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Test Leica Q2 Monochrom – Königskamera für Schwarzweiß?

Testbericht Leica Q2 Monochrom - digitale Schwarzweiß-Kamera
Testbericht Leica Q2 Monochrom - digitale Schwarzweiß-Kamera

Test Leica Q2 Monochrom – Ist die spiegellose Leica Q2 Monochrom eine Königskamera für Schwarzweiß-Fans? Fotografen, die gerne farblos fotografieren, freuen sich über eine weitere Schwarzweiß-Kamera aus dem Hause Leica, nun endlich auch mit einem schwarzweißen Sucherbild. Was die Kamera kann und nicht kann, ob es sich lohnt zu kaufen, erfahren Sie in diesem *fotowissen-Testbericht:

Testbericht Leica Q2 Monochrom

Bereits drei digitale Schwarzweiß-Kameras hatte Leica herausgebracht, bevor die Leica Q2 Monochrom (kurz Q2M oder Q2 Mono) das Licht der Welt festhalten durfte:

Allen vier Kameras gemein ist das Fehlen der Bayer-Matrix (eigene Ebene vor dem Sensor), der die Pixel in RGB unterscheidet und so bei Farbkameras ein farbiges Bild erzeugt. Farbkameras erzeugen ein Schwarzweißbild durch das Verrechnen dieser drei Farben Rot, Grün und Blau, wie es auch Software kann (Empfehlung für Farbkameras: Nik Filter Silver Efex Pro).

Durch den Verzicht auf den Bayer-Layer vor dem Sensor einer Kamera wird nicht nur die Lichtempfindlichkeit des Sensors erhöht, sondern es stehen auch alle Sensoren für die monochrome Auswertung (Helligkeiten) bereit. Der Sensor einer monochromen Kamera kann auf diese Art eine höhere Leistung erbringen. Das schwarzweiße Bild soll mit dieser Aufnahmetechnik mehr Grauabstufungen wiedergeben. Ein Weißabgleich entfällt mit diesem Kameratyp. Ebenso kann in den Monochrom-Kameras auf einen Tiefpassfilter verzichtet werden, der in der Farbfotografie das Moiré verhindert. Auch dadurch werden Bilder in der Regel schärfer, siehe Fujifilm X-Trans-Sensor.

Die Idee der reinen Schwarzweißkamera ist gut, denn mit dem Verzicht auf die Bayer-Matrix und den Tiefpassfilter müsste die Bildqualität steigen. Aber tut sie das bei der Q2 Mono wirklich? Unser Text verrät es Ihnen:

Technische Daten Leica Q2 Monochrom

Leica selbst bezeichnet die Q2 Monochrom als Kompaktkamera, obwohl sie sicher nicht in die Hosentasche passt. Auch als Bridgekamera könnte man sie bezeichnen. In jedem Falle ist sie wirklich kompakt und unauffällig, zum Beispiel für die Straßenfotografie. Hier die technischen Daten im Überblick:

Technische Daten Leica Q2 Monochrom
Kameratyp Spiegellose Vollformatkamera mit Festbrennweite 28 mm
Sensor 24 x 36 mm (2:3)
Objektiv Leica Summilux 1:1.7/28 ASPH., 11 Linsen in 9 Gruppen, 3 asphärische Linsen
Bildstabilisierung Im Objektiv (OIS)
Blenden F/1.7 bis F16 in 1?3 Stufen
Bildsensor 47 Mio. Pixel effektiv
Keine Bayer-Matrix
Kein Tiefpassfilter
Bittiefe 14 Bit
Aufnahmeformat DNG / JPG
Video 4K - 30 oder 24 B/s
Full-HD - 24, 30, 60 oder 120 B/s
Ton-Aufnahmeformat AAC
Mikrofon Stereo eingebaut
Speicherkarten SD-Karten
ISO 100-100.000
JPG-Einstellungen Kontrast, Schärfe (in jeweils 5 Stufen)
Tönung: Sepia, Blau, Selen (in jeweils 2 Stufen - schwach / stark) / OFF
Naheinstellung 17 cm
Autofokus Gesichtserkennung,
Lupenfunktion,
Fokus-Peaking,
manuelle Schärfe
Belichtungsarten Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik und manuelle Einstellung
Belichtungsmessung Mehrfeld, Mittenbetont, Spot
Belichtungskorrektur in 1?3 Stufen
+- 3 EV
Belichtungsreihen 3 oder 5 Aufnahmen in Abstufungen bis 3 EV, einstellbar in 1?3 EV-Stufen
Verschluss Mechanisch, Elektronisch, Kombiniert
Verschlusszeiten 60 s bis 1/2.000 s mechanisch
1 s bis 1/40.000 s elektronisch
Blitzsynchron 1/500 oder HSS
Serienaufnahmen wahlweise 10, 5, 3 B/s (H, M, L)
OLED-Sucher 3.68 Mio. Bildpunkte
Akkukapazität ca. 350 Bilder (nach CIPA-Standard)
Gehäuse Magnesium
Staubgeschützt
Spritzwassergeschützt
Filtergewinde E49 (49 mm)
Maße (B x H x T) 130 x 80 x 92 mm
Gewicht 734 g
LIeferumfang Kameragehäuse, Tragriemen, Gegenlichtblende, Objektivdeckel, Zubehörschuh-Abdeckung, Akku, Ladegerät, Netzkabel (EU, US, lokales Netzkabel)
Markteinführung November 2020
Preis UVP 5.700,-
Straßenpreis April 2021 5.700,-
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Test Leica Q2 Monochrom Handhabung

Bei der Leica Q2 Monochrom handelt es sich um ein kompaktes und leichtes Gehäuse (734 g), das den Puristen unter den Leica Fans entgegenkommt. Zwar findet sich zunächst kein Handgriff, der die Kamera besser festhalten lässt, aber als Zubehör ist sowohl ein Handgriff als auch eine Daumenstütze separat erhältlich.

Das fest verbaute Objektiv an der Kamera ist ein Summilux 28 mm, F/1.7. Vorn am stabilisierten Objektiv findet sich die Blendeneinstellung, die zwischen der offenen Blende F/1.7 und der Blende F/16 wählen lässt. Dahinter ist ein Schärfering angebracht, der sich auf Autofokus oder manuelle Schärfe einstellen lässt. Das Umschalten ist gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber zuverlässig. Als besonderer Clou, kann der Fotograf auch eine Makrofunktion am Objektiv einstellen, die nicht nur die Schärfeskala vom Fernbereich (30 cm bis Unendlich) in den Makrobereich umschaltet, sondern auch nahe Einstellungen ab 17 cm zulässt.

Oben auf der Kamera finden wir die Verschlusszeiten an einem Drehrad. Insgesamt ist die Bedienung der wichtigsten Daten (außer ISO) genauso ideal, wie bei einer Fujifilm X-T4 oder GFX 50S gelöst. Alle Bedienelemente finden sich im Schlag und rein intuitiv.

Kamerarückseite

Auf der Kamerarückseite finden Fotografen aufgeräumte Bedienelemente plus einem farbigen Display, welches eine Touchfunktion, aber keine Klappfunktion bietet. Die obere “Play”-Taste auf der linken Kamerarückseite dient der Wiedergabe eines aufgenommenen Schwarzweiß-Fotos. Eine “FN”-Taste vereinfacht die Bedienung der Kamera, die zum Beispiel zur Auswahl der ISO dient. Drückt man die FN Taste für längere Zeit, so stehen verschiedene Menü-Funktionen zur Auswahl. Durch einfaches Drücken der “Menu”-Taste, erscheint zunächst eine Übersicht von Kamerafunktionen, ähnlich einem Quickmenü, die via der Wippe rechts vom Display oder mit der Touchfunktion am Display ausgewählt und bestätigt werden. Beim weiteren Drücken sind alle Menüpunkte auswählbar.

Rückseite Leica Q2 Monochrom

Foto oben: Test Leica M Monochrom – Die Schwarzweiß Kamera in schickem Design.

Die Bedienwippe rechts vom Display verschiebt im Aufnahmemodus das Autofokus-Feld im Sucher (oder auf dem Display). Mit dem mittleren Druckknopf kann die Ansicht des Suchers/Displays umgeschaltet werden. Rechts neben dem Sucher liegt ein versenkter, bündiger Dioptrienausgleich, der auf Druck leider nur 2 mm herauskommt und eine Herausforderung für größere Finger darstellt. Das kleine Drehrad lässt sich nur schwer greifen und liegt überdies zu nah am Sucher. Rechts daneben ein letzter Druckknopf, der den Sucherrahmen für JPG-Aufnahmen eingrenzen kann. Es handelt sich aber lediglich um ein digitales Zoom, was die Bildauflösung verschlechtert. Die Taste lässt sich bedauerlicherweise nur für eine AF-L oder AE-L-Funktion umprogrammieren, ist damit für mich unbrauchbar. Vielleicht ist die freiere Belegung der Taste (z. B. für die Fokussierung) eine Möglichkeit für ein Leica-Firmwareupdate?

Dioptrienausgleich Fehlkonstruktion - Leica Q2 Monochrom
Der Dioptrienausgleich ist eine Fehlkonstruktion, denn er kommt auf Druck nur 2 mm heraus und liegt zu nah am Sucher. – Test Leica Q2 Monochrom.

