotografieren!

*fotowissen-Experten-Tipp 2 gute Kamera / Sucher

Essenziell: Eine gute Digitalkamera bietet einen Sucher (OVF / EVF). Egal, welcher Sucher, ob optisch oder elektronisch, das Bild wird durch den Sucher immer besser, als wenn Sie mit ausgestreckten Armen auf ein Display schauen.

*fotowissen-Experten-Tipp 3 gute Kamera / Sensor

Achten Sie auf die Sensorgröße. Kompaktkameras besitzen kleine Sensoren (oft als 1/2.4“ Zoll angegeben). Kleine Sensoren produzieren bei wenig Licht oft großes Rauschen oder matschige Bilder.

*fotowissen-Experten-Tipp 4 gute Kamera / Megapixel Kamera

Achten Sie bei der Megapixel Digitalkamera auf die Sensorgröße. Kompaktkameras mit mehr als 12 Megapixeln rauschen stark bei schlechterem Licht und hoher ISO. Wenn schon 12 Megapixel, dann auf einem größeren CMOS (Sensor). Hier sind auch mehr als 12 Megapixel (16-40 MP) erlaubt.

Wartezeit bei vielen Megapixel

Eine Kamera mit mehr als 40 Megapixeln ist für Werbung, Mode oder andere Aufgabenfelder der Fotografie konzipiert und entsprechend teuer. Das liegt auch an den großen, besseren Objektiven, die man für solche Kameras benötigt. Einer der Nachteile so vieler Megapixel ist die Datenmenge, die man auf den Speicherchip und später auf den Rechner lädt. Ein 30 Mega-Pixel-RAW-Foto einer hochauflösenden Kamera (RAW macht Sinn in der professionellen Fotografie) ist auf der Speicherkarte ab etwa 33 Megabyte groß.

Die Größe der Bilder auf der Speicherkarte ist bei fallenden Preisen von SD-Karten oder CFExpress-Karten allein kein Problem, aber wenn Sie das Foto in einer Bildbearbeitung öffnen, dann dauert das länger, denn es ist im geöffneten Zustand (bei 8 Bit Farbtiefe) 85 Megabyte groß. Wenn Sie mit einem RAW-Foto arbeiten, dann werden Sie sogar mit 16 BIT Farbtiefe arbeiten und dann ist das Foto im geöffneten Zustand 170 Megabyte groß. Wenn wir eine Fotostrecke mit 500 Fotos aus einer 30-Megapixel-Kamera öffnen, dann dauert es entsprechend lange, diese Fotos zu bewerten und die guten von den schlechten zu trennen.

Megapixel Größen in Megabyte und Postergröße

Hier die Megabyte-Größe eines geöffneten Fotos in der Bildbearbeitung (normalerweise 8 BIT Farbtiefe, in der professionellen Fotografie 16 BIT). Außerdem die Postergröße bei 300 dpi, bis zu der Fotografen vergrößern können, ohne das Bild hochzurechnen, bei normalem Betrachtungsabstand:

Megapixel Rechner8 BIT Megabyte
(in Bildbearbeitung geöffnet)
16 BIT Megabyte
(in Bildbearbeitung geöffnet)
Reicht bis Postergröße in cm bei 300dpi ohne Hochrechnen
Sensor 3:2
Reicht bis Postergröße in cm bei 300dpi ohne Hochrechnen
Sensor 4:3
100 Megapixel290 Megabyte580 Megabyte98 x 74cm
(etwa DIN A0)
5014529075 x 49
(etwa DIN A1)
70 x 52
(etwa DIN A1)
308617257 x 38
(etwa DIN A2)
267414853 x 35
246813751 x 34
216012047 x 31
185110140 x 30
16469141 x 28
(etwa DIN A3)
12347036 x 24
8224627 x 20
(etwa DIN A4)

Die 24 Megapixel-Chips finden Sie bei vielen DSLR / digitalen Spiegelreflexkameras, 12-20 Megapixel-Chips finden Sie in Bridgekameras und DSLRs, jetzt aber auch schon bei Kompaktkameras, 8-20 Megapixel-Chips finden sich in einigen Smartphones.

Das Foto einer 8 Megapixel-Kamera im geöffneten Zustand etwa 24 Megabyte groß und öffnet sich entsprechend etwas schneller. Ein Foto der 8 Megapixel-Kamera ist bei einer Einstellung der Fotosoftware von 250 dpi (das ist die Auflösung pro Inch, die man für den guten Druck oder Abzug eines Fotos benötige) etwa 20 × 30 cm groß. Diese Auflösung ist ausreichend für kleinere Poster (etwa DIN-A4-Größe).

