Urbane Wildlife Fotografie – Wilde Tiere in der Stadt fotografieren ist eine der Möglichkeiten Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren. Auch in der Stadt oder im Dorf lassen sich wilde Tiere hervorragend beobachten und belichten. Wie Sie Wildlife in urbanen Lebensräumen fotografieren:
Spannende Fotografie von wilden Tieren im urbanen Raum.
Inhaltsverzeichnis
Urbane Wildlife Fotografie
Für die Wildlife Fotografie benötigen Sie auch in der Stadt längere Telebrennweiten. Da Sie es in der Regel im urbanen Lebensraum von Deutschland, Österreich oder der Schweiz selten mit großen Tieren wie Bären, Hirschen oder Wölfen zu tun haben, benötigen Sie für kleinere Tiere wie Vögel, Eichhörnchen, Gänse und Igel Brennweiten zwischen 400mm bis 800mm. Aber bitte: Wenn Sie eines der beliebten 70-300mm Objektive besitzen, dann beginnen Sie unbedingt auch gerne damit! Wer nah genug an einem Garten oder Park lebt, der kann sogar bequem durch die sauberen Fensterscheiben seiner Wohnung in den Park hinaus fotografieren.
Fotoequipment Wildlife Fotografie in der Stadt
Neben einer guten Kamera mit (exzellentem) Autofokus, benötigen Sie eine lange Telebrennweite oder ein Telezoomobjektiv. Moderne Kameras wie eine Canon EOS R6, R5, eine Nikon Z9, Z6 II, Z7 II, Fujifilm X-H2S oder eine Sony A7 III bieten sich für die Wildlifefotografie an, weil sie über einen Tierautofokus verfügen. Die Quote der Erfolge steigt mit der Leistungsfähigkeit des Autofokus. Weniger wichtig als der Autofokus ist, ob die Kamera 10, 15 oder 40 Bilder pro Sekunde aufnimmt. Darüber hinaus ist folgendes Fotoequipment optional hilfreich bei der Wildlifefotografie:
Es kann nicht schaden ein Einbeinstativ oder Dreibeinbstativ zur Hand zu haben, sonst kann eine Kamera mit einem 150-600mm Objektiv schnell schwer werden. Perfekt für schwere Telebrennweiten sind Gimbal-Stativköpfe. Tipp: Sparen Sie nicht am Stativ. Viele Profis arbeiten meist mit Gitzo und Gimbal Stativkopf, weil Qualität sich auszahlt (Alle Links im Artikel zu Foto Koch oder Amazon):
Wertvoller Artikel zum Thema Stative
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Stellen Sie Ihre Kamera samt langer Telebrennweite (oder Telezoom) auf das Stativ und nutzen wenn möglich noch ein Tarnzelt, damit sich die Tiere nah genug an Sie heranwagen:
Das Tarnzelt kann auch im eigenen Garten zu besseren Ergebnissen führen. Witzig wäre das Tarnzelt im Park in der Stadt aufzustellen, aber auch das könnte Ihnen beim Jagderfolg mit der Kamera helfen. Vor allem aber benötigen Sie:
Geduld und Aufmerksamkeit für Tiere
Mit Hilfe von Geduld, Gelassenheit und Aufmerksamkeit werden Sie Tiere entdecken, die Sie nicht vermutet hätten. Es kann gut sein, dass Sie zwei Eichhörnchen lieber beim Spielen am Baum beobachten, als sie zu fotografieren. Und tatsächlich sind auch Spatzen lustige Zeitgenossen, die sich in Ihrer Nähe wohl fühlen. Ich habe mitten in Düsseldorf einen Fahrradfahrer beobachtet, der während der Fahrt Futter in die Luft warf, wohlwissend dass Vögel ihn in der Luft begleiten und sich auf dem Weg in die Stadt füttern lassen.
Solche Moment können Sie sich merken und wenn möglich wiederkommen. Aber auch ohne solche Momente fotografieren Sie einfach mal die Enten im Flug (Tipp: 1/1000 s bis 1/2000 s), Schwäne mit ihren Jungen, Eichhörnchen, Eichelhäher oder auch einen Mäusebussard auf dem Dach.
Hinzu kommen noch die Makrofotos von Fliegen, Bienen, Libellen und anderen Insekten. Dazu benötigen Sie nicht zwangsläufig ein Makroobjektiv. Auch Makro Zwischenringe sind ein probates Mittel, um die kleinen Dinge groß abzubilden.
Wildlife Fotografie in der Stadt – Ausschuss
Manch eine Einsteigerin / ein Einsteiger mag denken, dass von 300 Fotos auf der Speicherkarte 200 gut sein müssen. Das Verhältnis liegt jedoch eher bei 10 Fotos in 1.000, oder einem Prozent. Seien Sie bitte nicht verwirrt, wenn der Ausschuss erst einmal riesig sein wird. Selbst erfahrenen Wildlife-Fotograf:innen mit den tollsten Kameras, haben einen hohen Foto-Ausschuss und sind froh, wenn pro Tag 2-3 gute Fotos dabei sind.
Die fliegenden Vögel oder Libellen zu fotografieren, gehört zu den schwierigen Aufgaben der Fotografie. Die Tiere wollen in der Luft mit dem langen Teleobjektiv entdeckt werde. Anschließend muss die Kamera samt Objektiv mitgeführt werden. In genau dieser Zeit sollen scharfe Fotos entstehen. Dass hierbei der Autofokus, die Blende, Verschlusszeit, ISO richtig eingestellt sein sollte ist selbstredend. Hilfreich ist es den Autofokus auf den hinteren Knopf “AF-ON” zu legen (Back-Button-Fokus). Dann können Sie selbst in Windeseile manuell scharfstellen, auch wenn Hindernisse vor Ihrer Linse liegen. Die großen Fischreiher, Gänse und Greifvögel benötigen im Flug eine 1/1000 bis 1/2000 Sekunde Verschlusszeit, um ohne Bewegungsunschärfe im Bild eingefroren zu werden. Oft benötigen Sie mehr als eine Blende F6.3 für die Schärfentiefe von der Flügelspitze bis zum Kopf. All das erfordert in jedem Falle einiger Zeit des Fotografierens. Hilfreich kann die professionellen Anleitung eines erfahrenen Trainers sein, der das Thema gut vermittelt. Aber glauben Sie mir bitte:
Wildlife Fotografie in der Stadt oder in der freien Natur macht eine unglaubliche Freude.
Wildlifefotografie Tutorial Profi-Tipps und Erfahrungsbericht >>
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Urbane Wildlife Fotografie – Wilde Tiere in der Stadt fotografieren
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Super Anregung – das macht nicht nur viel Spaß, sondern ist vielleicht auch eine tolle Gelegenheit die entstandenen Bilder bei dem neuen Wettbewerb “Rewilding Europe” der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie) einzureichen.
https://www.gdtfoto.de/pdf/enj2022/Rewilding_Europe_Award_DE.pdf
Es finden sich bestimmt reichlich Motive bei dem ein oder anderen heimatlichen Fotoausflug.
Viele Grüße,
Silke Hullmann