Vorwort und Editorial *fotowissen-Newsletter - Wertvoll

Fotografie Klimaschutz und die Liebe zur Natur

Fotografie, die Liebe zur Natur und zum Klimaschutz - Aus Liebe zum Tier und zur Natur

Fotografie, Klimaschutz und die Liebe zur Natur, oder warum wir aufmerksamer auf unsere Umwelt blicken sollten: Ich hole ein wenig aus und empfehle Ihnen zunächst das Buch von Gavin de Becker „Vertraue Deiner Angst“ (englischer Titel: The Gift of Fear). Der Titel ist zum Teil irreführend, denn in diesem Buch geht es weniger um unsere Ängste, als vielmehr um unsere Intuition und unser Gespür. Der Autor ist Sicherheitsexperte und beschreibt am Beispiel von Gewaltsituationen, wie unsere Instinkte uns davor schützen, ein machtloses Opfer zu werden. Das Buch klärt viele Zusammenhänge und macht deutlich, wie wichtig es ist, unsere Aufmerksamkeit zu schulen. Die Erkenntnis, dass wir viel bewusster und achtsamer durchs Leben gehen sollten, lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen. Ich empfinde das Buch deshalb als Bereicherung:

Weitere Themen:

  • Fotografie Klimaschutz und die Liebe zur Natur
  • Manchmal ist Fotografie wie ein Rausch
  • *fotowissen Bild der Woche – Spur im Schnee und Mister X
  • Einfache Bildbearbeitung für Einsteiger und Fortgeschrittene
  • NAS Festplattenspeicher für FotografInnen

Fotografie Klimaschutz und die Liebe zur Natur

Aufmerksamkeit für den Schutz der Tiere

Ich komme in diesem Newsletter auf das Thema Aufmerksamkeit zu sprechen, weil mir der achtsame Blick auf unsere Welt ein wichtiges Anliegen ist. Ich möchte keinen Zeigefinger heben, bitte verstehen Sie meine Worte als Engagement, als Motivation für Ihre Fotografie, als Motivation zur Liebe:

Mein Weg zu mehr Aufmerksamkeit durchlief eine lange Entwicklung. Früher habe ich Fleisch gegessen, weil meine Eltern es aßen und weil die Industrie uns fälschlicherweise vormachen möchte, dass das für uns lebensnotwendig sei. Dann begann ich, Tiere zu fotografieren und lernte sie zu lieben. Nicht jedes, es gibt welche, die schlängeln sich durch das Gras und sind giftig. Aber ich respektiere alle Tiere – auch solche, vor denen man Angst haben könnte – als gleichwertige Lebewesen. Auch eine Ratte habe ich im letzten Jahr lebend gefangen und ausgewildert. (Mein Nachbar wollte sie töten). Sie schien mir dankbar zu sein, denn sie blickte nochmal zurück, bevor sie im Gebüsch verschwand, und mir wurde wieder einmal klar, dass Tiere Gefühle haben, manchmal mehr als einige unserer Mitmenschen (siehe das Buch oben). Ich esse seit langer Zeit kein Fleisch mehr, weil ich die Massentötung nicht in Ordnung finde und ich nicht denke, dass jemand von uns auf diese Art aus dem Leben scheiden möchte. In anderen Worten, meine Aufmerksamkeit, meine Empathie lassen es nicht mehr zu, eine vorsätzliche Leiche auf dem Teller zu haben. Ich respektiere jeden, der das anders sieht, denn ich habe doch auch als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener Fleisch gegessen. Für mich persönlich aber geht das schon lange nicht mehr.

