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Muss man digitale Fotos nachbearbeiten? Digitale Bildbearbeitung kostenlos

Viele Leser fragen uns immer wieder: Muss ich digitale Fotos nachbearbeiten?“. “Ist eigene Bildbearbeitung notwendig? Das ist doch so viel Arbeit!“. “Gibt es digitale Bildbearbeitung kostenlos? Diese Fragen sind berechtigt, schließlich möchten die meisten Fotografen die Fotos entweder als Abzug ansehen oder in einem digitalen Album verewigen. Und dafür gibt es meist die automatischen Korrekturen der Labore, die man anwählen kann. Was also ist der Unterschied der eigenen Bildbearbeitung?

Wenn Sie den Horizont nicht gerade fotografiert haben, ist eigene Bildbearbeitung notwendig.

Wenn Sie digitale Fotos nachbearbeiten, machen Sie aus einem guten ein hervorragendes Foto.

Wählen Sie nachträglich einen anderen Ausschnitt, dann kann das Bild sehr gewinnen.

Kostenlose Bildbearbeitung ist mit vielen Programmen möglich (Liste im Beitrag unten).

Sportfotos MotocrossSportfotos Motocross

Links das Originalfoto – Rechts das bearbeitete Foto – Das Ergebnis zeigt: Eigene Bildbearbeitung ist notwendig. Wenn Sie digitale Fotos nachbearbeiten, dann  gewinnen diese. Digitale Bildbearbeitung kostenlos – Liste der Gratis-Software weiter unten. Dieser Artikel wurde im Januar 2011 publiziert und im Januar 2021 für Sie überarbeitet.

Warum ist eigene Bildbearbeitung notwendig?

Digitale Fotos sortieren, organisieren, bearbeiten

Wer die Ergebnisse seiner fotografischen Arbeit nicht dem Zufall überlassen möchte, der denkt darüber nach, die Bilder mit einer einfachen und preiswerten oder kostenlosen Software zu sortieren, zu organisieren und zu bearbeiten. Der einfachste Grund für die eigene Bildbearbeitung ist die leichte Schräge in vielen Fotografien, die man unbedingt begradigen sollte (schiefer Horizont). Selbst Profis belichten manchmal ihre Fotos nicht ganz gerade. Das ist ein Grund für die Bildbearbeitung, genauso wie die Korrektur der Helligkeiten, Schärfe, Farben, des Ausschnitts und vieler Dinge mehr.

Die eigene Bildbearbeitung ist notwendig für die Begradigung des Horizonts, den Ausschnitt, Farben, Schärfe, Helligkeiten und vieles mehr.

Viele Kamerahersteller liefern mit ihrer Fotokamera auch gleich brauchbare Programme. Fortgeschrittene Amateure oder Fotografen nutzen “Fotos” auf dem Mac für viele Foto-Aufgaben, denn die Software ist bereits mit dem Kauf des Rechners im Umfang installiert. Oder sie nutzen Adobe Lightroom für MAC oder PC. Auch für den Windows-Rechner gibt es preiswerte Programme wie ACDSee, Luminar, DXO PhotoLab, On1 Photo RAW oder ähnliche. Und dann ist da noch eine Liste von kostenloser Bildbearbeitungssoftware für die Bildbearbeitung, die wir unten anführen:

Fotos gewinnen mit Bildbearbeitung Brillanz

Aber was bringt all diese Software außer der Arbeit, das Foto noch einmal bearbeiten zu müssen? Zum einen gewinnen die meisten Fotografien mit der eigenen Bildberarbeitung an Brillanz, Schärfe, Farbe oder Kontrast. Zum anderen können Sie mit Bildbearbeitungs-Software das Ergebnis zu Ihrer Zufriedenheit variieren.

