Dateiformate Bilder JPG HEIF TIF DNG RAW und mehr: Verschiedene Dateiformate Bilder – Viele Fotografinnen und Fotografen fragen *fotowissen, wie sie ihre Fotos abspeichern können. Es existieren verschiedene Dateiformate, doch welche Dateiendung und welches Format ist richtig? Es gibt Foto Dateiformate wie PNG, JPG, HEIF, GIF, PNG, TIF, PSD, DNG, RAW (ja nach Kameramarke CR2, RAF, NEF, CRW…), XMP. Doch was ist die beste Lösung für das Speichern der Bilder für uns Fotografen? Welches Dateiformat für Bilder ist das beste? RAW Format oder JPG Format oder was?
Was sind die Dateiformate RAW oder JPG, TIF oder DNG?
Woher kommt plötzlich die XMP-Datei?
Inhaltsverzeichnis
- Dateiformate Bilder JPG HEIF TIF DNG RAW PSD AFPHOTO PNG
- RAW-Dateiendungen der Digitalkamera-Hersteller
- JPG UND RAW
- Kompression Dateiformate
- Hauseigene Dateiformate PSD AFPHOTO
- Das TIF Dateiformat
- DNG Dateiformat
- PDF Dateiformat
- HEIF Dateiformat – das neue JPG
- Dateiformat ändern
- Vergleich Foto Dateiformat
- Fazit Dateiformat Fotos
- Bester Arbeitsablauf RAW DNG TIF HEIF JPG
- Fragen und Antworten Dateiformate Fotos FAQ
Dateiformate Bilder JPG HEIF TIF DNG RAW PSD AFPHOTO PNG
Wenn Sie fotografieren, dann ist das beste Dateiformat eindeutig RAW / DNG, für diejenigen, die Bildbearbeitung wünschen. RAW bedeutet so viel wie das digitale Negativ. Jede Kameramarke hat ihre eigene RAW-Endung:
RAW-Dateiendungen der Digitalkamera-Hersteller
Die Endungen der Rohdaten-Bilder je nach Kamerahersteller:
- Adobe: .DNG
- Apple: .DNG
- Canon: .CRW, .CR2, .CR3
- Fujifilm: .RAF
- Leica: .RAW, .RWL, .DNG
- Nikon: .NEF, .NRW
- Olympus: .ORF, .ORI
- Panasonic: .RAW, .RW2
- Pentax: .PEF, .DNG
- Phase One: .iiq
- Sigma: .X3F
- Sony: .ARW
Im RAW Dateiformat sind die meisten Informationen der Aufnahme enthalten. Es ist ein Bildformat, welches Milliarden Farben und die meisten Helligkeiten speichern kann. Außerdem sind wichtige Daten der Kamera wie Brennweite, Blende, Verschlusszeit, ISO, Abstand, Verwendung von Blitz und mehr in der Datei enthalten (Exif-Daten). Nicht in jeder RAW-Bildbearbeitung werden immer alle Metadaten angezeigt, können aber mit verschiedenster Exif-Software herausgelesen werden.
Eine Software (auch RAW-Konverter genannt) benötigen Sie in jedem Falle für ein RAW, um das Foto ansehen zu können. Die Software ist nicht für jeden verfügbar, daher können erst einmal nur Sie mit dem RAW etwas anfangen.
Für RAW-Bilder benötigen Sie eine Bildbearbeitungssoftware.
Fotografieren Sie ausschließlich im JPG-Format, so erhalten Sie lediglich Millionen Farben, weniger Helligkeiten und Informationen. Das allein ist nichts Schlimmes, Ihr JPG ist dafür wesentlich kleiner und kann ohne eine Software verschickt werden. Jeder Empfänger kann ihr JPG-Foto sofort öffnen und ansehen, da auf jedem Rechner dieser Welt ein JPG angesehen werden kann.
