Test Kamerakalibrierung x-rite und Datacolor: Der *fotowissen Test Kamerakalibrierung der Hersteller x-rite Calibrite ColorChecker Passport Photo 2 (neuer Name Calibrite) und Datacolor SpyderCheckr ist nicht nur für Profi-Fotografen hilfreich. Der Beitrag richtet sich an jeden Fotografen, der mit einer Digitalkamera farbverbindliche Ergebnisse erhalten möchte. Dazu ist es ganz einfach, die Kamera zu kalibrieren beziehungsweise genauer gesagt, die Kamera zu profilieren:
Kameras zeigen von Werk aus niemals korrekte Farben.
Wir können unsere digitale Kamera kalibrieren (besser gesagt: profilieren).
Inhaltsverzeichnis
Test Kamerakalibrierung x-rite / Datacolor
Die Idee beider Kalibrierungstafeln mit hauseigener Software ist es, die Farben der Kamera nachträglich mithilfe eines Profils zu korrigieren und einen guten Weißabgleich zu erhalten. Dazu sollten wir Fotografen wissen, dass jede Digitalkamera Farbverschiebungen hat und sogar in der gleichen Baureihe einer Kamera Unterschiede in der Aufnahme enthalten sind. Um Kameras abzugleichen, korrekte Farben in den Hauttönen, der Landschaft, dem Produktfoto zu erhalten, sind die beiden getesteten Lösungen aus Farbtafel und einer hauseigenen Software gedacht:
Nicht nur den Monitor kann man kalibrieren. Auch die Kamerakalibrierung macht Sinn für alle Fotografen, die Wert auf farbliche Treue legen.
Beide Lösungen zur Kalibrierung der digitalen Kamera sollen relativ simpel Hand in Hand mit der entsprechenden Software (Photoshop, Adobe Lightroom, Capture One, DxO PhotoLab …) die Korrektur vornehmen, die Farben und den Weißabgleich der Kamera korrigieren. Sinn macht eine solche Lösung für den Fotografen, engagierten Fotoamateur oder die Agentur, die auch mit kalibrierten Monitoren und RAW arbeitet.
Im Test:
- Datacolor SpyderCheckr
- x-rite Calibrite ColorChecker Passport Photo
Testbedingungen Kamerakalibrierung

Dem SpyderCHECKR liegt ein „Quick Start Guide“ in Deutsch bei, zu dem ein Mensch mittleren Alters eine gute Lesebrille oder ein Mikroskop benötigt und welche darauf hinweist, dass es unter einer Domain (Link zum PDF siehe unten) eine ausführliche Anleitung gibt.
Test SpyderCHECKR

Dem SpyderCHECKR fehlt zum Zeitpunkt des Tests nicht nur eine deutsche Anleitung, sondern auch die Software. Diese vermutet man auf der beiliegenden CD, welche jedoch nur einen Link auf die Software im Internet liefert. Die Idee macht zunächst Sinn, denn nach der Installation einer Software auf CD muss man diese in der Regel sofort mit einem Update aus dem Internet auffrischen. Das bedeutet doppelten Aufwand.
Allerdings – und hier fängt der Unsinn an – ist man ohne Internetanschluss völlig ohne eine Möglichkeit den SpyderCHECKR zu nutzen. Nach der Installation der Software „SpyderCHECKR“ aus dem Internet muss man dann auch noch die Software mithilfe der 24-stelligen Nummer auf der CD lizenzieren. Gleich danach kommt die nächste Überraschung: FotografInnen müssen Namen und eMail angeben und absenden. Warum das alles sein muss wird nicht erklärt. Möchte die Firma Datacolor dem Nutzer regelmäßig eMails senden, oder verwendet die Firma die eMail um den Nutzer über Updates zu benachrichtigen?
In der Anleitung von SpyderCHECKR wird leider nicht erwähnt, dass man für jede Lichtsituation erneut eine Kalibrierung vornehmen sollte. Es hilft nicht, im Freien einmal den SpycerCheckr zu fotografieren und diese Kalibrierung dann unter allen mögliche Lichtsituationen zu nutzen. Die große Farbtafel soll gut ausgeleuchtet fotografiert werden. Alsdann wird mithilfe der Software eine Farbkorrektur errechnet und diese kann anschließend z. B. in Lightroom als Preset / Voreinstellung genutzt werden.
Große Farbtafel von Datacolor

