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Test Fuji X100VI – Grenzenlos gut und teuer

Test Fuji X100VI

Der Test Fuji X100VI Kompaktkamera ist schonungslos ehrlich und fühlt der Kompaktkamera genau auf den 40-Megapixel-Sensor. Die im Internet gehypte Kamera hat eine unglaubliche Nachfrage beim Handel und wir haben bereits ein Testgerät X100VI für den Bericht:

Alles Positive und Negative der Fuji X100VI im Test.

Pro und Contra X100VI im Test

Hier der Vergleich Pro und Contra X100VI im Test:

Pro und Contra Fuji X100VI
Pro Fuji X100VI Contra Fuji X100VI
+ Feste Brennweite - Keine Fokusinformationen auf dem Objektiv
+ Kompakte Kamera - Klappdisplay unterstütz kein Hochformat
+ IBIS - Keine Tastewippe (D-PAD)
+ Zuschaltbarer ND-Filter - Spritzwasserschutz nur gegen Aufpreis
+ Klappdisplay für Fotos aus Bauchhöhe
(Straßenfotografie)
- Stativschraube zu nah am Akkufach
+ Schickes Design - Zu wenige Foto-Formate
(kein 5:4, 7:6, 65:24)
+ Hybridsucher - Made in China
+ Hochauflösender Sensor - Hoher Preis
+ Hervorragendes ISO Rauschverhalten
+ HEIF-Dateiformat
+ Unauffällige Straßenkamera

Test Fuji X100VI Kompaktkamera – Handhabung

Ich gebe zu, ich habe sie gekauft. Wir Fuji-Fans konnten die X100VI bereits am 27.02.2024 bekommen, wenn wir nach dem X-Summit schnell vorbestellten. Die Fuji X100VI liegt gut in der Hand. Im Vergleich zu der zweiten Version X100S (450 Gramm) ist die X100VI (530 Gramm) etwa 80 Gramm schwerer geworden, was zum einen an dem neueren Akku, zum anderen am runderneuerten Objektiv und dem IBIS liegen mag. Nichts Weltbewegendes, aber eine Kompaktkamera, die leicht und gut in der Hand liegt, ist von Vorteil. Schließlich möchten wir alle mit dieser Traumkamera unbeschwert Straßenfotos aufnehmen oder eben das Fotothema, was uns am meisten Freude bereitet.

Das Klappdisplay im Test Fuji X100VI lässt sich leider nur im Querformat nach oben oder unten klappen.

Foto oben: Das Klappdisplay im Test Fuji X100VI Kompaktkamera lässt sich leider nur im Querformat nach oben oder unten klappen.

Einfach mal herausgehen, außer einem Akku nichts anderes mitnehmen, das ist mit dieser Kamera so einfach möglich. Im Grunde zwingen wir uns mit dem Kauf der Fuji X100VI zur Reduktion und zum Nutzen ausschließlich einer Festbrennweite. Bei der festen Brennweite ohne Zoom handelt es sich um ein 23mm Objektiv mit einer tollen, offenen Anfangsblende von F2, mit dem auch Freisteller möglich sind. Und um es gleich vorwegzunehmen: Das Objektiv der X100 Mark VI zeichnet auch an dem neuen 40Megapixel-APS-C-Sensor superscharf. Umgerechnet auf das Kleinbild sind es äquivalente 35mm feste Brennweite, die wir für viele Fotothemen nutzen können. Mögliche Themen:

Mit der Fuji X100VI bekommen wir viele Möglichkeiten außer Sportfotografie oder Wildlifefotografie. Auffällig minimalistisch kommt die Kamera daher. Ich konnte bei der Fuji X100VI im Test gleich merken, dass mir die Tastenwippe (Steuerkreuz – englisch D-Pad) fehlt. Die vier programmierbaren Tasten sind einfach nicht vorhanden und die wenigen Tasten an der Kamera können mir nicht die vielen Funktionen sublimieren, die ich zum Fotografieren benötige.

Als ich also die neue Kamera programmierte, war ich etwas ratlos, wo ich die 3D-Wasserwaage, die Filmsimulationen, die ISO, die Gesichtserkennung unterbringe. Und so habe ich das lästige Touchscreen zwar für die Auslösung und den Autofokus abgeschaltet, aber für die Wischfunktionen eingeschaltet. Damit muss es jetzt funktionieren. Die Tastenwippe wäre mir lieber gewesen. Schon Apple hatte sich mal so weit vom Designer Jonathan „Jony“ Ive reduzieren lassen, dass keine Anschlüsse an den Notebooks mehr vorhanden waren. Auch die SD-Karte konnte man im MacBook Pro nicht ohne Adapter einschieben. Ein Fehler.

Bereits Braun konnte gutes Design plus Funktionalität und großartiger Leistung. Bezüglich Tasten hatte Fujifilm bei der X100V bereits den Fehler gemacht, zu wenig anzubieten. Das hat sich bei der X100VI nicht geändert und ist der größte Kritikpunkt an der Kamera im Hinblick auf Handhabung.