Bereits beim JPG bringt eine Bearbeitung oft eine Verbesserung des Ergebnisses. Noch mehr Möglichkeiten gibt es, wenn Ihre Kamera RAW-Fotos speichern kann. Dann nämlich kann ich mit der entsprechenden Software noch einfacher und nachträglich die Belichtung korrigieren, die Schärfe selbst bestimmen und habe dabei keinen Qualitätsverlust (JPG-Bilder sind bereits mit Verlusten komprimiert).

Auch noch von Vorteil: Mit so mancher Bildbearbeitungssoftware können Fotografen ihre Fotos verwalten. Mit einer Bildverwaltung können Sie endlich die vielen tausend Bilder sortieren, aussortieren und das eine Foto wiederfinden!

Die richtige Bildbearbeitungs-Software für Fotografen

Es gibt viele Programme, um JPG-Fotos oder RAW-Fotos zu bearbeiten. Wie schon erwähnt, liefern die Kamerahersteller oft brauchbare eigene Software mit der erworbenen Kamera. Allerdings sind diese Programme meist nicht in der Lage, Bilder kompfortabel zu verwalten.

Wer viele Fotografien (100.000 und mehr) besitzt und professionell arbeitet, dem ist Adobe Lightroom empfohlen, denn Lightroom Classic kann auch noch mit 350.000 Fotos umgehen, was kaum eine andere Bildbearbeitung schafft.

Wer großen Wert auf perfekte Farben und Schärfe legt, das Mietkonzept von Adobe nicht mag, der findet in Luminar oder Capture One (C1) eine wirklich Alternative, die nur ein einziges Mal lizenziert werden muss. Luminar ist extrem schnell, C1 für den Studioeinsatz optimiert und sehr genau was Schärfe und Farben angeht:

 Luminar 4 erklärt >>

Capture One erklärt >>

Lightroom Classic versus DxO PhotoLab >>

Digitale Bildbearbeitung kostenlos – Gratis Bildbearbeitungssoftware

Die folgende gratis Bildbearbeitungssoftware ist zum Teil auf Spenden angewiesen. Wenn Sie damit digitale Bildbearbeitung kostenlos mit einem der Programme intensiv nutzen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie die Hersteller und Programmierer finanziell unterstützen. Letztlich wird kostenlose Bildbearbeitungssoftware oft aus finanziellen Gründen eingestellt. Ob es sich um ein Bildbearbeitungsprogramm kostenlos für Windows 10 handelt oder um ein kostenloses Program für Mac, ist jeweils notiert. Es handelt sich bei dieser Auswahl zum Teil um wirklich leistungsstarke Programme:

Bitte beachten Sie die einzelnen Bestimmungen zur Nutzung. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tipp: Weitere kostenlose Bildbearbeitungssoftware kommt von den jeweiligen Kameraherstellern mit der Kamera.

Kostenpflichtige Bildbearbeitungs-Software

Muss die digitale Bildbearbeitung kostenlos sein? Nein, aber sie sollte preiswert sein, dann hat man in einer kostenpflichtigen Software meist viele Funktionen vereint, die in einem kostenlosen Programm nicht enthalten sind. Hier ein Überblick der kostenpflichtigen Bildbearbeitungs-Programme, die meist kostenlos getestet werden können:

