Die Gegenlichtblende als wertvolles Fotozubehör, Tutorial: Gegenlicht kann zu den schönsten Fotografien beitragen. Leider hat es auch den Nachteil, bei bestimmten Objektiven und Eintrittswinkeln Blendenflecke (englisch: Lens Flare) und andere Störungen zu verursachen. Wie man mit einer Gegenlichtblende (auch Sonnenblende, Streiflichtblende, Streulichtblende oder „Geli“ genannt) diese Fehler vermeidet:
Die Gegenlicht-Blende ist vielleicht das wichtigste Fotozubehör.
Inhaltsverzeichnis
Foto mit und ohne Gegenlichtblende
Der Vergleich von Fotos mit und ohne Gegenlichtblende zeigt, dass bei bestimmten Winkeln des Lichts zum Objektiv mit der Abschattung durch die Lichtschutz-Blende tatsächlich die Störungen vermieden werden. Die Störungen sind mit der Abschattung verschwunden:
Die Gegenlicht-Blende ist ein Zubehör, welches vorn auf das Objektivgehäuse aufgesetzt wird. Das passiert meistens mit einer Schraubbewegung um 90 Grad. Die Blende hingegen ist fest im Objektiv der Kamera verbaut und ist in der Größe variabel. Die Blende lässt mehr oder weniger Licht auf den Sensor (früher: Film) und regelt auch die Schärfentiefe.
Foto oben: Die Blende im Objektiv einer 50mm Festbrennweite (Offenblende F/1.4).
Tutorial: Gegenlichtblende als wertvolles Fotozubehör
Die Gegenlichtblende ist aus Plastik oder Metall gefertigt und wird an der Vorderseite des Objektivs befestigt. Ihre Hauptfunktion besteht darin, unerwünschtes Licht zu reduzieren oder zu blockieren. Wenn Licht direkt in das Objektiv fällt, kann dies zu Blendenflecken, Kontrastverlust oder anderen Störungen führen, die die Bildqualität beeinträchtigt. Die Gegenlichtblende hilft, dieses Problem zu minimieren, indem sie das Licht, das seitlich oder von oben auf das Objektiv fällt, blockiert. Dadurch werden unerwünschte Schatten, Reflexionen und Blendung reduziert, was zu klareren und kontrastreicheren Bildern führt.
Die Gegenlichtblende wird heute oft verkehrt herum auf dem Zoomobjektiv herumgetragen oder gar nicht erst aufschraubt. Das führt zu mehreren Problemen:
- Blendenflecke bei Seitenlicht oder Gegenlicht.
- Verminderte Kontraste im Foto.
- Dunstige Fotos mit verwaschenen Farben.
- Das Objektiv (Manueller Fokus) kann nicht mehr manuell bedient werden.
Die Gegenlichtblende wird zu Unrecht oft als solche bezeichnet. Bei direktem Gegenlicht verhindert die Geli keine Blendenflecke oder Kontrastminderung im Foto. Das kann sie nicht leisten, denn bei direktem Gegenlicht kann sie diese Fehler nicht vermeiden. Wohl aber kann sie als Streiflichtblende oder Streulichtblende bezeichnet werden. Der Begriff Gegenlichtblende (Spitzname „Geli“) wird aber immer noch verwendet, weil das Fotozubehör seit jeher so genannt wird.
Die Gegenlichtblende als wertvolles Fotozubehör wird vorn auf das Objektive aufgesetzt. Bedauerlicherweise wird vielen Objektiven vom Objektivhersteller gar keine Geli beigelegt. Gegenlichtblenden müssen oft bei preiswerten Objektiven nachträglich hinzugekauft werden. Das sollten Sie unbedingt erledigen:
- Die MOVOJA Gegenlichtblende für Canon EF-M 18-55mm f/3.5-5.6 is STM Objektive hilft, bei starker Sonneneintrahlung oder Blitz ungewünschte Blendeeffekte / Lens Flare zu verhindern.