Aufmerksamkeit für den Schutz der Natur

Wenn ich über die dringenden Fragen des Klimaschutzes nachdenke, muss ich gestehen, dass mir das Thema auch vor 30 Jahren schon ein Anliegen war. Allerdings war meine Aufmerksamkeit für die Notwendigkeit, achtsamer mit unserer Natur umzugehen, damals noch eine andere. Heute fliege ich nicht mehr, weil ich das für mich nicht mehr verantworten kann. Schon gar nicht nach Island, um dort mit meinem Flug noch den Rest Eis zu schmelzen. Sie wissen, was ich meine: die Lustreisen, die mal mit einem umweltverschmutzenden Luxusschiff, mal mit einem Flugzeug die Ozonschicht schädigen. Die Flugindustrie will uns vormachen, dass Flugzeuge in Deutschland nur zu drei Prozent an der Klimaschädigung beteiligt sind. Dabei „vergisst“ die Industrie (und die durch Lobbies beeinflusste Politik) die Kondensstreifen, die dem Klima erheblich mehr schaden (Quelle: Quarks).

Wie dem auch sei, die Politik hat seit 30 Jahren nicht gehandelt, genauso wenig, wie es ein Großteil der Industrie freiwillig tut. Im Gegenteil: Mindestens ein SPD-Politiker wurde in den Aufsichtsrat vom RWE berufen, nachdem er die Zustimmung zum Braunkohleabbau gemeinsam mit den Grünen gab (Bericht: Süddeutsche Zeitung). Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. Wir reden mit erhobenem Zeigefinger über die italienische Mafia, aber die gibt es in anderer Form auch in Deutschland – mit Unterstützung der Politik. Das betrifft auch den Flugverkehr.

Wir sind alle gefragt

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir und unser Handeln sind gefragt. Meine Frau und ich haben jahrzehntelang, auch als einen Beitrag für die Umwelt, zwei LPG-getriebene Autos gefahren. Gas hat die Politik nicht wirklich gefördert, aus Sorge, ihr würden dadurch zu viel Steuergelder für Benzin und Diesel durch die Lappen gehen. Dabei war Gas sehr viel sauberer als Benzin oder Diesel. Außerdem haben wir keine Autos geleast, sondern haben sie bis zum Ende gefahren, weil das sicherlich das Nachhaltigste ist. Heute fahre ich mit meiner Frau zusammen einen Mazda 2, der schmale fünf Liter verbraucht. Ich fliege nicht mehr. Ich esse kein Fleisch mehr. Das sind meine Entscheidungen, die ich zum Erhalt der wunderschönen Natur treffe. Ich möchte die Welt nicht weiter vorsätzlich misshandeln, sondern beim Fotografieren genießen.

Ich sehe meine journalistische Aufgabe bei *fotowissen auch darin, Sie zu motivieren, vor der Haustüre zu fotografieren. Denn das, was Sie dort finden, ist wunderschön und entdeckenswert. Dazu müssen Sie nicht in die Ferne schweifen. Nein, dies soll kein erhobener Zeigefinger sein. Machen Sie es, wie Sie persönlich es für richtig finden. Vermitteln möchte ich nur die unbändige Lust, die Natur zu schätzen, die vor unseren Füßen liegt und mit der Kamera einzufangen.

Erst diese Woche (es war der Auslöser für diesen Beitrag), rief mich eine Dame an, die wegen eines Island-Urlaubs das Fotografieren vertiefen wollte. Ich riet ihr dazu, auch außerhalb des Urlaubs zu fotografieren, um Routine zu bekommen und nicht erst im Urlaub das Erlernte anzuwenden. Falls Sie ein Musikinstrument lieben, dann wissen Sie, dass tägliches Spielen notwendig ist, um die Fertigkeit zu schulen und die Freude daran zu erhalten. Mit der Fotografie ist es ähnlich, auch wenn es nicht täglich sein muss. Nehmen Sie sich eine Auszeit und gönnen Sie sich einen fotografischen Ausgleich zur Anstrengung im Job. Gehen Sie raus, fotografieren nach Herzenslust für eine Stunde. Ich jedenfalls möchte Sie dazu sehr herzlich motivieren, unsere Pflanzen und Tiere zu schätzen, sie zu fotografieren und zu lieben.