Datacolor hat in dem Handbuch Wert darauf gelegt, dass die Farbtafel größer ist als der ColorChecker von x-rite, einen Anschluss für ein Stativ hat und angeblich eine bessere Hülle hat als der ColorChecker von x-rite. Für manchen Profi scheidet der SpyderCHECKR für viele Verwendungszwecke außer dem Studio vermutlich schon deshalb aus, weil die Tafel so groß und schwer ist, dass man sie nur ungern mitnehmen möchte.
Die Farbtafel von x-rite hingegen passt in die Hemdtasche. Sie hat zwar keinen Stativanschluss (dazu ist sie zu handlich), aber man kann sie prima aufklappen und hinstellen, an einen Baum lehnen, auf die Straße stellen, der fotografierten Person in die Hand geben oder auf die Fototasche stellen. Mir drängt sich die Frage auf, warum ich dazu noch ein Stativ mitnehmen soll? Das wird nur für einen Landschaftsfotografen interessant sein, der aber das Stativ dann ständig mit dem SpyderCHECKR und der Kamera teilen muss. Der SpyderCHECKR bleibt auch nicht von selber auf einem Stuhl oder der Kameratasche stehen. Im Studio kann das Stativ Sinn machen, ich kann aber die x-rite Tafel auch auf einen Stuhl oder Ähnliches stellen. Im Unterschied zum SpyderCHECKR muß man beim ColorChecker Passport einfach etwas näher herangehen, um die Farbtafel zu fotografieren. Der Hersteller x-rite sagt, dass ein Anteil von 10 % der Farbtafel im Foto ausreicht für die Kalibrierung.

Test ColorChecker Passport von x-rite Calibrite
Der ColorChecker Passport von x-rite (neue Firmierung: Calibrite) kommt mit einer Installations-CD, auf der auch die Software enthalten ist. Es ist weder ein Internetanschluss noch die Eingabe einer Seriennummer oder eMail-Adresse nötig, um die Software zur Kamerakalibrierung sofort zu nutzen. Das Vorgehen zum Kalibrieren der Kamera ist bei beiden Lösungen ähnlich. Hier erklären wir den Vorgang für das Produkt von x-rite. Nachzulesen ist der komplette Vorgang der Kalibrierung und des Weißabgleichs auch im Handbuch des ColorChecker (Link unten):
Man fotografiert den ColorChecker Passport in der Umgebung seiner Wahl und importiert das Foto z. B. in Adobe Lightroom. In Lightroom gibt es nach der Installation der x-rite Software „ColorChecker Passport“ eine zusätzliche Exportfunktion, die das Foto an die x-rite Software weiterleitet und dort das Profil ermittelt. Das funktioniert in der Regel völlig automatisch, sprich die Software findet die Farbfelder selbstständig und erstellt daraus das Korrekturprofil.
Nach einem Neustart von Lightroom steht das Profil in dem Reiter Kamerakalibrierung zur Verfügung. Damit kann der Fotograf es nicht nur für dieses Foto, sondern auch alle Fotos unter diesen Lichtbedingungen nutzen. Das Profil steht nur für genau die Kamera zur Verfügung, mit der fotografiert wurde. Wenn Sie mehr als eine Kamera nutzen, dann erstellen Sie z. B. für die Studiolichtbedingungen gleich mit allen Kameras ein Foto, um diese Korrekturen pro Kamera nutzen zu können. Die Profile lassen sich durch die Funktion „Synchronisieren“ auf alle Bilder einer Lichtsituation übertragen.
Zusätzlich zur Kamerakalibrierung können wir mithilfe der neutral grauen Felder den Weißabgleich der Kamera korrigieren. Der automatische Weißabgleich der Digitalkamera ist tatsächlich auch meist nicht korrekt. Dazu klicken Sie in Lightroom mit der Pipette (Weißabgleichwerkzeug) in das neutral graue Feld des ColorChecker Passport, erhalten den genauen Wert der Farbtemperatur und korrigieren automatisch das Foto. Leider ist dieser Wert in der Regel für Portraitfotografie zu neutral, also zu kühl.
Wer Wert auf beste Aufnahmen legt, der kommt um die Kalibrierung der Kamera nicht herum.
Anpassung der Farbtemperatur