- Kompatibel mit Nikon D3500, D3400, D5600, D7500 mit Nikkor AF-P DX 18–55 mm f/3.5–5.6G Objektiv (nicht für AF-S 18–55 mm)
Formen der Gegenlichtblende
Gegenlichtblenden haben verschiedene Formen, Durchmesser und Längen, da sie für verschiedene Brennweiten angepasst sein müssen. Weitwinkelobjektive oder Zoomobjektive, die mit kleiner Brennweite von 8 mm bis 30 mm beginnen, tragen oft die tulpenförmige Geli oder Streiflichtblende. Der Begriff Tulpenform stammt von den wellenartigen äußeren Formen einer Tulpe. Die tulpenförmige Streiflichtblende muss im Querformat weniger lang (oder tief) sein, als im Hochformat, sonst wäre sie im Sucher und auf dem Foto sichtbar.
Folgerichtig sollten wir FotografInnen jedem Objektiv eine individuelle Gegenlicht-Blende (oft auch als „Geli“ bezeichnet) aufgesetzten. Eine solche Lichtschutz-Blende, Sonnenblende, Geli oder Streiflichtblende hat nicht für jedes Objektiv dieselbe Form und Länge. Bei Teleobjektiven oder Telezoomobjektiven sind die Streiflichtblenden länger und haben keine Tulpenform. Manchmal sind bei den Gegenlichtblenden heute auch praktische Öffnungen mit einem Schiebemechanismus vorhanden, um den Polfilter noch bedienen zu können, ohne von vorn in das Objektiv mit der Hand hineinreichen zu müssen.
Unzulänglichkeiten der Streiflichtblende
Bei Zoomobjektiven ist die Länge der Streiflichtblende nicht variabel und wächst nicht mit der Brennweite. Die Streiflichtblende bleibt in der kürzesten Form erhalten, die für die kleinste Brennweite notwendig ist, um sie nicht in Foto mit abzubilden. Bei einem Objektiv etwa von 24 mm bis 105 mm, ist die Gegenlicht- / Streiflichtblende relativ kurz, für die 24 mm Brennweite gerechnet. Sie könnte viel länger sein für die Brennweite 105 mm.
Gegenlichtblende vergessen
Das Abschatten des Objektivs mit der Hand wurde schon oft und gerne von FotografInnen genutzt, die keine Streiflichtblende für die älteren Kameras besaßen oder besitzen. FotografInnen fotografierten draußen oft ohne die Blenden, dafür aber vom Stativ und nahmen die Hand zu Hilfe.
Objektivvergütung Antireflexbeschichtungen
Die Vergütung von Objektiven in Form von Beschichtungen der Gläser sind hilfreich, um Blendenflecke und Kontrastminderung zu vermeiden. Leider hat jedes Gute auch Nachteile. Die Antireflexbeschichtungen der Gläser im Objektiv hat oft auch Nachteile in Form von Farbveränderungen.
Objektiv-Filter
Objektiv-Filter können zusätzliche Blendenflecke (Lens Flares) verursachen. Sie sind eine weitere Glasreflexionsquelle und haben den Nachteil bei bestimmtem Licht noch einmal zusätzliche Probleme zu verursachen. Gute Polfilter sind meist unverdächtig und helfen sogar, die Fehler zu vermeiden, kosten uns FotografInnen aber auch anderthalb bis zwei Ev Lichteinheiten (Blendenstufen in Helligkeit).
Infrarotfotos
Für die Infrarotfotografie umgebaute Kameras sind besonders empfindlich für Gegenlicht. Infrarotes Licht ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, wird in umgebauten Kameras aber sichtbar gemacht und kann wunderschöne Effekte haben. Ungünstigerweise sind die infrarotempfindlichen Kameras besonders störanfällig für Gegenlicht und Streiflicht. In jedem Falle sollten wir mit Infrarot-Kameras die Gegenlichtblende benutzen.
Absichtliche Blendenflecke
Gelegentlich werden Blendenflecke absichtlich in Kauf genommen oder in der Bildbearbeitung dem Foto oder Video nachträglich hinzugefügt. Die Blendenflecke machen das Foto noch bewusster und können daher oftmals als visuelles Hilfsmittel eingesetzt werden. In manchen Computerspielen sollen die künstlichen Blendenflecke den Eindruck einer realistischen Umgebung vermitteln.