Manchmal ist Fotografie wie ein Rausch

Falls Sie Foto-Ideen benötigen, sind auf *fotowissen genügend vorhanden. Gerade hat Herr Hauck einen Gastartikel publiziert, der sich mit dem Thema RostArt beschäftigt. Vielleicht ist es auch ein Thema für Sie?:

Fotoideen >>

*fotowissen Bild der Woche – Spur im Schnee und Mister X

Es passt zum letzten Bild der Woche von Dirk Trampedach. Sicher eine Reaktion auf die wunderschönen Idee von Dirk für 2022? Frank Seeber hat schon mehrfach Bilder gesandt und ich bitte Sie, sein Bild mit Ihren konstruktiven Gedanken im Kommentarfeld zu begleiten (ab 16.01.2022):

*fotowissen Bild der Woche – Spur im Schnee und Mister X >>

 

Einfache Bildbearbeitung für Einsteiger und Fortgeschrittene

Manche FotografInnen fragen sich, warum sie ihre Bilder bearbeiten sollten. Was dagegen spricht, ist die Zeit vor dem Rechner. Aber viele wichtige Faktoren wie der schiefe Horizont sprechen für eine einfache Bildbearbeitung. Wer noch keine eigenen Fotos bearbeitet oder bereits intensiv die Bildbearbeitung pflegt, wird vermutlich in dem Artikel wichtige Hilfen finden. Fortgeschrittene sehen einmal eine andere Software in Aktion:

 

NAS Festplattenspeicher für FotografInnen

Falls Sie auch zu den VielfotografiererInnen zählen, wird sich irgendwann einmal die Speicherfrage stellen. Einige etwas ältere Artikel zu den NAS Festplattenspeichern mit großer Kapazität und Ausfallsicherheit wurden von mir überarbeitet:

 

Beiträge der letzten 30 Tage

Wenn Sie noch ein wenig in wichtigen Beiträgen der letzten 30 Tage blättern möchten:

*fotowissen Artikel der letzten 30 Tage >>

 

Viel Spaß beim Lesen, Fotografieren und bitte senden Sie Ihr Bild der Woche,

Herzlich,
Ihr Peter R.

Das Titelbild vom Auge des Pferdes schoss ich in Grefrath. Es wurde mit DxO PhotoLab 5 entwickelt und mit Filmpack 6 in Schwarzweiß gewandelt. Der angewandte analoge Film heißt Agfa APX 25.  Dieser Artikel wurde von meiner Freundin, Schreiblehrerin und geschätzten Kollegin Kira Crome lektoriert.

Homepage >>Kira Crome schreibt bei *fotowissen.eu >>

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Fotografie Klimaschutz und die Liebe zur Natur


In eigener Sache (Werbung für die besten Fotokurse, seit es Handbücher gibt):

Fotograf und Fototrainer Peter RoskothenIndividueller Online-Fotokurs Bildbearbeitung

Möchten Sie tiefer in die Bildbearbeitung einsteigen, an einer guten Software arbeiten, das Ziehen der Regler verstehen und selbst Bilder mit WOW-Effekt aus Ihren Fotografien erzeugen? Dann sind Sie richtig beim individuellen Fotokurs Bildbearbeitung, der genau auf Ihrem Wissen aufbaut und Ihnen garantiert große Augen Ihrer Verwandten und Freunde beschert:

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Individueller Online-Fotokurs Fotografie

Möchten Sie noch schönere Fotos belichten und damit Ihre Lieben überraschen? Möchten Sie wissen, wie Ihre Kamera im Detail funktioniert? Oder sind Sie schon länger dabei, benötigen aber noch mal einen richtigen Schub nach vorn, was die Kunst des Sehens, die Bildgestaltung und die Kunst des Fotografierens angeht? Dann ist der individuelle Fotokurs der beste für Sie, denn hier können Sie alle Ihre Fragen stellen, wir gehen genau auf Ihre Kamera ein und bauen einfach schnell Ihr Wissen aus:

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog).