JPG UND RAW
Viele Fotografen fotografieren in JPG und RAW, um die JPGs sofort zu Hause sehen und unterwegs verschicken zu können (z. B. über das Smartphone). Später können diese Fotografen für die Bildbearbeitung für besonders guten Aufnahmequalität auf das RAW-Dateiformat ihres Bildes zurückgreifen und mit einer Software wie Adobe Photoshop Lightroom, Affinity Photo, DXO PhotoLAB 4, ON1 Photo RAW, Capture One oder kostenlose Bildbearbeitungssoftware das Bild „entwickeln“. Zum Schluss der Entwicklung stellt sich die Frage, wie man das Foto speichert, denn als RAW akzeptiert es kaum ein Fotolabor dieser Welt. Sie können keinen Abzug, kein Poster, kein Fotobuch, keinen Fine-Art-Ausdruck damit erstellen lassen und auch das Bild nicht bei Instagram oder anderen Online-Plattformen hochladen. Die meisten Labore und Online-Plattformen benötigen ein JPG-Dateiformat. Ist JPG daher das beste Ausgabeformat? Nein, ist es nicht. Bevor ich das erläutere, müssen wir kurz auf die Kompression verschiedener Dateiformate eingehen:
Kompression Dateiformate
Manche Dateiformate sind komprimiert oder lassen sich auf Wunsch komprimieren (TIF). Mit einer Kompression wird die Datei kleiner und belegt weniger Speicherplatz auf unseren Speicherkarten oder dem Rechner (WIN / MAC). Sie kennen das vermutlich vom ZIP-Format, welches aus vielen Dateien und Dokumenten ein kleines Päckchen macht.
Wir Fotografen unterscheiden zwischen verlustfreier Kompression und verlustbehafteter Kompression. Ein JPG beispielsweise ist auch bei 100% (höchste Qualität) immer ein Verlust von Informationen (verlustbehaftete Kompression). Wenn Sie ein JPG öffnen, es abspeichern und das hundertmal wiederholen, ist das JPG schlechter als zu Beginn. Nicht hingegen ein DNG, TIF, PSD oder einige andere Dateiformate. Diese Formate können wir öffnen und speichern so oft wir wollen, ohne dass das Foto an Qualität verliert.
Tipp: Dies ist einer der besten Monitore für die Bildbearbeitung. Ich nutze den Bildschirm für meine Fotokurse und alle Teilnehmer sind begeistert von der Größe, von den Funktionen, der Farbechtheit und der Kalibrierung ab Werk (Testbericht):
- Monitor für Photographers mit 27 Zoll und einer WQHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln; IPS Panel Technologie
- AQCOLOR Technologie, 99 Prozent Adobe RGB, 97 Prozent DCI-P3; 16 Bit 3D Look-Up-Table (LUT); HDR10, Hard- und Software Kalibrierung; 130mm Höhenverstellbarkeit + Pivot, OSD Controller
- Empfang: HDMI, DisplayPort 1.4, 2x USB 3.1, 1x USB Typ-C, SD/SDHC/SDXC-Card-Reader
Hauseigene Dateiformate PSD AFPHOTO
Ich vermeide gerne hauseigene Dateiformate wie PSD, da es von Adobe verwendet wird und Adobe nur noch Mietsoftware anbietet. Ich weiß leider nicht, ob ich ein PSD oder AFPHOTO (Affinity Photo) in 5 oder 10 Jahren noch öffnen kann, ohne eine Software von Adobe zu mieten. Daher speichere ich meine Fotos, wenn möglich, final im TIF-Format. Genauer im 16 Bit Tif-Format. Beim Tif (auch TIFF geschrieben) kann ich nicht nur entscheiden, ob ich es unkomprimiert, mit LZW-Kompression oder mit ZIP-Kompression speichern möchte. Ich kann auch zwischen 8 und 16 Bit entscheiden. Das ist zunächst verwirrend, aber genau deshalb lesen Sie bei *fotowissen, um Licht ins Dunkel zu bringen:
Das TIF Dateiformat
Beim Tif-Dateiformat, beziehen sich die 8 oder 16 Bit auf die drei Kanäle RGB (Rot, Grün, Blau) im Foto. Dabei wird jeder Kanal mit 8 Bit (256 Helligkeiten) oder 16 Bit (65536 Helligkeiten) gespeichert. Da es sich um drei Kanäle handelt, ergeben sich für
- 8 Bit = 16.7 Millionen Farben
- 16 Bit = 281 Billionen Farben
Nun werden Sie vielleicht denken, dass 8 Bit ausreicht, aber weit gefehlt. Wenn Sie ein Foto mit einem Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang fotografieren, dann sind in dem Himmel so viele Farbnuancen enthalten, dass Sie bei einem 16,7 Mio. Dateiformat Treppchen im Himmel sehen können. Es bilden sich auf Ihrem Monitor feine „Stufen“. Nicht so beim 281 Billionen Dateiformat. Hier können Sie damit rechnen, dass weitaus mehr Ihrer Farbinformationen / Fotoinformationen erhalten bleiben. Sie sehen den Unterschied an einem hervorragenden Monitor.
