Bei *fotowissen: DxO Filmpack 7 Test neue Funktionen. Was ist das für eine Software von DxO? Was kann Filmpack 7 besser als Filmpack 6? Machen Sie sich ein Bild:
Inhaltsverzeichnis
DxO Filmpack 7 Test neue Funktionen
DxO Filmpack ist eine Software, die unsere digitalen Aufnahmen mit nur einem Klick in die analoge Zeit zurückschickt. Wir erhalten digitale Fotos, die so aussehen wie die Abzüge aus der Zeit der Filme. Das Programm vom französischen Softwarehersteller DxO ist als Plugin aus Lightroom Classic, Photoshop, DxO PhotoLab, Capture One heraus zu erreichen. Aus DxO PhotoLab lässt sich die Filmsimulation des Filmpack auch sofort einstellen, ohne Umweg über das Plugin. Auch die Time Machine lässt sich aus PhotoLab heraus direkt aufrufen. Aber Filmpack funktioniert auch als eigenständige Software ohne jegliche andere Bildbearbeitungssoftware.
Informativ ist die sogenannte DxO Filmpack Time Machine, die geschichtliche Hintergründe seit der Erfindung der Fotografie im Jahr 1827 erzählt und die entsprechenden Fotoergebnisse auf Wunsch auch umsetzt. So wird ein Farbfoto in der Simulation des Erfinders Nicéphore Niécpe aus dem Jahr 1827 zu einem verwaschenen Schwarz-Weiß-Foto (siehe Bildschirmfotos unten). DxO hat die Filme sowie deren Ergebnisse analysiert und in die Neuzeit transportiert. Wir Fotografen und Bildbearbeiter können sie via Filmpack 7 auf unsere digitalen Fotos anwenden.
Natürlich sind auch Meilensteine wie der berühmte Film „Blow-up“ in der Zeitreise enthalten und liefern Kodak Ektachrome Umwandlungen. Die Filmsimulation Fuji Superia Reala 100 ist im Jahr 1999 vermerkt und wird beschrieben:
„Heute noch sehr begehrt – manchmal zu unangemessenen Preisen – ist der Reala 100 durch den Einsatz modernster Technologie gekennzeichnet: …“.
Die fundiert recherchierten Beschreibungen der Filme oder Epochen sind nicht nur für ältere Generationen interessant, die mit diesen Filmen belichteten und vielleicht heute noch damit arbeiten. Mit einem Klick wird der Film auf unser digitales Foto angewandt und bei Bedarf gespeichert. Natürlich auch in JPG oder TIF.
Bildschirmfoto oben: DxO Filmpack 7 Time Machine Blowup 1967 Rendering.
Die Film-Zeitreise mit der DxO Filmpack Time Machine reicht bis zum Kodak Portra 400, der 2010 eingeführt wurde. Schön verbunden sind historische Ereignisse mit den Filmen der Zeit. Eine geniale Idee, die unglaublich lebendig die wichtigsten Daten aus fast 200 Jahren der Fotografie und der Filme festhält.
- Marke: Criterion Collection
DxO Filmpack 7 – Filmsimulationen für jede Kamera
Wer sich bislang grämte, dass Fujifilm Filmsimulationen mit seinen Kameras liefert, der kann diese mit DxO Filmpack auch auf die eigenen digitalen Fotos legen, die mit Nikon, Canon, Sony, Panasonic, Olympus oder Leica belichtet wurden. Es sind 290 Presets in Filmpack 7 enthalten. In Filmpack 6 waren es noch 232 Presets, also 58 weniger als nach dem Upgrade. Von diesen Presets der legendären und cinematischen Filme zähle ich 90 in Filmpack 6, 107 in Filmpack 7. 19 digitale Filme etwa von Fujifilm sind in der Version 6 enthalten, in der Version 7 sind es 47 digitale Filme.