Profis heben diesen Wert nach Gefühl etwas an, um dem fotografierten hellhäutigen Menschen Wärme zu geben. Genauer geht das mit dem ColorChecker Passport, der vier weitere Graufelder neben dem neutralen Grau zur Verfügung stellt, um das Portrait wärmer einzustellen. Die Felder addieren ein kontrolliertes und genaues Plus der Farbtemperatur. Ein riesiger Vorteil der Lösung ColorChecker Passport von x-rite zu dem SpyderCHECKR von Datacolor. Der SpyderCHECKR dagegen stellt auf den Farbtafeln Felder mit Hauttönen zur Verfügung. Diese kann ich zwar vergleichen mit den Hauttönen der fotografierten Person, aber ich kann nicht auf so simple und einleuchtende Weise die Farbtemperatur verändern.
X-rite / Calibrite hat zusätzlich zu den Pluswerten der Farbtemperatur für Landschaftsfotografen auch zwei Minuswerte eingebracht, die Landschaftsfotos kühler einstellen.

Sprich, hier wird die Farbtemperatur genau abgesenkt. Eine gut ausgedachte Funktion der x-rite Lösung.
Am Beispiel eines Fotoshootings im Studio, kann man mit den hier gezeigten Fotos verfolgen, wie man zu irgendeinem Zeitpunkt des Fototermins dem Model die Farbtafel in die Hand gibt. Danach kann man mithilfe dieses Fotos das Profil erstellen lassen (bei ColorChecker Passport automatisch), Lightroom neu starten, den Weißabgleich einstellen und sogar korrigieren:
FAZIT Test Kamerakalibrierung
Die Farbtafel von Datacolor mit Namen SpyderCHECKR ist relativ groß und bleibt nicht einfach auf einer Fototasche oder einem Stuhl stehen – ich benötige ein zusätzliches Stativ (z. B. ein leichtes Gorrillapod Klemmstativ). Die Software ist nicht ganz so einfach nutzbar, da keine automatische Kalibration wie bei x-rite Calibrite vorgesehen ist.

Die Kalibrationslösung von x-rite mit Namen ColorChecker Passport Photo hat eine automatisch funktionierende Software, die mit Adobe Lightroom zusammen arbeitet. Lediglich ein Neustart von Lightroom nach dem Erstellen des Profils ist notwendig. Der Weißabgleich funktioniert genauso tadellos wie bei Datacolor, hat jedoch mit den Korrekturfeldern für Portrait und Landschaft einen großen Pluspunkt gegenüber der Spyder-Lösung. Der Passport ist zudem handlicher. Es existiert für beide Lösungen eine ausführliche deutsche Anleitung als PDF.
Vergleich Test Kamerakalibrierung x-rite und Datacolor