Doch damit nicht genug, fotografierte ich gleich nach der Einrichtung im Kameramenü einige der ersten Fotos im Hochformat. Dabei ist das Ausklappen des Displays nicht möglich, denn nur das Ausklappen im Querformat wird unterstützt. Da kann der liebe YouTuber KaiManWong alias Kai W. das gut im Gehäuse abschließende Display noch so sehr loben. Dennoch hält auch er es für merkwürdig, dass im Hochformat die Klappfunktion nicht unterstützt wird. Beim Fuji X100VI Test habe ich die fehlende Funktion sofort vermisst. Ist die X100VI also einfach nur gehypt oder ist die X-T5 tatsächlich die bessere Retro-Kamera?

*fotowissen-Experten-Info: Fujifilm macht viele Fehler bereits zum x-ten Mal. Das Klappdisplay, fehlende Tastenwippe und der zu nah am Akkufach liegende Stativanschluss sind Kardinalfehler des Unternehmens. Wie man solche Fehler so oft wiederholen kann, bleibt unbeantwortet und mysteriös.

Test Fuji X100VI. Immer wieder schafft es der Hersteller, das Stativgewinde zu nah an das Batteriefach zu legen.

Foto oben: Test Fuji X100VI Kompaktkamera. Immer wieder schafft es der Hersteller, das Stativgewinde zu nah an das Batteriefach zu legen.

Test Fuji X100VI Kompaktkamera– Auflösung und IBIS

Was die Sensor-Auflösung und den IBIS angeht, liegen die beiden im Kamerabody hinter dem legendär guten 23mm F2 Objektiv, welches ohne das unverschämt überteuerte Zubehör nicht das Prädikat WR bekommt. Es ist also nicht spritzwassergeschützt und staubgeschützt, wenn wir nicht das Originalzubehör Fujifilm Weather-Resistance-Kit Silber für Fujifilm X100VI für noch einmal EUR 110,- dazukaufen. Und überdies fehlt auch eine Gegenlichtblende, die ich lieber Streiflichtblende nenne. Für die Fujifilm Sonnenblende LH-X100 sollen wir abermals etwa EUR 70,- hinblättern.

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  • Haoge LH-X54W Rechteckig Metall Gegenlichtblende speziell entwickelt für die Fujifilm X100VI X100V Kamera.

Die 40 Megapixel sind vor allem dann praktisch, wenn wir die Kamera mal nicht ganz gerade gehalten haben und nachträglich das Foto mit Hilfe der Bildbearbeitungssoftware (Lightroom, DxO PhotoLab, On1 PhotoRAW, ACDSee, Luminar, Capture One) noch begradigen, oder Poster erstellen wollen. Das Objektiv ist hervorragend und entsprechend auch die Bildqualität.

Fragt sich nur, warum Fujifilm die Bildformate 5:4, 7:6, 65:24 nicht im Menü anbietet. Denn bei 40 Megapixeln bleiben nicht nur bei 1:1 viele Megapixel übrig, unsere Kreativität im Umgang mit der Kamera hingegen wird unnötig beschnitten. Das scheint Absicht zu sein, um einen Anreiz für den Kauf einer GFX-Kamera zu bieten. Aber das ist eine ganz andere Zielgruppe und somit ist das Fehlen der Formate unverständlich.

Foto rechts: Fujifilm GFX Menü Aufnahmeformate.

Fujifilm GFX Menü Aufnahmeformate

Test Fuji X100VI Kompaktkamera – Akku

Als ich die X100VI für den Testbericht erhielt, hatte ich den falschen Akku herausgesucht. Nicht der große Akku der X-T5 passt, sondern der kleinere, ältere Akku NP-W126S der X-T2-Ära passt zur X100VI. Also konnte ich nur ein paar erste Fotos belichten, bevor der mitgelieferte, fast leere Akku seinen letzten Atemzug vor dem Wiederaufladen tat. Da die Kamera über einen USB-C-Anschluss verfügt, liegt auch kein Ladegerät im Karton, das ist gesetzlich verboten. Und spätestens jetzt erinnert mich Fujifilm etwas an Apple, was für jegliches Zubehör, jede Erweiterung der verklebten Elektronik auch viel Geld verlangt. Möchte Fujifilm tatsächlich in den Zenit aufsteigen, in dem auch Leica und Apple preistechnisch angekommen sind?

Die Fujifilm X100VI wird in China gefertigt. Steigt mit dem Preis und der billigeren Fertigung bei den gleichzeitig unglaublichen Verkaufszahlen der X-100-Kameraserie, der Profit weiter? Nur gut, dass es Verrückte wie mich gibt, die diese Kompaktkamera trotz der hohen Preise lieben. Die neuen Fuji-Preise zeigen auch, dass es immer noch genügend Fotografinnen und Fotografen gibt, die sich die EUR 1.799,- ohne Zubehör leisten. Wenn wir aber alles zusammenrechnen – lassen wir die Speicherkarte und den blöden Glasfilter mal weg – dann rechnen wir:

  • Fuji X100VI € 1.799,-
  • Sonnenblende € 69,-
  • Original-Ladegerät € 45,-
  • Original-Ersatzakku € 54,-
  • Tasche, Handschlaufe, SD-Karte

Wir sind bereits bei fast € 2.000,- für eine schicke Kompaktkamera. Ist das noch in Ordnung? Vermutlich muss das jeder mit sich selbst ausmachen. Der Akku jedenfalls hält etwa so lange, wie der Hersteller es angibt. Er liefert den Strom für etwa 400-450 Aufnahmen, je nach Nutzung der Kamera. Das ist eine ordentliche Leistung.