DxO Filmpack 7 neue Filme
Unter den neuen Renderings befinden sich moderne Klassiker: Cinestill Redrum 200, LomoChrome Metropolis 200, Lomography Redscale XR 200, Berlin Kino B&W 400 und Earl Grey B&W 100. Die digitalen Filmstile wurden um Stile von Nikon und Fujifilm erweitert. Mit dabei ist jetzt auch „Nostalgic Negativ“. Die neueste Fujifilm Filmsimulation REALA der GFX 100 II ist bis jetzt nicht in den digitalen Filmen aufgeführt, wohl aber als Renderings des analogen Films*.
DxO Filmpack 7 neue Funktionen
Neben den neuen Filmen, digitalen Filmstilen der Kamera und der Erweiterung der DxO Filmpack Time Machine, sind auch Bildbearbeitungsfunktionen neu hinzugekommen. Darunter die Helligkeitsmasken, die eine Feineinstellung von Belichtung, Farbe und Kontrast ermöglichen. Bildbearbeiter können jetzt bestimmte Bildbereiche gezielt bearbeiten, z. B. die Wärme von Lichtern verstärken, was ein neues Maß an Kontrolle in der Software bietet.
In Anlehnung an die 11 Zonen von Ansel Adams können, wie auch in DxO PhotoLab 7, nunmehr Helligkeitsmasken / Luminanzbereiche gewählt werden. Wir können einzelne Zonen maskieren und anschließend bearbeiten oder einen größeren Zonenbereich selbst festlegen. Und natürlich können wir unsere Bildbearbeitung auch als eigenes Preset speichern.
Bildschirmfoto oben: DxO Filmpack 7 Test neue Funktion Luminanzmaske.
Fazit DxO Filmpack 7 Test neue Funktionen
Die Software läuft auf dem Mac stabil und ist intuitiv bedienbar. Die neuen Presets und Filme sind eine wertvolle Erweiterung. Immer wieder macht es Freude, mit Muße die Time Machine als Geschichtsunterricht für die Fotografie zu studieren. Alle Filmsimulationen und Presets lassen sich mit nur einem Klick auf unsere digitalen Fotos aller Kamerahersteller anwenden. Auch Fujifilm-Besitzer können von Nikon-Filmsimulationen profitieren, während Canon-Besitzer von Fujifilm-Filmsimulationen profitieren. Das gilt für alle Kameramarken und schließt den Kreis.
Nachträglich können in der Software sogar die Fotos weiter bearbeitet werden. Alle Einstellungen lassen sich als eigene Presets für die nächsten Fotos speichern. Die Bildbearbeitung mit der neuen Helligkeitsmaske (Luminanzmaske) ist eine fruchtbare Erweiterung.
DxO PhotoLab 7 im Test – Neue Funktionen >>
Preis Filmpack 7
DxO FilmPack 7 (Windows and macOS) ist ab sofort zum Download auf der DxO Website zu folgendem Preis verfügbar:
- DxO FilmPack 7: 139€
Besitzer von DxO PhotoLab 5 oder 6 können einen besonderen Upgrade-Preis in Anspruch nehmen:
- DxO FilmPack 7 Upgrade-Preis: 79€
Um ein Upgrade durchzuführen, müssen sich die Kunden in ihrem Kundenkonto anmelden.
Meinung zu DxO Filmpack 7
Ich bin von Anbeginn ein Fan der Filmpack Software. Als ich noch im Fotolabor mit Ilford FP4 und HP5 arbeitete, lernte ich die analogen Filme als Kleinbildfilme und Mittelformat-Rollfilme schätzen. Natürlich fotografierte ich auch mit Farbfilmen und Diafilmen in beiden Formaten. Mit Filmpack 7 kann ich alle analogen Filme auf meine digitalen Aufnahmen übertragen und auch Filme ausprobieren, die ich zu analogen Zeiten nicht nutzte und nicht kannte.
Dabei lässt sich sogar zwischen dem Kleinbild, Mittelformat und Großformat unterscheiden, mit unterschiedlichem Korn der Filmgrößen. Dass ich alle Filmsimulationen und Wandlungen auf jegliche Kamera anwenden kann, ist der Clou der Software.
