Analoge Fotografie Empfohlen

Die Zukunft wird analog – Spannende Foto-Zeiten

Die Zukunft ist analog 221208-0023

Die Zukunft wird analog? Das ist sie 2025 schon in vielen Fällen: Schauen Sie sich mal den explodierenden Schallplattenmarkt an. Den riesigen analogen Fotomarkt. Oder den haptischen Buchmarkt, in dem Tabletts kaum eine Rolle spielen. Die Renaissance der Brettspiele. Und was die Fotografie angeht: Sie kennen mich ja, ich bin immer auf Entdeckungsreise. Interessant könnten Ihnen die Zahlen in diesem Beitrag vorkommen, wenn es um analoge Fotografie geht:

Die Zukunft wird analog!

Die reinen Zahlen sind für Fans der Digitalkamera schon überraschend:

  • 32,8 % der Fotografinnen und Fotografen kehren zur analogen Fotografie zurück.
  • 23 % der Fotografen schießen Analog.
  • 68,4 % der unter 44-Jährigen fotografiert analog.

Quelle Ilford 2019 >>

Nun dürfen wir keiner Statistik so richtig trauen. Schließlich wissen wir nicht, ob die 23 % der analogen Fotografen mehr als einen Film im Jahr schießen, also richtig analog infiziert sind. Aber tatsächlich verdient Fujifilm sein Geld nicht mit den paar Kameras und Objektiven, die sie weltweit verkaufen, sondern mit instax, dem Sofortbild-Polaroid-Mitbewerber. Und diese kleinen Unikate, die sich sofort entwickeln, sind unglaublich bei jungen Menschen beliebt. So könnten die Zahlen oben also stimmen.

Vier Analoge Mittelformatkameras nebeneinander: Rolleiflex 6x6, Hasselblad 6x6, Mamiya RB67, Pentax 67
Vier Analoge Mittelformatkameras nebeneinander: Rolleiflex 6×6, Hasselblad 6×6, Mamiya RB67, Pentax 67

Die Haptik macht den Unterschied

Da reden wir gar nicht so sehr über analogen Negativ-Film, sondern über instax und Polaroid? Aber sei es drum, das Ergebnis in Händen zu halten, ist der riesige Unterschied zu den tausenden digitalen Fotos, die nie das Licht der Welt erblicken. Und wir alle wissen vermutlich, wo die Gründe liegen. Wir haben uns mit iPhone, Bluetooth, Streaming, Digitalkameras überrennen lassen und gedacht, es gäbe nichts mehr anderes. Gibt es aber und ist sehr haptisch!

Wir können alle altmodisch sein. Denn vielen von uns ist ein Buch lieber, auch wenn es nachher schwer im Regal liegt. Vielen von uns ist die Schallplatte mit der magischen Drehung auf dem Plattenteller lieber, weil wir sie anfassen können, sie sich besser anhört. Und so muss es uns nicht verwundern, wenn die Reise gar nicht so digital wird und wir uns auf dem Absatz umdrehen und uns digital entgiften wollen.

Digitales Entgiften ist angesagt.

Schließlich fällt uns doch auf, wie viele Menschen auf das Handy schauen. Das passiert beim Gassigehen, beim Essen, beim Autofahren, bei so vielen Gelegenheiten, dass es wie eine Seuche ist.

Das Smartphone ist eine Seuche, die wir gerne bezahlen, weil wir glauben, dass es uns Zeit spart, erinnert, hilft. Das stimmt auch zu einem Teil, ist aber wie alles im Leben eine Frage des Konsums, eine Frage der Abhängigkeit. Und leider gibt es unter anderem schwarze Löcher wie Facebook und WhatsApp, die das ausnutzen und nur eines im Sinn haben: Uns abhängig zu machen, um möglichst viel über uns zu erfahren und uns etwas zu verkaufen.

Sehnsucht nach alten Zeiten

Die Sehnsucht nach neuen alten Zeiten kommt in mir spätestens dann auf, wenn ich alte mechanische Kameras sehe, in die ich wieder einen Film einlegen kann. Wenn ich die Filmrolle einlege, kann ich den Film anfassen. Ich schließe den belichteten Rollfilm mit dem angeleckten Klebestreifen. Ich könnte noch weiter gehen und meine Filme selbst entwickeln und unter den Belichter legen. Ich würde an der Entwicklungswanne stehen und sie in leichtem Rhythmus bewegen, um dem Abzug zuzusehen, wie er langsam (!) mein Foto zeigt.

Alles das ist haptisch, riecht unglaublich nach alten Zeiten und bewegt mehr Sinne, als die Digitalfotografie bei Instagram mit den viel zu kleinen Fotos jemals bewegen kann. Wir sind Menschen, die alle ihre Sinne nutzen wollen.