Auch ein verminderter Kontrast durch Gegenlicht kann manchmal als Stilmittel dienen, um Fotos eine besondere Atmosphäre zu geben. Kontrastarmut im Foto erinnert an Nebel oder an den Sonnenaufgang beziehungsweise Sonnenuntergang.
Sterneffekt Blendenstern Sonne
Wenn die Sonne einen schönen Sterneffekt (Blendenstern) werfen soll, dann müssen wir abblenden. Meist hilft die Blende F16, um den Blendenstern zu erzeugen. Der Sterneffekt der Fotografie hängt allerdings auch stark von der Intensität des Lichts, dem Objektiv und anderen Umgegbungsvariablen ab. Manchmal lassen sich in der Stadt bei Nacht schöne Blendensterne durch die künstlichen Lichter erzeugen. Dann benötigen wir meist ein Stativ, denn die schönsten Blendensterne entstehen erst mit den großen Blendenzahlen (F11, F13, F16, F22).
Fazit Gegenlichtblende Fotografie
Viele Probleme von Gegenlicht lässt sich mit der richtigen Gegenlichtblende (auch Sonnenblende, Streiflichtblende, Streulichtblende oder Geli genannt) vermeiden. Dazu gehören:
- Fehler von Blendenflecken.
- Flaue und kontrastarme Fotos.
- Farblose Fotos.
- Überstrahlungen.
Leider lassen sich nicht immer alle Fehler vermeiden, insbesondere von Superweitwinkelobjektiven oder in der Infrarotfotografie. Vermutlich werden Sie jetzt immer eine Streulichtblende nutzen, um die Fotos zu verbessern. Der Kauf von Streulichtblenden für die Objektive lohnt sich in jedem Falle, auch weil bei einem leichten Stoß oder kleineren Fall die Streulichtblende die größten Schäden vermeiden kann.
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Probleme bei Gegenlicht vermeiden
Unter keinen Umständen sollten Sie auf Gegenlichtfotos verzichten. Die mitunter schönsten Fotos entstehen im Gegenlicht. *fotowissen hat die richtigen Tricks für die Fotografie mit Gegenlicht:
Probleme bei Gegenlicht vermeiden Trick 1
Sie können das Gegenlicht ganz oder teilweise hinter Objekten verschwinden lassen, indem Sie Ihren Standpunkt mit der Kamera anders wählen. Oft sind Bäume mit Ästen und Blättern gut geeignet, das Gegenlicht so zu reduzieren, dass es noch sichtbar ist, aber eben reduziert wird. Eine kleine Blendenöffnung von F16 erzeugt in diesem Falle wunderschöne Sterneffekte.
Probleme bei Gegenlicht vermeiden Trick 2
Fotografieren Sie mit Ihrer Kamera – genauer sogar mit Ihrem Objektiv – im Schatten. Dann kann kein Streiflicht in das Objektiv gelangen.
Foto oben: Die Gegenlichtblende Streiflichtblende Sonnenblende hilft vor allem bei Seitenlicht oder seitlichem Gegenlicht. Hier ist oben auf der Streiflichtblende noch Licht zu sehen. Achten wir auf Licht vorn am Objektiv und verändern entsprechend den Standpunkt, bis das Objektiv im Schatten steht.
Probleme bei Gegenlicht vermeiden Trick 3
Nutzen Sie einen Polfilter, dann kann der Filter die Probleme mit Gegenlicht vermeiden. Oft ist eine Gegenlichtblende dann nicht mehr verwendbar, weil Step-Up-Ringe verwendet werden oder der Polfilter nicht mit der Streiflichtblende einstellt werden kann. In diesem Falle hilft der Trick, mit der Hand das Objektiv abzuschatten.
Probleme bei Gegenlicht vermeiden Trick 4
Probieren Sie ein anderes Objektiv mit besserer Antireflexbeschichtung, wenn Sie bemerken, dass Ihr Objektiv viele Blendenflecke verursacht und Sie diese Fehler nicht schätzen.