Foto links: Kamerakalibrierung x-rite EOS R5 – unkorrigiert – Foto rechts: Kamerakalibrierung x-rite EOS R5 – korrigiert:
Sollten Sie diese Farbunterschiede nicht sehen können, dann arbeiten Sie an einem preiswerten Monitor oder Notebook. Mein Tipp dazu lautet: Gönnen Sie sich einen hervorragenden Monitor wie den BenQ (habe ich auch für meine Fotokurse im Einsatz):
- BILDSCHIRM MIT DER TEXTUR VON PAPIER: Das feinbeschichtete Panel mit TÜV-zertifiziertem Reflexionsschutz lässt dich so gut wie unter allen Lichtbedingungen arbeiten.
- 90 W USB-C UND WIRELESS HOTKEY PUCK G3: Einfacher Zugriff auf OSD, E/A-Anschluss und Kartenleser für schnelle Datenübertragung und Stromversorgung. Mit kabellosem Hotkey Puck G3 für die Einstellungen und Farbmodusauswahl.
- BENQ AQCOLOR-TECHNOLOGIE: 99 % Adobe RGB/DCI-P3/Display P3, Delta E ≤ 1,5, 10 Bit Farbtiefe, 16 Bit 3D LUT, BenQ Uniformity-Technologie und ICCsync für präzise Farbwiedergabe.
Preise Stand April 2024:
Datacolor SpyderCHECKR: EUR 82,24
x-rite Calibrite ColorChecker Passport Photo 2: EUR 129,-
Zum Vergleich: Eine Graukarte von verschiedenen Herstellern, die nur zum Weißabgleich dient, nicht jedoch zur Profilkalibrierung oder zur zusätzlichen Korrektur des Weißabgleichs wie x-rite ColorChecker Passport, kostet zwischen EUR 10,- und 20,- im Handel.
- A4-Größe, 203 x 254 mm, Grau-Weißabgleich-Karte, funktioniert mit jeder Digitalkamera-JPEG- und RAW-Datei. Perfekt für DSLR, Video, Film und Fotografie.
Anleitung:
Datacolor SpyderCHECKR: Ausführliche Anleitung auf Deutsch als PDF (30 Seiten)
x-rite ColorChecker Passport: Ausführliche Anleitung auf Deutsch als PDF (60 Seiten, aufrufen in der Hilfe der Software), englisches Videotutorial im Internet
Software:
ColorChecker Passport Photo 2: automatisch, gut eingebunden in Lightroom, funktioniert unter PC und MAC, unterstützt
- Adobe Lightroom
- Adobe Photoshop
- Photoshop Elements
- Capture One
- DxO PhotoLab (Farbwiedergabe: DCP Profil – Wiedergabe Profil laden)
- Bibble
Farbtafeln:
Beide Produkte gut, hervorragende Weißabgleichkorrektur beim x-rite ColorChecker Passport.
Test Handlichkeit der Farbtafeln:
Datacolor SpyderCHECKR: unhandlich, schwer, benötigt zum Halten ein Stativ oder eine Person
x-rite Calibrite ColorChecker Passport: traumhaft, passt in Westentasche, Hemdtasche etc.
Wichtiger Hinweis: Wenn man den x-rite Calibrite ColorChecker Passport Photo im Internet registriert, dann erhält man eine Software mit Namen „DNG Profile Manager“, mit der man die Kalibrationsprofile der Kameras verwalten kann.
Kalibrierung versus Profilierung
Jörg hat zu Recht im Kommentar angemerkt, dass es sich nicht wirklich um eine Kalibrierung der Kamera handelt. Dazu müsste in der Kamera eine digitale Änderung der Farben erfolgen. Es handelt sich bei der Korrektur der Farben um eine nachträgliche Korrektur im RAW-Foto, die ich besser mit Profilierung beschrieben hätte. Danke Jörg!
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Der Artikel „Kamerakalibrierung mit Farbtafel und Software“ wurde zuerst im Jahr 2010 veröffentlicht und zuletzt für Sie im Oktober 2023 überarbeitet. Dieser Testbericht war ca. 80 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Testberichte für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Test Kamerakalibrierung mit x-rite COLORchecker Passport und Datacolor SpyderCHECKR – Kamerakalibrierung mit Farbtafel und Software
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Hallo,
der Test sieht sehr ausführlich aus, beschreibt aber nicht alles. So liegt z.B. dem x-rite auch keine deutsche Anleitung bei. Außerdem ist die Verarbeitung von dem x-rite so schlecht, dass man Angst hat, diese Plastikkontruktion zu zerbrechen (zumal das Aufklappen schwergängig ist). Schließlich darf nicht vergessen werden, dass die Farbtafeln beim x-rite sehr klein sind, was ich nicht für bes. vorteilhaft halte. Beim SpyderCheckr können die Farbtafeln ausgewechselt werden und es ist ein Indikator eingebaut, der anzeigt, wenn die Farben verblassen.
Hier wird bemängelt, dass im englischsprachigem Handbuch von Datacolor (das ist wirklich nicht in Ordnung, aber dennoch so einfach geschrieben, dass es mit Schulenglisch zu verstehen ist) nicht darauf hingewiesen wird, „daß man für jede Lichtsituation erneut eine Kalibrierung vornehmen sollte“. Das ist eine fotografische Selbstverständlichkeit. Jede und jeder weiß, dass das „Blau“ unter jenen Lichtverhältnissen so und unter anderen Lichtverhältnissen eben anders aussieht.
Ich habe mir beide Kalibrierungstafeln angesehen und würde mich immer wieder für die ca. 30 Euro teurere Variante von Datacolor entscheiden.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Da beide Checker dazu dienen sollen, farbverbindliche Ergebnisse zu erhalten, fehlt hier die entsprechende Prüfung! So liefert x-Rite deutlich gesättigtere Farben; einfach mal nach nach
x-rite colorchecker delta e
googlen.
Icas
Hallo,
ein sehr interessanter Beitrag, der sehr informativ ist. Die im Beitrag erwähnte Formulierung „Kalibrierung“ mit dem Color Checker finde ich aber etwas unglücklich gewählt. Streng genommen wird hierbei gar nichts kalibriert. Man sollte stattdessen von einer Profilierung sprechen, da die Software die Farbabweichungen berechnet und hierfür ein Profil ausgibt.
Liebe Grüße Jörg
Da haben Sie Recht!
Herzlich,
Peter R.