Im Fotoblog helfen wir, Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorn zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine andere Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

7 Kommentare

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  • Guten Morgen, Peter,

    danke sehr für deine Zeilen! Ich finde es gut, überhaupt noch beherzte, persönliche Statements im öffentlichen Raum finden zu dürfen, besonders auch dort, wo sie „eigentlich“ nicht zwingend nötig wären. Aber das macht es aus. Für alle Leser*innen sind das die Stellen, wo man sich selbst mal überprüfen darf, ob es gelingt, sich grundsätzlich an öffentlicher Haltung zu freuen, statt die Inhalte in richtig/falsch, gut/schlecht zu zerlegen.
    Wir haben es doch in der Hand. Das Erreichen der „guten Vorsätze“ und Ziele steht und fällt mit dem Infragestellen der eingefahrenen Gewohnheiten. Wozu brauche wir da die Politik? Wir hätten das Zeug, selbstbestimmt besser zu sein. Bevor alles geregelt und verboten werden muss, könnte man ja auch im eigenen Sektor selbst mal tätig werden. Weg der kleinen Schritte, aber wenigstens Schritte. Fotografie vor der Haustür könnte so eine Variante sein. Ich bin dann mal raus… ;-)

    Einen guten Sonntag,

    Dirk Trampedach

  • Lieber Herr Roskothen,

    Vielen Dank für die mahnenden Worte bezüglich des Themas Aufmerksamkeit für Tier und Natur. Ich möchte hinzufügen, dass man dann „hier zu Hause“ die Natur bitte auch nicht (zer-)stören sollte, nur um zu fotografieren. Vielen Fotografen, die Natur predigen, ist eben diese in dem Augenblick herzlich egal, wo sie doch das eine Motiv mittendrin sehen. Dafür kann man dann den Weg dorthin platt-trampeln und alles drumherum abschneiden, damit diese eine Orchidee abgelichtet werden kann. Oder man schnappt sich die Drohne, weil man ja den Adler auf dem Horst aus nächster Nähe fotografieren „muss“ …

    Wohngebiete, Gewerbegebiete, Straßen etc haben schon so viel Natur zerstört und vielen Tieren ihren Lebensraum genommen. Und der Raubbau an der Natur geht immer weiter und weiter, gern im Namen des Fortschritts. Die ganzen Windräder z.B. sorgen für viel Zerstörung von Lebensraum, von dem ganzen Sondermüll, den wir im Namen der Natur gerade produzieren, ganz zu schweigen.

    Wir sollten für jeden Quadratmeter Natur kämpfen, achtsam sein in allem was wir tun, und uns gut überlegen, wie wir mit dem letzten bisschen Rest der Natur in Deutschland umgehen. Danke.

  • Wunderbar, einem derartig nachdenklichen, fast glacebehafteten (mir fehlt das Sonderzeichen schlichtwegs – ist fast wie benevolentes Photographieren mit einem 45/F9.0 GFX-Objektiv), achtsamen Beitrag teilnehmen zu dürfen.

    Dabei geht es aber weniger um Vegetarismus oder gar LPG-Gas betriebene Transportmittel oder Langstreckenflügen, sondern noch um bedeutend viel mehr.

    Nehmen wir mal die Fotografen als Beispiel.
    Viele sind künstlerisch vorgeprägte Feinnaturen.
    Mit ihren, oftmals unter sehr stressigen Umständen und Bedingungen aufgenommenen Bildern, streben diese Selbstvervollkommnung, den Familienunterhalt, Altersabsicherung, Information, Kunst, Ermahnung, Unterhaltung und wohl noch so Einiges mehr an.

    Dabei steigen aber nicht wenige davon Mensch, Tier, Pflanze und sogar Stein bis in deren heiligste Privatrefugien hinterher und zerstören dabei unbewußt-unreflektiert-tappig Unwiderbringliches und Kükengleichflaumzartes, ja geradezu Allheiligstes.

    Gut kann man sagen, Andere tun ja auch nicht nur Nettes…
    (wobei: Nett ist die kleine Schwester von Sch….!, Anm. RvD)
    Stimmt, aber da anscheinend fast jeder aktive Mensch, und nicht nur, schon so denkt und spontan-impulsiv auf Andere zeigt, kann’s ja nie wirklich besser werden, oder etwa doch?