Vergleich X100VI mit X100V

Um zu verstehen, ob sich ein Neukauf der Kamera in der sechsten Version lohnt, können wir uns gemeinsam mal die Vorgängerin X100V anschauen. Die wesentlichen Unterschiede liegen in der höheren Auflösung auf dem APS-C-Sensor und dem deshalb notwendigen IBIS. Mit der höheren Auflösung aus der Hand zu fotografieren, wäre nur mit kürzeren Verschlusszeiten möglich, deshalb bietet sich ein IBIS an.

Sonst finden wir nur wenige Vorteile der X10oIV in der niedrigsten ISO 125 gegenüber 160 beim Vorgängermodell. Die etwas erhöhte Serienbildgeschwindigkeit, die Videoaufzeichnung in 6K, die REALA Filmsimulation und das Speicherformat HEIF sind für die meisten von uns sicher kein Grund, die X100V gegen die X100VI zu wechseln.

Technische Daten Datenblatt Fujfilm X100VI versus X100V X100VI X100V
Sensor (APS-C) 1.5x 40 Megapixel X-Trans CMOS 26 Megapixel X-Trans IV
Auflösung 7.728 x 5.152 Pixel 6240 x 4160 Pixel
Gehäuse Staubschutz
Spritzwasserschutz
(optionales Kit für Objektiv)
Staubschutz
Spritzwasserschutz
(optionales Kit für Objektiv)
Objektiv 23mm
(35mm kleinbildäquivalent)
23mm
(35mm kleinbildäquivalent)
schnellste Verschlusszeit 1/4.000 s mechanisch
1/180.000 s elektronisch
1/4.000 s mechanisch
1/32.000 s elektronisch
ND-Filter 4 Ev 4 Ev
IBIS 6 Ev -
Bit-Tiefe 14 Bit 14 Bit
Kartenslot / Speichermedium 1 SD-Kartenslot 1 SD-Kartenslot
Bildformate HEIF, JPG, RAW JPG, RAW
ISO 125-12.800 160-12.800
Display 3 Zoll (7,6cm), klappbar im Querformat, Touchscreen z.B. für AF 3 Zoll (7,6cm), klappbar im Querformat, Touchscreen z.B. für AF
Sucher Hybridsucher
3.69 Millionen Pixel
100 Bilder pro Sekunde
Hybridsucher
3.69 Millionen Pixel
100 Bilder pro Sekunde
Phasen-Autofokus bis -5 Ev bis -5EV
Fokus Bracketing Automatik: Anfangs und Endpunkt (wie X-T4)
Manuell: Startet mit Auslöser und endet beim Abbruch mit OK
Automatik: Anfangs und Endpunkt (wie X-T4)
Manuell: Startet mit Auslöser und endet beim Abbruch mit OK
Serienbilder 13 B/s
Puffer JPG 80 Fotos
Puffer RAW 38 Fotos
11 B/s
Puffer RAW 17 Fotos
Video 6K bis zu 30 B/s
4K bis zu 30 B/s
Mikrofon- / Kopfhörer-Eingang Ja / Ja
(Kopfhörer nur per USB-C)
Ja / Ja
(Kopfhörer nur per USB-C)
Akku NP-126S Akku / 1260mAh für etwa 450 Fotos (Messsucher) laut CIPA NP-126S Akku / 1260mAh für etwa 420 Fotos (Messsucher) laut CIPA
Akku-Aufladung USB-C USB-C
Gewicht 521 Gramm 478 Gramm
Wasserwaage 3D 3D
Verschluss MS - Mechanisch
ES - Elektronisch
M+E - Mechanisch + Elektronisch
MS - Mechanisch
ES - Elektronisch
M+E - Mechanisch + Elektronisch
Abmessungen (B x H x T) 128 x 75 x 55 mm 128 x 75 x 53 mm
Markteinführung Februar 2024 März 2020
Preis € UVP 1.799,- 1.499,-
X100VI Schwarz bei Foto Koch Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Silber bei Foto Koch Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Schwarz bei Foto-Erhardt Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Silber bei Foto-Erhardt Kamera kaufen >> -
X100VI Schwarz bei Calumetphoto Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Silber bei Calumetphoto Fuji X100VI kaufen >> -
Fehler vorbehalten

Sehen wir aber davon ab, die beiden zu vergleichen, dann lohnt es sich für alle Fotografinnen und Fotografen, die vergeblich auf die X100V warteten, die Mark VI zu bestellen, die vermutlich besser zu kaufen sein wird.

