Inhaltsverzeichnis
HDR Fotografie Teil 1 – Grundlagen
Die natürliche HDR Fotografie ist in aller Munde. Doch was verbirgt sich hinter den HDR Fotos? Wie fotografiere ich die HDR Bilder, stelle die Kamera ein und welche Software ist dafür nötig? Hiermit befasst sich unser dreiteiliges Tutorial rund um die interessante High-Dynamik-Range Technik:
Was sind HDR Fotos?
HDR Fotos („High-Dynamik-Range“-Fotografien) sind Bilder mit besonderer Dynamik, welche Emotionen wecken. Keine digitale Kamera hat derzeit das Vermögen, mit nur einer Belichtung den Kontrastumfang des menschlichen Auges zu erreichen. Das heißt, entweder weisen im Foto die Lichter (Hellen Partien) oder die Tiefen (auch Schatten genannt – dunklen Partien) zu wenige Informationen auf. Das Foto wirkt oft flau, wenn sehr viele Helligkeiten im Motiv vorzufinden sind.
In der Realität ist an einem sonnigen Tag ein Foto direkt aus der Kamera zum Beispiel im Himmel „ausgefressen“. Das bedeutet, hier sind keine schönen Wolken zu erkennen, sondern nur eine strukturlose Helligkeit. Jetzt könnte man als Fotograf auf die Idee kommen, das Bild für den Himmel etwas dunkler zu belichten, um mehr Struktur zu erhalten. Jedoch verliert das Bild dann in den Tiefen viele Informationen.
Diese Verluste lassen sich auch im RAW-Format in einem einzigen Foto leider nicht vermeiden, denn auch moderne Sensoren können nicht den Kontrastumfang des Lichtes wahrnehmen wie das Auge. Hier kommt die AEB (Auto Exposure Bracketing, zu deutsch die Belichtungsreihenautomatik) der digitalen Kamera ins Spiel. Alternativ bietet so manche moderne digitale Kamera sogar eine eigene High-Dynamik-Range-Funktion für HDR-Fotos im Menü, welche aus drei Bildern in der Kamera schon ein Resultat errechnet.
HDR-Fotografie mit mehreren Belichtungen – AEB
Mit einer Reihenbelichtung von beispielsweise 3 Aufnahmen (-2EW, 0, +2 EW) werden für ein einziges Fotoresultat mehr Informationen bereitgestellt. Mit einer High-Dynamik-Range-Software holen wir uns – vereinfacht dargestellt – zusätzlich zur korrekt belichteten Fotografie die dunklen Partien aus dem überbelichteten Foto und die hellen Partien aus dem unterbelichteten Foto. Zusammen ergibt dies ein Foto mit höherem Dynamikumfang (auch Kontrastumfang genannt) im Vergleich zu einer einzelnen Belichtung.
Die verschiedenen High-Dynamik-Range-Softwareprogramme haben allesamt ihre eigene Bedienung und verschiedene Möglichkeiten ein HDR-Foto zu erzeugen, welches als Endergebnis übrigens in Wirklichkeit wieder ein LDR-Foto (Low-Dynamik-Resolution) ergibt. Lediglich im Moment des Berechnens ist das Bild ein High-Dynamik-Range Bild. Danach wird es wieder vereinfacht zusammengefasst mit weniger Bit pro Kanal. Im Resultat ist es ein Foto in dem nicht mehr der gesamte Dynamikumfang vorhanden ist, denn der ist auf herkömmlichen Monitoren und anderen Ausgabemedien gar nicht darstellbar.
Dennoch haben wir bei der so genannten HDR-Fotografie im Resultat ein HDR-Bild, welches mehr Dynamik vereint, als ein herkömmliches Foto aus einer einzigen Belichtung. Technisch gesehen ist das ein komplexer Vorgang, der mit dem so genannten Tonemapping erreicht wird. Das High-Dynamik-Range-Foto vereint mehr Helligkeitsumfang der fotografierten Szene.
Der Vorteil eines High-Dynamik-Range-Bildes ist in jedem Falle, dass wir im Nachhinein Änderung der Belichtung vornehmen können. Die Tiefen können wir aufhellen und die Wolkenstruktur wieder herstellen.
Inhaltsverzeichnis der dreiteiligen Reihe rund um die natürliche HDR-Fotografie
HDR Fotografie Teil 1 – Grundlagen HDR-Fotos >>
Teil eins beschäftigt sich mit den Grundlagen der HDR Fotografie und erläutert, was es mit den umfangreicheren Bildern auf sich hat.
HDR Fotografie Teil 2 – Die Aufnahmetechnik >>
Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Kameraeinstellungen, die sie für gute HDR Fotos benötigen.
HDR Fotografie Teil 3 – HDR Software >>
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Software, mit deren Hilfe man aus 3, 5, 7 oder 9 Bildern ein einziges Resultat erzeugt. Es zeigt auch, wie man natürliche HDR Fotografie betreibt.
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