Ich behaupte, dass die meisten Amateure ihre Fotos im Format 10 x 15 cm oder 13 x 18 cm entwickeln lassen. Demzufolge wären 8 Megapixel-Kameras für Amateure vollkommen ausreichend. Für einen Keilrahmen benötige ich keine 250 dpi, deshalb kann ich das Foto entsprechend vergrößern. Ich habe schon Fotos mit einer Bildauflösung von 8 Megapixel-Kameras mit hervorragendem Ergebnis auf 90 x 60 cm Keilrahmen und sogar Fotoabzug vergrößert. Auch für die meisten digitalen Alben genügt eine 8 Megapixel-Kamera. Warum also mehr Pixel in der Kamera?

Video Auflösung für das Drucken / Poster

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Weitere Informationen

Ausschnitte werden möglich

Einer der Gründe für mehr Pixel kann sein, dass ich gerne die Fotos bearbeite und nachträglich Ausschnitte wähle. Um einen Ausschnitt im Foto zu wählen und das Foto immer noch auf Postergröße vergrößern zu können, benötige ich viele Pixel auf dem Kamerachip. Ein guter Wert für einen ambitionierten Amateur, aber auch Profi, der am Rechner die Fotos korrigiert, sind 12 bis 26 Megapixel für eine Kamera. Damit lassen sich sicher die meisten Zwecke erfüllen. Ein Foto aus einer 12 Megapixel-Kamera wird bei 250 dpi etwa 30 x 40 cm große Abzüge liefern. Auf Keilrahmen oder Tintenstrahldruck auch größere Poster. Viele der guten Spiegelreflexkameras haben 16 bis 26 MP Sensoren.

Chipgrößen und Megapixel im Vergleich

  • iPhone 8 – (Sensorgröße 1.22 x 1.22 mm), 12 Megapixel, 12 MP
  • iPhone X – (Sensorgröße 7.01 x 5.79 mm), 12 Megapixel
  • Sony Cybershot DSC-HX5V – CMOS-Sensor (Sensorgröße 5,92 x 4,57 mm), angeblich 12 Megapixel, lt. Webseite aber nur effektiv 10.2 Millionen Pixel
  • Sony RX100 VA – CMOS (Sensor-Größe 13,2 mm × 8,8 mm / „1 Zoll-Sensor“), 20 MP
  • Canon 500D – CMOS APS-C-Sensor (22,3 x 14,9 mm), 15.1 MP
  • Canon 7D – CMOS APS-C-Sensor (22,3 x 14,9 mm), 18 MP
  • Canon 5D – CMOS-Sensor (35,8 x 23,9 mm), 12,8 MP
  • Canon 5D Mark II – CMOS-Sensor (36 x 24 mm), 21,1 Megapixel
  • Nikon D3100 – CMOS APS-C-Sensor (23,1 x 15,4 mm), 14 Megapixel
  • Nikon D700 – CMOS-Sensor (36,0 x 23,9 mm), 12.8 Megapixel
  • Nikon D800 – CMOS-Sensor (35,9 x 24 mm), 36.3 Megapixel
  • Fujifilm GFX 50S, 50R – CMOS-Sensor (43.8 x 32.9 mm), 51,4 Megapixel
  • Fujifilm GFX 100 – CMOS-Sensor (43.8 x 32.9 mm), 101,8 Megapixel
Sensorgrößen im Vergleich - Wie viele Megapixel Digitalkamera?
Innen/Hellgrau: Kompaktkamera 1/2.4“, Mitte/Mittelgrau: APS-C Sensor, Außen/Dunkelgrau: Vollformat-Sensor

Interessant ist jetzt zu vergleichen, wie viele Pixel auf einem Quadratmillimeter des Sensors untergebracht sind:

  • iPhone 8 – ca. 715.000 Pixel pro qmm
  • iPhone X – ca. 296.000
  • Sony Cybershot DSC-HX5V – ca. 350.000
  • Canon 500D – ca. 47.000
  • Canon 7D – ca. 54.000
  • Canon 7D Mark II (20.2 MP) – 63.040
  • Canon 5D – ca. 15.000
  • Canon 5D Mark II (21 MP) – ca. 25.486
  • Canon 5D Mark III (22.3 MP) – ca 27.000
  • Canon 5DS R (50.6 MP) – ca 61.410
  • Canon EOS R5 (45 MP, 8.192 x 5.464 Pixel) – ca 51.806
  • Leica SL (24 MP) – 29.100
  • Nikon D3100 – ca. 40.000
  • Nikon D700 – ca. 15.000
  • Nikon D800 / D810 (36.3 MP) – ca. 44.000
  • Sony Alpha 7S II (12.2 MP) – ca 15.100
  • Sony Alpha 7 II (24,3 MP) – 29.750
  • Sony Alpha 7R II (42.4 MP) – ca 51.651
  • Sony Alpha 7R IV (61 MP) – ca 70.601
  • Pentax 645D Mittelformat* (40MP) – ca. 27.200
  • Fujifilm GFX 50S / GFX 50R Mittelformat* (51MP) – 35.669
  • Fujifilm GFX 100R Mittelformat* (100MP) – 70.644
  • Hasselblad X1D-50c Mittelformat* (50MP) – 35.300

