Digitalisieren von Negativen und Dias Kleinbild und Mittelformat: Sie fragen sich, wie Sie selbst am allerbesten Negative digitalisieren oder Dias digitalisieren beziehungsweise scannen? Oder sollen wir Fotografen einen Scanservice beauftragen? *fotowissen hilft mit Tipps und Tricks zur Negativ- und Dia-Digitalisierung:
Die Aufgabe Negative und Dia digitalisieren stellt sich für analoge Fotografien.
*fotowissen gibt Tipps und Tricks, wie Sie Negative scannen und Dias scannen oder in Auftrag geben.
Dieser Artikel „Digitalisieren von Negativen und Dias“ wurde ursprünglich 2006 erstellt und im Januar 2023 aktualisiert.
Sie kennen das: Früher hatten wir einen Projektor und eine Leinwand. Stellen wir die heute noch auf? Vermutlich ist die Leinwand alt und nicht mehr schneeweiß, der Projektor summt und wir haben den Eindruck, das könnte noch für eine Stunde gut gehen, dann verabschiedet sich die Lampe. Oder wir benötigt Platz und wissen insgeheim, diese vielen Dias schaue ich höchstens noch einmal digital. Manche von uns sind mutig und schauen sich die Dias noch mal an, stellen aber fest, dass die heutige digitale Kleinbild-Fotografie um Längen besser ist und auch unsere Fotografie heute gewonnen hat. Bei der Gelegenheit stellen wir außerdem fest, dass wir früher zu viele Dias der gleichen Motive im Diamagazin ließen. Dennoch:
Die Foto-Erinnerungen sind wertvoll!
Heute möchten wir entsprechend unserer Gewohnheiten die Negative und Dias selbst digitalisieren (oder digitalisieren lassen), um sie am Monitor, Fernseher oder auf dem Tablet anzusehen. Vielleicht möchten wir die alten Fotos als eMail versenden, an die Wand hängen, oder in einer eigenen Foto-Webseite präsentieren. Hier die Möglichkeiten zu scannen oder abzufotografieren:
Inhaltsverzeichnis
- Negative digitalisieren und Dias digitalisieren
- 1) Dienstleister für Scans
- Analoge Filme entwickeln und Scannen lassen
- Hybrid Fotografieren
- 2) Eigener Scanner – Negative und Dias selbst digitalisieren
- 3) Abfotografieren
- Reprostativ Negative abfotografieren oder Dias abfotografieren
- Video zum Kaiser Vario Kit
- Zubehör für die Digitalisierung
- Vergleich Scan Dienstleister, Eigener Scan Flachbettscanner, Abfotografieren
- Scan Dienstleister
- Eigener Scan
- Filmscanner
- Fazit eigene Digitalisierung oder Dienstleistung
Negative digitalisieren und Dias digitalisieren
1) Dienstleister für Scans
Überall inserieren Firmen, die Dias oder Negative digitalisieren. Aber Vorsicht: Oft handelt es sich bei den Digitalisierungen um kleinere Auflösungen, mit denen Sie höchstens 10×15 cm oder 13×18 cm Abzüge drucken können. Für die Bildschirmansicht, den eMail-Versand oder eine Webseite genügen diese Scans zwar. Auf Wunsch erhalten Sie bei guten Dienstleistern aber auch hohe Auflösungen Ihrer analogen Bilder. Auch Digitalisierungen mit 16 BIT Tif-Scans sind möglich:
(Mediafix Gutscheincode „FOTOWISSEN“ gibt Ihnen eine Rabatt von 11 % auf Ihren ersten Auftrag. Bitte diesen Gutscheincode am Ende der Anfrage eingeben.)