Damit wird klar: Wir wollen gar nicht ausschließlich digital. Wir wollen auch mit noch mehr Sinnen leben und fotografieren. Nicht jeder von uns will das gerade in diesem Moment, aber ich garantiere Ihnen, der Tag wird kommen. Dann wird es gut sein, wenn Sie Ihre analoge Kamera noch verwahrt haben. Sie werden dieses Lächeln im Gesicht haben, wenn Ihnen das Fotolabor die Abzüge zurücksendet. Sie werden wieder ganz anders fotografieren, wenn Sie “nur” 36 Kleinbild-Negative zur Verfügung haben oder “nur” 12 Rollfilm-Negative.

Aber Sie kennen mich ja, ich kann überaus leidenschaftlich wirken, wenn ich mal etwas entdeckt habe. Vielleicht profitieren Sie davon und Sie erkennen die gleiche Leidenschaft?

Winterfoto mit Hasselblad 503 auf Kodak Gold 200. Die Zukunft wird analog.

Foto oben: Jackpot. Ein altes Gewächshaus im Winter mit Hasselblad 503 auf Kodak Gold 200. Die Zukunft wird analog, auch im Jahr 2025.

Digitale Entwicklung Kameraindustrie

Die digitale Kameraindustrie wackelt, hat Probleme mit Absatzzahlen. Die Kameraverkäufe gehen nach dem Wechsel zur spiegellosen Systemkamera wieder zurück. Kamera-Preise und Objektiv-Preise steigen.

Und für Insider scheinen wir an einer Entwicklungsstufe angekommen zu sein, wo uns Canon, Fujifilm, Nikon, Sony, Panasonic nichts mehr liefern können, was unsere Fotos noch besser machte. Vielleicht ist das auch gar nicht nötig, denn mit jeder modernen Kamera können wir wunderschön fotografieren.

Nur was hilft es uns, wenn wir die Fotos nicht an die Wand hängen oder in ein Album wandeln! Die Technik allein ist nicht ausschlaggebend, auch wenn wir darüber trefflich fachsimpeln können. Es ist offensichtlich auch die Mehrzahl der Gefühle, die uns wieder leben lassen.

Was habe ich mich gefreut, als ich mit Freunden das erste Mal wieder nach dem Lockdown ein Essen im Restaurant zu mir nehmen durfte! Wie riesig war meine Freude, als ich von meinem Vater eine klassische Gitarre ohne Verstärker geschenkt bekam. Die konnten Dirk und ich in diesem Jahr bei unserem Ausflug zum botanischen Garten spielen und was gibt es Schöneres, als ein Instrument oder eine Kamera ohne Elektrik!

Also alles Analog? Nein, natürlich nicht. Vermutlich ergänzt sich alles prima miteinander. Das Internet ist schon praktisch. eMail ist schön, obwohl ein Brief mit der Feder geschrieben etwas noch Schöneres hat. Analoge Fotografie mit der Entwicklung des Films und dem Scannen der Fotos macht auch großen Spaß. Unterwegs nutzen wir vermutlich sogar einen digitalen Belichtungsmesser oder eine App.


Tipp: Das Buch über Gefühle im Winterschlaf, das sinnliche Vergnügen, in Plattenläden zu stöbern und über das Lächeln nach dem Bezahlen für Analoges. Hochinteressant auch die Rettung des italienischen Films Ferrania, die Lomografie und die Informationen zu Polaroid:


Analog und Digital ergänzen sich

Sicherlich lohnt sich die Kombination aus beiden Welten. Analog und Digital ergeben nicht notwendigerweise einen Widerspruch, sondern können sich ergänzen. Ich freue mich riesig, dass Leica wieder die analoge M6 auflegt und Pentax eine Serie von analogen Kameras plant. Das sind wirklich gute Nachrichten, damit uns die wunderschönen analogen Filme nicht verloren gehen.

Es geht im Moment darum, so viel des analogen Know-hows zu retten, wie möglich. Um zu verstehen, welche Anstrengungen es benötigt, empfehle ich den Film “An Impossible Project” auf Amazon Prime (lief auch im analogen Kino, ist auf analogem Kodak-Film belichtet).

Jetzt könnte ich wieder schimpfen, dass ich es wirklich verkehrt finde, im analogen Film-Wachstumsmarkt die Filmproduktion einzustellen (Fujifilm) und immer noch keine monochrome digitale Kamera zu bringen. Aber ich lasse es und rede lieber über Ilford HP5 :-). Den gibt es noch und auch diese Filme haben einen Wachstumsmarkt. Sie merken schon: Es gibt Wachstumsmärkte und die sind analog.