*Der Begriff Mittelformat im digitalen Zeitalter ist verwirrend: Der Film einer analogen Mittelformatkamera war mindestens etwa 56x56mm groß (3.136 qmm). Die heutigen „Mittelformat“-Sensoren haben „nur“ etwa 44x33mm (1.452 qmm).

Sensorgrößen Vergleich - Portrait mit Smartphone versus Kamera

Digitales Rauschen

Da alle Hersteller eine ähnliche Technik benutzen, um das Rauschen bei weniger Licht und höherer ISO (Lichtempfindlichkeit) aus dem Foto herauszurechnen, raten Sie jetzt mal, welche Kameras mit stärkerem Rauschen kämpfen. Viele Megapixel auf kleinem Chip bei hoher ISO -> großes Rauschen. Einschränkend muss man dazu sagen, dass sich in den letzten Jahren viel getan hat. Die Canon 500D und 5D sind relativ alte Kameras und sollte bei dem Test gar nicht auftauchen. Hingegen sind Sony DSC-HX5V, Canon 7D und 5D Mark III, Canon 6D, EOS 5DsR, Sony Alpha 7R IV und die Nikon Digitalkameras neueren Datums (Nikon D810, Nikon D700, … ). Natürlich sind auch die Preise der Kameras völlig verschieden. Der Vergleich dient ausschließlich den Chipgrößen und Pixeln pro Quadratmillimetern!

Abschließend noch die Abzuggröße einer 21 Megapixel-Kamera bei 250 dpi: etwa 40 x 60 cm.

Alternative Lösung für die Auflösung Ihrer Kamera

Vielleicht noch ein etwas anderer Ansatz für die Wahl der Kamera: Wenn Sie viele Fotos belichten, also eher experimentell unterwegs sind und die Kamera schnell und unkompliziert mitnehmen möchten, dann lohnt sich eine Digitalkamera mit weniger Pixeln (12-16 Megapixel). Wenn Sie genau planen, aussuchen und eher nur 5 Landschaftsfotos pro Tag machen, dann kann sich eine Kamera mit >20 Megapixeln lohnen. Logisch, wenn Sie Berufsfotograf sind und Mode fotografieren, lohnt sich fast immer eine 30+ Megapixelkamera. Wenn Sie oft bei wenig Licht fotografieren, dann ist mindestens eine APS-C-Sensor-Kamera mit weniger Auflösung besser. Ein Paradebeispiel für klasse Bildqualität bei extrem wenig Licht ist die Vollformatkamera Sony Alpha 7S / 7S II.


Fazit Megapixel-Digitalkamera für Kauf-Entscheidung

Bei der Frage „Wie viele Megapixel hat die Digitalkamera beim Kauf?“ merken Sie schon, dass Ihre Kamera von Ihren persönlichen Vorlieben, dem Zweck und Ihrem Geldbeutel abhängt. Es hindert Sie vielleicht nur der Finanzminister in ihrem Haushalt daran, zwei verschiedene Kameras für verschiedene Aufgaben zu kaufen.

Viele von uns lieben die Idee eine schnelle Kompaktkamera mit +12 Megapixeln für unterwegs dabei zu haben (auch Bridgekameras oder einige Systemkameras kommen, eventuell noch für die Hosentasche infrage) und für Tage an denen man besondere Fotos mit größerer Auflösung für Poster machen möchte, eine größere, schwerere, teurere und vor allem unhandlichere Spiegelreflex oder kleine spiegellose Systemkamera mit 16-26 Megapixel Auflösung oder mehr in den Fotorucksack zu legen.

