In diesem Buch ist für jeden interessierten Naturfotografen ein ansprechendes Thema enthalten!
Inhaltsverzeichnis
Von erfolgreichen Fotografen lernen: Naturfotografie
Doch nun von Anfang an: Zwischen den Deckeln des gebundenen Buches, gibt der Rheinwerk-Verlag auf 282 Seiten sieben Naturfotografen die Möglichkeit sich und ihre Bilder vorzustellen. Neben traumhaften Naturaufnahmen, erzählen die Fotografen wie zu zur Fotografie gekommen sind, wie sie ihre Fotos erarbeiten und welche Techniken sie dazu nutzen. Immer begleitet von Beispielbildern mit den notwendigen EXIF-Daten, die um die Angaben zum verwendeten Zubehör ergänzt wurden. Zum Schluss des Berichts folgt ein Interview, mit interessanten Fragen und teils außergewöhnlichen Antworten, die den ambitionierten Hobbyfotografen durchaus überraschen können.
An dieser Stelle sei gesagt, das Buch richtet sich an jede Art von Fotografen, denn es wächst mit dem Wissensstand mit. Als Anfänger erfreut man sich an den wunderschönen Fotos, als Fortgeschrittener liest man sich die Entstehungsgeschichte genauer durch und schaut sich die EXIF-Daten genau an. Dazu könnte ich mir vorstellen, das auch Profis durchaus die ein oder andere Art der Naturfotografie näher kennenlernen, die ihnen bis dahin fremd war. Das liegt an der herausragenden Auswahl an Themen!
Sieben Fotografen – sieben Arbeitsweisen – sieben Bildsprachen
Den Anfang macht Stefan Hefele zum Thema Landschaftsfotografie. Wer einen Blick in die vom Rheinwerk-Verlag auf ihrer Homepage veröffentlichten Leseprobe wirft, der wird verstehen, das mir anhand dieser atemberaubenden Bilder schlichtweg die Worte fehlen. Mir fällt das zu nur ein: Landschaftsfotografie at it’s best! Sympathisch beginnt der Artikel mit dem, was keiner so gerne erzählt: einer Panne. Im leichten Ton erzählt Stefan Hefele warum gerade die Landschaftsfotografie solch eine Faszination auf ihn ausübt, um dann konkrete Beispiele zu benennen. Kleine Exkurse zu den ganz besonderen Landschaftsfotografien mit Polarlichtern und Sternenbildern folgen.
Wir bleiben beim Thema und wechseln von der großformatigen Fotografie der Landschaft ins kleinste Format, der Makrofotografie. Ines Mondon zeigt fast mystisch wirkende Makroaufnahmen aus der Natur und erklärt, so ganz nebenbei, wie man sich der Thematik am besten nähert (im wörtlichen Sinne!). Sehr interessant, gerade für diejenigen die noch nicht so lange fotografieren, Ines Mondon nutzt durchaus auch alte Objektive und stellt die Vor- und Nachteile dieser alten Linsen vor. Ihr Credo: „Geht mit offenen Augen durch die Welt und stets im Großen nach dem Kleinen Ausschau halten.“
Von den kleinen, filigranen Aufnahmen von Insekten, vergrößern wir uns bei Reinhard Hölzl, der über Tierfotografie berichtet. Er erzählt eindrucksvoll und bildhaft, was bei einem Ausflug in die Wildnis so alles passieren kann. Ohne Wissen um die Verhaltensmuster des Tieres und seines Lebensraums ist es schwierig ansprechende Bilder zu erhalten. Sehr lehrreich ist seine Exkurs zum Thema Beobachtung bzw. Tarnzelt. Darüber hinaus geht er auch sehr detailliert auf das benötigte Equipment ein. Sicherlich sind die Fotos von Reinhard Hölzl mit viel persönlichen Einsatz gemacht, aber er sagt: „Legen Sie einfach los!“ Gelegenheiten zur Tierfotografie bietet schon der Teich im Stadtpark. Es muss nicht immer das Tier vom anderen Ende der Welt sein.
Vom Weitwinkel der Landschaftsfotografie über das Makro bis hin zum Tele haben wir nun verschiedene Facetten der Naturfotografie kennengelernt und wunderschöne Bilder gesehen. Axel Gebauer entführt uns in eine ganz neue Welt, den sein Kapitel trägt den Titel Malen mit Licht und Kamera. Kunst und Fotografie … gehört das zusammen? Aber sicher, sagt Axel Gebauer und zeigt uns mit seinen schon fast impressionistisch anmutenden Bildern das er durchaus richtig liegt. Viele Bilder erinnern an die Kunstwerke Claude Monets und als Betrachter schwelgt man im Rausch der Farben und der Bewegung.