    Obwohl wir gefühlt bald nicht mehr so zahlreich sein werden, plündern und schänden sehr viele von uns Alles, was monetär erfassbar scheint und bei Drei noch nicht auf den Bäumen ist.

    Dies ist das wahre Verbrechen, das z.B. ein nicht vernachlässigbarer Teil des rezent performierenden Menschenensembles dieser Erde tagtäglich praktiziert.
    Sich dessen vollkommen unbewußt oder schlicht gar nichts von Alledem zu begreifen, da etwa alltagsabgelenkt oder gar zeitlich überfordert, entschuldigt doch einigermaßen, aber wohl nicht auf ewig und für immer.
    Wer stagniert und persistiert, begleicht sein Schuldenkonto wohlweißlich nimmer.

    Dies ist mindestens, wenn nicht noch zigmal tragischer als beispielsweise niemals gekonnt und einfühlsam mit einer individuell zugeschnittenen, guten Kamera photographiert zu haben. ;-)

    Also an alle omnivoren Menschen und solche die es bleiben wollen: tut es den indigenen Völkern gleich und bedankt Euch zumindest nach dem Verzehr bei Tier und Pflanze, die für Euch unfreiwillig Abschied nehmen mussten.
    Diese haben auch eine Seele und ein Leben und sind keinesfalls willkürlich deklarierte Dinge/Sachen.
    Selbst Möhren/Karotten/Rübli auf unverzeihlig unprofessionell justierten Förderbändern schmecken bitter und unbekömlich, da hochgradig gestresst.
    Achten sie mal bewußt darauf!
    Langstrecken-, aber auch Kurzflüge nur wenn absolut unvermeidlich.
    Sparsame Transportmittel nutzen und vielleicht öfters mal in die Pedalen treten oder auf Schusters Rappen durch die Lande ziehen.
    Man muss sich beispielsweise auch nicht ständig satt essen. Oftmals ist selbst aufsteigender Hunger durch 1-2 Glas sauberen Wassers nicht mehr hochaktuell und läßt deutlich nach.

    Wie Sie alle sehen, braucht man kein Brimborium um achtsam zu leben und zu handeln.
    Für unseraller heißgeliebte Photographie gilt es die haargenau gleichen Einstellungen vorzunehmen, um fortan unbeschämt im Bilde bleiben zu dürfen.

    “Es wird Zeiten geben, in welchen Du ohne Kamera auf dem Feld bist… Und dann wirst du den herrlichsten Sonnenuntergang oder die schönste Szene erleben, die Du je gesehen hast. Sei nicht bitter, weil Du es nicht aufnehmen kannst. Setze Dich, versinke hinein und genieße es!”
    – DeGriff

    • Ich finde es spannend und anregend, welche Möglichkeiten es gibt ressourcenschonender das eigene Leben zu gestalten und gleichzeitig kann ich das alles auf einer Fotoplattform für Fotografen nur bedingt ernst nehmen, wenn der Ressourcenverbrauch bei der Herstellung von Fotoapparaten, insbesondere von Zweit- und Drittkameras nicht annähernd thematisiert ist.

      So wie ich vor der Haustüre, statt in fernen Ländern fotografiere, kann ich dies mit einem Handy tun, welches ich ohnehin schon habe. Ich benötige keine Kamera, die bei ihrer Herstellung ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Abfällen erzeugt, um achtsam zu fotografieren. Ich muss keine Ressourcen für Drucker verschwenden, nur weil es so viel schöner, als auf dem schon vorhandenen Display aussieht. Sind die Rohstoffe unserer (Hobby!)Kameras denn sozial- und umweltverträglich abgebaut worden? Ist denn der Porschefahrer wirklich „böser“ als der Mittelformatfotograf? Ist denn der Fleischesser, weil es ihm schmeckt, wirklich schlimmer, als der 12-Farbpigmentdruckende, weil es so schön aussieht?