Eine hervorragende Kamera mit mehr als 40 Megapixeln lohnt sich:

  • Wenn Sie große Poster über einem Meter Kantenlänge aufhängen möchten (Fotogalerie, Ausstellung)
  • Wenn Sie Ausschnitte aus Bildern erhalten möchten (z.B. Mode, Portrait, Studio, Produkt)

Tipp: Lassen Sie unbedingt ein Poster von Ihren schönsten Bildern anfertigen. Die Bilder im Rechner zu verwahren ist viel zu schade!

Postergröße entscheiden lassen

Sie können, wie anfangs erwähnt, das Pferd von hinten aufzäumen und mithilfe der Tabelle mal darüber nachdenken, wie groß Ihre Poster eigentlich sein sollen. Im Zweifelsfalle entscheiden Sie sich tatsächlich für eine 50 Megapixel-Kamera, mit der Sie die Fotografie Ihres geliebten Menschen, des Hundes, der Katze auch groß an die Wand hängen können.

Im Zweifelsfalle denken Sie über mehr Megapixel nach, dann kann das Poster größer werden

Hier noch eine vereinfachte Tabelle mit den Postergrößen und resultierenden Megapixeln Ihrer Digitalkamera (gerundet):

*fotowissen Tabellenvergleich Megapixel Postergröße
Bildauflösung für Poster
Postergröße
(300 dpi)
(hervorragende Auflösung)
Angabe etwa / ca.
Postergröße
(240 dpi)
(gute Auflösung)
Angabe etwa / ca.
Postergröße
(200 dpi)
(gute Auflösung bei Distanz)
Angabe etwa / ca.
Leinwand / Keilrahmen
(150dpi)
12 Megapixel
(iPhone, Kompaktkamera)
34 x 25 cm42 x 32 cm51 x38 cm68 x 51 cm
16 Megapixel
(Fuji X-100S, Panasonic FZ 1000, ...)
41 x 27 cm52 x 34 cm62 x 41 cm82 x 51 cm
24 Megapixel
(EOS 5D II, Fujifilm X-T20, Sony Alpha 6000, ...)
50 x 34 cm60 x 40 cm76 x 51 cm102 x 68 cm
26 Megapixel
(Fuji X-T3 / T4, X100V, Canon EOS RP)
52 x 35 cm66 x 44 cm79 x 52 cm105 x 70 cm
30 Megapixel
(Canon 5D IV, ...)
57 x 38 cm71 x 47 cm85 x 57 cm114 x 78 cm
50 MP - 3:2
(Canon 5DsR, ...)
74 x 50 cm92 x 61 cm110 x 74 cm147 x 98 cm
50 MP - 4:3
(Fuji GFX 50SR)
70 x 52 cm87 x 65 cm105 x79 cm140 x 105 cm
100 MP - 4:3
(Fujifilm GFX 100/S)
100 x 75 cm123 x 92 cm148 x 111 cm197 x 148 cm
Hinweis: Sie können Ihre Fotos mit einer Software wie Topaz Photo AI noch vergrößern.

Tipp Kamerakauf #1

Die beste Kamera ist auch diejenige, die Ihnen gut in der Hand liegt. Daran denkt beim Kamerakauf kaum jemand, aber es ist essenziell. Auch das Gewicht kann entscheidend sein, ob Sie die Digitalkamera später gerne mitnehmen.

Tipp Kamerakauf #2

Gehen Sie unbedingt zu einem guten Fachhändler und kaufen Ihre Kamera dort. Nur der Fachhändler kann Sie gut beraten, wenn Sie kein Experte sind. Das kann viel Geld sparen und Sie können dort auch immer wieder Zubehör kaufen und vorher in den Händen halten und probieren. Kaufen Sie nicht nach der Beratung im Internet, sonst gibt es bald keine Beratung, sondern nur noch Onlinehandel ohne Beratung. Die Beratung ist sehr wertvoll!

Tipp Kamerakauf #3

Das Fotografieren mit dem Display ist immer schwieriger als das Fotografieren mit einem Sucher. Der Kamera-Sucher sorgt durch den Kopfkontakt für besseren Halt, weniger Wackeln, bessere Bildgestaltung und ein besseres Sehen des Motivs primär bei Sonnenlicht.

Drei ausgesuchte Kameras für verschiedene Geldbeutel

ich habe für Sie nach dem neuesten Stand drei Kameras ausgesucht, die mir besonders gut gefallen. Es handelt sich um eine Kompaktkamera, eine Bridgekamera und eine spiegellose Systemkamera. Mit allen drei Kameras können Sie wachsen und kreativ umgehen (Links zu Amazon und Calumetphoto):

Beste Kompakte Digitalkamera mit Sucher (!) und Klappdisplay, 20 MP

Sony RX100 VA Kompaktkamera mit Sucher

Sony RX 100VA

Dies ist meine eigene Immerdabeikamera.