Positives der X100VI

Wir haben uns bei Fujifilm an vieles gewöhnt, als sei es selbstverständlich. Die Schärfe der Objektive, die unglaublichen Filmsimulationen inklusive Fujifilm Rezepten, die Hyperfokaldistanz, die Digitallupe und die Schärfentiefe bei leichtem Drücken des Auslösers. Letztere funktioniert sogar in Kombination mit der Digitallupe. Nichts an der getesteten Fuji X100VI kann darüber hinwegtäuschen, dass das Unternehmen in der Oberliga der Fotografie arbeitet.

Schauen wir uns den technischen Fortschritt von einer zweiten Version der X100S zur sechsten Version X100VI an, dann sind zu den 16 Megapixeln noch weitere 24-Megapixel an Auflösung hinzugekommen. Und selbst bei ISO 12.800 ist das Rauschverhalten so gut, dass wir uns überlegen können, immer mit vollem Auto-ISO-Umfang zu fotografieren.

*fotowissen-Experten-Tipp: Stellen Sie ruhig die Auto ISO von 125 bis 12.800 ein. Das kann die X100VI hervorragend.

Die Kamera hat seit der zweiten Version in fast allen Bereichen zugelegt. Der IBIS ist zwar den 40 Megapixeln geschuldet und unbedingt notwendig, wollen wir nicht mit höherer ISO arbeiten. Dennoch macht der IBIS die Kamera auch aus der Hand videotauglich.

Die Serienbildgeschwindigkeit ist enorm, trotz der hohen Auflösung. Das große Klappdisplay ist hinzugekommen. Lediglich der Wegfall der Tastenwippe ist ein Nachteil zur X100S.

In fast allen Bereichen hat die Kamera gewonnen. Was bleibt, ist das Ursprüngliche, Unverwechselbare:

  • Kompaktheit mit einer Festbrennweite
  • Hybridsucher – Messucher oder elektronischer Sucher
  • Retrodesign
  • Alltagstauglichkeit
  • Hoher Bedienkomfort
  • Filmsimulationen
  • Hohe Bildqualität
  • Zentralverschluss
    Kaum jemand weiß, dass die X100-Serie einen Zentralverschluss im Objektiv benutzt. Das ist heute eine Seltenheit geworden und ein besonderes Schmankerl der X100VI.
Pro und Contra Fuji X100VI
Pro Fuji X100VI Contra Fuji X100VI
+ Feste Brennweite - Keine Fokusinformationen auf dem Objektiv
+ Kompakte Kamera - Klappdisplay unterstütz kein Hochformat
+ IBIS - Keine Tastewippe (D-PAD)
+ Zuschaltbarer ND-Filter - Spritzwasserschutz nur gegen Aufpreis
+ Klappdisplay für Fotos aus Bauchhöhe
(Straßenfotografie)
- Stativschraube zu nah am Akkufach
+ Schickes Design - Zu wenige Foto-Formate
(kein 5:4, 7:6, 65:24)
+ Hybridsucher - Made in China
+ Hochauflösender Sensor - Hoher Preis
+ Hervorragendes ISO Rauschverhalten
+ HEIF-Dateiformat
+ Unauffällige Straßenkamera

Was mich beim Test der X100VI begeistert hat, ist die geringe Naheinstellgrenze von 10 Zentimeter, mit der wir ohne Zusatz auch mal Makrofotos aufnehmen können.

Testfotos X100VI mit Ausschnitten

Testfotos Blendenreihe

Die Testfotos von diesem Schild sind aus der Hand fotografiert. Auch die letzte Aufnahme mit der Blende F16 verwackelte nicht, obwohl sie mit einer 1/8 Sekunde fotografiert wurde. Zur Erklärung würde man mit einer 40-Megapixel-Kamera und 35mm sicherlich am besten mit einer 1/60 Sekunde oder 1/125 Sekunde fotografieren. Durch die IBIS sind aber auch längere Belichtungszeiten möglich. Die 1/8 Sekunde ist gegenüber 1/60 Sekunde 3 Blendenstufen (Ev) länger. Beim Test habe ich mehrere Aufnahmen mit dieser Belichtungszeit geschossen, die alle scharf wurden.

Testfoto F4 AusschnittTestfoto F16 Belichtungszeit 1/8 Sekunde

Das 23mm F2 Objektiv zeichnet bereits bei Offenblende wunderbar scharf in der Mitte und am Rand. Die beste Schärfe wird bei F4 und F5.6 erreicht. Blende 16 lässt in der Schärfe nach, wir können sie aber noch prima nutzen.

Autofokus X100VI

Der Autofokus funktioniert auch in dunkler Umgebung, kann zudem Motive erkennen und auf Augen scharf stellen. Wenn ich die X100VI Autofokusgeschwindigkeit beschreiben soll, dann finde ich nur schwer den richtigen Ausdruck. Der AF ist weder langsam noch schnell. “Nicht rasant” würde es nicht ganz treffen, besser ist das Wort “behäbig”.

Das ist sicherlich normal für ein Pancake- / Pfannkuchen-Objektiv, welches zudem bis zu 10cm im Nahbereich scharf stellt. Dem Hersteller ging es bei diesem Linsensystem offenbar mehr um Schärfe, Bokeh und Makro, als um einen rasanten Autofokus. Das ist in Ordnung, wenn man es weiß. Bei Gegenlicht übrigens tut sich der AF schwerer, vor allem im Makrobereich.