Kameraschulter

Die rechte Schulter der Kamera bietet ein Wahlrad für die Verschlusszeit, den Auslöser mit Ein-/Ausschalter und ein hinteres Wahlrad, welches etwa die Belichtungskorrektur übernimmt. Der leicht versenkte Druckschalter im Wahlrad fällt zunächst nicht auf, ist aber programmierbar und praktisch. Er lässt sich in der Grundeinstellung der Digitalen für folgende Funktionen nutzen:

Durch längeres Drücken lässt sich zwischen den Angeboten wählen, durch kurzes Drücken erreicht die Fotografin dann unter anderem die Einstellungen der Belichtungsreihe für eine mögliche schwarzweiße HDR-Aufnahme.

Draufsicht Leica Q2 Monochrom - Schwarzweiß digital
Draufsicht Leica Q2 Monochrom – Schwarzweiß digital

Sucher Q2 Mono

Der Sucher ist kein Überflieger. Für Brillenträger ist er fast unbrauchbar ausgelegt und überdies genau wie das Display nicht klappbar. Das können andere Kamerahersteller besser. Wäre der Q2M-Sucher wenigstens abnehmbar, könnte Leica ein anderes teures Accessoire verkaufen: Einen Winkelsucher. Ein Winkelsucher war immer schon praktisch, vor allem in Bodennähe oder für Makrofotos. Mit diesem Sucher jedoch ist auch hier zu wenig viel zu wenig.

Insbesondere ein Klappdisplay oder Klappsucher ist heutzutage eine wichtige Hilfe in Bodennähe, bei Makrofotos oder über Kopf. Ich vermisste die Funktion bei der Leica Q2M.

*fotowissen Test Leica Q2 Monochrom Bildqualität

Die Seele eines jeden Fotografen jubelt, wenn das erste schwarzweiße Foto auf dem Display der Q2 Monochrom sichtbar wird. Endlich Schwarzweiß, so war auch mein Gedanke. Immer wieder testete ich die Kamera in verschiedenen Lichtsituationen, auch mit Streiflicht und Gegenlicht. Zu Blendenflecken neigt die Q2M zwar nicht, aber die ungeliebten Flecken verewigen sich je nach Licht doch einmal, wenn auch unauffällig. Verhindern lassen sich Blendenflecke aber, wenn wir zu viel der Sonne hinter einem Stamm des Baums oder hinter einer Gebäudekante verbergen.

Die Offenblende F/1.7 lädt uns Schwarzweiß-Fans dazu ein, die Motive freizustellen und mal mit einer Vordergrundunschärfe, mal mit einer Hintergrundunschärfe oder beiden zu belichten. Das Objektiv zeigt beim Testchart, dass es bei F/4 in der Mitte und bei F/5.6 in den Ecken am schärfsten zeichnet.

Doch wie schlägt sich das Bild mit 47 Megapixeln im Vergleich zu einer anderen Kamera mit ähnlicher Auflösung? Leica möchte offensichtlich in der 50 Megapixel-Ecke Platz nehmen, da bietet sich ein Vergleich mit einer Canon 5DsR oder Fujifilm GFX 50S an. Ist der Vergleich fair? Ja und Nein:

Nein, weil die GFX 50S im UVP mit einem 45 mm Objektiv immer noch um die € 9.000,- (gebraucht um die € 5.000,-) kostet und gleichzeitig größer und schwerer als die Leica Q2 Mono ist.

Ja, weil Leica in ihrem Promovideo von unglaublichen Leistungen spricht, die ich untersuchen wollte.

Der Bildqualität-Vergleich mit der Fujifilm GFX 50S zeigt, dass die Leica nicht an die Schärfe der GFX herankommt, obwohl die Auflösung ähnlich ist. Wobei der Vergleich hinkt, da bei der GFX 50S ein GF 32-64 mm F/4 Zoomobjektiv zum Test diente. Zoomobjektive sind meist nicht so leistungsstark wie Festbrennweiten. Genau bei der Schärfe liegt die Schwäche der Leica Q2M, die in den Testbildern belegt ist.

Übrigens ist selbst eine Canon 5DsR mit dem EF 24-105 mm F/4 Mark I bezüglich Randschärfe der Leica ebenbürtig, obwohl es sich um ein Zoomobjektiv handelt. Die Leica hält aber mehr Graustufen fest und ist der Canon in den Tiefen überlegen:

Vergleich Leica Q2 Mono mit Canon 5DsR und 24-105 mm F/4 Mark I
Vergleich Test Leica Q2 Mono mit Canon 5DsR und 24-105 mm F/4 Mark I.

ISO Test

Der Umgang mit hoher ISO schaut für die Q2 Monochrom zunächst unproblematisch aus. Es gibt kaum ein Rauschen, was auf eine Computerleistung der Kamera schließen lässt. In der Tat sind die Bilder bei ISO 12.500 aquarellartig. Es fehlen auch Details in den Bildern mit höherer ISO, wie man im Vergleich mit Aufnahmen der GFX 50S erkennt:

Vergleich Leica Q2 Mono versus GFX 50S ISO 100

Ich selbst kann bei der Leica Q2 Monochrom nicht sehen, dass mehr Graustufen enthalten sind, als in der GFX 50S (ACROS-Filmsimulation). Der Mythos, dass Sensoren ohne eine Farbmatrix bessere Graustufen abliefern, wird von Leica mit der Q2M nicht bewiesen. Das heißt überhaupt nicht, dass die Q2M eine schlechte Kamera wäre. Im Gegenteil, aber ich wollte die Kamera im *fotowissen-Testbericht ehrlich untersuchen:

Vergleich Leica Q2 Mono versus GFX 50S ISO 12.500 / 12.800

Ausschnittvergleich bei ISO 12.500 / 12.800 der beiden Kameras. Bei genauem Hinsehen ist zwar in der Aufnahme der GFX 50S mehr Rauschen enthalten. Gleichzeitig ist auch mehr Struktur erhalten. Die Aufnahme der Leica wirkt auf dem großen Monitor fast schon aquarellartig, was mich vermuten lässt, dass der Hersteller zu viel der Korrektur einsetzt:

Test Bildqualität Leica Q2 Mono ISO 12500 AusschnittTest Bildqualität Fujifilm GFX 50S ISO 12800 Ausschnitt

Die Software DeepPrime entrauscht auch alte RAW-Bilder mit hoher ISO. Damit habe ich versucht beide Bilder, das DNG von Leica, das RAF von Fujifilm zu bearbeiten. Leider entrauscht DeepPrime das Leica-DNG nicht, aber im Vergleich sieht man, dass jetzt Fujifilm um Längen vorn ist, da mehr Details und weniger Rauschen vorhanden sind:

Test Bildqualität Leica Q2 Mono ISO 12500 AusschnittTest Bildqualität Fujifilm GFX 50S ISO 12800 Ausschnitt mit DeepPrime

Das Bokeh der Leica Q2 Monochrome kann unruhig wirken. Einige Testfotos vom Bokeh:

Design Q2 Monochrom

Das Design der Q2M wirkt puristisch. Je nach Geschmack finden Fotografen die Kamera hübsch. Mir hätte die Kleine in einer silbernen Ausführung noch besser gefallen. Das schwarze Gehäuse zieht überdies Staub magisch an und auch Fingerabdrücke lassen sich nur mit Handschuhen vermeiden. Dass sich der, im Lieferumfang enthaltene, Ledertrageriemen nicht in der Länge verstellen lässt, erinnert mich zunehmend an die Fehler von Apple. Es fehlt übrigens auch an einem USB-Anschluss und HDMI-Anschluss, um ein direktes Tethering oder eine Aufnahme vom Sucherbild zu erlauben. Daher kann ich keine Videoaufnahmen vom Sucher liefern. Mikrofonanschluss oder Kopfhöreranschluss sind ebenfalls Fehlanzeige, immerhin können Videografen ein zusätzliches Leica-Mikrofon aufstecken, welches als Accessoire erworben werden kann. Man kann Puristik ähnlich, wie Apple so auf die Spitze treiben, dass Funktionen nicht mehr angeboten werden. Hoffentlich wird die / der Leica-DesignerIn ein ähnliches Schicksal erleiden, wie Jony Ive bei Apple. Zu wenige Anschlüsse sind schlicht ein unverzeihlicher Fehler. Und es fehlt bei der Q2M an allen Ecken und Enden.

Bei allem, was an der Kamera fehlt, ist das fehlende Leica-Logo kein Verlust, weil es doch im allgemeinen laut aufschreit mit der Aufforderung “Klau mich, ich bin eine teure Leica-Kamera!”. Dennoch würde ich die Kleine nicht auf dem Beifahrersitz liegen lassen, sonst fahren Sie mit einer Plastikscheibe nach Hause.

Leica Q2 Monochrom - Schwarzweiß digital

Funktionsumfang Q2M

Zum Funktionsumfang gehört auch eine Belichtungsreihe / Bracketingreihe mit 3 oder 5 Aufnahmen. Wer möchte, der kann seine schwarzweißen Bilder mit einem Farbfilter (49 mm Filtergewinde) aufpeppen, ganz wie in analogen Zeiten. Mindestens einen Gelbfilter für Portraits und einen Rotfilter für Landschaftsfotos möchte ich Ihnen für die Q2 Mono empfehlen.