Testbericht >>

Bridgekamera mit klasse Optik, Klappdisplay / Schwenkdisplay, 16 MP

Panasonic LUMIX DMC-FZ1000G9 Premium-Bridgekamera 16MP Klappdisplay / Schwenkdisplay

Spiegellose Systemkamera, Klappdisplay (Hoch / Quer), Bedienung intuitiv, 26 MP

Intuitive Bedienung X-T3

Der Artikel „Wie viele Megapixel muss meine Digitalkamera haben?“ Wurde zuletzt im August 2023 für Sie überarbeitet.

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Mediengestalter, Fotojournalist und schreibt zum Thema: Wie viele Megapixel muss meine Digitalkamera haben?


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog).

Im Fotoblog helfen wir, Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorn zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine andere Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

33 Kommentare

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  • Hallo,
    ich hätte eine Frage und denke dass sie mir sehr gut helfen können.
    Habe eine Digitale Spiegelreflexkamera bekommen eine Olympus Camedia E-10.
    Jetzt nachdem ich sie mir angeschaut habe sehe ich dass sie nur 4MP hat, die Kamera auf meinem (schon älten) Handy hat 2 MP und eine Sony Cyber-shot die ich bis jetzt verwendet habe hat 10.1 MP.
    Heißt das meine Olympus kann ich in die Tonne treten mit nur 4 MP? Kommt mir doch sehr schäbig vor im Vergleich.

    Vielen Dank fürs durchlesen und schöne Feiertage

    • Nein Maya, das heißt nicht, daß Du die Kamera in die Tonne drücken kannst. Es heißt einfach nur, daß sie ein bisschen älter ist und vielleicht noch nicht ganz so viel Leistung hat. Ein guter Fotograf macht mit jeder Kamera gute Fotos. Eine gute Kamera unterstützt natürlich die Arbeit sehr. Mit dieser Kamera kannst Du vermutlich sehr gute Fotos machen und bis 13*18cm oder 20*30cm vergrößern. Darüber hinaus (Poster etc.) wird es damit schwierig. Ich kann mich erinnern mit 6 MP mal ein Poster gemacht zu haben. Aber das wird dann ein bisschen körnig. Probiere es einfach aus. Viel wichtiger als die Megapixel sind Dein Auge und Deine Phantasie. Ich empfehle Dir das Buch >>. Bitte bestelle es doch über den Link, damit wir ein bisschen was davon haben. Hat Dir die Antwort gefallen?

  • Hallo.
    Der Artikel hat Mit sehr gut gefallen. Ich möchte Mit gerne eine gute ältere Spiegelreflexkamera kaufen da ich der Meinung bin für schnelle Aufnahmen reicht mein Handy voll aus. Nun stellt sich mir auch die Frage: old but good?! Oder eher die neueren Versionen..das Problem ist eben auch die geldfrage. Ich habe auch Schon sehr schöne Bilder Mit meinem Handy gemacht, Liebe es aber einfach mit einer richtigen Kamera zu knipsen :) nun steh ich da und möchte keinen Fehler machen bei eBay ;)

    • Liebe Jule,

      das ist so als würdest Du fragen: „Welches gebrauchte Auto soll ich kaufen?“. Das ist so schwierig zu beantworten. Was möchtest Du damit machen? 10x15cm Abzüge? 20x30cm? 120x80cm? Das ist die Überlegung für die Megapixel. Du kannst eigentlich alle SLRs kaufen, solltest aber auf die Quantität der Auslösungen achten. Was meinst Du? Wärst Du nicht vielleicht in einem Fachgeschäft besser beraten, welches auch gebrauchte Kameras da hat? Da könntest Du aus unterschiedlichen Preisen und Modellen auswählen. Canon und Nikon sind sehr gängige Marken, aber auch Pentax, Olympus oder Sony sind bekannt. Rufe mich einfach mal an, wenn Du weitere Hilfe möchtest. (Kontakt)

      Gruß, Peter

  • Typische Frauenfrage :)
    Nun ja ich habe mich ja Schon schlau gemacht und ich möchte halt normale Abzüge nur haben, sprich 10×15.
    Und das Canon und Nikon oft das Rennen auf dem Markt machen weiß ich auch Schon mal. Ich habe halt nur Angst wenn ich eine Kamera kaufe die schon sag ich mal 5-10jahre auf dem Buckel hat, keine guten Bilder raus kommen..aber wie du schon sagst die Technik ist nur so gut wie man Sie bedient. Aber ich werde nochmal in einen richtigen Markt gehen und mich umschauen. Zumindest kenn ich mich schon mal Mit den MP’s aus und weiß worauf ich dort achten sollte :)
    Danke

    • Im Zweifel kaufe einfach bei einem Fachhandel, da hast Du Garantie drauf. Digitale SLRs wie eine Canon 5D, 350D, 450D zum Beispiel sind sehr gut für Dich geeignet und damit könntest Du auch mal Ausschnitte wählen für Deine Abzüge.
      Gerne!