Probleme bei Gegenlicht vermeiden Trick 5
Der Daumentrick:
Bei Problemen mit Gegenlicht belichten Sie zwei Aufnahmen vom Dreibeinstativ. Beide Aufnahmen erstellen Sie mit der gleichen ISO, Blende und Verschlusszeit in „M“, um die gleichen Helligkeiten zu erhalten. Bei einer der beiden Fotografien halten Sie den Daumen zwischen die Sonne und das Objektiv. Dabei verschwinden die Störungen wie Blendenflecke (Lens Flares), Kontrastarmut und Fehlfarben. Sie benötigen noch eine Aufnahme mit den exakt gleichen Einstellungen und maskieren hinterher in der Bildbearbeitung den Daumen. In dem Falle unserer zwei Fotos oben entstanden durch das verwendete Canon TS-E 24mm keine Störungen, daher ist das zweite Foto auch das Resultat, ohne es in Photoshop noch mit dem Daumenfoto verrechnen zu müssen.
Fragen und Antworten zu Gegenlichtblenden FAQ
Was ist eine gute Gegenlichtblende?
Achten Sie beim Kauf einer Gegenlichtblende auf die Qualität des Materials. Hochwertige Gegenlichtblenden bestehen aus robustem Kunststoff oder Metall und sind gut verarbeitet. Sie sollten sich leicht an das Objektiv befestigen lassen und stabil sitzen, um effektiv vor Streulicht zu schützen.
Muss ich die Gegenlichtblenden vom Objektivhersteller kaufen?
Bei der Wahl einer Geli haben Sie die Möglichkeit, entweder das Original-Zubehör des Kameraherstellers oder eine Gegenlichtblende eines Drittanbieters zu wählen. Original-Gegenlichtblenden sind oft etwas teurer, jedoch in der Regel perfekt auf das Objektiv abgestimmt. Drittanbieter-Gegenlichtblenden sind oft preisgünstiger und bieten eine gute Alternative, jedoch sollten Sie darauf achten, dass sie kompatibel sind und den gewünschten Schutz bieten. Da Gelis schnell Schrammen und Abnutzungen bekommen, sind die Streulichtblenden von Drittanbietern günstiger und machen mehr Sinn.
Vermeiden von Vignettierung durch Geli
Manchmal kann die Verwendung einer Geli zu Vignettierung / Abschattung am Rand führen, insbesondere wenn sie für ein Objektiv verwendet wird, für das sie nicht speziell entwickelt wurde. Um dies zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Gegenlichtblende korrekt montiert ist und die richtige Größe für Ihr Objektiv hat. Sie muss mit dem Objektiv kompatibel sein.
Streulichtblende bietet Schutz vor Beschädigung
Eine Streulichtblende dient nicht nur dazu, unerwünschtes Licht abzuschirmen, sondern auch als Schutz für die Frontlinse des Objektivs. Sie kann dazu beitragen, Kratzer oder Beschädigungen durch versehentlichen Kontakt mit Gegenständen zu verhindern. Stellen Sie sicher, dass die Gegenlichtblende fest angebracht ist, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Gegenlichtblende bei Portraits
Die Geli ist auch bei Porträtaufnahmen vorteilhaft. Sie kann dazu beitragen, Streulicht zu reduzieren.
Wer sich fotografisch gerne weiterbilden möchte, der findet bei *fotowissen.eu viele Artikel wie diese:
Fotomotive im Gegenlicht fotografieren – Fortgeschrittene Fotoidee >>
Landschaftsfotografie Tipps Tutorial >>
HDR-Fotografie Beispiel Naturfotografie und Landschaftsfotografie >>
Dieser Artikel war ca. 24 Stunden (3 Tage) Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Publikationen für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Gegenlichtblende als wertvolles Fotozubehör Tutorial
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Für die Altglasfreunde: Die passende Geli richtet sich nach dem aktuellen Bildwinkel, d.h. ein 35 mm Altglas auf einer kleinen Fuji kann auch mit einer Geli für ein 50 mm verwendet werden – entsprechend dem Cropfaktor. Umgekehrt wird es schwierig bei einer GFX: Wenn man z.B. ein 28 mm für KB verwendet, das den vollen Bildkreis der GFX ausleuchtet wie ein Canon FD 28 mm f 2.8, vignettiert schon ein Filter, weil das Objektiv abbildet wie ein 22 mm. Die Original-Geli schattet deutlich ab. Die Weitwinkel-„Trichter“ für die stärkeren Weitwinkel haben oft einen anderen Durchmesser. Bleibt nur die Abschattung mit der Hand oder der Ast vor der Sonne. Wenn man aber bedenkt, dass man für 80.- ein 230 g schweres Superweitwinkel plus Adapter haben kann, wird gern die Hand hochhalten.