Scan-Auflösung dpi | Resultierende Pixel beim Scan von Kleinbild | Megapixel ca. | Postergröße in guter Fotoqualität (240 dpi) (nicht Keilrahmen) |
---|---|---|---|
3.000 | 4.928 x 3.264 | 16 | 45 x 30 cm (DIN A3+) |
4.000 | 5.670 x 3.780 | 21 | 60 x 40 cm (ca. DIN A2) |
4.500 | 6.036 x 4.020 | 24 | 67 x 45 cm (größer als DIN A2) |
4.800 | 6.803 x 4.535 | 31 | 72 x48 cm |
5.100 | 7.360 x 4.912 | 36 | 76 x 51 cm (kleiner als DIN A1) |
6.400 | 9.071 x 6.047 | 54 | 96 x 64 cm (größer als DIN A1) |
8.000 | 11.339 x 7.559 | 85 | 120 x 80 cm (etwa DIN A0) |
Analoge Filme entwickeln und Scannen lassen
Tipps für analoge Fotografen: Ob eine Digitalisierung bereits sofort anschließend an die Entwicklung der Negative oder Dias möglich ist, erfahren Sie bei Ihrem Händler, bei dem Sie den Film zum Entwickeln abgeben. Sie können bei diesen Fotolaboren analoge Filme (Kleinbild und Mittelformat) entwickeln und gleich anschließend digitalisieren lassen:
Fotolabore Entwicklung und Scan analoge 120er Rollfilme Deutschland | |||||
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Fotolabor | Entwicklung und Scan | Max. Auflösung Pixel 6x6 Rollfilm 120 ca. | Test | Adresse | Link Homepage |
Optik-Oldschool Düsseldorf | Entwicklung und Scan | 4760 x 4832 | Optik Oldschool Lab Augustastr. 14 40477 Düsseldorf | Optik Oldschool Lab | |
Mein Film Lab | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan (getestet) Scanner n. a. | 4800 x 4800 | *fotowissen Testbericht | Mein Film Lab Filmscandienstleistung und Einzelhandel Jörg Bergs Broichstraße 5 52393 Hürtgenwald-Gey | Mein Film Lab |
Spieker Film Lab | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan (getestet) Noritsu Scanner | 4800 x 4800 | *fotowissen Testbericht | Spieker Film Lab Felix Reimers Wendenstraße 388 Hinterhof 20537 Hamburg | Spieker Film Lab |
On Film Lab | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan Noritsu Scanner Auf Wunsch: Fujifilm Frontier KEIN E6 | 4800 x 4800 | *fotowissen Testbericht | ON FILM LAB Sara Ellinger Ellinger Sandweg 131A 60316 Frankfurt am Main | On Film Lab |
Der Bilderfürst Fürth | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan KEIN E6 | 4800 x 4800 auf Wunsch auch höher! | GF Jan Dittmer Alexanderstraße 2 90762 Fürth | Der Bilderfürst Fürth | |
Foto Brell | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung / Scan Fujifilm Frontier SP3000 | 1800 x 1800 | - | Foto Brell Jan Erik Ruelfs Markt 11 53111 Bonn | Foto Brell |
Fotoimpex | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung und Scan Scanner n. a. | 2075 x 2075 | - | FOTOIMPEX GmbH GF Mirko Böddecker Pieskower Strasse 30 A 15526 Bad Saarow | Fotoimpex |
Open Eyes | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung und Scan Fuji Frontier SP3000 Hasselblad X5 | 4200 x 4200 oder High End | - | Open Eyes Photoservices e.K. Veit S. Müller Eppendorfer Weg 197 20253 Hamburg | Open Eyes |
Nimm Film | Kleinbildfilm & Rollfilm Entwicklung und Scan Fuji Frontier SP3000 | 4.000 x 4.000 | - | NIMM FILM GF Andreas Thurm Lionstraße 12 04177 Leipzig | Nimm Film |
Trommelscan | Scan | Max. Auflösung | Test | Adresse | Link Homepage |
High End Scans | Trommelscan, KEINE Entwicklung | 66.142 x 66.142 | - | Dominique Ventzke Im Roten Dudel 91B 15831 Mahlow | High End Scans |
FINEART DRUM SCANNING | Trommelscan, KEINE Entwicklung | 24.252 x 24.252 | - | Sebastian Dziuba Rohrdiek 29 30966 Hemmingen | FINEART DRUM SCANNING |
Zubehör für Rollfilm 120 | |||||
Filmhüllen | Negativ-Hüllen 6x6 bei Foto Köster >>![]() | ||||
Diese wertvolle *fotowisssen Übersicht Fotolabore Entwicklung und Scan analoge 120er Rollfilme Deutschland hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Bitte teilen Sie uns im Kontakt Ihre Daten mit. | |||||
Foto oben: Analoges Foto mit Rolleicord 6×6 Mittelformatkamera (120er Rollfilm, 12 Aufnahmen pro Film), Aufnahme in Frankreich. Negativ Scan auf Epson-Flachbettscanner. Nur mit dem Flachbettscanner ist es möglich, auch die Ränder mit der Filmbezeichnung und der Nummer des Fotos zu scannen.