  • Hallo,

    erst einmal danke für den verständlichen und informativen Bericht. Folgendes ist mir nicht klar und noch Niemand konnte es mir verständlich erklären, meine Olympus E-M5 habe ich auf größtmögliche Auflösung eingestellt. Bei der Bearbeitung im Photoshop lese ich unter Bildgröße z.B. Breite 78,63 cm, Höhe 116 cm, Auflösung 96 Pixel/Zoll. Warum ist die Auflösung so mini, das verstehe ich nicht. Was passiert mit meinem Bild wenn ich es für die Druckerei auf 300 dpi einstelle?

    Danke

    • Hallo Marianne, dazu mußt Du zunächst wissen, wie viel DPI (Punkte pro Zoll) ein Druck benötigt. Ein Bild benötigt tatsächlich 240dpi bis 300dpi für den hochwertigen CMYK-Druck in einem Katalog. Wenn Du das Foto dann von 96dpi (so kommt es einfach aus der Kamera) auf 300dpi umrechnest, ohne es zu vergrößern (also ohne Interpolation), dann entsteht das exakt selbe Foto mit 300dpi und 25,16 mal 37,12 Zentimetern. Das ist schon ganz schön groß, sprich Deinen Kamera hat viele Megapixel oder anders gesagt eine sehr gute Auflösung.
      Beide oben genannten Abmessungen und dpi sind im Grunde dasselbe. Bei den 96dpi ist das Foto räumlich größer mit weniger Pixeln pro inch. Bei der umgerechneten Größe ist das Foto physikalisch kleiner, hat aber eine höhere Dichte von Punkten pro inch. Die Dateigröße des Fotos ist dieselbe. Kannst Du Dir das jetzt gut vorstellen?

      Heute machen viele nur noch Fotos für Facebook, aber wenn man ein Poster oder einen großen Abzug (2 Meter) machen möchte, dann sind je nach Anspruch 15-20 Megapixel einer Kamera eine gute Wahl. Für große Abzüge benötigt man oft 240dpi UND rechnet das Foto noch hoch. Dazu nutzen viele Photoshop aber es gibt auch Spezialsoftware, die aus den „benachbarten Pixeln noch mal ein Pixel dazwischenfügt“ und die Datei so größer (dichter / mehr DPI) macht. Aber der Artikel sagt ja auch: die meisten Menschen machen mal ein 10x15cm oder 13×18 Foto als Abzug, mehr nicht. Dazu reichen weniger Megapixel einer Kamera aus. Frage beantwortet?

  • Dein Artikel spricht mir aus der Seele. Trotzdem hält sich der „Mythos“ der Megapixel in den Köpfen – ist wahrscheinlich leichter zu begreifen und zu vergleichen, als die Pixel pro Quadratmillimeter auszurechnen. Und es lässt sich natürlich leichter auf Verpackungen schreiben ;-)

    Jetzt aber mal zu einer aktuellen Frage, es gibt ja das Nokia Lumia 1020 mit 41 Megapixel. Laut Versprechungen sollen gerade die vielen Pixel in Kombination mit der Software das Rauschen sogar noch vermindern…?

    Im Gegensatz dazu folgt Apple gerade mit dem 5S genau Deiner Empfehlung: Den Sensor vergrößern bei gleicher Anzahl von 8 MP, so dass dadurch die Bildqualität gesteigert werden soll. Sie schrieben in der Keynote ja auch: „Größere Pixel = Bessere Fotos“. Der Shutter ist ja auch enorm verbessert worden.

    Zu welcher Smartphone-Kamera würdest Du raten?

    Mich würde mal ein fundierter Test interessieren…

  • Ich fotografiere momentan immer nur mit dem Handy, da ich mit der Auflösung meiner Digitalkamera überhaupt nicht zufrieden bin. Doch jetzt habe ich mit einer Sony alpha einer Freundin Fotos gemacht, welche 14,2 Megapixel hat und ich war begeistert! Es entstehen so wunderschöne Fotos und vor allem Nahaufnahmen.
    Ich möchte eine Kamera haben, mit der sich Landschaften und Objekte und ebenfalls Personen super fotografieren lassen.
    Jetzt habe ich ein super Angebot entdeckt, bei dem es sich um eine CANON EOS 700D mit 18 Megapixel handelt und diese würde bloß 650 euro kosten. Ist dies eine gute Kamera?
    Würde diese Kamera für mich in Frage kommen und ist die Megapixelanzahl eh nicht zu hoch für mich?

