Apple gewinnt Marktanteile gegenüber Windows, so eines Statistik. Gemessen wird die Zahl der Betriebssysteme in Deutschland anhand der Internetnutzung. Glaubt man der Erhebung, dann hatten Apple im März 2022 einen Anteil von 18,9 Prozent, Windows einen Anteil von 76,4 Prozent der Betriebssysteme (Linux 2,47%). Das bedeutet:
Immer mehr FotografInnen nutzen Apple.
Inhaltsverzeichnis
Microsoft immer noch Marktführer in Deutschland
Schauen wir uns Mac versus Windows an, dann ist Apple “nur” mit einem Anteil von 25% der Microsoft Betriebssysteme vertreten. In anderen Worten sind es im Vergleich nur ein fünftel der Nutzer, die Apple nutzen. Oder noch anders ausgedrückt, es sind etwa vier Menschen, die Windows nutzen und nur einer der Apple nutzt. 4:1 für Windows. Allerdings nimmt das Unternehmen aus Cupertino dem Rivalen aus Redmond immer mehr Anteile ab. Das wiederum liest sich so:
Im März 2012 hatte das MacOS einen deutschlandweiten Anteil von 6,67%, Windows einen von 89,69%. Hier war das Verhältnis 13,5:1. In den letzten 10 Jahren gab es bei Apple ein 12,23% Wachstum im Bereich des MacOS. MS Win hat hingegen 13,27% eingebüßt.
Apple gewinnt Marktanteile in Deutschland
Wir reden im Jahr 2022 über ein Wachstum von MacOS Betriebssystemen. Wie kann man ein solches Wachstum erklären? Zunächst reden wir nicht über Smartphones, sondern über Rechner mit installierten Betriebssystemen auf Desktop-Rechnern und Notebooks. Also den Rechnern, die an Arbeitsplätzen und zu Hause für das Arbeiten, Recherche, Einkauf und die Bildbearbeitung genutzt werden. Ein Teil der Bildbearbeitung, das ist sicher, wird auch an Smartphones und auf Tabletts geschehen.
Was uns die Statistik nicht liefert, ist der Anteil FotografInnen von Mac versus Windows. Hier kann *fotowissen eigene Erfahrungen beitragen:
Quelle: Statistica
*fotowissen LeserInnen Win versus Mac
Die eigenen Statistiken sind überprüfbar und echt. Vergleichen wir mal diese Erhebung: Betriebssysteme der LeserInnen bei *fotowissen. Bei dem Vergleich können wir davon ausgehen, dass die überwiegende Anzahl der LeserInnen auch FotografInnen sind:
Win hat 2022 einen Anteil von 22,75 und Mac einen Anteil von 21,7%. Im Vergleich waren es noch in 2012 (vor 10 Jahren) 71,7% zu 18,2%. An Hand dieses Vergleichs von 10 Jahren merken Sie, dass 2022 nicht mehr 90% die Webseite am Desktop Rechner lesen, sondern inzwischen nur noch 44,45% am statischen Desktop Rechner oder Notebook liest. Der Rest der LeserInnen surft am Mobilgerät, wie einem Tablet. Aber der Vergleich zeigt auch, dass von einem Anteil 4:1, ein Anteil von nahezu 1:1 wurde. Die Zahlen lassen den Schluss zu, dass Apple im Bereich der Bildbearbeitung einen nahezu gleichen Anteil wie Win hat (Desktop und Notebook). Gehen wir davon aus, dass die meisten FotografInnen für die Bildbearbeitung immer noch einen Desktop Rechner nutzen (einige vermutlich ein Tablett), so können wir mit Fug und Recht schlussfolgern:
Apple ist bei FotografInnen ebenso beliebt wie Windows, und baut seinen Anteil weiter aus (M1 Chip).
*fotowissen Leserinnen Betriebssysteme 2012 versus 2022.
Meinung zum Anteil von Apple
Es ist in meinen Augen völlig klar, dass Apple in den kommenden Jahren im Vergleich zu Microsoft Betriebssystem noch einmal deutlich zulegen wird. Das liegt vor allem an den stromsparenden, kühlen und schnellen M1 Prozessoren (*fotowissen testet das MacBook Pro M1 Max und berichtet über den Mac Studio und Mac Mini). Der Prozessor ist gerade in Zeiten der teuren fossilen Brennstoffe einer der besten Gründe, auf einen modernen Apple umzusteigen. Dazu kommt, dass die Bildbearbeitungssoftware auf dem Mac populär ist und sich die Fotografen viel weniger um das Betriebssystem und das Backup (Time Machine) kümmern müssen.
Vorteile Mac M1
- Pfeilschnell
- Stromsparend / CO2 sparend
- Flüsterleise
- Einfaches Backup im MacOS mit Time Machine
In den kommenden 2-3 Jahren wird Apple entsprechend dem Rivalen noch einmal näher kommen. Vielleicht sogar bis zum Anteil von 1:2? Es ist schwer eine Prognose abzugeben, aber wenn Intel nicht mit einem stromsparenden Chip um die Ecke kommt, werden viele Anwender sich beim nächsten Rechnerkauf den Wechsel auf den Apple Rechner überlegen. Zumal ein einfacher MacMini auf dem Schreibtisch für die meisten FotografInnen ausreichen wird. Dazu einen der besten entspiegelten Bildschirme mit 27 Zoll (68,58cm Diagonale), eine externe Festplatte für das Backup (Angebot bei Amazon), Adobe Lightroom, DxO PhotoLab, Capture One oder eine kostenlose Bildbearbeitung wie Darktable und fertig ist das eigene Foto.
Was das Arbeiten in Outlook, Word oder anderer Software angeht, ist das am Mac ebenso möglich wie am Windows Rechner. Libre Office kann die Aufgaben in weiten Teilen genauso gut und ist sogar kostenlos. Den meisten Nutzern wird sogar Pages am Apple völlig ausreichen, die eMails werden meist mit der mail-App verarbeitet. Bis auf einen geringfügig höheren Anschaffungspreis (und Verkaufspreis) wird der Anwender mit mehr Zeit, Sicherheit, Schnelligkeit, Geräuschemissionen und weniger CO2 Verbrauch plus geringeren Stromrechnungen belohnt. Meine Wahl steht schon lange fest. Was meinen Sie?
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Apple gewinnt Marktanteile gegenüber Windows
Hilfeaufruf von *fotowissen
*fotowissen leistet journalistische Arbeit und bittet um Ihre Hilfe. Uns fehlen in diesem Jahr noch etwa € 23.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit dem Spendenbutton, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Aufgaben stellt, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Mit Paypal für *fotowissen schenken. Vielen Dank!*fotowissen Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem *fotowissen Newsletter, der sonntagmorgens bei Ihnen zum Frühstück bereitsteht. Der *fotowissen Newsletter zeigt die neuesten Beiträge inklusive des Fotos der Woche, Testberichte, Tipps und Ideen für Ihre Fotografie und vieles mehr. Einfach anmelden, Sie können sich jederzeit wieder abmelden und bekommen den Newsletter einmal pro Woche am Sonntag:
Bitte schreiben Sie einen konstruktiven Kommentar