Die abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv ist genau meine Art von Meditation. Und die abstrakte Fotografie ist auch ein herausfordernder Weg des Experiments. Hier lassen sich Farben, Formen, Strukturen, Beziehungsebenen von Hauptdarstellern, große und kleine Dinge entdecken. Gehen Sie mit mir auf den Weg …
Abstrakte Naturfotografie ist ein Weg zur Zufriedenheit.
Inhaltsverzeichnis
- Abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv
- Warum abstrakte Fotografie?
- Meditation in der Fotografie
- Anleitung zur abstrakten Naturfotografie
- Herausforderung abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv
- Beispiel abstrakte Motivsuche
- Keine Angst vor hoher ISO
- Alternative Techniken der abstrakten Makrofotografie
- Stehenbleiben und beobachten
- Fotografie muss Freude machen
- Zusammenfassung und Tipps abstrakte Naturfotografie
Abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv
Ich hatte schon zwei ähnliche Artikel zum Thema Abstrakte Naturfotografie geschrieben, die ebenfalls einige abstrakte Makrofotos zeigen. Wenn Sie mögen, unternehmen Sie einen Abstecher dorthin und kehren gleich hierhin zurück, denn der Link öffnet einen neuen Tabulator in Ihrem Browserfenster und diese Seite bleibt Ihnen zur Rückkehr erhalten:
Fotografie als Meditation fürs Ich >>
Die fotografische Kunst zu Sehen >>
Warum abstrakte Fotografie?
Was also macht die abstrakte Fotografie, insbesondere die abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv so interessant? Es ist einerseits das Weglassen und andererseits das Hinzufügen. Natürlich ist auch die Komposition, die Bildgestaltung eine Herausforderung. Und dann ist da das Ahnen. Das Erahnen des Motivs, welches vielleicht nicht sofort klar ist und es auch nicht sein soll.
Die abstrakte Fotografie ist die philosophische Fotografie.
Abstraktes Naturfoto oben: Auch bei Regen können wir trefflich fotografieren. Regenjacke anziehen und Kamera mitnehmen. In diesem Falle sind es viele Tropfen auf was? Abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv.
Wer am Anfang der Fotografie steht, der mag vielleicht ausschließlich klare Fotos, die große Schärfentiefe zeigen und das Motiv wiedergeben. Nun ist es so, dass kein Foto der Welt die Wirklichkeit zeigt. Kein Bild, kein Wort zeigt jemals das, was die Natur meinte oder aussagen wollte. Dazu fehlt der Geruch, das Geräusch, das tiefe Wissen, das tiefe Gefühl, die Verbindung mit der Natur. Oder in anderen Worten: Jeder sieht und fühlt etwas anderes, wenn ein Bild oder ein Foto angeschaut wird.
Aber es ist vielleicht nicht so wichtig, was wir sehen, denn wir möchten doch auf eine Reise gehen. Vielleicht ist es eine Reise zur Verbundenheit mit der Natur, vielleicht ist es die Reise zum ich, oder vielleicht auch eine Entspannung. Suchen Sie sich etwas aus, was Ihnen Freude bereitet. Beim Betrachten der abstrakten Naturfotografie wird der Betrachter neugierig, möchte wissen, wo das Motiv zu sehen war und was darauf abgebildet wird. Es stellt sich ein großes Fragezeichen im Kopf ein, wenn wir ein abstraktes Foto betrachten und ahnen, was vor der Linse war.
Meditation in der Fotografie
In jedem Falle ist die abstrakte Fotografie aus der Hand im Makrobereich immer so anstrengend, dass wir auf unsere Atmung achten werden. Jeder Atemzug muss überlegt und ruhig sein, sonst können wir nicht den gewünschten Schärfepunkt finden. Ich neige dazu, eine geringe Naheinstellung, oft die geringste des Makroobjektivs einzustellen und den Schärfepunkt oder Unschärfepunkt über die Veränderung der Distanz zu finden. Dann wäre da noch die Überlegung, wie winzig oder klein meine Schärfentiefe sein darf.