Fotografen vermissen Funktionen der Leica erst, wenn sie über die Mitbewerber nachdenken. Fujifilm zum Beispiel liefert wertvolle Filmsimulationen, personalisierte Bildeinstellungen, Fokus-Bracketing, Klappdisplay, Anschlüsse und eine Schärfentiefenanzeige im Sucher (ist am Summilux Objektiv aber vorhanden). Es fehlt bei der Q2M auch an anderen Bildformaten wie dem 1:1 (quadratisches Aufnahmeformat), oder 5:7.

Beim Fotografieren mit der Leica Q2 Monochrom machen Farbfilter vor dem Summilux besonders viel Spaß.

Pro und Contra Leica Q2 Monochrom

Pro Leica Q2 Monochrom

  • Schwarzweiße Fotos
  • Makro-Funktion
  • Aufgeräumtes Menü
  • Aufsteckbarer Blitz
  • Fehlendes Leica-Logo

Contra Leica Q2 Monochrom

  • Preis
  • Fehlender USB-Anschluss
  • Fehlender HDMI-Anschluss
  • Fehlender Kopfhörer und Mikrofonanschluss
  • Kein Fokus-Bracketing
  • Sucher für Brillenträger nahezu unbrauchbar, nicht klappbar und nicht anpassbar für höhere Dioptrien
  • Fummeliger Dioptrienausgleich
  • Fehlender Griff (nur als teures Zubehör)
  • Fehlendes Klappdisplay
  • Stativschraube platzbedingt zu nah an Akku und SD-Karten
  • Randschärfe
  • Keine zweite SD-Karte
  • Kein eingebauter ND-Filter
  • Im Lieferumfang könnten Farbfilter enthalten sein

Testfotos Leica Q2 Monochrom

Fazit Test Leica Q2 Monochrom – Königin für Schwarzweiß?

Die Leica Q2 Monochrom im Test ist mit einem UVP von EUR 5.700,- kein Schnäppchen, hat aber das Alleinstellungsmerkmal Schwarzweiß. Die Kleine tut, was sie soll und kann mit dem Verzicht auf Farbe großen Spaß bereiten. 47 Megapixel reichen auch für ein Galeriebild und große Abzüge an den Wänden zu Hause aus. Die Qualität der Bilder ist gut, bieten aber beim genauen Hinsehen keine vergleichbare Schärfe mit Fujifilm-GFX-50SR-Kameras und deren Objektiven. Fujifilm liefert selbst mit einem Zoomobjektiv eine bessere Schärfe als die Q2 Monochrom mit dem festen Summilux 28 mm, F/1.7.

Fehlendes Klappdisplay, mangelnde Anschlüsse, der Fehler bei der Umsetzung des Dioptrienausgleichs, Randunschärfe, fehlende Bildformate, eine blockierende Stativschraube bei gleichzeitig hohem Preis vereinfachen den Kauf der Kamera nicht.

Auf der anderen Seite steht das Schwarzweiß-Alleinstellungsmerkmal, die hübsche Umsetzung, eine Makrofunktion im Objektiv, solide Qualität und intuitive Bedienbarkeit der Kamera. Wer eine puristische Kamera mag, die mit einer gut durchdachten Menüführung und Bedienung glänzt, der macht mit der Q2 Mono nichts falsch. Insbesondere Schwarzweiß-Fotografen müssen von der Idee der farblosen Ergebnisse begeistert sein. Voraussetzung ist natürlich genügend Pinkepinke, um sich die Kamera und das Zubehör leisten zu können (ein Leica-Farbfilter kostet EUR 145,-, ebenso wie ein Handgriff).

Wie eine Königskamera für Schwarzweiß, ist mir die Q2M in diesem Test nicht begegnet. Es fehlt ihr einiges.

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Meinung zur Leica Q2 Monochrom

Ich bin immer wieder irritiert von den hohen Preisen, die Leica aufruft, bei der Vergleichbarkeit mit Herstellern wie Fujifilm oder Canon. Sicherlich wird die Q2M nicht in großen Mengen verkauft und bildet eine Nische, die einen höheren Preis erklärt.

Wer allerdings als Hersteller mehr verlangt und in vielen technischen Funktionen weniger abliefert, der schreit nach einer ehrlichen Untersuchung der Digitalen durch einen Journalisten, der kein Influencer ist, sondern kritisch bleibt. Das bedeutet nicht, dass Design keine Rolle spielt. Wer sich in die schicke Kamera verliebt, der hat einen triftigen Grund jenseits der technischen Fakten, diese Kamera zu kaufen.

Die Kamera, die man liebt, inspiriert zu lebendiger Fotografie.

Lob bekommt Leica von mir vor allem für die Idee, eine weitere Schwarzweiß-Kamera anzubieten, diesmal endlich mit einem elektronischen Sucher, der auch das schwarzweiße Denken und Entdecken unterstützt. Kein anderer Hersteller (mit Ausnahme von PhaseOne) bietet eine solche exklusive Lösung für Schwarzweiß-Fans. Dass Fujifilm-GFX-Kameras mit ihrem Bayer-Sensor eine ebensolche Graustufenqualität abliefern, aber bei Weitem mehr Schärfe und Funktionen bieten, lässt über den alternativen Kauf einer GFX-Kamera nachdenken. Ich konnte keine Canon EOS R5 Kamera mit der Leica Q2M vergleichen, aber auch die könnte eine Alternative darstellen, wenngleich weder die spiegellose Systemkamera von Canon, noch die GFX 50S so schön, leicht und kompakt sind, wie die Leica Q2 Monochrom.

Der Mythos, dass eine Schwarzweißkamera mehr Graustufen abliefert ist mit dem Vergleich der Leica Q2 Mono mit der GFX 50S entgültig widerlegt. Ich war selbst überrascht.

Besonderheiten der Leica Q2 Monochrom

Beim Test Leica Q2 Monochrom zeigten sich diese Besonderheiten der Kamera:

  • Bei ISO 100 sind 120 s Belichtungszeit möglich. Steigt die ISO, so verkürzen sich die einstellbaren Belichtungszeiten. Bereits bei ISO 1.600 können wir nur noch eine maximale Verschlusszeit von 15 s, bei ISO 6.400 von 4 s wählen.
  • Bei Langzeitbelichtungen dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis ein fertiges Bild gespeichert wird. Die Rauschunterdrückung kann nicht abgeschaltet werden.
  • Beim Makro-Fotografieren geht es bei Blende F/2.8 los.
  • Im Menü lassen sich verschiedene Auto-ISO-Einstellungen wählen. Unter anderem auch eine Verschlusszeit 1/(2 x Brennweite) Sekunden. Das ist vorbildlich und mir von keinem anderen Hersteller bekannt. Die Einstellung macht Sinn, denn eine Kamera mit OIS oder IBIS kann längere Belichtungszeiten in Abhängigkeit der Brennweite anbieten. Klasse Idee Leica!
  • Ich konnte keine Infrarotbilder mit der Q2 Mono erstellen. Ich benutzte für den Test einen Hoya R72 Infrarot-Filter. Allerdings scheint die interne Elektronik oder Rauschunterdrückung die Bilder nicht zu akzeptieren. Entsprechend kann ich auch nicht sagen, ob das Summilux für infrarote schwarzweiße Aufnahmen geeignet ist.

Dieser Testbericht war ca. 60 80 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwändige Testberichte für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar. 

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Test Leica Q2 Monochrom – Königskamera für Schwarzweiß?


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog). Im Fotoblog helfen wir Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorne zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine ganz eigene Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

28 Kommentare

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  • Offen gestanden wundert mich das ernüchternde Ergebnis des Tests überhaupt nicht.

    Einst stand der Name Leica für weltweit führende Optiken, der Haupt-Entwickler Herr Mandler galt als weltweit führender Entwickler und hat in den 70er-80er Jahren mit den damaligen Möglichkeiten und der damals zwingend nötigen Erfahrung (!) Objektive entwickelt, welche bis heute noch als sehr gut gelten, manche haben den Ruf von optischen Ikonen – das muss man klar sagen, obwohl ja heutzutage rasch unkritisch alte oder neue Dinge mystifiziert werden (wie etwa wie das völlig überholte und fehleranfällige Prinzip der “Meßsucherkamera”).

    In Sachen Kameragehäuse hat Leica nie mehr Anschluss an neuere und innovative Konzepte gefunden, musste sogar in den 1970er Jahren (wie so oft im späteren Verlauf am Rande der Pleite) Hilfe durch japanische Firmen wie bspw. Minolta suchen. Es war hauptsächlich ein jahrzehntelanges FÜHRUNGSVERSAGEN, keine Inkompetenz der technischen Entwickler, welche ja (Ironie des Schicksals) sogar den Autofokus ERFUNDEN hatten. Diese hochinnovative Technologie wurde von der damaligen Geschäftsführung als lächerlich und nur etwas für Stümper angesehen und dann wurde das Patent für kleines Geld nach Japan verkauft… den weiteren Verlauf der Historie kennen wir.