Bei Teles spielt es oft nicht so eine Rolle mit der genauen Passung, Hauptsache irgendwas in der Grössenordnung. Eingebaute Gelis sind oft viel kürzer als Zubehör und taugen auch mehrheitlich. Die eingebaute beim 135 mm f 2.0 ist nur ein Stummel im Vergleich zur Originla-Geli für das 100 mm f2.0 (alles Canon) und dennoch kann man damit extrem hochwertige Fotos machen.
Der oft lesbare Mangel an Bildqualität bei analogen Objektiven an Kameras mit hochauflösenden Sensoren kommt wohl von Leuten, die gerne zitieren und nicht selber testen. Es gibt Abstriche gegenüber einem GFX für teuer Geld, aber das Preis-/Leistungsverhältnis der Altgläser ist verblüffend gut und die Bildqualität reicht ausserhalb von Pixelpeepen sehr weit.
Guten Morgen,
ich kann das nur bestätigen. Deswegen verstehe ich auch nicht, dass viele die scheinbar so günstigen MF-Objektive chinesischer Hersteller loben. (7Artisans, Samyang …) Verglichen mit den AF-Originalen scheinen sie günstig. Richtig müssten sie aber mit manuellem Altglas verglichen werden. Und hier sind sie bis zu 10mal teurer und in der Regel auch mit schlechterer Abbildungsleistung.
Alle, die kein Problem mit manueller Fokussierung haben, sollten deswegen lieber immer zu sehr gut optisch gerechnetem Altglas greifen. Und bedenkt, in vielen Situation wird kein AF benötigt (Landschaft, Architektur, Street)
Liebe Grüße;
Bernhard
Lieber Peter,
wieder ein Grundsatzthema das man nur immer wieder betonen muss!
Bin gerade im Urlaub und sehe so viele Leute mit Kamera herumlaufen – mit der umgekehrten Geli in der ‚Parkstellung‘ – oh Herr gib Hirn!
Zu guter letzt noch eine aktuelle Erfahrung von heute: im Orchideengarten in Puerto de la Cruz ist mir die Fuji X-T3 auf dem Einbeinstativ umgefallen… Geli in drei Teilen davongespritzt… bis jetzt kein Problem an der Kamera und am 16-80mm feststellbar. Hat mir die Geli den Rest gerettet? – bis jetzt sieht es so aus…
Gruß Herbert Neidhardt
Hallo Peter,
vielen herzlichen Dank für den Artikel über die „Gegenlichtblende“. Ich fotografiere nur mit dieser und habe auch für jedes meiner Objektive die Passende drauf. Und der Schutz bei einem „Malheur“ ist auch nicht schlecht! Außerdem finde ich deine Artikel und Teste einfach spitze! Freue mich jeden Sonntag auf deinen Newsletter und habe ihn auch schon an Fotofreundinnen weitergeleitet!
Zu deinem „nassen“ Herbst im hohen Norden bedaure ich dich, hier im Süden von Bayern hatten wir eigenntlich bis auf ein paar Regentage ein super Fotowetter, bis zu diesem Wochenende. Der heutige Sonntag war wieder ein Traumwetter für Fotografen, blauer Himmel mit Schnee!
Dann wünsche ich dir noch einen besinnlichen Advent, Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr,
herzliche Grüße aus dem Landkreis München von Gisela Gebhardt
Danke Gisela,
Herzlich, Peter