Anleitung zur abstrakten Naturfotografie
In der abstrakten Fotografie darf es zudem in meiner Überzeugung ruhig auch einmal unscharf werden. Je rätselhafter ein Motiv ist, umso mehr Emotionen können wir als Fotografen empfinden und vermitteln.
Foto oben: Abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv: Ist Unschärfe erlaubt?
Herausforderung abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv
Und die abstrakte Fotografie ist auch ein herausfordernder Weg des Experiments. Vor der Näherung an das Motiv, können wir nur ahnen, was dabei herauskommen könnte. Die Dinge sind im Makrobereich so klein, dass wir erst beim richtigen Abstand durch den Sucher oder auf dem Display unserer Kamera feststellen, ob sich ein Motiv lohnt. Mehr noch: Wir müssen es oft suchen und die Gestaltung ändern.
Abstraktes Naturfoto oben: Abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv: Pink auf Grün.
Wenn ich an ein Motiv wie dieses herangehe, dann sehe ich als Fotograf zunächst scharf und ich sehe das große Ganze. Ich erkenne eine Blume im grünen Gras. Erst mit dem Sucher am Auge, im Falle des obigen Fotos aber wegen der Froschperspektive mit dem Blick auf das hochgeklappte Display, wird mir klar, dass das Motiv als Ausschnitt aus dem Ganzen auch von der Unschärfe profitieren kann. Und dann muss ich es als Fotograf noch gestalten. Ich achte dabei auf den passenden Hintergrund, der auch immer eine Komplementärfarbe zum Hauptdarsteller zeigen darf, aber nicht muss. Wichtig ist das Licht im Hintergrund.
Ich selbst verzichte grundlegend auf gestellte Fotos zugunsten der Natürlichkeit.
Beispiel abstrakte Motivsuche
Mithilfe dieser beiden Fotos möchte ich Ihnen zeigen, wie sich ein Motiv von etwa 1,50 Meter Entfernung in ein völlig anderes bei kleinem Abstand und Makro ändert:
Da wir ein Ergebnisfoto nur erahnen können, ist Praxis und Erfahrung gefragt, um aus unscheinbaren Motiven ein abstraktes Naturfoto zu belichten. Experimentieren Sie kräftig und probieren alle möglichen Motive aus. Besonderen Wert können Sie auf bestimmte Farben oder Formen legen, die Sie bereits aus einiger Entfernung wahrnehmen. Dennoch sind die Resultate immer wieder auch eine Überraschung.
Keine Angst vor hoher ISO
Bei Regen fotografieren macht richtige Freude, vor allem wenn wir uns mal nicht mit der daraus resultierenden hohen ISO beschäftigen, die sich mit einer Software wie Topaz DeNoise AI, DxO PureRAW, DxO PhotoLab oder mit Lightroom Classic trefflich nachträglich reduzieren lässt. Arbeiten Sie also einfach mal mit der Auto-ISO bis zu 12.800.
Denken Sie mal nicht an die Technik, sondern ans abstakte Motiv.
Alternative Techniken der abstrakten Makrofotografie
Fotoreihen abstrakte Naturfotografie
Ich experimentiere in der abstrakten Makrofotografie gerne mit Fotoreihen. Dabei drücke ich in der digitalen Fotografie gerne mehrfach nacheinander auf den Auslöser und gestalte bei jedem Foto etwas anders. Oder ich bewege die Kamera in der Serienaufnahme um Millimeter nach vorn, um andere Schärfeebenen zu belichten:
Bewegungsunschärfe als Feature
Bei Wind sind scharfe Makroaufnahmen schwierig bis unmöglich. Wir können auf einen windstillen Moment warten oder den Wind für eine Bewegungsunschärfe nutzen. Dabei können uns ND-Filter helfen, trotz offener Blende eine lange Belichtungszeit aus der Hand zu erhalten. In meinem Falle war ich zu faul für einen ND-Filter und habe eine kleine Blendenöffnung gewählt:
Foto oben: Die Aufnahme (abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv) entstand mit langer Belichtungszeit aus der Hand. Da es windig war, wollte ich eine abstrakte Form durch Bewegungsunschärfe erzeugen.