  • Die Canon ist sehr gut, die Sony auch. Das ist viel Geschmacksache. Ich persönlich mag die elektronischen Sucher nicht, dafür lieber die echten optischen Sucher herkömmlicher Spiegelrefelxkameras. Ich empfehle je nach Wohnort gerne ein Fotofachgeschäft, weil die meist sehr gut beraten und Sie auch weiterhin betreuen.
    Nachtrag 2018: Ich liebe jetzt die elektornischen Sucher. Sie sind so gut geworden, dass ich die Vorteile sehr schätze!

  • Hallo :)
    ich bin auf der suche nach einer DSLR Kamera und mir wurde bereits die Canon 600D sehr empfohlen. Im Geschäft und von bekannten wird mir aber immer wieder zu einer Nikon geraten. Ich bin Hobbyfotografin und möchte gerne Fotos auf Reisen aufnehmen (d.h. z.b. Skyline von NYC, etc) Allerdings ist es mir sehr wichtig (und das ist mein Hauptgrund warum ich eine DSLR kaufen will) das ich bestimmte Fotos die ich geschossen habe anschließend auf eine sehr große Leinwand drucken lassen möchte (z.B. 1x2m) oder noch etwas größer. Da stellt sich mir die Frage schaffe ich das mit der Canon 600D oder gibt es eine andere Kamera (eben nicht zwangsweise von Canon) die besser geeignet ist?

    Ich bin wirklich am verzweifeln, denn ich suche schon sehr sehr lange und all die Webseiten mit den Testberichten helfen mir überhaupt gar nicht.

    Ich vertraue auf Ihr Profi wissen :)

    Beste Grüße

    Debbie

    :)

  • „Interessant ist jetzt zu vergleichen, wie viele Pixel auf einem Quaratmillimeter des Sensors untergebracht sind:

    Sony Cybershot DSC-HX5V – ca. 38.000 Pixel pro qmm“

    Peter, die Sony Cybershot DSC-HX5V schaut bei dir wie eine DSLR Camera aus.
    In Wirklichkeit die hat ca. 350.000 Pixel pro qmm. Also die hat viel grössere Pixeldichte!

    Gruss, Alexander

  • Hallo, habe per Zufall Ihre Seite gefunden und fand den Artikel über die Pixel sehr aufschlussreich.
    Ich fahre im Sommer nach Südafrika(Tierfotografie) als schlichter Hobbyfotograf und schwanke beim Kauf einer Kompaktkamera(ich brauche unbedingt einen Sucher!) zwischen Lumix TZ 61 und TZ 71
    (z.Z. 100 € teurer!). Wenn ich also an die Pixel-/Rauschdiskussion denke, wäre also die TZ 71 zu bevorzugen, aber reichen denn die 12 MPixel aus ,um z.B. per Beamer ein Bild von ca. 70 x 100 cm genügend scharf auf eine Wand zu projizieren ? Danke im Voraus für eine Antwort.

  • Hi, ich weiß das es nicht nur auf die Megapixel ankommt sondern auch auf die Objektive.
    Aber sind 8,2 MP nicht ein bisschen wenig auf ein APSC Format?
    Ich habe eine Canon EOS 1D Mark 2 jemanden abgekauft, allerdings ist die Kamera schon in die Jahre gekommen und überlege den wechsel auf eine neue Kamera mit 16 MP, das müsste doch ein Unterschied wie Tag und Nacht sein von der Detailwiedergabe.

    Meine Objektive:
    Canon Lens EF 17-40mm F 1:4
    Canon Lens EF 50mm F 1:1,8
    Canon Lens EF 70-200mm F 1:4

    • Es macht natürlich einen Unterschied, wenn Sie mehr Megapixel bekommen. Aber wenn Sie ein 10×15 Foto ausbelichten oder selbst drucken, werden Sie kaum einen Unterschied sehen. Erst wenn Sie ein großes Poster oder einen 1×1 Meter großen Keilrahmen bestellen, dann werden 16 MP ein besseres Ergebnis erzielen.
      Vor dem Kamerakauf muss man sich also die Frage stellen, was man maximal an die Wand hängt. Die meisten Menschen hängen gar nicht, sondern versenden nur per eMail und dafür sind selbst 8 MP noch gigantisch.