      Neulich erst hatte ich ein Gespräch mitbekommen, i welchem eine Neu- Veganerin einem Alt-Vegetarier vorwarf weiterhin Tiere zu Töten (Ei, Milch). Ich ging weiter, und erlaubte mir keine wertende Meinung zu haben.

      Achtsamkeit, wie auch Angst, werden sehr schnell zum eigenen Gefängnis, wenn sie im Außenverhältnis angewendet werden. Achtsamkeit funktioniert aber nur richtig mit dem Blick nach innen. Angst und Missgunst machen uns lediglich zum steuerbaren Objekt.
      Seien wir dankbar, dankbar für uns unserer Scheuklappen, die uns vor dem konsequenten Blick nach innen schützen, denn so bleiben wir die besseren Menschen.

      So lange ich Mittformat (analog und digital) Aps-c, Finartprinter etc. mein Eigen nenne, kann ich die Freude eines Porschefahrers beim Sound seines Boliden ebenso nachvollziehen, wie den Genuss den ein Fleischesser beim Biss in ein blutiges Steak empfindet.

      Ich denke, etwas weniger nach außen gerichtete Achtsamkeit und etwas mehr Mentalismus würde unserer Gesellschaft gut stehen.

      Liebe Grüße,
      Bernhard

      • Da haben Sie wohl recht.

        Mentalismus als abgeleiteter philosophischer Ansatz will menschliche Denkprozesse und die allgemeine Bedeutung des Denkens durch Anwendung systematischer Logik erklären.
        Die unglückliche Realität dabei ist, dass dieser sich a posteriori bloß als Gedanken über Gedanken herausstellt.
        Unsere Gedanken werden zu unserem Verhalten und folglich kann unser Verhalten durch das Verständnis nonverbaler Zusammenhänge, rein kognitiver Natur, aber auch wünschenswert darüber hinausgehend, sich realistisch entfalten und zu unserem von Allen gelebten und realisierten fokussiert-aktuellen diesseitigen und jenseitigen Ereignishorizont werden, unter dessen Regentschaft, Fehlerhaftes, nun im Kollektiv eruiert, detektiert, überprüft, erforscht und schließlich geradegerückt und massenkompatibel bereinigt und angewandt wird, Mensch-, Tier-, Pflanzen- und Mineralienreich betreffend, allumfassend also, eine Wende im Erdengeschehen einleitend.
        So einfach wäre das!

        Aber sogenannter freier Wille schafft nicht bloß u. a. jede Menge Spiel und Spaß, sondern unter vielem anderem vor allem riesige Verantwortung und unmittelbarste Zuständigkeit und „nebenbei“ individuellstes, facettenreichstes, gar marktschreierisches, schier unkontrollierbares und schließlich sogar unbeherrschbares, völligst uneinsichtigstes Ego.
        Dieses nun gehört gehörigst geschrubbt und gereinigt und in seine natürlichen Schranken verwiesen, was gottlob irdisch getan wird, aber wie genau dies vonstatten geht, weiß bloß unser Herrgott allein und es ist wohl nicht wirklich eine der Aufgaben von durchschnittlichen rezent lebenden menschlichen Einzelindividuen.

        Ja, ja… und wieder startet ein erneuter, denkerischer, nicht endend wollender Ansatz…

        Da gehe ich persönlich, wenn ich ehrlichst sein darf und kann, lieber photographieren, wenn auch bloß vorerst mit verächtlich beschmunzeltem APS-C.
        ;-)

        So what?.. :-)

      • PS:
        Achtsamkeit ist interdisziplinär wichtig, aber das Couple aus Achtsamkeit und Angst höchst heikel und diffizil, schlicht inkompatibel würde ich’s, wenn überhaupt befragt, benennen.
        Die beiden passen überhaupt nicht zueinander und sollten getrennte Wege gehen.
        Würden beide die Scheidung in gegenseitigem Einverständnis einreichen, ich würde es befreit aufatmend begrüßen. :-)

        Herzliche Grüße,
        Rene

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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