    ALLE weiteren Innovationen der Fotografie wurden dann aus Japan vorangetrieben, nicht nur die digitale Technologie wurde verschlafen, sondern konsequent auch die ab den 1980 Jahren (noch analog) explosiv zunehmende Nachfrage nach ZOOMobjektiven, auch und gerade durch Fotoreporter, später auch Amateuren: erneut mussten Minolta-Zooms mit einem roten Punkt als leicaobjektive lizensiert an die Kunden gebracht werden. Ich erspare mir hier, alle verpassten Chancen aufzuzählen, das würde ein Buch füllen…

    Man verdiente zunächst noch genügend, durch verkauf von reihenweisen “Sondereditionen” zu absurden Preisen an Gutverdienende, welche dann die Kameras in Vitrinen stellten, aber auch die sterben allmählich aus, die wenigen Superreichen, die das noch können, reichen dafür nicht aus.

    Aber die Nummer wird weiterhin durchgezogen, wie die Neuauflage des “Noctilux” beweist…

    Brutale Sparmaßnahmen und seltsame durch den jetzigen INVESTOR betrieben wurden, der das mal wieder am wirtschaftlichen Ruin stehenden Unternehmen aufkaufte, führten in die (aus technologischer und praxisorientierter Sicht) falsche Richtung.

    Das weltweit einmalige Glaslabor mitsamt seinen erschmolzenen Glassorten und der damit verbundenen jahrzehntelangen ERFAHRUNG war eines der ersten Opfer, es wurde verscherbelt.

    Dann wurde das totale digitale Defizit dadurch “kompensiert”, daß man auf dreisteste und brutalste Art eine Liaison mit Panasonic einging – konkret verkaufte man Panasonic Kameras in etwa zum doppelten Preis, indem man sie leicht äusserlich modifizierte und den roten Punkt draufklebte. Dafür durfte dann Panasonic auf seine Kameraobjektive den Hinweis auf Leicaobjektive anbringen.

    Die Entwicklungsinkompetenz wurde durch den Generationswechsel immer deutlicher, weil Leica offensichtlich nicht einmal das alte Problem der Kontaktkorrosion bei seinen digitalen Kameras berücksichtigte : So musste bspw. eine Generation von rasch korrodierenden Sensorbereichen zurückgerufen werden.

    In den 1990er Jahren musste man aus Kostengründen ein damals nicht gerade als gut geltendes japanisches Unternehmen. welches mäßige Drittanbieteroptiken herstellte, als Auftragshersteller nehmen (das war ein Weitwinkelzoom). Dazu war es nötig, Schlüsseltechnologien im Bereich präziser Fertigung dorthin zu transferieren.

    Dieses Unternehmen hat Leica schon lange nicht mehr als Auftraggeber nötig, hat aber dieses Wissen selber verfeinert und heißt weiterhin SIGMA…

    Wer sich bspw. die seriösen Labortests der Leica TL-Objektive mal durchliest, wird sich fragen, warum Menschen solche miesen Optiken ernsthaft zum dreifachen besserer Optiken kaufen…

    Preis und Leistung stehen weiterhin in keinem vernünftigen Verhältnis zueinander.
    Daher tat Leica ALLES, um bspw. den gebrauch der weiterhin sehr guten alten manuellen Optiken an seinen neuen “SL”-Optiken zu verhindern – eine sehr fragwürdige Behandlung von Altkunden: Zunächst entwickelten sie einen Adapter R- auf SL-Bajonett, der rein mechanisch war und nur einen ROM hatte – und man verkaufte den für sagenhafte 750 € (!) , später stieg der Marktpreis auf 1000€.

    Weil selbst der horrende Preis des Adapters die Kunden nicht abschreckte, das immer noch wirtschaftlich sinnvoller war, die alten guten Optiken (welche bisweilen bzw. Ein besseres Bokeh haben) mit einem superteuren Adapter zu nutzen, hat Leica seine treuen Altkunden damit bestraft, daß auch die Herstellung es Adapters eingestellt wurde.
    Ein weiteres warnendes Beispiel dafür, daß man sich Investitionen in neuere Leica-Produkte im Hinblick auf seine nachhaltige zukünftige Nutzungsfähigkeit wirklich sehr gut überlegen sollte!“

    Bereits zuvor hatte Leica den damals angebotenen Service, alte manuelle Optiken mit einem simplen ROM, der im Wesentlichen lediglich die Brennweite für die EXIFs signalisierte, nachzurüsten (für bspw. die R8 oder später die SL) trotz Nachfrage eingestellt. Die Kunden sollten gefälligst neue manuelle Objektive kaufen…

    Leica lebt immer noch von seinem Mythos, keineswegs von so etwas wie herausragender technologischer Kompetenz.

    Ich schreibe das als Jemand, der jahrzehntelang mit dem R-System begeistert und überzeugt fotografierte, nicht als Leica-Hasser. Aber irgendwann muss man einfach eingestehen, daß ANDERE Unternehmen jetzt innovativ sind und ANDERE Unternehmen ein Ohr für praxisrelevante Wünsche von Fotografen haben – und diese auch umsetzen. So, wie es bspw. Fujifilm macht.

    Mythen sind zeitlich limitiert. Sobald das erste Kind ruft: “Der König hat ja gar keine Kleider an!” beginnt der Niedergang des Mythos.

    Manche werden sich fragen, warum Fujifilm nicht auch eine “monochrom” herausbringt.
    Ich meine, zu ahnen, weshalb.

    Und zwar ist Fujifilm in der kamerainternen Verarbeitung unglaublich stark führend. Bei Fujifilm kann man in 5 Sekunden aus einer sehr guten DSLM mit Farbwiedergabe eine DSLM mit S/W-Sucher und absolut hervorragender S/W-Darstellung machen – und das mit Optiken, welche mittlerweile sogar zunehmend als weltweit zu den allerbesten gehören – und im Schnitt nicht einmal ein Drittel der Leica-Objektive kosten.

    Die Kunden müssen sich also nicht erst eine superteure Nischenkamera dazukamen, sie können ein und dasselbe Gehäuse für Farbfotografie und für exzellente S/W-Fotografie nutzen, sogar mit Bracketing!
    Und die vielen Filmsimulationen von Fujifilm sind extrem gut, das wird auch von Profis zunehmend genutzt. Die jpeg-Engine von Fujifilm ist derart überzeugend, daß auch Profis zugeben, daß aufwendige raw-verarbeitung kaum noch Verbesserungen ermöglicht. Und sogar SONY hat diese einmalige, hochinnovative Schiene “gewürdigt” , indem sie selber ebenfalls nun eine (!) Filmsimulation anbieten – vermutlich werden weitere folgen.

    Ich habe nur mal grob aufzählend einige von vielen Gründen aufgezählt, weswegen Leica von rational denkenden Fotografen kaum noch als Option gesehen wird – zumal sie Altkunden gerne verprellen – ganz im Gegenteil zu Fujifilm, die zu ihren Altkunden stehen und ALLE Firmwareoptionen für frühere Modelle zur Verfügung stellen, die technisch möglich sind, wie bspw. AF-Verbesserungen und Filmsimulationen.

    Es schmerzt mich, den Niedergang von Leica im Hinblick auf praxisorientierte und fotografisch relevante Technologien mitansehen zu müssen – aber das Kind, welches bereits vor 20 Jahren den nackten König als Nackt bezeichnete, hat eben damals bereits recht gehabt, und leider hat sich nichts Grundlegendes daran geändert – ausser eher kosmetische Dinge und eine sinnlose Verfolgung der weit, weit führenden japanischen Unternehmen.

    ES tut mir extrem leid für die vielen tollen und engagierten Mitarbeiter bei Leica, daß dieser Kurs gesteuert wird, der meines Erachtens nach keine zukunftssichere, langfristige Perspektive erkennen lässt.

    • Ja leider muss ich diese Aussagen unterstützen. Ich hatte schon vor 10 Jahren schon mal eine nagelneue Leica-Digital-Camera zum Ausprobieren. Doch schon diese damals mehr als dreifach so teuere Camera (im Vergleich zu einer gleichartigen Canon) reizte mich nicht mehr, die Ergebnisse waren nicht besser.
      Wie bereits gesagt, seit Jahrzehnten wird hier am Kunden vorbei produziert.
      Und Hinweise, wie was besser zu machen wäre, wurden schon damals zwar nett beantwortet, aber letztendlich ignoriert.
      Doch die alten Zeiten, als sich Schwarzgeldbesitzer eine nagelneue Leica unbenutzt und versiegelt ins Banksafe legten und hofften, dieses Teil in 10 Jahren wieder mit Gewinn (oder ohne großen Verlust) verkaufen zu können, sind dahin, vorbei, glücklicherweise.
      Ich habe noch etliche Leica-Objektive in Benutzung, die umgebaut an der D850 oder mit Adapter an der 5DsR super funktionieren und beste Ergebnisse zeigen, nur nicht an einer neuen Leica (weil es keine Adapter mehr gibt).
      Dumm gelaufen, noch blöder, wenn solche Mankos, wie Peter sie beschrieben hat, den Frust erhöhen.
      Mögen diejenigen, die mit Understatement sich solch eine Kamera leisten können, damit glücklich werden.
      An Peter jedenfalls einen herzlichen Dank für diesen offenen und ehrlichen Test, der nicht auf die Anzeigenredaktion Rücksicht nehmen musste.
      Bleibt gesund!
      LG KLaus

  • Die Leica Q2 mit der Fuji GFX 50S zu vergleichen, kann man machen. Dann sollte dem Interessierten aber auch klar sein die Leica Q2 ist

    – knapp 18 mm weniger breit
    – etwa 14 mm niedriger und
    – rund 90 Gramm leichter.