Das menschliche Auge kann keine 281 Billionen Farben unterscheiden. Auch wenn Sie bei den meisten Fotografien keinen Unterschied in den Farbtiefen der beiden Dateiformate (8/16) sehen können, liefern Bilder im größeren Farbumfang die bessere Qualität, selbst dann, wenn sie später in ein JPG umgerechnet werden.
Im TIF-Format können Sie sogar Ebenen speichern, wie sie zum Beispiel in Photoshop, Affinity Photo und anderer Bildbearbeitungssoftware angelegt werden können. Viele gute Entwicklungslabore drucken Ihr TIF-Foto. Diese Qualität ist der von JPG überlegen, da mehr Farben und das Adobe RGB vorhanden sind.
* Interessant: So manch eine Digitalkamera speichert mit 14 Bit bei Aufnahmen mit dem mechanischen Verschluss, aber „nur“ mit 12 Bit beim elektronischen Verschluss. Alles besser als 16,7 Mio. Farben für Ihre Fotografie im Ergebnis!
Spricht jemand von 16 BIT oder von 48 BIT Farbtiefe, dann ist der größere Farbraum gemeint, der 65536 Helligkeiten (2 hoch 16 = 65536) pro Farbkanal zulässt und somit im RGB-Farbraum 281.474.976.710.656 Farben ergibt.
DNG Dateiformat
Das DNG Dateiformat wurde von Adobe geschaffen, um ein einheitliches RAW-Format zu erhalten. Tatsächlich lässt sich mit einer kostenlosen Software von Adobe jedes RAW-Format in ein DNG-Format umrechnen. Das allerdings kostet Zeit und ist auch gar nicht so populär, wie Adobe es angedacht hatte. Allerdings ist das DNG kein hauseigenes Format, sondern Adobe hat es quasi als öffentliches Dateiformat bereit gestellt.
Wer mit Lightroom arbeitet, der weiß, dass Lightroom einige Bilder wie ein Panorama oder HDR-Foto als DNG speichert. Das hat den riesigen Vorteil, dass die Datei weiterhin wie ein RAW-Bild bearbeitet werden kann. Außerdem sind im DNG alle Farbinformationen und Helligkeiten des ursprünglichen RAW-Formats Ihrer Kamera weiter enthalten. Sie müssen keinen Datenverlust befürchten. Ich rate trotzdem von der ausschließlichen, dauerhaften Wandlung Ihrer RAW-Bilder in das DNG-Format ab, weil wir alle wissen, dass das ursprüngliche RAW-Foto das beste Dateiformat ist, welches Sie behalten können. Werfen Sie also niemals das originale RAW-Bild weg, es sei denn, das Bild ist nicht gelungen.
Neuerdings sind einige hervorragende Programme zur Rauschentfernung verfügbar. Empfehlenswerte Programme auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI, engl: AI) sind Topaz DeNoise AI, DxO PureRaw (oder das Bildbearbeitungsprogramm DxO PhotoLab), On1 Photo RAW und Lightroom. Diese Software wandelt ein RAW (vieler Kameramarken) auf Wunsch in ein rauscharmes DNG oder TIF. Dieses DNG können Sie meist wie das RAW weiter bearbeiten. Wollen Sie Fujifilm RAW bearbeiten, scheidet PureRaw derzeit aus, auch können Sie im DNG nicht mehr die Filmsimulationen wählen. Daher empfehle ich Ihnen die Wandlung in ein 16 BIT TIF und die weitere Bearbeitung in Topaz DeNoise AI.