Die Natur als Spiegel bringt uns Stefan Fürnrohr näher. Seine Fotos zeichnen sich häufig durch abstrakte Formen in der Natur aus und teilweise zeigen sie auch nur diese. Was nun langweilig klingt ist es durchaus nicht. Ganz im Gegenteil! Sehr interessant ist auch sein Apell an jeden Fotografen, dass das Ziel „Bilder wie der Fotograf xy zu machen“ das falsche Ziel ist, sondern nur eine Inspiration sein kann. Sein Ansatz „Meide Highlights und Fotospots“ kann ich aus eigener Erfahrung nur unterstreichen. Stefan Fürnrohr empfiehlt, einfach vor der eigenen Haustür zu beginnen und sich so die eigenen, speziellen Highlights zu suchen und so einen eigenen Stil zu entwickeln.
Nun wird es für die meisten Fotografen sicherlich exotisch werden. Unterwasserfotografie von Uli Kunz ist ein Bereich in der Naturfotografie, der vielen Fotografen verschlossen bleibt, alleine aus dem Grund, dass es mit dem Kauf einer Kamera einfach noch nicht zu Ende ist. „Der Weg zum Motiv – Tauchfähigkeiten“ beschreibt anschaulich, was die absolute Grundvoraussetzung für Unterwasserfotografie darstellt: Man muss tauchen können! Hat man diese Hürde genommen, muss der Fotograf sich noch in der nassen Welt des Meeres oder Sees mit seinen ganz eigenen Problemen auseinandersetzen. Licht unter Wasser ist ganz anders als auf dem Land und schnell wird klar, dies ist eine höchst anspruchsvolle Art der Naturfotografie!
Last but not least führt uns Marko König in die Welt der Highspeed-Fotografie ein. Zeit ist bei dieser Art der Naturfotografie alles. Einführend mit seinen atemberaubenden Fotos von Fledermäusen, zeigt Marko König was mit dem Einsatz von Technik alles möglich ist. Dabei geht es nicht nur um den Einsatz von Stativ und Blitz, sondern auch um Lichtschranken. Als Einstieg in das Thema nennt er sowohl empfehlenswerte Bezugsadressen, er zeigt zudem auch noch einen Aufbau für die ersten eigenen Schritte in Highspeed-Fotografie. Marko König versteht es sehr anschaulich, dem absoluten Laien einen ersten Einblick in diese schnellste Art der Naturfotografie zu geben.
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Fazit
Ein Hort an Wissen, ein Quell der Inspiration und jede Menge außergewöhnliche Fotos für´s Auge! Durch die unterschiedlichen Stile der sieben Naturfotografen, sowohl in Wort und Bild, ein Buch das niemals langweilig wird! Absolute Empfehlung für jede Art von Fotografen, der sich für Naturfotografie interessiert.
Buch bei Amazon >>© Britta Dicken schreibt zum Thema: Von erfolgreichen Fotografen lernen: Naturfotografie
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DAS und DASS ?!?!
Wer sowas nicht kann, sollte das Schreiben einfach lassen!
Andreas,
wem das Wort Netikette fremd ist, der sollte nicht kommentieren!
Gerne korrigiere ich Fehler, wenn ich freundlich drauf hingewiesen werden.
Gruß,
Britta
Schade, dass du einen Namen benutzt, der eigentlich schon vergeben ist und so andere Leute in Misskredit bringst. Ich will klarstellen, dass ich mit diesem Post nichts zu tun habe.
Herr Roskothen kann das sicherlich nach Prüfung der E-mail Adresse bestätigen
Hallo Britta,
herzlichen Dank für die klasse, ausführliche Beschreibung und den mir wertvollen Tipp! Leider ist das Buch bei Rheinwerk aktuell als Buch und Bundle Buch vergriffen, einzig als E-Book erhältlich, schade. Ich bin darauf hin schon in der Stadtbücherei gewesen, dort gabe es das Buch leider auch nicht, aber dort kann man Bücherwüsche angeben. Das habe ich optimistischer Weise mal gemacht.. ;-)
Uns allen wünsche eine ganzjährig weihnachtliche Stimmung….
Herzlich, Dirk