    • Darf ich darauf antworten?

      Wem es um hohe Bildqualität, geringes Gewicht und kleine Maße geht, kann sich vermutlich eine der Leica Q2 monochrom gleiche Bildqualität plus viele weitere tolle Optionen sparen, dabei rund 4.000 EUR sparen und sich eine Fujifilm X-100V kaufen.

      https://j.mp/3e9iHP7

      Oder gar eine X-E4, welche sogar ein sinnvolles, weil klappbares Display hat und zudem das superscharfe xf 27mm Pancake akzeptiert – derzeit wird die X-E4 im Kompletteste mit dem neuen, wetterfesten 27mm zum Kampfpreis von 1.050 EUR angeboten, wegen der extremen Nachfrage ist sie wohl erst in 3 Wochen lieferbar.

      Weiterer Vorteil; an der X-E4 kann jedes der spitzenmäßigen Fuji X-Objektive angesetzt werden, inklusive der exzellenten, wetterfesten, kleinen und leichten xf-Objektive mit 2,0 Offenblende, welche zudem nur einen Bruchteil der Leica-Objektive kosten.

      Beide Kameras von Fujifilm bieten mehrere S/W-Filmsimulationen, welche auch im Sucher als solche zu sehen sind – und dazu noch jede Menge Farbfilmsimulationen, man muss einfach nur die entsprechende Filmsimulation anwählen.

      Vielleicht macht Peter ja mal einen vergleich der 3 Kameras, wäre hochinteressant.

      Es ist sehr traurig, aber es gibt meiner Meinung nach keinen Grund mehr, eine Leica zu kaufen. Ausser selbstverständlich, man will es gegen jede Vernunft – wie Dirk TRampedach sehe ich das ebenfalls völlig entspannt: Soll doch jeder seine Bauchentscheidung machen, wie er will – man sollte das dann nur nicht mit vermeintlich existierenden fotografischen Vorteile zu rationalisieren versuchen, das wäre Selbstbetrug.

      Übrigens stößt mir sehr auf, daß Leica inzwischen sogar derart verzweifelt ist, daß sie die seit über 50 Jahren existierende Nomenklatur der Objektivieren zwecks MARKETING mißbraucht:

      Alle (!) bisherigen Optiken mit Öffnung 1:1,4 hießen “Summilux”, alle (!) Optiken mit Öffnung 1.2.0 hießen “Summicron”.

      Jetzt ist also der Etikettenschwindel eingeführt, daß auch Objektive mit einer halben Blende weniger plötzlich “summilux” heißen…. echt schwach….

      peinlich auch der Marketing-versuch, das digitale Cropping der Q2 als “Brennweiten-Varianz” zu vermarkten… der stärkste “Telebereich” der Q2 hat grob kalkuliert nicht einmal mehr 8 MP….

      cropped kann man mit der X-100v auch. vermutlich ist das Ergebnis aufgrund des hervorragenden X-Trans-Sensors und der exzellenten kamerainternen Verarbeitung keineswegs schlechter…

      beste Grüße
      DWL

      • Bei einem Vergleich Q2 zu X100V oder X-E4 hätte ich sicherlich nichts anzumerken gehabt ?.

      • Das Gewicht und die Größe, die Sie anmerken, sind seit Anfang an im Test enthalten. Vielleicht haben Sie die überlesen. Die X-T4 ist bei weitem schärfer, als die Q2 Monochrom. Vor allem in den Ecken. Es wäre echt nett gewesen, wenn Sie nicht nur etwas angemerkt hätten, sondern sich auch für den aufwändigen Test bedankten. Das hätte mir Spaß gemacht.

        Gruß,
        Peter R.

    • hier noch zur Ergänzung meines 2. Kommentars:

      Größenvergleich Leica Q2 Mono gegen Fujifilm X-E4:

      https://j.mp/3e9iHP7

      selbst die X-E4 ist in jeder Dimension kleiner als die Q2mono, sogar mit dem extrem kurzen xf27 WR mehrere Zentimeter dünner!

  • Hallo Peter,

    da hast du dir ja mächtig Arbeit gemacht, lieben Dank dafür!

    Für Details und Besonderheiten von Leica habe ich mich nie wirklich interessiert, da meine wirtschaftlichen Situationen das kaum hergaben. Aber ein bisschen was über die Firmengeschichte und herausragende Entwicklungen habe ich vor einiger Zeit gelesen, weil ich mich für innovative, handwerkliche Dinge begeistern kann, die “made in germany” sind, also aus dem Land der Dichter, Denker und Erfinder stammen. Das dass nicht nur bei Leica durch ist, hat mittlerweile wohl jeder gemerkt.
    Bei meinem Besuch der Leica Werke samt Museum habe ich deutlich gespürt, wie dort viel Mühe investiert wird, um die ruhmreiche Vergangenheit in der Gegenwart zu halten. Aber es zeigt sich auch, wie schwer das argumentativ zu unterlegen ist, und dein sachlicher, mit Fakten und eigenen Erkenntnissen angereicherter Beitrag unterstreicht das auch nochmal deutlich.

    Die paar wenigen Leica Besitzer, die ich kenne, haben u.a. auch das von dir getestete Modell. Und auch sie wissen auch um diese Tatsachen, denn als Hauptargument für den Kauf werden kaum mehr Alleistellungsmerkmale und technische Mega-Vorteile aufgezählt, sondern es fällt recht schnell der Satz: “Nun ja, eine Leica wollte ich schon immer mal haben”. Das ist ehrlich, und kann man so stehen lassen.

    Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

    • Hallo Peter!
      Danke für den interessanten Test aus der Sicht eines “Fujianers”. Und genau diese Tatsache macht den Test in einigen Dingen für mich nicht objektiv (das erwarte ich von dir allerdings auch nicht), alles gut :-)
      Zum einen hinkt der Vergleich mit einer Fuji GFX50S in meinen Augen gewaltig. Abgesehen davon das eine Vergleichskombi von Fuji doppelt so teuer ist (soviel zu den vielgescholtenen Leica-Preisen) ist der für mich weitaus wichtigere Punkt der um einiges größere Sensor der Fuji.
      Für einen wirklichen Vergleich eher unlogisch, ausser der Auflösung die in etwa ähnlich ist.
      Wenn schon mit einer anderen Kamera vergleichen, dann doch bitte mit der Sony RX1. Alles andere macht keinen Sinn. Oder musste es auf Biegen und Brechen unbedingt ein Fuji-Pendant sein? Es sieht so aus.
      Zu dem von dir vielgescholtenen Dioptrienausgleich: wie oft in deiner Fotopraxis verstellst du diesen Schalter? Es klingt ja so als ob das für dich ein Dauerthema wäre. Ich kaufe mir eine Kamera, stelle einmal die Dioptrienzahl richtig ein und vergesse das Ding für immer. So what? Völlig unwichtig in meinen Augen.
      Zu den fehlenden Videoanschlüssen:
      welcher Schwarzweiß-Fotograf der sich dieses Teil kauft macht jemals Videos damit? In meinen Augen hätten sie die Videofunktion weglassen können. Das wäre (fast) keinem Leicanutzer aufgefallen. Man braucht halt kein Video, so ist das! Das mag bei den Fujianern anders sein. Aber auch da würde ich bei den Käufern einer, leider nicht vorhandenen, Fuji-Monochrom Kamera eher auf Desinteresse für eine Videofunktion tippen.
      Bei Leica wurde übrigens nicht ohne Grund beim Erscheinen der M10 auf die Videofunktion der alten M240 verzichtet. Das braucht nämlich kaum ein Leica-Fotograf! Und wenn er wirklich Videos macht, wechselt er in das SL-System in dem die SL2 und die neue SL-S sehr gute Videoalternativen bieten.

      Das die Kamera im Gegensatz zu den ganzen Asienprodukten in Kleinstauflage in Wetzlar zusammengebaut wird und nicht auf Riesenbändern in Malaysia und China muss wohl nicht extra erwähnt werden.

      Das der Sucher nicht auf der Höhe der Zeit sein soll ist allerdings schon sehr gewagt und in meinen Augen schlichtweg eine Fehlinfo. Ich finde den nämlich absolut fantastisch und empfinde ihn als einen der besten in dieser Klasse. Nun gut, Brillenträger und Fujianer bin ich allerdings nicht :-(

      Ich habe zwar leider keine Monochrom und brauche auch keine da ich auch immer wieder mal Farbaufnahmen benötige aber wenn ich die wirklich wichtigen Punkte von deiner Contraliste abziehe, bleibt da nicht mehr viel Negatives für einen ambitionierte Schwarzweißfotografen übrig.

      Mein Fazit wäre daher: das, wenn ich ein 100-Prozentiger SW-Fotograf wäre, das die ideale Kamera für mich (Hauptinteresse: Streetfotografie) sein würde.
      Was übrigens auch von mittlerweile recht vielen Fotografen so gesehen wird. Die Q-Serie ist alles in allem für Leica ein großer Verkaufserfolg geworden (was im Hause Leica so nicht erwartet worden ist).
      Und es ist doch schön das der einzig verbliebene deutsche Kamerahersteller sich so gut auf dem aktuellen Markt behaupten kann.