  • Adobe Lightroom und Adobe Photoshop
    Diese Software ist nur im Miet-Abo zu erhalten. Auf den ersten Blick ist das billig, kann aber über Jahre hinweg für Fotoamateure sehr teuer werden. Außerdem ist mit der Miete auch die Nutzung der Programme beendet. Was dann? Dennoch: Wer viele Fotos verwaltet und professionell fotografiert, der kommt kaum um Lightroom und Photoshop herum. Die Alternativen finden Sie aber in der folgenden Auflistung:
  • Affinity Photo
    von Serif, England – MAC und Windows, rund € 55,-, RAW-Konverter plus Bildbearbeitung. Bildverwaltung (DAM = ) in Arbeit. Hier ein ausführlicher Bericht zu Affinity Photo >>.
    Tipp: Das Unternehmen Serif arbeitet auch an einer Bildverwaltung-Software! Hier könnte in Zukunft die ultimative Lösung für Fotografen liegen. Die Software ist eine meiner eigenen Favoriten der besten Photoshop Alternativen.
    Affinity Photo Version 1.5 – Der Photoshop Lightroom Killer? >>
  • DXO Photo Lab
    DXO Photo Lab aus dem Hause DxO Labs, Boulogne, France – Winund MAC , etwa € 200,- (plus 2 Plugins für den vollen Funkitonsumfang), RAW Entwicklung und Bildbearbeitung.
    SeitDXO PhotoLab 5 werden auch Fujifilm X-Trans Sensoren im RAW unterstützt!
    DXO PhotoLab 5 >>
  • Capture One Pro >>
    von Phase One, Dänemark – Win und MAC, etwa € 349,-, akkurate RAW-Entwicklung und Bildbearbeitung.
    C1 ist eine meiner eigenen Favoriten in Sachen Bildbearbeitung.
    Capture One Pro Bildbearbeitung – Ersatz für Adobe Lightroom?
  • On1 Photo RAW
    Software von ON1 Inc., Portland, Oregon, USA, MAC und Windows, etwa € 110,-, Funktionen, Arbeitsablauf und Ansicht ähnlich wie Lightroom, auch auf Deutsch. Umfassende Software mit Portraitretusche, Himmeltausch, HDR, Panorama und Fokus-Stacking.
  • Luminar
    von Skylum, USA – WIN und MAC, etwa € 79,-, RAW-Entwicklung und Bildbearbeitung.
    Tipp: Das Unternehmen entwickelt gute Software und denkt auch mal um die Ecke.
  • Paint Shop Pro Ultimate
    Corel Corporation, Canada – Windows (Kein MAC), etwa € 90,-.
  • ACDSee Photo Studio Ultimate
    ACD Systems International Inc., Canada – Windows und Mac, etwa € 176,-, inklusive Bildverwaltung (DAM).
  • Photo Mechanic
    von Camera Bits, Inc., Oregon, USA – Windows und Mac, etwa € 140,-,
    Tipp: Die Foto-Software ist besonders interessant, weil sie sehr schnelle Voransichten von RAW und JPG liefert. Sie ist leistungsstark für Journalisten, bietet allerdings nur rudimentäre Bildbearbeitung. Eine sehr gute Software für schnelle und rudimentäre Arbeiten (Übergabe von Fotos an die Agentur). Photo Mechanic (PM) ist mehr eine Software zum Importieren, Sichten, Auswählen, Bewerten und Versenden, als eine Bildbearbeitungssoftware. Die Bewertung der Fotos von PM wird beim anschließenden Import in Lightroom sofort angezeigt (Sterne und Farben)! PM schreibt die Metadaten sofort in die XMP-Dateien oder JPGs!

Diese Liste der Bildbearbeitungssoftware erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Unbearbeitetes BildLuminar 4 - Einfache Bildbearbeitung in kürzester Zeit

Linkes Foto unbearbeitet, rechtes Foto einfach und schnell bearbeitet mit Luminar 4. Foto aus dem Beitrag “Glücklich Fotografieren“.

Mit RAW fotografieren

RAW gibt Ihnen mehr Möglichkeiten im Vergleich zu JPG. Sie können im RAW die hellen Partien und dunklen Partien besser wiederherstellen. Außerdem ist der Weißabgleich in Kelvin möglich. Einen ausführlichen Artikel zum Vergleich JPG versus RAW finden Sie auf *fotowissen:

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Muss man digitale Fotos nachbearbeiten? Digitale Bildbearbeitung kostenlos Windows und Mac


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog). Im Fotoblog helfen wir Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorne zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine ganz eigene Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

9 Kommentare

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  • Ich bin schon seid je her ein Fotokünstler und bearbeite Fotos sehr gerne. Gerade auch weil es viel verschiedene Fotobearbeitungssoftware gibt die ich gerne nutze. Auf meinem Smartphone habe ich ca. mindestens 6 Apps die so etwas können. Es mach auch jedes mal sehr viel Spaß.