Einzelne Blätter oder Stempel
Wunderschöne Bilder erhalte ich, wenn ich mir einzelne Blätter oder Stempel von Blüten heraussuche:
Andere Motive
Wenn wir den Weg der Naturfotografie etwas erweitern, dann kommen noch andere Motive infrage, die nicht ausschließlich Natur zeigen. Auch das ist mal eine Option:
Alles ist erlaubt in der Fotografie, vor allem das Experiment. Ich selbst lasse die Natur in Ruhe, ändere nichts. Für mich verbietet sich das gestellte abstrakte Naturfoto. Wie geht es Ihnen mit dem Thema, ein Blatt aufzuheben und an einer anderen Stelle zu fotografieren?
Stehenbleiben und beobachten
Die Reise der Makrofotografie in der Natur ist ein Experiment. Wir schauen genau hin, sehen das Kleine in der Natur, entdecken Tropfen an den Blüten oder unter den Ästen. Darin sind oft auch Spiegelungen oder Abbildungen der Umgebung sichtbar. Mit dabei sind Überraschungen, die wir mit dem Auge nicht entdeckt hätten und schon gar nicht, wenn wir weitergehen. Wir müssen also stehen bleiben, die Natur genau anschauen und sie beobachten. Wir können mit der Natur eins werden, um sie zu fühlen und sie zu entdecken. Dabei fallen uns die Motive auf, aber auch, wie wertvoll das Ökosystem ist.
Weil wir Menschen keine Zeit mehr haben und uns von der Technik, vom Smartphone, von allem möglichen ablenken lassen, finden wir meist nicht die Muße, die Natur zu verstehen, sie zu beobachten und zu bewundern. Wenn wir uns Zeit lassen und verweilen, dann sehen wir die Ameisen, wie sie die Erde aufwühlen, wie der Vogel badet und von einem Platz zum nächsten fliegt. Wir sehen Schwäne auf dem Feld, Pferde im Galopp, den Greifvogel in der Thermik. Manchmal können wir eine Maus im Gras entdecken oder einen Fuchs, der vorbeischleicht. Oder wir sehen die mit Regentropfen benetzte Pusteblume, die duftende Blüte am Baum, die von Insekten besucht wird.
Abstraktes Naturfoto oben: Wir erahnen unser Fotomotiv.
Alles das können wir als Fotografen wieder entdecken und schätzen lernen. Mir wird beim aufmerksamen Beobachten schlagartig klar, dass unsere heutige Lebensweise in keinem Falle zu dem Ökosystem passt und wir auf vieles verzichten müssen, um ihm wieder zu einer Zukunft zu verhelfen. So kann das Verweilen und Fotografieren zu einer größeren Aufmerksamkeit für die Natur führen. Und im besten Falle auch zu einem Ausbruch aus dem System, welches sich scheinbar nur noch mit Aktienkursen beschäftigt, anstatt mit dem Leben.
Fotografie muss Freude machen
Die Freude an der Fotografie finden wir mit dem Erfolg, mit dem Foto, welches wir schätzen. Probieren Sie das Experiment abstrakte Makrofotografie einmal aus und gehen ganz nah heran. Sie werden unendlich vieles entdecken, was im Abbild einen riesigen Spaß bereitet.
Ich würde mich sehr über Ihren Kommentar freuen und von Ihnen hören, ob Ihnen diese Art der abstrakten Naturfotografie Begeisterung bereitet, welche Erfahrungen Sie damit haben und ob es Ihnen auch die innere Ruhe und Naturverbundenheit bringt.