      Die Kamera ist natürlich bei weitem nicht perfekt (sind das die Fujis?) und es gibt einiges zu beanstanden, was du ja auch gemacht hats. Aber trotz allem ein schönes Stück Kameratechnik und für mich optisch das schönste Gerät auf dem Markt.

      Kaufen werde ich sie mit aber trotzdem nicht da ich doch ab und an Farbbilder bevorzuge.

      • @ Rüdiger,
        Ok, das war jetzt die Beurteilung des Tests durch einen unbeirrbaren Leicianer.

        Wenn er die Q2mono gegen eine GFX 100s getestet hätte, wäre das vom Preis her kein großer Unterschied mehr gewesen.

        Dann hätte es wohl geheißen, dass es unfair wäre, gegen eine 102 MP Kamera zu testen?

        Als die M8 oder M9 rauskam, wurde die damals von DpReview gegen die X- pro 1 getestet, welche mit Objektiv ca ein Viertel der Leica M mit Objektiv kostete…
        Das Ergebnis war für Leica nicht schmeichelhaft….

        Als die X-pro 1 rauskam, schrieben viele Leicafans: „So eine Kamera hätten wir gerne von Leica gehabt, darauf warten wir schon so lange“

        Viele sind von Leica weg, ich ja auch.

        Und zu den „sensationellen Verkäufen“ : ich glaube nie, was die PR-Abteilung schreibt.

        Interessanter finde ich, daß Du kein Wort zu den Testbildern schreibst …
        50 MP Bayer Sensor mit GFX ZOOM Objektiv + kamerainterner Verarbeitung gegen 50 MP monochrom mit Leicaobjektiv- aber was für ein Unterschied!

        Wäre schön, die Q2mono mal gegen die X-100v oder die X-E 4 mit dem xf 27WR zu testen …

      • Hallo Rüdiger,

        ehrlich gesagt glaube ich, dass Sie (Du sage ich ausschließlich, wenn ich mich mit meinem Gegenüber darauf geeinigt habe) an einigen Fakten vorbei gelesen haben.

        Interessant auch, dass Leica-Fans sich von objektiven Berichten angegriffen fühlen und immer gleich ausholen, ohne wirklich zu lesen. Denn sonst wäre Ihnen aufgefallen, dass ich erst vor kurzem die Canon R5 als hervorragende Kamera testete. Überdies habe ich die Q2 Mono nicht als schlecht bezeichnet.

        Ich bin unabhängig, tut mir leid, dass ich Ihre Leica mit Canon oder Fuji vergleiche. Der Vergleich tut Not, denn Leica lobt sich im den “Interview” selbst und redet von vielen Qualitäten, die ich im Test nicht sehe.

        Sie reden tatsächlich an den Fakten vorbei. Eine merkwürdige Argumentation, dass die Leica Q2M gut sei, weil sie gar kein Video braucht. Und man alternativ auf eine SL2 zurück greifen kann, die gar keine Schwarzweiß-Kamera ist?

        Das sind merkwürdige Argumente, an den Fakten des objektiven Beitrags vorbei. Mal davon abgesehen, dass selbst eine Canon 5DsR (die laut UVP preiswerter ist als eine Q2M) bessere Randschärfe bietet, als die Leica mit Summilux. Vor allem dann, wenn wir über eine Festbrennweite reden.

        Bleiben Sie gelassen, Sie müssen Leica nicht verteidigen. Ich hätte die Kamera sehr gerne gekauft, denn ich bin ein Schwarzweiß-Fan (können Sie vermutlich nicht wissen).

        Gruß,
        Peter R.

      • Hallo Herr Roskothen!
        Das ich Sie geduzt habe tut mir leid, ist aber im Internet meistens so üblich.

        Ich will die Monochrom keineswegs verteidigen, sie interessiert mich ja auch nicht.
        Ich finde es nur etwas merkwürdig das in der Negativliste Punkte auftauchen die zwar aus ihrer Sicht relevant sind, nicht aber aus der Sicht der Käufer dieser Kamera.
        Nach wie vor bezeichne ich die Videofunktion als ein Gimmick auf das man hätte gut und gerne verzichten können. Schwarzweiß-Videos sind sicher mal ein Hingucker in unserer bin ten Farbwelt, jedoch kein Kaufargument für eine Monochrom-Kamera. Und ob dann da Anschlüsse fehlen oder nicht ist, ist für 99 Prozent der Interessenten kein Kaufargument. Das ist ein Fakt, tut mir leid wenn Sie das anders sehen.
        Der bemängelte Dioptrienausgleich, oder hin zu kurzer Gurt usw. sind in einem Test ohnehin kaum der Rede wert. Jedenfalls nicht so wichtig wie sie hier rüberkommen.

        “Eine merkwürdige Argumentation, dass die Leica Q2M gut sei, weil sie gar kein Video braucht”

        Das habe ich so nicht behauptet, macht ja auch überhaupt keinen Sinn.

        Ich behaupte auch weiterhin das Sie bei verschiedenen Sensorgrößen Äpfel mit Birnen vergleichen, sorry. Wenn Sie schon “Mittelformat-Sensoren” vergleichen wollen, hätten sie als Pendant die Leica S-Serie wählen sollen. Man vergleicht ja auch nicht unbedingt APS-C mit Vollformat.

        Ich fühle mich auch keinesfalls dazu berufen und in der Lage ein überzeugter “Leicianer” zu sein, die zusätzliche Formulierung ein “unbeirrbarer” zu sein ist schon sehr grenzgängig. Das finde ich auch nicht sehr nett formuliert :-(

        Ausserdem möchte ichkurz darauf hinweisen das AUCH Sony-User bin. Das zu dem Thema “Scheuklappen” und “Einseitigkeit”.

        Ich bin allerdings auch ein überzeugter M-User, das gebe ich gerne zu. Diese Art der Fotografie ist allerdings zu speziell um sie mit asiatischen Spiegellosen oder Spiegelreflexen zu vergleichen. Das führt zu nichts.

        Was ich der Firma Leica dagegen hoch anrechne ist der Mut mal andere Wege zu gehen. Welche andere Firma, ausser Phase-One, würde den Mut aufbringen eine Monochrom-Kamera auf den Markt zu bringen? Da geht es halt ausschließlich um Masse und Stückzahlen. Klar macht die große Masse die Kameras billiger, keine Frage. Aber es ist eine andere Art der Fotografie als z.B. mit einer M-Monochrom.

        Diese Grundsatzdiskussion würde allerdings ausarten und auf einer entsprechenden FujiCanonNikonSony-Seite absolut nichts bringen.

        Übrigens stammt die Info von den überraschend hohen Verkäufen der Q-Serie NICHT von offiziellen Stellen (Leica veröffentlich nie Stückzahlen ihrer Geräte, ist mir zumindest nicht bekannt), sonder von anderer, interner Stelle. Die Produktion lässt sich auch leider nicht beliebig hochfahren, in Asien laufen in so einem Fall die Bänder schneller :-) daher kommt es leider im Moment zu großen Lieferengpässen bei der Q2 und der Q2 Monochrom.

        Kurz und gut: mir ist es im Moment um den Fortbestand der Firma Leica absolut nicht bange. Ihr Portfolio ist gut bestückt, sie sind innovativ und auch an neuen Ideen mangelt es nicht.

        Aber nix für ungut. Ich freue mich wenn Fotografen sich mit ihrer Marke so identifizieren wie Sie mit Fuji, andere mit CanonNikonSony und ich mit meinen Geräten.

        Ich wollte nur Dinge, die mir an dem Test spontan missfallen haben, mal erwähnt wissen.
        Alles wird gut ;-)

      • Hallo Rüdiger,

        Sie sind nicht auf einer FujiCanonNikonSony-Seite, sonst hätte ich nicht zwei Testberichte über Leica-Kameras publiziert. Auch wenn Sie die Videofunktion aus gutem Grund weglassen (obwohl Leica damit wirbt), wird es nicht viel besser, denn es fehlt immer noch ein Tethering-Anschluss bzw. ein Stromanschluss. Das ändert auch nichts an der ungelösten Aufnahme einer Schnellwechselplatte, die ich auch bei einigen Fuji-Kameras kritisierte. Die Liste der fehlenden Dinge ist so lang, weil die Dinge fehlen. Es ist meine Aufgabe darauf hinzuweisen, auch wenn Sie das nicht gerne lesen.

        Der Dioptrienausgleich ist eine Fehlkonstruktion von Leica. Auch darauf weise ich hin und es ist notwendig, sonst wird beim nächsten Mal der gleiche Fehler passieren.