  • Hallo Herr Roskothen,

    Mit großem Interesse habe ich Ihren Beitrag gelesen. Ich pflichte ihnen bei, dass man Fotos durch eine nachträgliche Bearbeitung in vielen Belangen stark verbessern kann. Gleichzeitig bin ich jedoch der Meinung, dass durch die Nachbesserung mit diversen Bearbeitungsprogrammen die wirklich gute Fotographie in den Hintergrund gestellt wird. Ich denke, man sollte schon bei der Aufnahme selbst darauf aus sein, ein perfektes Bild zu gestalten. Fotokunst ist für mich nun einmal eine Kunst. Ich muss mich schon zuvor damit auseinandersetzen, welches Ergebnis ich haben möchte. Ich sollte wissen, wie Fotographie funktioniert, um meine Ergebnisse bereits bei der Erstellung zu erahnen.

    Dies ist natürlich nur meine persönliche Meinung, eine gegenteilige Ansicht belebt ja zumindest die Kommunikation.
    Als kleinen übertriebenen Vergleich möchte ich einmal folgendes bemerken. Hätte Leonardo da Vinci seine Bilder schon vor 500 Jahren in ein Studio bringen können, damit es durch ein paar Computer und einen Grafiker verbessert wird, hätte heute keiner Interesse an seinen Bildern.
    Nachbearbeitung ist gut, Fotokunst – bereits bei der Erstellung der Bilder – ist besser bzw. für mich die wahre Kunst. Deshalb bin ich der Meinung, dass eine Nachbearbeitung der Fotos nur dann unumgänglich ist, wenn ich mich zuvor nicht ausreichend mit der eigentlichen Fotographie auseinandergesetzt habe, bzw. es einfach durch mangelnde Übung nicht besser beherrsche.

    Danke für Ihren Beitrag

    Mfg Alexander Schindler

    • Lieber Herr Schindler,

      an Ihren Worten ist etwas wahres dran. Tatsächlich sind sich alle Profis einig, dass das Fotos so perfekt wie möglich sein sollte, auch um Zeit mit der Nachbearbeitung zu sparen. In den Zeiten von Dias mussten wir zweimal denken, bevor wir abdrückten. Neben der Belichtung musste auch der Ausschnitt stimmen. Da war nichts mehr dran zu machen. Ich gebe Ihnen sicher Recht in Sachen Landschaft vielleicht noch Architektur. Übrigens müssen wir bei Ihrer Betrachtungsweise Andreas Gursky mal die Kunst vollkommen absprechen, weil nichts von dem was Sie richtig finden, von ihm eingehalten wird.

      Aber: Es gibt Genre, in denen ist schnelles Handeln nötig. Straßenfotografie, Wildlife, Tierfotos, Reportage. Und selbst in der Landschaftsfotografie können wir mit Hilfe der Bildbearbeitung aus einem guten Foto ein noch besseres machen. Und viele Fotos aus der Straßenfotografie sind Kunst. Was ist schon verkehrt daran, nachträglich aus einem Farbfoto ein Schwarzweisses zu machen? Ist es verkehrt eine Kippe in einem Hochzeitsfoto zu retuschieren? Darüber könnten wir trefflich streiten. Wenn Sie alles perfekt gestalten, ist vielleicht der Gesichtsausdruck des Hochzeitspaares gequält von der Wartezeit. Da retuschiere ich lieber die Kippe. Ehrlich.

      Und ich bin generell tatsächlich der Meinung, wir sollten in der digitalen Bildbearbeitung nicht mehr unternehmen, als es bereits bei Abzügen im Labor möglich war. Aber können wir daraus eine Regel definieren? Dann müssen wir auch eine Regel definieren, auf welchem Papier wir unsere Fotos ausgeben? Wo sollte das enden? Jeder wie er mag: Meine Meinung.