Endlich habe ich den Bogen geschlagen und wir sind in der analogen Zukunft angekommen. Hoffentlich war es etwas unterhaltsam? Ich wünsche Ihnen im Namen aller *fotowissen-Autorinnen und Autoren beste Gesundheit. Falls Sie mal neugierig sind auf die analogen Mittelformatkameras (ich kann es ja nicht lassen und habe lange Zeit in den Artikel investiert):

Mit der Mittelformatkamera analog fotografieren

Es geht um den Rollfilm, 6×6-, 6×7-, 6×9-Formate, Rolleicord, Rolleiflex, Hasselblad, Mamiya und viele Kameras mehr. Welche kann man für welchen Preis erwerben? Lohnt sich der Kauf? Hybrides Fotografieren mit Scanner, Rollfilme und vieles mehr …

Mit der Mittelformatkamera analog fotografieren >>

Steve McCurry, Ausstellung Eyes of Humanity

Dirk Trampedach ist für uns alle nach Düsseldorf in die Leica Galerie gefahren. Dort wurde er von der Kuratorin Ulla Born in wichtige Details der Hängung eingeweiht, die er uns wiedergibt. Ein wunderschöner Beitrag über die Hängung, Inhalte, analoge, haptische Poster:

Steve McCurry, Ausstellung Eyes of Humanity, Leica-Galerie Düsseldorf

Dieser Bericht war ca. 18 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Artikel für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar. Alternativ finden Sie in der Seitenleiste einen Spendenbutton. Vielen Dank.

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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Die Zukunft wird analog – Spannende Foto-Zeiten 2025


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog).

Im Fotoblog helfen wir, Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorn zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine andere Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

8 Kommentare

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  • Besten Dank, lieber Peter Roskothen, für den toll geschriebenen (und wunderbar nachzuvollziehenden) Artikel ‘Die Zukunft wird analog!’. – Vielleicht lasse ich mich ja – (noch immer ausschließlich ‘digital’ fotografierend) – auch wegen Ihres schön geschriebenen Artikels endlich wieder mehr Richtung ‘analog’ “zurück-kallibrieren”(?)… Ich wünsche es mir ja eigentlich auch sehr! Denn nehme ich (viel zu selten) meine wie einen Schatz verwahrte CONTAREX und CONTAFLEX mal in die Hände, spüre ich jedes Mal tiefe, innere Verbundenheit – eigentlich Liebe – zu den beiden mechanisch bravourösen Geräten, die mich nicht zuletzt auch haptisch immer wieder begeistern. Gerne erinnere ich mich auch an die OLYMPUS OM2-n, die mir einmal faszinierende analog-Bilder bescherte (‘table-top-Fotografie’: vor Kunstlicht fotografierte ich großformatige Makro-Bilder der mich sehr begeisternden, kleinen CAMPARI-Glasfläschchen, gefüllt mit der knall-roten Flüssigkeit).
    – Kurzum: Noch immer “in-mir”-steckende Begeisterung für die analoge Fotografie kann (und will) ich
    keinesfalls verhehlen! (Eher ist es noch eine Art von “Scheu”, sich erneut auf den analogen “Prozess” einzulassen…)
    Ein gutes neues Jahr 2023 wünsche ich Ihnen,
    grüße freundlich
    Hanns Binding

    • Danke Herr Binding,

      das sollten Sie ausprobieren, sobald Sie wieder einen Rolle Film im Laden sehen. Kaufen Sie den und probieren es. Ein anderes, entschleunigtes Fotografieren wartet auf Sie. Und es hat Geduld :-)

      Sie können den Film bei MeinFilmLab entwickeln und scannen oder ausbelichten lassen.

      Herzlich,
      Ihr Peter R.

  • Lieber Peter,

    mit deinem großen Auftakt-Artikel 2023 zeigst du wieder einmal sehr prägnant, was es im Unterschied ausmacht, über Dinge zu reden, oder sie tatsächlich zu tun. Das Thema “Analog” steht, wie ich finde, nicht nur für eine generelle Entwicklung, sondern eben insbesondere auch für deine offene Flamme, die für die Fotografie brennt. Ich finde das im wahrsten Sinne “ansteckend”, und ich freue mich für Jeden, dem das beim hier Lesen deiner Artikel ähnlich gehen mag.

    Die Rückkehr, oder ggf auch Wiederauferstehung analoger Techniken und Dinge, hat m.E. ganz viel damit zu tun, sich viel intensiver in dem zu spüren, was man macht. Ob es das bewußte Auflegen einer LP ist, anschließend aufmerksam und vorsichtig mit der Carbonbürste gereinigt, das fast schon zärtliche Auflegen der Nadel, der erste, mit einem kleinen Knackser ertönende Klang, das hat einfach eine hohe, körperliche Note, die hinreicht bis zur Auge/Hand-Koordination. Man spürt förmlich, was man tut. Und bei alten technischen Geräten, wie auch einer Kamera samt Rollfilm, kommt sogar noch der Geruch hinzu. Alles das unmittelbar Erlebbare entzieht uns eine digitale Welt.