Bokeh 23mm F2 Objektiv

Das Bokeh des 23mm F2 Objektivs beim Freistellen mit Offenblende ist besonders eindrucksvoll im Nahbereich. Damit Sie das Bokeh sehen, habe ich drei Fotos im Makrobereich herausgesucht. Die Fotos zwei und drei sind mit dem Fujifilm-Rezept New American Color Photography belichtet:

Test Fuji X100VI Bokeh des 23mm F2 Objektivs
Test Fuji X100VI Bokeh des 23mm F2 Objektivs

Datenblatt X100VI

Technische Daten und Datenblatt X100VI versus X100V:

Technische Daten Datenblatt Fujfilm X100VI versus X100V X100VI X100V
Sensor (APS-C) 1.5x 40 Megapixel X-Trans CMOS 26 Megapixel X-Trans IV
Auflösung 7.728 x 5.152 Pixel 6240 x 4160 Pixel
Gehäuse Staubschutz
Spritzwasserschutz
(optionales Kit für Objektiv)
Staubschutz
Spritzwasserschutz
(optionales Kit für Objektiv)
Objektiv 23mm
(35mm kleinbildäquivalent)
23mm
(35mm kleinbildäquivalent)
schnellste Verschlusszeit 1/4.000 s mechanisch
1/180.000 s elektronisch
1/4.000 s mechanisch
1/32.000 s elektronisch
ND-Filter 4 Ev 4 Ev
IBIS 6 Ev -
Bit-Tiefe 14 Bit 14 Bit
Kartenslot / Speichermedium 1 SD-Kartenslot 1 SD-Kartenslot
Bildformate HEIF, JPG, RAW JPG, RAW
ISO 125-12.800 160-12.800
Display 3 Zoll (7,6cm), klappbar im Querformat, Touchscreen z.B. für AF 3 Zoll (7,6cm), klappbar im Querformat, Touchscreen z.B. für AF
Sucher Hybridsucher
3.69 Millionen Pixel
100 Bilder pro Sekunde
Hybridsucher
3.69 Millionen Pixel
100 Bilder pro Sekunde
Phasen-Autofokus bis -5 Ev bis -5EV
Fokus Bracketing Automatik: Anfangs und Endpunkt (wie X-T4)
Manuell: Startet mit Auslöser und endet beim Abbruch mit OK
Automatik: Anfangs und Endpunkt (wie X-T4)
Manuell: Startet mit Auslöser und endet beim Abbruch mit OK
Serienbilder 13 B/s
Puffer JPG 80 Fotos
Puffer RAW 38 Fotos
11 B/s
Puffer RAW 17 Fotos
Video 6K bis zu 30 B/s
4K bis zu 30 B/s
Mikrofon- / Kopfhörer-Eingang Ja / Ja
(Kopfhörer nur per USB-C)
Ja / Ja
(Kopfhörer nur per USB-C)
Akku NP-126S Akku / 1260mAh für etwa 450 Fotos (Messsucher) laut CIPA NP-126S Akku / 1260mAh für etwa 420 Fotos (Messsucher) laut CIPA
Akku-Aufladung USB-C USB-C
Gewicht 521 Gramm 478 Gramm
Wasserwaage 3D 3D
Verschluss MS - Mechanisch
ES - Elektronisch
M+E - Mechanisch + Elektronisch
MS - Mechanisch
ES - Elektronisch
M+E - Mechanisch + Elektronisch
Abmessungen (B x H x T) 128 x 75 x 55 mm 128 x 75 x 53 mm
Markteinführung Februar 2024 März 2020
Preis € UVP 1.799,- 1.499,-
X100VI Schwarz bei Foto Koch Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Silber bei Foto Koch Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Schwarz bei Foto-Erhardt Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Silber bei Foto-Erhardt Kamera kaufen >> -
X100VI Schwarz bei Calumetphoto Fuji X100VI kaufen >> -
X100VI Silber bei Calumetphoto Fuji X100VI kaufen >> -
Fehler vorbehalten

Fazit Test Fuji X100VI

Die Kamera ist teuer geworden. Mit allem Klimbim ist sie mit nahezu € 2.000,- kein Schnäppchen. Aber wer Wert darauf legt einen Hybridsucher bei bestmöglicher Bildauflösung inklusive Filmsimulationen zu erhalten, der hat keine Wahl. Hier bleibt nur Fujifilm. Und wir müssen uns im Klaren sein, dass Fuji nicht die teuerste Kameramarke auf dem Markt ist. Wer sich die Preise von Canon-L-Objektiven oder von Leica anschaut, der legt sich schnell flach hin.

Auch wenn Fujifilm gerade eine Preiserhöhung bekannt gegeben hat, sind die Kameras und Objektive immer noch weit von Leica-Preisen, selbst von Canon-Preisen entfernt. Und das bei einer so hervorragenden Bildqualität, dass wir uns überlegen können, ob Kleinbild überhaupt sein muss. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt demnach immer noch, auch wenn sich nicht jeder die Kamera kaufen kann.