Ich rate ab vom DNG Dateiformat als einzigem Speicherformat. Verwahren Sie das RAW-Foto.
PDF Dateiformat
Das PDF Dateiformat ist nicht für die Archivierung von Fotos gedacht. Im PDF können zwar Bilder gespeichert werden, aber es ist nicht für die Weiterbearbeitung von Fotos gedacht.
HEIF Dateiformat – das neue JPG
Das HEIC Dateiformat oder HEIF Dateiformat (High Efficiency Image File Format) erzeugt kleinere Dateigrößen als das JPG. Es gilt in Insiderkreisen als „das neue JPG“ für digitale Kameras. Das HEIF (engl.: High Efficiency Format) hat die Endung „.heic“ oder „.heif“. Das HEIF-Dateiformat kann man durchaus als das bessere JPG-Format bezeichnen. Es benötigt weniger Speicherplatz und bietet mehr Dateiinformationen als das JPG. Es hat im Gegensatz zum JPG diese Vorteile:
-
Effizientere Komprimierung: HEIF verwendet fortschrittliche Komprimierungstechniken, die zu einer besseren Bildqualität bei kleineren Dateigrößen führen. HEIF-Dateien beanspruchen weniger Speicherplatz auf Ihrem Gerät und im Internet.
-
Unterstützung für mehrere Inhalte: HEIF kann nicht nur statische Bilder, sondern auch Sequenzen von Bildern, Videos, Audiodateien und andere Inhalte in einer einzelnen Datei speichern (GIF-Animationen, Alphakanäle, Tiefeninformationen, Live-Fotos, Belichtungsreihen und Audio).
-
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: HEIF ermöglicht es, verschiedene Bildschichten innerhalb derselben Datei zu speichern, was es uns Fotografen ermöglicht, verschiedene Versionen desselben Bildes, wie z.B. verschiedene Auflösungen oder Effekte, zu speichern, ohne mehrere separate Dateien zu benötigen.
-
Bessere Farbgenauigkeit: HEIF unterstützt High Dynamic Range (HDR) und erweiterte Farbräume, was zu einer besseren Farbgenauigkeit und Darstellung führt.
- HEIF speichert 10-Bit- und 12-Bit-Bilder. Das bedeutet, das HEIF-Dateiformat kann viel mehr Farben speichern, als JPG. In der Realität ist das von enormer Bedeutung, weil Farbverläufe (etwa im Himmmel) fehlerfreier dargestellt werden, als in JPG.
Windows (kostenlose Microsoft Software) >>
Auf dem Mac können Sie mit einfachen Mitteln HEIF-Fotos in ein anderes Dateiformat wandeln oder aus anderen Formaten ein HEIF-Format speichern.
Für das Internet ist das HEIF-Dateiformat wie geschaffen, denn es zeigt Fotografien oder Bilder mit hoher Qualität bei kleinerem Datenvolumen. Das HEIF-Format ist nebenbei auch umwelttechnisch besser, weil es durch weniger Datenströme weniger Strom verbraucht, als das JPG.
Apple bietet das HEIF-Format in seinen iPhones als Standard an. Die HEIF-Fotos können auf den neuen Apple-OS-Betriebssystemen ohne Wandlung angesehen werden.
Dateiformat ändern
Ein Dateiformat ändern Sie durch eine Bildverarbeitungssoftware. Öffnen Sie ein Foto und exportieren es in einem anderen Format. Damit ändert sich auch die Dateiendung.
Sie können eine Datei mit großem Farbumfang in eine Datei mit kleinerem Farbumfang ändern. Andersherum gilt, dass Fotos mit 256 Farben nicht wieder 16,7 Millionen zeigen werden. Auch ist keine Datei mit 16,7 Millionen Farben wiederherstellbar in eine mit Billionen Farben.
Aus einem JPG machen Sie kein RAW-Foto mehr. Sie können es in eine TIF-Datei verwandeln, gewinnen aber nur das verlustfreie Bildformat, wenn Sie die Datei öfter öffnen und wieder speichern. Programme die ein Dateiformat ändern sind zum Beispiel: Adobe Lightroom, Adobe Photoshop, Capture One, DxO PhotoLab, On1 PhotoRaw, AcdSee und andere. Gratis Software, die das Dateiformat ändern kann (private Nutzung) sind zum Beispiel: XnView oder Gimp.