  • Rauschen hängt mit der gefangenen Lichtmenge zusammen. Photonenrauschen. Das Leserauschen kann man für normale Fotografie komplett vernachlässigen. Somit hängt das Rauschen, bei gleich groß betrachteten Bildern, von der Sensorfläche ab, nicht von der Pixelgröße.
    Schaue dazu auch die Vergleiche auf DPReview.com oder auf DxOMark.com

    Martin

  • Mein Beitrag scheint verschwunden zu sein. Also noch einmal.

    Bildrauschen hängt in der normalen Fotografie(Ausnahme Astro etc,) vom Photonenrauschen(Stichwort Schrotrauschen) ab. Das Leserauschen kann man ausser acht lassen. Damit zählt bei gleicher Ausgabegröße und Betrachtungsabstand, die eingefange Lichtmenge, hierbei ist es völlig egal, ob diese Menge aus wenigen großen oder vielen kleinen Pixeln kommt. Entscheidend ist die genutzte Sensorfläche. Siehe dazu auch DPReview.com und DxOMark.com.

    VG

    Martin

  • Danke für Ihre klaren Aussagen.

    Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Ich fotografiere mit einer Canon 500D (15,1 MP) und einer alten 1D mk II (8,7 MP). Bei Ausdruck auf DIN A4 gibt es keine Unterschiede (HP Envy 4520). Allerdings sind die RAW der 1D am PC besser zu verarbeiten und liegt die schwere 1D wesentlich ruhiger in der Hand. Vielleicht wäre die 1D mk IV mit ihren 16 MP der ideale Kompromiss?

    Schwarz/Weiß fotografiere ich allerdings immer noch analog mit der guten alten Exakta Varex IIB oder mit der EOS 10 (wenn ich einen faulen Tag habe). Meiner Meinung nach können in Schwarz/Weiß die digitalen Kameras noch nicht mit den analogen mithalten.

    Grüsse aus Salzburg

    • @Gerhard May – Lieber Herr May, ich habe leider kaum Zeit. Daher scheidet die analoge Fotografie aus. Ich empfehle Ihnen aber einmal eine Fufifilm X Kamera mit den Filmsimulationen Acros (mit Filtern). Die ist erschwinglich (z.B. X-T20) und wirklich klasse im Ergebnis. Alternativ, aber nicht ganz so preiswert ist die Leica M (240), welche ausschließlich Schwarzweiß Bilder belichtet. Das ist derzeit die Messlatte für die Schwarzweiß-Fotografie im Vollformat. Beim Mittelformat würde ich tatsächlich auch gerne mit einer Rollei arbeiten, alternativ ist allerdings die Fujifilm GFX 50S eine der besten Lösungen, da Sie durch den Sucher bereits s/w denken. Danke für Ihren Kommentar!

  • Ein guter Artikel, der sich meiner Meinung nach noch ergänzen ließe.
    Da vermisse ich 2 Aspekte:
    1. Das Ausgabemedium. Es ist ein Unterschied, ob ein Foto auf Papier, Metall oder Leinwand gedruckt wird.
    2. Der Betrachtungsabstand. Ein Großbild von 1,00m x 1,50m wird anders betrachtet als ein 10cm x 15cm-Abzug, vor allem auch aus einem größeren Abstand (auch wenn es immer wieder Leute gibt, die ihre Nase dicht an einen Riesenposter halten und so gerne nach Fehlern suchen).

    Ein 10-Megapixel-Foto in sehr guter Schärfe-Qualität musste ich aus bildgestalterischen Gründen beschneiden, so dass am Ende noch 6 Megapixel übrig blieben. Das ließ ich drucken auf eine Leinwand von 1,50m x 1,00m. Dank der beiden Aspekte, die ich nannte, ist das Bild eines geworden, das bei allen Besuchern Anerkennung findet.

    Grüße aus Werne

  • Hallo Herr Roskothen,

    ich erhalte seit einiger Zeit Ihre Newsletter. Heute muß ich Ihnen einmal ein Kompliment machen für die fachlich ausgezeichneten Inhalte. Damit kann sowohl ein Laie als auch ein Halbprofi umgehen und etwas anfangen. Vor allem die neutrale Berichterstattung, ohne Verkaufszwänge im Hintergrund, gefällt mir. Auch die fachliche Kritik am Zeitgeist, mit den teils unseligen Entwicklungen, sollten Sie beibehalten. Weiter so und bleiben Sie gesund und mitteilsam.
    LG
    H-J-Höber

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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