Zusammenfassung und Tipps abstrakte Naturfotografie
Die abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv empfehle ich als meditative und herausfordernde Form der Fotografie, die das Experimentieren mit Perspektiven, Unschärfe und Kompositionen umfasst. Durch das Weglassen und Hinzufügen von Elementen im Bild können wir Fotografen die natürlichen Formen, Farben und Strukturen neu interpretieren. Die Technik erfordert Geduld, genaues Beobachten und oft das bewusste Ignorieren von klassischen Fotografieregeln wie der Schärfe. Die abstrakte Naturfotografie fördert die Verbundenheit mit der Natur und eröffnet uns eine philosophische Betrachtung der Umgebung:
Empfehlungen für die abstrakte Naturfotografie:
- Foto-Equipment
Ein Makroobjektiv ist zentral für diese Art der Fotografie, wobei auch Makrozwischenringe eine Alternative bieten. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Blenden und Schärfentiefen. - Technik
Nutzen Sie die Naheinstellung Ihres Objektivs und variieren Sie die Distanz zum Motiv, um unterschiedliche Effekte zu erzielen. Die Bewegungsunschärfe kann gezielt eingesetzt werden, um bei Wind kreative Effekte zu schaffen. - Kreative Herangehensweise
Suchen Sie gezielt nach Motiven, die nicht sofort erkennbar sind und eine rätselhafte Wirkung haben. Verändern Sie die Bildgestaltung bewusst bei jeder Aufnahme. - Hohe ISO-Werte
Scheuen Sie sich nicht, hohe ISO-Einstellungen zu nutzen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Moderne Bildbearbeitungssoftware kann das Bildrauschen effektiv reduzieren. Empfehlungen unten. - Mentale Haltung
Nehmen Sie sich Zeit für die Fotografie und lassen Sie sich von den visuellen Entdeckungen leiten. Die abstrakte Naturfotografie sollte Spaß machen und als persönliche Meditation dienen, die Ihnen erlaubt, die natürliche Welt in einer neuen, tieferen Weise zu erleben.
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv
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Zentrale Begriffe im Artikel: Abstrakte Naturfotografie, Makroobjektiv, Bewegungsunschärfe, kreative Fototechniken, Meditation durch Fotografie, Makrofotografie, hohe ISO, Naturverbundenheit durch Fotografie.
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Sehr geehrter Herr Roskothen,
für mein Empfinden ganz wunderbare Bilder und Ideen, die Sie hier teilen.
Wenn ich mal mit dem Vorsatz, nur die kleineren Dinge zu beachten, und mit der dafür vorhandenen Ausrüstung (bei mir bisher der 11er Makroring, den 16er habe ich noch nie benutzt…) losgehe, bin ich vor Allem bei dieser Art der Photographie immer wieder überrascht, was ich auf einmal wie sehe. Zuerst bei der Motivsuche und -wahl, dann nach Aufnahme und bei Betrachtung der Bilder. Ein Vorteil ist dabei, dass ich nicht zwingend weit gehen muß, um geeignete Motive zu finden, manchmal reicht dafür auch das heimische Küchenbecken, in dem das Unterteil des Espressokochers steht. Also gerne auch unbelebte Gegenstände. Federn, die sich irgendwo verfangen haben, Wassertropfen in der Wanne. Abfall, der auf der Straße liegt, Mülleimer, in denen er eigentlich liegen sollte. Aber auch viele Blätter und Blüten mit extrem geringer Tiefenschärfe, die (auch) dadurch sehr abstrakt, manchmal unkenntlich, werden können. Nicht mein 1000. Weitwinkel-Panoramabild, sondern auch mal das Holz des Geländers der Aussichtsplattform. Auf jeden Fall aber ohne eine durch mich direkt veranlaßte Veränderung des Vorgefundenen.
Da ich meistens ohne Stativ unterwegs bin, halte ich beim Auslösen meinen Atem oft unwillkürlich an und ich muß mich möglichst gut, gerne auch mit Verrenkungen, abstützen, oder mich gleich auf den Boden legen.
Ich selber werde bei dieser Art, Bilder zu machen, nicht ruhig, sondern innerlich aufgeregt, aber eben auf eine fokussierte, introvertierte und im Idealfall introspektive Weise. Und ich bin, bei gleichzeitig höchster Zufriedenheit, mit mir äußerst allein. Ich teile also die Sichtweise, daß Photographie, wenn ich sie so betreibe, genau das ist: Meditation. Bei mir zuzüglich der Aufregung und abzüglich der ruhigen Atmung…
Vielen Dank für diesen Artikel!