      Mir ist als Fototrainer mehr daran gelegen, Menschen zum Fotografieren zu motivieren, als sie abzuhalten. :-)

      Herzlich, Ihr Peter R.

      Herzlich,
      Peter R.

      • Lieber Herr Roskothen,

        Ich freue mich über Ihr rasches Feedback. Gerade in den letzten Tagen habe ich mich intensiv mit den Bildern von Andreas Gorsky beschäftigt. Ich gebe Ihnen vollkommen recht.
        Auf ein gutes Foto, das wir hoffentlich demnächst wieder einfangen können, müssen wir sicher nicht allzu lange warten.
        Vielen Dank nochmals für Ihre motivierenden Beiträge und alles Gute für ihr nächstes Lieblingsbild.

        LG Alexander

  • Hallo zusammen,

    das Thema Bildbearbeitung beschäftigt mich schon, seit es digitale Fotografie gibt. Meine Auseinandersetzung damit ist aber immer die gewesen, sie möglichst zu vermeiden. Das wird in etwa der Ansatz sein, den Herr Schindler aufzeigt. In meiner Art des Umgangs haben sich über die Jahre daher 2 Wege der Einflussnahme auf die Fotos ausgeformt, die ich beim Beschreiben mittlerweile ganz bewußt einsetze, weil sie oft nur durch den einen Begriff “Bildbearbeitung” beschrieben werden.

    Es geht einmal um den Begriff Bildbearbeitung, hinter dem sich eine stark bild- und wirkungsverändernde Maßnahme zeigt, und die überwiegend RAW Format verlangt. Und es gibt die”Bildkorrektur”. Die von Peter Roskothen beschriebenen Eingriffe bzgl. Horizont, Schärfe, Kontrast, ggf. leichter Beschnitt, fallen darunter, und das gelingt auch bestens beim Aufnehmen in JPEG.

    Es mag durchaus sein, dass ein Großteil der Fotografierenden das nicht trennen muss, weil sowieso viel bearbeitet wird. Für mich ist das allerdings ein riesiger Unterschied, der es möglich macht, kleine, wertsteigernde Maßnahmen durchzuführen, ohne

    1. eine starke Veränderung herbeizuführen,
    2. ohne mich einem Teil wertvollster Zeit zu berauben,
    3. mein Geld einfach nicht dafür ausgeben zu müssen, und
    4. aufwandslos in JPEG zu fotografieren.

    Darüber hinaus erkenne ich auch bei hoch engagierten Fotografen*innen die Entwicklung, u.a. wieder mehr hin zu JPEG zu gehen, da sich die dortigen Möglichkeiten für einen Großteil der üblichen Anwendungen deutlich verbessert haben. Kurzum, es ist für jeden was dabei, großartig!

    Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

    • Lieber Dirk, das was Du aus Motiven „herausholst“ ist in meinen Augen sowieso große Kunst. Du überlegst genau, welche eigene Filmsimulation Du verwendest. Das machst Du abhängig vom Motiv, von der Stimmung, von allem möglichen. Dann kommt noch hinzu, dass Du Dinge siehst, die andere nicht sehen, sie in Szene setzen kannst. Du bist für mich der größere Künstler als Gursky, der nur digitaler Handwerker ist. Mein Kompliment für Dich!
      Herzlich, Peter

      • Lieber Peter,

        ein wenig verlegen macht mich das jetzt schon, danke für den großen Strauß Blumen ;-)

        Dabei ist es im Grunde das immer wiederkehrende Thema, was ja auch hier des öfteren reinschwingt. Nämlich die Frage, was man tatsächlich alles schon vorm Auslösen fotografisch tun kann, um es einer Nachbearbeitung zu entziehen. Darin liegt ein unfassbar hohes Potential, und ich möchte nicht müde werden darin, dem auf die Spur zu kommen, und vor allem, es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Für mich liegt darin der eigentliche Zauber der Fotografie, oder auch basal gesagt, das handwerkliche Fundament.

        Liebe Grüße, Dirk

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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