Vergleich Foto Dateiformat
Für den einfachen Vergleich hat Ihnen *fotowissen eine Dateiformate-Tabelle zusammengestellt:
Foto Dateiformate Vergleich | |||||
---|---|---|---|---|---|
BIT, Farben maximal | Vorteil Dateiformat | Nachteil Dateiformat | ca. Dateigröße bei 20 Megapixeln | Kompression | |
RAW | 16 max | + 16 Bit + Beste Datei | - viele Megabytes | 21 MB | Möglich |
DNG | 16 max | + 16 Bit + Weiterbearbeitung | - viele Megabytes | 120 MB | Möglich |
TIF 16 Bit | 16 | + Weiterbearbeitung + 16 Bit + Ebenen | - viele Megabytes | 122 MB unkompr. 99 MB kompr. | Möglich, verlustfrei |
Tif 8 Bit | 8 | + Gutes Dateiformat + Ebenen | - weniger Megabytes - weniger Farben | 25 MB | Möglich, verlustfrei |
PSD | 16 | + Weiterbearbeitung + 16 Bit + Ebenen | - viele Megabytes - properitäres Format | 60 MB | - |
AFPHOTO | 16 | + Weiterbearbeitung + 16 Bit + Ebenen | - viele Megabytes - properitäres Format | 165 MB | - |
HEIF | 10 | + Weiterbearbeitung + 10 Bit | 38 MB ohne Verlust 3,2 MB bei 90% Qualität (verlustbehaftet) | Möglich, verlustfrei oder mit Verlust | |
JPG 100% | 8 = 16,7 Mio. | + Internet | - wenige Farben - verlustbehaftet | 15 MB | Möglich, Verlust |
GIF | 256 Farben | + weniger Megabytes + Internet + Animation möglich + Transparenz möglich | - wenige Farben | 12 MB | - |
PNG | 16 | + weniger Megabytes + Internet + Transparenz möglich | - wenige Farben | 96 MB | - |
8 Bit = 16,7 Mio. 16 Bit = 281 Billionen Farben |
Fazit Dateiformat Fotos
Verwahren Sie immer Ihr Original-Foto im Dateiformat RAW oder JPG / HEIF. Wichtige Fotos erstellen Sie besser als RAW, denn im Original Dateiformat sind mehr Informationen enthalten. Falls Sie Ihre Fotos in ein DNG Format wandeln, verwahren Sie Ihr RAW-Original dennoch.
Verwahren Sie immer Ihr Originalfoto. Es ist Ihr analoges Negativ, ein wertvolles Format.
Für den besten Export aus dem RAW Dateiformat nutzen Sie am besten das 16 Bit TIF, verwahren aber immer noch das mächtigere RAW-Foto. Wenn Sie ein Foto an Freunde versenden oder im Internet zeigen möchten, verwenden Sie das JPG-Format. Viele Anbieter von Abzügen, Leinwänden, Postern, Bildern hinter Acryl oder Fotobüchern bitten um ein JPG-Dateiformat, anstelle eines TIF-Dateiformats. Meist liegen die Gründe in der Speichergröße. Für hochwertigste Galerieformate sollten Sie einen Anbieter finden, der Ihre Bilder als TIF-Dateien verarbeitet.
Bester Arbeitsablauf RAW DNG TIF HEIF JPG
Mein bester Arbeitsablauf RAW DNG TIF HEIF JPG für die Entwicklung der Fotos (inklusive Dateiformat Bilder):
- Überspielen der Fotos in einen Ordner “Fotos / Bilder” mit eigenem Ordner (200705-niederrhein-foto-meditation)
Das Datum liegt im Format JJMMTT vor. Damit sortieren sich die Bildordner untereinander an (praktisch). Die Angaben dahinter beziehen sich auf Ort und Inhalte der Bilder. - Import in Bildbearbeitung Software.
- Umbenennen der Bilder, um einzigartige Bildnamen zu erhalten (200705-0001, …).
- Beurteilung der Bilder mit Sternen (1-5 Sterne).
- Bilder mit 0-1 Sternen in den Papierkorb.