    Schwer nachvollziehbar finde ich das für Leute, die eine analoge Normalität in jungen Jahren gar nicht mehr mitgemacht haben, und quasi per Geburt ins digitale Zeitalter gefallen sind. Da sind wir gefragt, diese Dinge am Leben zu erhalten, zu nutzen, und vor allem zu zeigen. In 2023 verbleiben alleine dafür noch gut 364 Tage… ;-)

    Herzliche Grüße, Dirk

    • Danke Dirk,

      ich freue mich, Dich mitzureißen. Ich kann mir vorstellen, dass Du bei unserem nächsten Treffen, mit anschließender Pizza und Gitarre, beim Anblick der Kamera und Filme die Tränen in den Augen bekommst und es mir nachmachst.

      Interessanterweise sind es genau die digital aufgewachsenen jungen Menschen, die sich auf instax, Polaroid und Film einlassen. Warum wohl? Bei den Älteren dauert das auch nur noch einen Moment, dann wird hoffentlich wieder alles möglich sein. Auch neue analoge Kameras, Fotolabore in vielen Kellern und Bilder an der Wand.

      Herzlich,
      Dein Peter

  • Hallo lieber Peter,

    vielen Dank für diesen sehr motivierenden Bericht.

    Ich hatte auch mal wieder Analog angefangen und nachdem die Elektronik meiner Olympus OM4 nicht mehr wollte, die Minolta XD7 gekauft. Eine Zusammenarbeit zwischen Minolta und Leica, welche über einen sehr leisen, zuverlässigen und vertikal ablaufenden Metallverschluss verfügt.
    Und seit 2-3 Jahren kreise ich immer wieder um die Pentax 67 II und überlege, nach dem digitalen Experiment mit Mittelformat auch mal analog mit Mittelformat über dem Polarkreis zu fotografieren.
    Einzig Vernunft hielt mich bisher davon ab. Aber sind die schönsten Erlebnisse nicht die unvernünftigen?

    Sowohl von der Minolta als auch der Pentax, lassen sich die Objektive auch an digitalen Cams adaptieren.

    Über die Möglichkeit einer einfachen Negativentwicklung zu Hause oder auf Reisen, will ich ja schon seit geraumer Zeit was beisteuern.

    Liebe Grüße,
    Bernhard

  • Hallo Peter,

    Ich habe gerade deinen Artikel gelesen und genau diese, deine Gedanken treiben mich seit Monaten um. Ich bin an einem Punkt angekommen, wo mich die Digitalfotografie einfach nicht mehr reizt, ich keinen Drang mehr nach immer vermeintlich besserer Technik verspüre. Nie war es so einfach wie heute, perfekte Aufnahmen zu machen. Doch wie wirken diese Fotografien auf uns? Perfekt, Steril, sicherlich sehr scharf und hochauflösend, wo bleibt da noch Platz für Emotionen, Stimmungen und Gefühle, kommt da noch Freude auf? Um das Ganze noch zu steigern, gibt es ja noch die tollsten Bildbearbeitungsprogramme inklusive KI Unterstützung, oder doch gleich das komplette KI Bild. Wie sagte doch Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg!
    Ich habe mir eine feine Kodak Retina III C, Baujahr 1958, hergestellt von den Kodak Nagel Werken in Stuttgart gekauft. Ein Handschmeichler, hochwertig verarbeitet, eine Klappkamera mit einem sehr feinen Objektiv von Schneider Kreuznach, 50mm F2, einem präzisen internen Belichtungsmesser ( Selenzelle!),werkstattüberholt. Mit einer analogen Kamera zu fotografieren, gut zu belichten, den der jeweiligen Lichtsituation passenden Film auszusuchen, richtig zu fokussieren, ja , ich musste es wieder lernen. Aber es fordert mich, es macht mir Freude. Diese Art zu fotografieren ist wieder Handwerk. Man muss sich die Aufnahmen erarbeiten, für mich eine sehr tiefgehende und emotionale, schon fast meditative Form, meine Erlebnisse, meine Wahrnehmungen, Stimmungen und Gefühle festzuhalten.

    Ich wünsche allen Fotografen/ innen diese Erfahrung.

    • Hallo Frank,

      ich gratuliere Dir ganz herzlich. Sehr gespannt warte ich auf Deine Ergebnisse. Vielleicht ein Artikel wert?

      Herzlich, Peter

      • Hallo Peter,

        Dankeschön! Ja, ich glaube das wäre mal einen Artikel wert, gerade in der heutigen Zeit. Wenn du möchtest, kontaktiere mich bitte über meine E-Mail Adresse und wir starten ein Projekt. Spontan fällt mir ein: Analog fotografieren -im Hier und Jetzt. Ich habe da Einiges auf Lager, bzw zum Kopf (Schmunzeln).

        Liebe Grüße

        Frank

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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