Nun können wir uns vor dem Kauf überlegen, ob wir einfach unserer Liebe zur X100VI nachgeben, oder uns eine X-T5 mit einer guten Festbrennweite (etwa dem XF 23mm F2.0 WR) für einen derzeitigen Aufpreis von € 400,- gönnen. Mit der X-T5 ist das Fotografieren durchaus versatiler, denn wir können die Objektive wechseln und verfügen über ein Klappdisplay für Querformat- und Hochformat-Aufnahmen. Die Bedienung mithilfe der Tastenwippe ist intuitiver und einfacher.

Dennoch muss ich zugeben, dass die Kompaktheit und der Hybridsucher der X100VI uns verführen können. Dabei müssen die Fans der X100-Serien die Kamera immer mitführen, ähnlich einem Smartphone, denn jede wichtige Situation schreit nach der Aufnahme durch die Kompakte. Die Kamera hat definitiv Suchtfaktor. Aber den hatte sie immer schon, nicht erst seitdem irgendwelche Influencer kritiklos die X100V in den Himmel hoben. Entsprechend gebe ich Ihnen die *fotowissen-Kaufempfehlung. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt, vor der Droge X100!

Kauf X100VI

Die Fuji X100 VI Kompaktkamera im Retrodesign kann wieder in Schwarz oder Silber bestellt werden. Sie ist zum Preis von € 1.799,- erhältlich:

X100 Mark VI Schwarz bei Foto Koch >>

X100 Mark VI Silber bei Foto Koch >>

X100 Mark VI Schwarz bei Foto-Erhardt >>

X100 Mark VI Silber bei Foto-Erhardt >>

X100 Mark VI Schwarz bei Calumetphoto >>

X100 Mark VI Silber bei Calumetphoto >>

Zubehör zur Fuji X100VI

Etliches Zubehör müssen wir nicht unbedingt überteuert von Fujifilm erwerben. Hier einige Alternativen:

Ersatzakkus und Ladegerät für X100VI >>

Sonnenblende silber >>

Sonnenblende schwarz >>

Schutzfolie für das Touchdisplay >>

Schicke Kameratasche >>

SD-Karte >>

Stabile SD-Karte >>

Handschlaufe >>

Kameragurt >>

X100VI Handbuch Deutsch

Das Handbuch zur Fujifilm X100VI finden Sie unter diesem Link:

Handbuch >>

Wie testet *fotowissen die Fuji X100VI?

Der Test Fuji X100VI Kompaktkamera ist ein Testbericht im Umgang mit der Kamera über mehrere Wochen, Monate und Jahre. Unsere *fotowissen-Kamera-Testberichte ergänzen wir immer wieder um Auffälligkeiten und Erfahrungen. Im Teststudio fotografieren wir Testaufnahmen und Testcharts, um die Bildqualität über den rein visuellen Eindruck der Aufnahmen hinaus zu betrachten. Das Fuji X100VI 23mm F2 Objektiv hat dabei unsere Zustimmung erhalten. Es zeichnet bereits bei Offenblende F2 scharf (siehe Bericht). Den X100VI IBIS testen wir mit verschiedenen Fotoserien aus der Hand mit unterschiedlichen Belichtungszeiten. Dabei stellt sich immer wieder heraus, dass die Angaben aller Hersteller übertrieben sind, auch die von Fujifilm.

Der X100VI Testbericht umfasst auch die vielen Filmsimulationen der Kompaktkamera, die individuellen Einstellungen und Funktionen (Doppelbelichtungen, RAW/JPG/HEIF, HDR, Formate, …). Die schwierigste Aufgabe besteht darin, nicht vorhandene Funktionen zu finden, wie etwa die fehlenden Fotoformate (7:6, 5:4, 65:24). Viele Hochglanzmagazine und Influencer berichten darüber erst gar nicht, testen die Kamera nicht über längere Zeit, sind verstrickt in Werbeeinnahmen. Der ehrliche Erfahrungsbericht ist aber wichtig für den Test der Fuji X100VI, um festzustellen, ob die Digitalkamera auch über längere Zeit funktioniert und sich in der Praxis gut schlägt. Was helfen Ihnen als Käufer die X100VI Testcharts, wenn sich die Kamera – wie in diesem Falle – nur unzureichend einfach bedienen lässt?

Der Fujifilm X100VI Test ist extrem aufwendig und kostet mit Testfotos, Untersuchungen, Menütest, Funktionstest, Testcharts, Erfahrungen, Bericht, oft Wochen Arbeitszeit.

Der Artikel wird in den kommenden Tagen laufend erweitert. Es folgen noch weitere Fotos und viele Erfahrungen. Bleiben Sie dran. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Artikel für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar. Alternativ finden Sie in der Seitenleiste einen Spendenbutton. Vielen Dank.

© Peter Roskothen ist Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Test Fuji X100VI Kompaktkamera – Grenzenlos gut und teuer


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog). Im Fotoblog helfen wir Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorne zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine ganz eigene Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

11 Kommentare

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  • Lieber Peter.