        Der Vergleich mit dem Mittelformat ist nicht so abwegig. Fotografen können kaufen, was Sie mögen. Auch eine GFX 50R mit einem 30mm Objektiv ist jetzt (gebrauchte Kamera, neues Objektiv) für einen ähnlichen Preis verfügbar, wie die Leica Q2M. Ich würde sagen mit der GFX haben wir Fotografen mehr Möglichkeiten wie: Objektivwechsel, Farbe, Filmsimulationen (Acros), 3:4 Format. Richtig, die Kamera ist größer, sie ist etwas schwerer, aber auch wesentlich versatiler und schärfer. Ich könnte auch sagen, dass eine Fujifilm X-T4 mit einem 18mm F1.4 nur die Hälfte kostet aber natürlich reicht sie nicht an die Leica heran. Ich möchte gar nicht sagen, dass die Leica keine attraktive Kamera ist, sondern nur objektiv vergleichen. Gerne hätte ich noch eine EOS R5 mit einem RF 35mm F1.8 MACRO IS STM mit der Q2M verglichen, aber die Kamera hatte ich nicht zur Verfügung.

        Noch einmal: Der Bericht hat nichts mit Fuji-Affinität zu tun. Er ist objektiv. Ich finde Ihren Vorwurf inakzeptabel.

        Gruß,
        Peter R.

  • Auch wenn ich mir eine Panasonic kaufen würde, wenn ich eine Leica haben wollte, fand ich den Bericht, aber auch die Kommentare sehr interessant. Bisher hatte ich nur Leica-gefärbte Testberichte gelesen.

    Leica muss sich halt den Schuh anziehen, ob es einen Vorteil hat, einen reinen SW-Sensor anzubieten. Ähnlich wie Roadster bei Fahrzeugen, muss mehr bezahlt werden, um weniger zu erhalten. Und wenn Leica damit Werbung macht, dass es das non plus ultra in Schwarz weiß ist, sollte sie jeden Vergleich bestehen.

    Wie auch bei Roadstern, kann man mit Leica jede Menge Spaß haben. Mit Vernunft hat es dann halt weniger zu tun – muss es ja auch nicht immer.

    • @ Bernhard

      Auf dpReview gibt es einen Test der „normalen“ Q2…
      Die ist bis auf den Sensor ohne Bayer-pattern im wesentlichen baugleich.

      Sinngemäßes Zitat:
      „Die schlechtesten jpg Bilder seit langem“
      „Das Objektiv zeichnet nahe des BildZentrums scharf“

      Zum AF wird nur ironisch festgestellt: naja, er funktioniert

      Es wird auch angedeutet, warum das Objektiv möglicherweise diese Schwächen der Randunschärfe im äußeren Drittel hat:

      Es hat offenbar derart heftige Verzeichnung, daß die nötige kamerainterne Korrektur deutlich auf Kosten der Schärfe stattfinden muss.

      Und wenn Du hinsichtlich der Objektivkompetenz den heutigen Stand wissen willst, lies Dir mal auf digitalkamera.de die Tests der teuren „tollen“ TL- Optiken von Leica an….

      Da schütteln die Tester gewissermaßen nur fassungslos den Kopf…

      Und zu den langen Lieferfristen der Q2mono:

      ALLE möglichen Kameras von allen möglichen Herstellern haben derzeit lange Lieferfristen. Liegt u.a. an Coronabedingten Lieferschwierigkeiten für in Asien produzierten elektronischen Bauteilen. Die Autoindustrie hst ja auch das Problem.

      Und zum von Rüdiger hochgelobten „made in Germany“:
      Bereits in den 1970er Jahren wurden bspw die Leica R-Bodies in Portugal hergestellt, auch andere Komponenten. Portugal war bekanntermaßen damals eine üble Diktatur – mitten in Europa.

      Die Abteilung, die bei Leica super funktioniert, ist das Marketing, welches seit Jahrzehnten mit immer der gleichen Methode irrational handelnde Kunden dazu bringt, völlig überzogene Preise zu zahlen.

      Gruß

  • Ich hatte ja in der Nacht vom 1. auf den 2.5. gepostet, daß ich mir durchaus vorstellen könnte, daß eine X-T4 mit einem vergleichbaren Fujifilm Objektiv in einem Vergleich zur ca. 3x so teuren Leica Q2 mono erstaunlich gut abschneiden könnte.

    Aus meiner Sicht sind mittlerweile derart viele wichtige Faktoren für das EINZIGE QualitätsKriterium (nämlich: das „am Ende herauskommende Bild“) verantwortlich, daß es vor allem auf eine durchgehend höchststufige Kette der ganzen Einzelkomponenten ankommt!

    Und da habe ich die Vermutung, daß Leica bedauerlicherweise da das eine oder andere erstaunlich schwache Glied in der Kette bei der Q2 (egal ob mono oder Farbvariante) zu verantworten hat und Fujifilm (und möglicherweise auch weitere Anbieter) eine sehr viel stetigere und damit deutlich höhere Qualität in der Bilddarstellung aufzuweisen hat.

    Für mich persönlich zählen bei der Auswahl des Systems einzig filgende Kriterien:
    – das saubere technische Bildergebnis
    – eine optimale Ergonomie
    – möglichst hohe Flexibilität der Einsatzmöglichkeit
    – Preis-Leistungsverhältnis
    – Zuverlässigkeit des Systems

    Was für ein Name auf dem Gehöuse und den Objektiven steht, ist mir wirklich absolut egal:

    Ich habe über rund 50 Jahre Fotografieren diverse Kameras und Objektive von Leica, Canon, Olympus und jetzt Fujifilm genutzt, bin also so ziemlich das Gegenteil eines fanboys und wechsle auch nicht häufig erratisch hin- und her, sondern eher selten und wirklich nur dann, wenn es substantielle Verbesserungen bei den o.a. Kaufkriterien gibt.

    Wenn jemand andere oder anders gewichtete Kriterien hat oder eher ein „Lustkäufer“ ist, so landet er/sie möglicherweise bei einem
    anderen Produkt als ich.

    Allen gutes Licht und stets den Blick für das persönlich „richtige“ Bild

    DWL

  • Lieber Peter Roskothen.
    Königsklasse ? Ich weiss nicht so recht. Diesen Titel würde ich dieser Leica für ihr Design zusprechen und sie mir daher in die Vitrine stellen. Zusammen mit Sammelstücken von BRAUN bzw. von ihrem Designer Dieter Rams, würde sie dazu passen. Dafür ist sie mir aber einfach zu teuer. Geht es um so eine Titelvergabe, so habe ich diesen schon vor Jahren meiner Ur-X100 von Fujifilm zugesprochen die erfolgreich eine neue Ära von Kameras eingeleitet hat. Ästhetik, Funktion und technische Innovation wurde da in einem klassischen Design so vereint, das es viele Fotografen angesprochen und begeistert hat. Inzwischen wurde die X100 weiter gepflegt und hat eine “königliche” Reife erlangt und hat oft bewiesen dass sie auch als SW-Kamera fantastische Resultate liefert. Es freut mich immer wieder, wenn mich Leute auf diese “schöne alte Kamera” ansprechen auch wenn sie auch keinen roten Punkt hat.

  • Hallo Peter,
    in der Hoffnung, dass das Thema nicht schon x-mal irgendwo behandelt wurde:
    Brauche ich für fast nur schwarz/weiß-Fotografie unbedingt eine Leica-Monochrom oder sind die Fotos meiner Fuji-X-E3 oder einer ev. Nachfolge-Fuji (E oder Pro oder T) vergleichbar?
    Kompliment für die super Testberichte und die Seite sowieso.
    Schöne Pfingsten!
    Steffen Hoffmann

    • Hallo Steffen,

      zu Deiner Frage könnte ich ein (subjektives) Buch schreiben. Generell sind monochrome Sensoren erst mal besser in der Lage Graustufen zu zeigen. Nun hat mich aber bei meinem Test der Leica Q2 Monochrom die Leistung der Schärfe nicht ganz überzeugt, sonst hatte ich wirklich vor, die Kamera auf meine Wunschliste zu setzen (ich bin absoluter Schwarzweiß-Fan). Die Tonwerte konnte die GFX 50S ähnlich gut, die Schärfe wesentlich besser. Und mit einer GFX habe ich eine Systemkamera mit wechselbaren Objektiven.

      Wenn wir das z. B. mit einer Fuji X-T4 oder X-T3 mit Festbrennweite vergleichen, tut sich da ebenfalls eine starke Diskrepanz in Sachen Schärfe auf, obwohl die Leica Q2M etwas bessere Grau-Tonwerte aufweist. Dafür ist die X-T3 / X-T4 aber ungleich versatiler und preiswerter.

      Du stehst demnach vor einer schwierigen Entscheidung und ich kann Dir nur dazu raten nach dem Bauchgefühl zu gehen oder zwei Kameras auszuleihen und selbst zu testen. Die LQ2M hat mich jedenfalls nicht 100%ig überzeugt. Ich hoffe Du kannst mit der ausführlichen Antwort etwas anfangen.

      Noch eine Alternative: Eine Fuji / Canon / Nikon /… gebraucht kaufen und als Infrarot-Kamera umbauen lassen (Artikel). Das ist je nach Umbau auch monochrom und hat sogar noch einen Kick. Aber auch die Leica ist eine gute Kamera. Lass uns wissen, wie Du Dich entscheidest, das ist für viele Leser interessant.

      Herzlich,
      Peter R.