Dieser Testbericht war ca. 20 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Testberichte für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar.
DxO Filmpack 7 >>DxO PhotoLab 7 im Test – Neue Funktionen >>
Zusammenfassung DxO Filmpack 7 Test neue Funktionen – DxO Filmpack Time Machine
DxO Filmpack 7 ist eine vielseitige Software, die digitale Fotos in authentische analoge Bilder verwandelt. Mit nur einem Klick können Benutzer ihre Aufnahmen in die Vergangenheit zurückversetzen und den Look und das Feeling von klassischen Filmabzügen aus verschiedenen Epochen der Fotografiegeschichte nachempfinden. Die Software, entwickelt von dem französischen Unternehmen DxO, ist als Plugin für beliebte Bildbearbeitungsprogramme wie Lightroom Classic, Photoshop, DxO PhotoLab und Capture One verfügbar. Zudem kann sie eigenständig genutzt werden, ohne andere Software zu benötigen.
Eine bemerkenswerte Funktion von DxO Filmpack 7 ist die „Time Machine“, die eine historische Reise durch die Fotografie seit ihrer Erfindung im Jahr 1827 ermöglicht. Benutzer können aus einer Vielzahl von Filmemulationen wählen, die auf den berühmtesten Filmen und Fotografie-Epochen basieren. Zum Beispiel kann ein Farbfoto in die Ära des ersten Fotos von Nicéphore Niépce im Jahr 1827 umgewandelt werden, um den verwaschenen Schwarz-Weiß-Look der damaligen Zeit zu erhalten. Diese Funktion bietet nicht nur eine kreative Möglichkeit, digitale Fotos zu bearbeiten, sondern auch einen lehrreichen Einblick in die Geschichte der Fotografie.
Filmpack 7 enthält 58 zusätzliche Presets im Vergleich zu seinem Vorgänger Filmpack 6, darunter moderne Klassiker wie Cinestill Redrum 200 und LomoChrome Metropolis 200. Die Software bietet insgesamt 290 Presets, die eine breite Palette von analogen Filmlooks abdecken. Benutzer können diese Presets einfach auf ihre digitalen Fotos anwenden, unabhängig von der Kameramarke oder dem Dateiformat. Zudem können sie die Filmeffekte individuell anpassen und ihre eigenen Einstellungen als benutzerdefinierte Presets speichern.
Eine weitere bemerkenswerte Neuerung in DxO Filmpack 7 sind die Helligkeitsmasken, die eine präzise Feinabstimmung von Belichtung, Farbe und Kontrast ermöglichen. Mit diesen Masken können Benutzer bestimmte Bildbereiche gezielt bearbeiten, um beispielsweise die Wärme von Lichtern zu verstärken oder Schattenpartien aufzuhellen. Diese Funktion erweitert die kreativen Möglichkeiten der Software und bietet eine neue Ebene der Bildkontrolle für Fotografen und Bildbearbeiter.
DxO Filmpack 7 bietet eine umfassende Palette an Funktionen und eine vielfältige Auswahl an Filmsimulationen für ein authentisches Analoggefühl in der digitalen Welt. Die Software läuft stabil auf Mac und PC und ist intuitiv bedienbar. Der Preis für die Vollversion von Filmpack 7 beträgt 139€, während Besitzer von DxO PhotoLab 5 oder 6 ein Upgrade zum Preis von 79€ erhalten können. Mit seiner Kombination aus kreativen Effekten, historischer Reise und leistungsstarken Bildbearbeitungsfunktionen, ist DxO Filmpack 7 eine empfehlenswerte Software für Fotografen, die ihren digitalen Fotos einen einzigartigen und nostalgischen Touch verleihen möchten.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – DxO Filmpack 7 Test neue Funktionen – DxO Filmpack Time Machine
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Ich habe den FilmPack 6 und werde definitiv nicht auf die Version 7 upgraden. Für 79 € bietet FP7 m. E. einfach zu wenig neues im Vergleich zum direkten Vorgänger.