Analoge Möglichkeiten / Hybrid Fotografieren
- Analog Fotografieren, eigene Negativentwicklung, eigene Dunkelkammer mit Vergrößerer.
- Analog Fotografieren, eigene Negativentwicklung, Dienstleister Scan .
- Analog Fotografieren, Dienstleister Entwicklung und Scan .
- Analog Fotografieren, eigene Negativentwicklung, eigenes scannen oder abfotografieren.
Hybrid Fotografieren
Hybrid fotografieren kann bedeuten, dass wir analog fotografieren und digital weiter bearbeiten. Die digitale Post-Produktion ist keinesfalls unüblich. Wer bereits einen Fine-Art-Drucker besitzt, der bevorzugt vermutlich das Hybrid Fotografieren. Somit kann der Dienstleister für Entwicklung und Scan die optimale Lösung sein. Es erspart uns die Dunkelkammer mit Vergrößerer und das Hantieren mit Chemie.
Manch einer möchte die Negative schneller erhalten und entwickelt zumindest seine analogen Schwarzweißfilme selbst. Für Fotografen mit eigener Filmentwicklung und auch für Fotografen, die ihre Filme entwickeln lassen, ist das eigene Scannen oder Abfotografieren eine wertvolle Lösung:
2) Eigener Scanner – Negative und Dias selbst digitalisieren
Wenn Sie selbst Dias scannen oder Negative scannen möchten, dann hilft etwa ein Filmscanner oder Flachbettscanner. Es gibt Filmscanner für Kleinbildfilme, die ich persönlich empfehlen kann. Einer der besten ist der Epson Scanner Perfection V850 Pro mit der Scansoftware Silverfast AI:
- HOCHPRÄZISE SCANTECHNIK: Mit einer beeindruckenden Auflösung von 6400 dpi für Folien und Filme sowie 4800 dpi für Fotos setzt der V850 Pro neue Maßstäbe in der Bildqualität
- SCHNELLE EINSATZBEREITSCHAFT: Dank der Epson ReadyScan LED-Technologie ist der Scanner sofort einsatzbereit, ganz ohne Aufwärmzeit – effizient und umweltschonend
- FORTSCHRITTLICHE BILDKORREKTUR: Der V850 Scanner nutzt die DIGITAL ICE-Technologie zur automatischen Entfernung von Staub und Kratzern aus Filmen und Fotos für makellose Scanergebnisse
Dies sind preiswerte Scanner-Alternativen, aber Achtung: Geben Sie nicht allzu viel auf die beworbene DPI-Scanleistung der Geräte. Der Epson oben kann tatsächlich die Auflösung von 6.400 / 4.800 ppi, macht aber laut Tests dann durch das Glas tatsächliche 2.600 ppi, was zumindest für das Mittelformat ausreichend ist:
- Auflösung mit 10.000 dbi bei 48 Bit Farbtiefe, Dichteumfang 3,9 Dmax
- 3-Zeilen-CCD-Sensor, weiße LEDs und Infrarot LEDs
- Scan von Negativ und Positiv als Streifen (35 mm) oder Dias (5x5 cm)
- Kleinbild Dia- und Negativ-Scanner mit 7200 dpi Auflösung
- Infrarotkanal-Scan iSRD für optimale Staub- und Kratzerentfernung
- Multi-Exposure und Multi-Sampling-Funktion
Ihre Negative und Dias können Sie mit Flachbettscannern digitalisieren. Diese Scans haben gute Ergebnisse, wenn man Mittelformat-, Großformat-Negative oder -Dias scannen möchte. Der Epson-Flachbettscanner bietet eine hervorragende Dichte für unsere eigene Digitalisierung auch von Kleinbildfilmen (36 x 24 mm).