      • Hallo Peter,
        ich habe im Sommer mit Hilfe des Photohauses in Hamburg, danke nochmal dahin, einen Vergleichstest Fuji X-E3 vs. Leica Q2 Monochrom machen können, allerdings nicht wissenschaftlich fundiert, sondern im Rahmen meiner Möglichkeiten und Fähigkeiten, eher intuitiv. Das Ergebnis 2 neue Gebrauchtobjektive:
        Fujifilm XF 56mm + Fujifilm XF 10-24mm.
        Am jeweiligen Kameramonitor sahen die Fotos der Leica deutlich besser, vor allen Dingen schwarz-weißer, aus und ich stand kurz vor einem Kauf, am Laptop war es eher umgedreht und der Preis der Leica ist dann kaum nachvollziehbar.

        Viele Grüße aus Leipzig!
        Steffen Hoffmann

  • Da wurde wohl mit aller Mühe versucht, negative Punkte zu finden. Vergleich mit Mittelformatsensor! Kann man auch eine smartphone Camera mit 40mio pxl vergleichen.Sucher nicht klappbar? Haben bestimmt alle Canons und Nikons! usw. Der Preis, ja der ist hoch und die Kamera macht nur Bilder. Der Preis einer Rolex ist auch hoch und sie zeigt nur die Zeit. Das sollte kein Diskussionsgrund sein. Das es teure Dinge und billige gibt, so what.
    lg Günter

    • Guten Tag Herr Flatschacher,

      Mein Name steht beim Artikel, insofern dürfen Sie ihn als Adressierung nutzen, auch wenn das ungewöhnlich erscheint in Zeiten des Internets. Ja, ich habe tatsächlich Positives und Negatives beschrieben, so what? Wenn Sie eine Bestätigung Ihres Kaufes suchen, so what? Sie sind hier falsch, wenn Sie die Berichte aus Hochglanzmagazinen suchen, die kritiklos versuchen ihre Werbeeinnahmen nicht zu gefährden. Wennn ich einen Mittelformatsensor vergleiche, dann auf gleichem Megapixel-Niveau. Und warum nicht, wenn es doch inzwischen sogar preislich vergleichbar ist. Außerdem ist da auch eine 5DsR verglichen, wenn Sie mal den Bericht wirklich lesen (ich unterstellen Sie haben das gelesen?). Auch diese Kamera habe ich vergliche, zu Gunsten der Leica, das ging unter, oder?

      Was Sie sicherlich ärgert, ist die Ehrlichkeit des Berichtes, für die Sie sich besser bedankt hätten, als rumzunörgeln.

      Lg Ihr Peter R.

  • Das schöne am Internet ist, das man auch nach laengerer Zeit einen Kommentar abgeben kann.
    Danke für diesen ‘ehrlichen’ Bericht. Ich bin kein Leica Fanboy, aber von denen gibt es viele die auch die kleinste Kritik im Keim ersticken wollen.

    Eins muss der Neid der Leica jedoch lassen und das ist deren Marketing Department! Ja viele historische Fotos wurden mit Leica gemacht aber das war die Welt von gestern. Heute sieht es anders aus. Wo ist heute noh das ‘Wesenliche’? Das Wesentliche kann man mit jeder Kameramarke erleben sobald man die Kamera auf Manuel stellt und alles mit Zeit/Blende/ISO einstellt.

    Ich besitze auch eine Leica (M7) aber im digitalen Zeitalter 9.000 Euro nur für den Body zu bezahlen ist (für mich) jenseits von gut und böse.

    Nochmals danke für den tollen Bericht.

    LG aus Istanbul
    Murat

    • Danke Murat,

      Ich sehe das in allen Punkten ganz genau wie Sie/Du. Ich habe viele Kommentare gelöscht, die von Leica-Liebhabern kamen und die den ehrlichen Bericht nicht mal gewürdigt haben, geschweige denn gelesen. Komischer Weise sind insbesondere in der Leica-Welt viele wohlhabende Menschen unterwegs, die nicht differenzieren können oder wollen und die sich für die Mühe nicht bedanken. Wir wissen alle, dass Leica-Besitzer häufig (nicht immer) aus der Welt der Ärzte, Rechtsanwälte und anderen vermögenden Berufen kommen. Und diese Menschen, die nicht dankbar sind, nicht differenzieren, muss ich nicht haben, deshalb ist für mich Leica heute ein No-Go. Hat also nichts mit den Kameras und dem Unternehmen zu tun, sondern mit der überwiegenden Klientel.

      Die paar, die Leica lieben und im Kopf klarer sind, die mag ich gerne. Deshalb Danke an Sie/Dich!

      Herzlich,
      Peter

      • Lieber Herr Roskothen,

        vielen Dank für Ihre klaren und fundierten Aussagen –
        generell und ganz besonders zum Thema Leica (Q2).

        Früher war die Leica M eine zeitlang DIE Reportagekamera für Profis.
        Warum war das so? Nun, es gab zu der Zeit keine Alternativen…

        Inzwischen hat kein Profi mehr ernsthaft Interesse an einer Leica.
        Die Gründe dafür haben Sie ja sehr ausführlich und ehrlich/kompetent
        in Ihrem Bericht angeführt.

        Vielen Dank dafür!
        Und natürlich auch für alle anderen aufwändig erstellten Infos.

        LG
        Jürgen Moers aus Lanzarote

  • Grüß Gott aus Oberfranken,
    als mittlerweile überzeugter Fujianer muss ich sagen, dass generell auch Leica einen gewissen Reiz auf mich ausübt; so auch die verschiedenen Q-Modelle.

    Hier hebt sich, lieber Herr Roskothen, Ihr Testbericht erst einmal sehr wohltuend von jenen ab, die aus welchen Gründen auch immer, verschiedenste Kameras stets in den Himmel loben. Danke hierfür!

    In Ordnung finde ich jedoch auch, wenn – sachlich geäußerte Kritik – am Test selbst aufkommt. Dies ist in der Wissenschaft Gang und Gäbe. Hier wäre vielleicht ein wenig mehr Gelassenheit schön.

    Generell hat mir persönlich aber Ihr Test, sowie auch manch ausführlicher Kommentar, die Augen ein Stück weit geöffnet.

    Herzliche Grüße
    Christopher Huth

  • Als Fotograf mit einer Q2 Monochrom kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass deine Test-Kamera wohl defekt gewesen sein muss! Die Qualität der Bilder, die ich mit der Q2 erziele, ist unfassbar gut. Schärfe, Auflösungsvermögen, Grautöne, Rauschen ist alles einfach nahezu Perfekt. Selbst bei „Nacht“ und ohne Stativ, gelingen mit der Q2 Mono Bilder, die ansonsten nicht, oder zumindest nur mit deutlich mehr Aufwand, machbar wären. Auch der Sucher ist bei meinem Modell sehr gut. Als Brillenträger vermisse ich lediglich eine Gummi-Augenmuschel. Aber, ich kann glücklicherweise auch noch ohne Brille Fotografieren, da die Dioptrienverstellung für mich gut ausreicht und dann ist der Sucher echt Klasse.

    Ich besitze auch ein Fuji X-Pro2 und hatte und habe damit Gelegenheit, die beiden Kameras direkt miteinander zu vergleichen. Der Vergleich hat ergeben, das die Kameras nicht vergleichbar sind! Das ist als würde man einen Ferrari gegen einen VW Golf auf der Rennstrecke antreten lassen. Einfach zwei, natürlich auch preislich, komplett unterschiedliche Klassen, alleine schon wegen des Vollformatsensors der Q2. Auch eine Sony A7 V würde, alleine wegen des Sensor, jede APS-C Kamera, bei gleichwertigem Objektiv, alt aussehen lassen. Wenn man sich das Klar gemacht hat, kann man natürlich dennoch, die mit beiden Kameras erzielbaren Bildergebnisse sowie die Kameras miteinander vergleichen. Und bei diesem Vergleich wird einem, falls nicht bereits vorab geschehen, bewußt gemacht, das die XPro-2 einen deutlich schlechteren elektronischen Sucher wie die Q2 hat, sie keinen Bildstabilisator hat, der Sensor um Welten hinter dem der Q2 herhinkt, die Leica-Objektive halt auch eine Welt für sich sind und dann dementsprechend auch die Bildergebnisse der Fuji aussehen. Die Bilder der Fuji sehen für sich betrachtet durchaus Qualitativ gut aus, wenn man sie jedoch direkt neben die der Leica legt, sieht man alleine den technologischen Vorsprung massiv.

    • Sehr geehrter Herr Macschaff,

      mit Interesse haben ich Ihren Kommentar gelesen, ebenso wie die anderslautenden Testberichte vieler Redaktionen.

      Eine Leica reizt mich schon. Und so fragte ich mich, würde ich mir eine Kamera für 500,- Euro kaufen, die einen deutlichen Schärfeabfall zum Rand hin hat, kein bewegliches Display, nur eine Festbrennweite aufweist etc… und ich kam zu einem harten “Nein”.
      Etwas erschrocken war ich über mich, dass dieses Nein weicher wurde, wenn die Kamera zu einem Hersteller mit einem roten Punkt gehört und das 10 fache kostet. Scheinbar triggerte mich weniger die Qualität der Kamera, als der Wunsch zu einem ausgewählten Kreis gehören zu wollen, wenn ich diese Kamera besitzen würde. Ähnlich wie bei des Kaisers neue Kleider alle das tolle Gewand sehen.

      Aber meine Meinung sollte nicht verallgemeinert werden.

      Viele Grüße,
      Bernhard Labestin

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

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