Peter Ri
Sehr geehrter Herr Ri,
ich freue mich, dass Ihnen der Beitrag gefällt. Sie geben gute Tipps für weitere Motive, danke Ihnen. Ich weiß was Sie bezüglich der Atmung meinen: Wir müssen bei diesen riesigen Makrovergrößerungen eine ruhige Hand haben, um den Schärfepunkt zu finden. Das ist nicht einfach, ich gebe Ihnen Recht. Wenn Sie einen Beitrag zu Ihren Fotos veröffentlichen möchten, haben Sie hiermit mein Angebot. Vielen Dank!
Herzlich,
Peter R.
Hallo Peter,
hier ist Frank aus Lauf a.d.Pegnitz. Wir hatten vor gut einem Jahr, in Form eines sehr angenehmen und interessanten Gedankenaustausches zum Thema Mittelformatfotografie mit Fujifilm, Kontakt via Zoom. Ich möchte den Faden wieder aufnehmen. Ich lese regelmäßig deine für mich inspirierenden und interessanten, sowie fachlich kompetenten Artikel zum Thema Fotografie. Vielen Dank dafür. Nur zum Thema Mittelformatfotografie wünsche ich mir natürlich mehr Beiträge. Soweit so gut. Mit deinen Ausführungen zur Naturfotografie mit dem Makroobjektiv sprichst du mir aus der Seele. Ich finde es sehr schön, dass du deine Wahrnehmungen in der Natur mit Fotografie und Meditation verbinden kannst. Ich fühle wie du, die Fotografie ist mein ZEN Weg, besonders die Landschafts-u. Naturfotografie. Wenn du erlaubst, schildere ich kurz meine Art der Naturfotografie mit dem Makroobjektiv. In diesem Frühling, es waren so ca. drei Wochen, drängte es mich nach Draussen. Zu meiner Ausstattung gehörten meine Fujifilm GFX 50s II, mein GF 120mm, mein Stativ, mein Colorchecker von X-rite und viel Zeit und vor allem ein leerer Kopf. Ich arbeite prinzipiell mit dem Stativ, so habe ich die Hände frei und kann mich voll auf das Motiv konzentrieren. Denn genau wie du es beschreibst, ist die Atmung für ein entspanntes Arbeiten wichtig. Auch ein Referenzbild mit dem Colorchecker finde ich sinnvoll. Ich erstelle mir ein eigenes ICC Profil und für den richtigen Weißabgleich ist es auch unentberlich. Die Wiedergeburt der Natur zu erleben und fotografisch festzuhalten war eine Freude für mich und nach der Entwicklung der Aufnahmen erlebte ich ein wahres Glücksgefühl. Auch wenn das Arbeiten mit der Mittelformatausrüstung etwas beschwerlicher ist, das Ergebnis in Form wunderschöner Aufnahmen gibt mir immer wieder soviel Kraft und Freude für meinen Alltag. Nun werde ich meine Ausführungen beenden, sonst wird es noch ein Buch. Ich grüße dich recht herzlich und freue mich auf weiter spannende Beiträge zum Thema Fotografie. Frank Pretzsch
Lieber Peter Roskothen,
abstrakte Naturfotografie mit dem Makroobjektiv – obwohl leidenschaftlicher Naturfotograf muss ich gestehen, dass ich bislang ausschließlich dokumentarisch fotografiert habe. Das hieß u.a.: Schärfe, Schärfe, Schärfe. Mein früheres Fuji 80 mm 2.8 Macro lag, selten hervorgeholt, im Schrank und wurde schließlich verkauft. Bedingt durch einen Umzug in eine ländliche Umgebung stellte sich bei mir ein Sinneswandel ein und nicht zuletzt durch Ihre ermunternden Worte habe ich mir ein Fuji 30 mm 2.8 Macro bestellt. Ich bin gespannt und zuversichtlich, dass ich mir die Makrowelt und insbesondere den abstrakten Naturbereich erschließen werde. Dazu bedarf es zum Glück keiner Reisen, wenige Schritte vor die Tür in die Natur genügen. Ich werde von meinen Gehversuchen gern berichten.
Freundliche Grüße Peter Sch.
Ich freue mich sehr Peter,
die abstrakte und auch mal unscharfe Makrofotografie ist ansteckend. Das Fuji 30mm ist ein geniales Objektiv, quasi ein immerdrauf. Bitte berichten Sie unbedingt, danke!
Herzlichen Gruß, Peter Roskothen