Tatsächlich bereitet es uns viel Arbeit, wenn wir Negative scannen oder Dias digitalisieren. Das liegt zum einen daran, dass wir die Negative und Dias häufig noch mal mit trockener Druckluft vom Staub befreien müssen. Zusätzlich kostet der Scan einige Zeit, insbesondere wenn wir eine höhere Dichte erzielen oder den Staub und die Kratzer entfernen möchten. Der Farbabgleich erfordert einiges Know-how. Aus Erfahrung darf ich Ihnen sagen, dass unser Projekt Negative oder Dias zu digitalisieren niemals abgeschlossen wird. Auch wegen der Kosten des Scanners können wir Fotografen heute einen externen Dienstleister vorziehen. Möchten wir aber eine überschaubare Menge an Negativen oder Dias scannen, dann ist die Scan-Zeit überschaubar.
3) Abfotografieren
Wenn Sie ausschließlich Diafilme abfotografieren möchten, dann kann diese Vorrichtung ausgezeichnet helfen. Sie ist für Nikon verfügbar:
- Für die Reproduktion von Dias
- Maße: 72 x 80 mm
- Gewicht: 150 g
Möchten Sie aber Mittelformatfilme abfotografieren, so empfehle ich Ihnen einen guten Scanner (siehe oben) oder eine Leuchtplatte und ein Stativ, welches Sie für das Fotografieren von oben positionieren. Möchten Sie eine möglichst genaue Vorrichtung, die plan zur Leuchtplatte liegt, dann empfehle ich eine Alu-Eigenkonstruktion oder ein Reprostativ.
Negative abfotografieren oder Dias abfotografieren gelingt mit einem Leuchttisch oder einer Leuchtplatte und einem Stativ. Die Leuchtplatte sollte möglichst hell und gleichmäßig scheinen. Es gibt solche Leuchttische / Leuchtplatten, auf denen wir auch Dias und Negative begutachten können, etwa von Kaiser Fototechnik, einem deutschen Unternehmen, welches viele analoge Fotografen noch aus Zeiten der Fotolabore und Vergrößerer kennen. Kaiser hat zudem eine Haltevorrichtung für Kleinbild-Negative, Kleinbild-Dias, Mittelformat-Negative und Mittelformat-Dias, die auf einer Kaiser Leuchtplatte Platz findet und mit der das Abfotografieren leichter fällt. Beides zusammen heißt Kaiser FilmCopy Vario Kit. Dieses Kit wird in der Grundausführung zunächst ausschließlich mit Haltern für Kleinbild geliefert. Es kann mithilfe von zwei entspiegelten Glasplatten auch für das Mittelformat bis 6×9 cm verwendet werden:
- Superflache, dimmbare Tageslicht-Leuchtplatte mit integriertem Akku
- Für eine gleichmäßige und farbrichtige Ausleuchtung beim Betrachten, Sortieren und Digitalisieren von Dias und anderen Durchsichtvorlagen
- Verschiedene Möglichkeiten der Stromversorgung: über den eingebauten Lithium-Ionen-Akku, das mitgelieferte Netz-/Ladegerät oder mit dem USB-Kabel z.B. über Powerbank, PC oder PKW.
Noch einfacher für viele Formate von Negativen oder Dias ist das Kaiser FilmCopy Vario Kit (inklusive Platte):
- Die Einsätze sind einfach auszuwechseln.
Dias und Negative digitalisieren mit Vario Kit bei Foto-Köster >>
Glasplatten für Mittelformatscan Vario Kit >>
Reprostativ Negative abfotografieren oder Dias abfotografieren
Wenn wir Negative abfotografieren oder Dias abfotografieren, dann benötigen wir mindestens ein solides Dreibeinstativ. Das hat aber den Nachteil, dass es schwierig wird, die Kamera genau parallel zum Leuchttisch / zur Leuchtplatte auszurichten. Ich selbst nutze eine kleine Wasserwaage, die ich hinten auf das Display der Kamera lege. Allerdings ist das mit einem Stativ-Kugelkopf sehr schwierig und nur ungenau, mit viele Geduld möglich. Besser geeignet ist ein Dreiwegekopf, der den Kamerasensor genauestens parallel zur Leuchtplatte ausrichtet. Auch die Leuchtplatte oder das Vario Kit müssen mit der Wasserwaage genau ins Lot gebracht werden.