    Vielen lieben Dank für diesen tollen, unaufgeregten und klaren Testbericht, der sich wieder einmal wohltuend von so vielen auf Youtube abhebt. Er hat mir heute beim Frühstück sehr viel Freude bereitet.

    Und wenn ich mir auch derzeit, für mich persönlich, keine regelmäßige Nutzung der Cam vorstellen kann, finde ich sie, bis auf die von dir vorgestellten Nachteile, super. Es wird klar, dass die X100VI ausgeschrieben X100sex lautet.

    Ich wäre auf jeden Fall Team Silber. Und wenn derzeit nicht Mittelformatprojekte (analog und digital) auf mich warten würden, wäre ich ernsthaft verleitet sie mir über einen der affilate Links zu bestellen.
    Was mich zu der abschließenden Bitte an kaufinteressierte Leser bringt Nutzen Sie bitte die angefügten Links für Ihren Kauf. So unterstützen sie diese kostenfreie und vor allem unabhängige Seite, ohne dass es Sie etwas kostet.

    Liebe Grüße,
    Bernhard

  • Die X100V ist immer noch toll und weitgehend mit der VI identisch. 26mp sind bereits hoch auflösend. Den IBIS hätte ich natürlich schon gerne. ?

  • Moin,
    Immer wieder höre und lese ich dass ein Klappdisplay „leider“ nur im Querformat nutzbar ist. Früher war ich auch dieser Meinung, sehe das aber in folge langer Nutzung verschiedener Klappdisplays mittlerweile anders. Zum einen sind 80-90 % aller Fotos eher Querformate. Aber der Hauptvorteil des Klappdisplays a la X 100 VI sind m. E. der schnelle und unauffällige Einsatz. Mit einer Handbewegung kann ich das Display so klappen dass ich sowohl bodennah als auch unauffällig fotografieren kann. Beim dreh – und neigbaren Display muss ich immer das Display ganz ausklappen und in die richtige Position drehen um damit zu arbeiten. Die Kamera wirkt dadurch fast doppelt so groß und ist zudem noch mechanisch gefährdet, da das Display nur an einem Gelenk befestigt ist.
    Sehr gut nutzbar war m. E. auch das Display der Pentax K 1, das durch 4 Halter in nahezu alle Richtungen dreh – schwenk – und neigbar ist.
    Die Vorteile des hier häufig gewünschten Displays, wären die Nutzung bei Hochformat und evt. die Möglichkeit, es zum Schutz ganz zuzuklappen. Mein Favorit bleibt die Lösung, so wie bei der hier vorgestellten Kamera. VG Bernd Nasner

    • Lieber Herr Nasner,

      es freut mich, dass Sie das Display mögen und dass Sie es so sagen. Finde ich klasse, vielen Dank!

      Herzlichen Gruß, Peter R.

    • Hallo Herr Nasner,

      so wie sie das beschreiben aus ihrem Anwendungsmodus heraus, ist das super nachvollziehbar.
      Witziger Weise hat es FUJIFILM aber selbst schon besser hinbekommen. Denn schaut man sich die X-T5 an, oder die älteren Modelle X-T2/X-T3, ist genau diese Kombination ja fein machbar gewesen: Kein nach außen zu schwenkendes Display, aber für quer und hoch in der Gehäusekontur ausklappbar, und quer sogar über Kopf nach unten drehbar.

      Zu ihrer Bemerkung, dass ein Großteil der Fotos im Querformat seien, möchte ich gerne anmerken, dass dies erst so ist, seit die Fotografen*innen sich im Sehen und Fotografieren dem Querformat des Monitors angepasst haben. Das ist schrecklich! Ich selbst habe in meiner demnächst startenden Ausstellung einen großen Teil Hochformate an den Wänden, die ich mir anders gar nicht vorstellen könnte. Wir Fotografierende sollten wirklich nicht nur für Monitornutzung fotografieren.

      Eine Kamera, die den Fotografen im Bemühen um Hochformat technisch einbremst, verhindert irgendwie 50% Kreativität. Man kann sicher auf einiges verzichten, aber ich für meinen Teil finde das wirklich schade.

      Herzliche Grüße,

      Dirk Trampedach

  • Als jemand, der gerade kürzlich seine X-Pro3 gefrustet gegen eine X-T5 getauscht hat, weil insbesondere das fehlende IBIS der X-Pro3 so manche unwiederbringliche Fotosituation verhinderte (z.B. Aufnahme von Nordlichtern vom fahrenden und schwankenden Schiff), hatte ich mich schon gefragt, ob ich zu früh -weil auf die falsche Kamera- gewechselt hatte. Alles das, was ich mir dazu beruhigend gesagt hatte, haben Sie hervorragend beschrieben: Mehr Klappmöglichkeiten des Displays, größerer Akku (hilfreich z.B. bei Nordlichtfotografie unter eisigen Bedingungen;-), Tastenwippe mit programmierbaren Tasten – und wenn ich unbedingt will, kann ich sogar mein hervorragendes „Immer drauf“-XF 18mm f/1.4 R WR wechseln. Alles richtig gemacht, noch dazu mit Cashback-Aktion günstiger gekauft. Danke für die beruhigenden Worte, Peter Roskothen.