- Verschlagwortung.
- Evtl. Entrauschen mit DxO PureRAW oder Topaz DeNoise AI, speichern in DNG (zusätzlich zum RAW).
Topaz Software (ich empfehle Ihnen das Bundle aus DeNoise AI, Sharpen AI, Gigapixel AI) - Bildbearbeitung.
- Export der bearbeiteten Fotos in 16 Bit TIF für hochwertige Abzüge, JPG für den Mail-Versand oder für *fotowissen Online.
Fragen und Antworten Dateiformate Fotos FAQ
Frage: Was sind die wichtigsten Dateiformate für Fotografen?
Antwort: TIF, JPG, HEIF, PSD und RAW.
Frage: Welche Dateiformate gibt es?
Antwort: Es existieren Dateiformate für Fotos, Video, Musik und mehr. Bearbeitet werden Dateiformate mit Software.
Frage: Welche Bildformate eignen sich für den Druck?
Antwort: Das hängt entscheidend davon ab, ob Sie selbst drucken oder einen Service nutzen. Die meisten Druckservices nutzen JPG, aber einige wenige lassen Ihnen die Wahl, auch TIF zu senden. Für meinen eigenen Drucker nutze ich TIF mit 16 BIT.
Frage: Wie ändere ich das Format?
Antwort: Wenn Sie das Dateiformat meinen, dann öffnen Sie Ihr Foto in einer Bildbearbeitungssoftware und speichern sie in einem anderen Dateiformat (z. B. JPG). Wenn Sie das Format als Verhältnis der Seiten im Foto meinen, dann habe ich einen tollen Artikel zu dem Thema für Sie:
Aufnahmeformate der Fotografie >>
Frage: Was ist eine Vektordatei?
Antwort: Vektordateien werden häufig für Grafiken genutzt. Vektordateien zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine Pixel speichern, sondern Pfade. Vektordateien sind relativ klein und können ohne Qualitätsverlust größer oder kleiner genutzt werden. Mögliche Dateiformate Grafik:
- EPS-Datei
- AI-Datei
- SVG-Datei
- PDF-Datei
Sicherheit Ihrer Fotos
Bitte denken Sie sowohl an ein Backup, als auch über eine USV (Unterbrechungsfrei Stromversorgung) nach (Beitrag wird in einem neuen Tab geöffnet, damit Sie hier weiterlesen können):
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Dateiformate Bilder JPG TIF DNG RAW
Dieser Artikel „Dateiformate Bilder JPG HEIF TIF DNG RAW“ wurde im Oktober 2021 veröffentlicht und zuletzt im Jahr 2024 für Sie überarbeitet.
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Lieber Herr Roskothen,
sehr schön und verständlich geschrieben.
Ich genieße es jeden Sonntag Ihren Newsletter zu lesen. Die Zeit muss sein, auch wenn ich noch viel mit CO1 und Affinity zu kämpfen habe. Werde mich zeitnah wieder für ein Termin bei Ihnen melden.
Herzlichst
Alfred Scholze
Guten Morgen Herr Roskothen,
mit Interesse lese ich seit geraumer Zeit Ihre „Fotowissen“ Newsletter. Bei Ihrer aktuellen Ausgabe ist mir aufgefallen, das in Ihrer Übersicht „Dateiendungen der Digitalkamerahersteller“ die Marke SIGMA mit ihrer Dateiendung „X3F“ fehlt. Sicherlich spielt SIGMA bei den Kameraanbietern nur eine untergeordnete Rolle, sollte aber der Vollständigkeit halber nicht fehlen.
einen „sonnigen“ Sonntag wünscht Ihnen
Günter Templin
Danke Herr Templin, sehr aufmerksam von Ihnen.
Herzlich, Peter R.
Hallo Peter,
Du hast Recht, es ist extrem wichtig, dass Fotos auch im RAW-Modus (egal in welchem System) gespeichert und aufbewahrt werden. Während der RAW-Entwicklung vergebe ich einen neuen Namen für die Datei, damit ich sie später problemlos wieder finden kann. Mit diesem Namen wird die ursprüngliche RAW-Datei überschrieben. Damit keine Fehler passieren können, bleibt die Endung, also die letzten vier oder fünf Ziffern des Namens, bestehen.