  • Hallo zusammen!
    Mal ehrlich: warum sollte man sich diese Kamera kaufen? In meinen Augen wäre sie nur für diejenigen eine Überlegung wert, die noch keine Kamera oder Fuji- Ausrüstung haben und sich für eine kompakte hervorragende Kamera interessieren. Ist für einen “Allround- Fotografen” der hohe Anschaffungspreis wert, wenn er dafür 40 Megapixel erhält oder tun es 26MP einer X100 V oder XT4 nicht auch? Und wenn bereits Objektive vorhanden sind und es 40MP sein müssen, dann würde ich lieber zu der XT5 greifen, so wie Herr Löwenbrück.
    Herzliche Grüße
    F.Seeber

  • Ich fotografiere engagiert seit 1965 und jedes Jahr wurden Objektive vorgestellt, die alle einen „Vorteil“ hatten, sie wurden jedes Jahr nochmals viel „schärfer“! ?

  • Es wird wahrscheinlich so sein, wie es PORSCHE einst als Jubiläums-Slogan für 50 Jahre POPRSCHE 911 formulierte: „Keiner braucht ihn, aber jeder will ihn“. So ähnlich erscheint mir das mit der X100VI auch zu sein. Es ist sicherlich für viele Nutzer die Luxus-Zweitkamera, und für Überzeugungstäter vielleicht auch die eine und einzige Kamera, mit der sie fotografieren möchten. Wer sie hat, wird ihre Vorzüge und das Reduzierende genießen, und ihr ihre wenigen „Macken“ verzeihen. Das machen die Fahrer vom 911er übrigens genauso… ;-))

    Der Hype um die X100VI wird allerdings dermaßen gepusht, dass ich persönlich zu der Erkenntnis komme, darin möglicherweise den Grund zu finden, warum es immer noch keine FUJI-monochrom gibt. Die würde vermutlich dermaßen durch die Decke gehen, dass der Verkaufsschlager X100VI Konkurrenz im eigenen Hause hätte.

  • Vielen Dank für den wie immer guten Bericht über das neue Hype-Wunder X100VI. Ich kann mich meinen beiden Vorschreiben nur anschließen. Als Besitzer einer X-T4 und einer X-H2 (da sind sie, die 40MP) und auch eine X-T30, eine X-E4 sowie die Ur-X100 waren schon in meinem Besitz, kann ich mich nur wundern, wie unkritisch in manchen Berichten über die X100VI mit vermeintlichen Neuerungen umgegangen wird, die eigentlich keine sind. Der IBIS ist gut, keine Frage. Über 40MP kann man streiten – oder auch nicht. Mit der X-H2 bin ich glücklich damit. Brauchen? Hmmm.
    Das Objektiv ist altbekannt und gut. Real Ace als “neue” Filmsimulation lässt sich sowohl an der X-H2 wie auch an der X-T4 problemlos einstellen – ist also keineswegs X100VI-typisch. Betrachtet man ganz nüchtern die Spec’s – ohne jedwede Emotion, dann gibt es “im Westen nicht wirklich etwas Neues”. Zumindest nichts, was diesen Preis annähernd rechtfertigt.
    Aber Fujifilm geht eben ohne Emotionen nicht. Diese Klaviatur beherrscht Fujifilm wie kaum ein anderes Unternehmen. Und das – und wirklich nur das – begründet diese überschwängliche Freude in Fotofachkreisen über die Erscheinung dieser Kamera.
    Macht sie bessere Bilder? Jein. Es kommt auf den Fotografen an. Als Immer-dabei-Kamera wird sie auch das eine um’s andere Mal Unsinniges zu Tage fördern, was natürlich nicht an der Kamera liegt. Macht sie die Art der Fotografie besser? Ja. Allemal besser als ein Smartphone, schick und dynamisch – da sollte man sich schon fast wie ein richtiger Fotograf fühlen.
    Aber wer bisher aus dem Stand auf Höhe der eigenen Augen fotografiert hat, wird das auch weiterhin tun.
    Ich für meinen Teil werde dem G.A.S. diesmal nicht verfallen. Ich habe sie mir aus dem Kopf geschlagen und seitdem bin ich mit den anderen beiden sehr glücklich und zufrieden.
    Beste Grüße Jürgen Pagel

  • Hallo Herr Roskothen,
    vielen Dank für die immer wieder neuen Berichte.
    Sie stecken enorm viel Arbeit in ihr Seite bei immer gleichbleibender Qualität.
    Dafür meinen allerhöchsten Respekt.

    Ich persönlich würde mich freuen wenn eine XE-5 mit Stabi und 40MP Sensor kommen würde.
    Das wäre eine wundervolle Immerdabei Kamera mit wechselbaren Objektiven.

    Ich persönlich bin momentan mit ein Pen-F unterwegs mit der ich sehr glücklich bin.

    Viele Grüsse aus dem Saarland,

    Andreas

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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