Z. B. wird aus der RAW-Datei DSC7879.RAW dann „Blume-in-XYZ-20211010-Fotograf-7879“.
Dieser Name bleibt nun bestehen und mit ihm wird die Datei in TIFF/16Bit umgewandelt und dort bearbeitet. Diese Bearbeitung wird extra abgespeichert. Danach folgt eine Umwandlung und/oder Verkleinerung in JPG. Dabei bleibt der Name bestehen. – Ergeben sich nachträgliche Änderungen, erhält der neue Name hinten dran kein „k“ für korrigiert, „kl“ als fürs Internet verkleinert oder „P“ als Panorama zusammengesetzt.
Abgespeichert wird das Ganze auf DREI verschiedenen Festplatten, eine nur für RAW-Bilder, eine für TIF-Bilder und eine für JPG-Bilder (parallel auch auf dem Arbeitscomputer).
Der Vorteil der Umbenennung noch vor der Bearbeitung ist natürlich, dass die Bilder schneller wieder gefunden werden können. Zwar ist mein System schon fast 20 Jahre alt, aber es hat sich bewährt. Leider habe ich anfänglich auf „selbst ernannte erfahrene Fotografen“ gehört und die ersten Bilder nur in JPG abgespeichert (das lag auch daran, dass vor 20 Jahren Speicherplatz enorm teuer war). Das tut mir heute bei einigen Fotos weh, weil deren Nachbearbeitung nun fast nicht mehr möglich ist, weil nur noch die JPG-Version vorhanden ist.
Ich hoffe, ich konnte mit meiner Zusammenfassung vielen brauchbare Tipps geben.
Bleibt gesund!
Klaus
Sappalot, keine Ahnung ob ich das trotz des inhaltlichen Umfangs in dieser Kürze hinbekommen hätte – meinen herzlichen Glückwunsch, lieber Peter.
So sei von mir hier noch angemerkt, das TIF(F)s [Tagged Image File (Format)] die „Mutter der Porzellankiste“ ist, was Grafikdateien anlangt. Ich meine mal irgendwann/-wo gelesen zu haben, dass IT-ler davon ausgehen, dass es im Gegensatz zu übrigen Formaten ewig gelesen werden kann. Ob das für einen Normalsterblichen eine Relevanz hat, sei dahin gestellt. Der ein oder andere macht sich vielleicht Gedanken welches Format auch über Jahrzehnte hinweg gelesen werden kann, man denke nur an Treiber.
Vorsicht allerdings bei TIFs mit Ebenen. Hier haben die Entwickler der jeweiligen Unternehmen ihre eigenen Parameter eingebaut, was dazu führt, dass ein Bild/Foto zum Bleistift in PS bearbeitet und samt Ebenen abgespeichert, nicht oder nur unvollständig in einem anderen Editor geöffnet werden kann oder die „Interpretation“ der Ebenen nicht so gelingt, wie in der ursprünglichen Software angedacht. Nicht selten werden die Ebenen gar nicht mehr wiedergegeben. Es macht also Sinn solche Dateien zusätzlich als auf eine Ebene zusammengerechnetes TIF abzuspeichern, um sie dann in einem anderen Programm weiter zu bearbeiten.
Das GIF (Graphics Interchange Format) kann im Zusammenhang mit der Fotobearbeitung insbesondere fürs Internet noch interessant sein. Bei sehr eingeschränkter Farbpalette (256 Farben + Transparenz) erlaubt es eine verlustfreie Kompression. Oben drein sind animierte Bilder möglich. Du hast das zwar in Deiner Übersicht aufgeführt, doch finde ich es darüber hinaus erwähnenswert. Gewiss hat es für eine qualitativ gute Wiedergabe keine Relevanz.
So, jetzt halte ich meine Klappe und wünsche allen stets Gut Licht
Mark
Hallo Herr Roskothen,
gibt es eine Möglichkeit eine RAW Datei einer Canon oder Sony kamera in das Fuji-RAF-Format umzuwandeln, um es dann zb im Fuji X-RAW Studio zu bearbeiten?
Nicht dass ich wüsste.