Wir benötigen eine möglichst hochauflösende Kamera mit 30 bis 100 Megapixeln und ein Makrostativ mit 1:1 Vergrößerung und möglichst langer Brennweite, um Spiegelungen beim Fotografieren zu vermeiden. Dazu ist eine Fernbedienung der Kamera oder eine Tethering-Software nützlich, mit der wir den Fokus einstellen. Um genau zu fokussieren, ist die Digitallupe und das Fokus-Peaking einer spiegellosen Systemkamera deutlich einer Spiegelreflexkamera vorzuziehen.
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Video zum Kaiser Vario Kit
Das Digitalisieren von Negativen und Dias ist mit der Kamera und einem Makroobjektiv oder Makrozwischenrings möglich. Sie können mit Ihrer Kamera Negative oder Dias abfotografieren. Dazu benötigen Sie aber einen dunklen Raum, ein Kaiser Vario Kit oder ähnlich, eine Kamera mit Makroobjektiv und ein Stativ. Am einfachsten wir das Abfotografieren mit einem Reprostativ, aber auch ein Dreibeinstativ ist für erste Tests möglich. Wichtig ist die parallele Ausrichtung der Negativebene (Vario Kit) mit dem Sensor der Kamera. Das ist nicht trivial, aber eine Wasserwaage kann helfen.
Hinweis: Mittelformat kann das Kaiser Vario Kit ausschließlich mit einem optionalen Zubehör, wie etwa zwei Glasplatten (#4433). Dann eigenet es sich hervorragend als Mittelformat-Scanner.
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Zubehör für die Digitalisierung
Sie benötigen in jedem Falle einen Satz guter Handschuhe, um Fett auf Ihren Negativen und Dias zu vermeiden. Ich empfehle Ihnen außerdem Druckluft gegen Fussel oder einen Blasebalg, den Sie auch für die Sensorreingung einer Digitalkamera verwenden können (nur den Blasebalg, niemals Druckluft für den Sensor):
- Baumwolle-Reinigungstuch zur schonenden Reinigung von Dias und Dias mit Glas
- Fusselfreies Ergebnis durch antistatische Wirkung
- Optimale Reinigung dank hochwertiger Faserstruktur
- ✅ 100% BAUMWOLLE – Die Zwirnhandschuhe sind zu 100% aus luftdurchlässiger Baumwolle und somit ideal geeignet für sämtliche Anwendungen und einen hautfreundlichen Schutz der Hände, insbesondere im dermatologischen Bereich.
- ✅ VERBESSERTE PASSFORM – Das elastische Material ist darauf ausgelegt, sich ihren Händen optimal anzupassen. Zusätzlich wurde bei der Entwicklung darauf geachtet, dass ein sehr natürliches Tragegefühl mit einer großen Fingerbeweglichkeit verbunden wird.
- ✅ MAXIMALER TRAGEKOMFORT - Durch die weiche Baumwolle und die sanften Nähte können die Trikothandschuhe sowohl Tagsüber als auch über Nacht getragen werden
- effektive Staubentfernung
- für Foto-Videoausrüstung, Musikinstrumente, Tastaturen und andere elektrische Geräte
- hergestellt aus umweltfreundlichem Material
Und zu guter Letzt Bücher zum Thema selber scannen als Empfehlung:
- Steinhoff, Sascha (Author)
Vergleich Scan Dienstleister, Eigener Scan Flachbettscanner, Abfotografieren
Es ist an der Zeit, die drei Möglichkeiten zu vergleichen. Der Scan vom Dienstleister versus eigener Scan mit Flachbettscanner versus Abfotografieren.
Scan Dienstleister
Für den Dienstleister sprechen die Anschaffungskosten eines Flachbettscanners mit SilverFast AI Studio (extra) oder die Anschaffung eines Vario Kit mit Reprostativ für das Abfotografieren. Für den Dienstleister spricht auch die Staubreduktion im Studio gleich nach der Entwicklung des Films. Bezüglich Staub spricht alles gegen das Abfotografieren, da es einhergeht mit einem enormen Aufwand des Ausfleckens. Mit den Farben kennt sich ein Dienstleister aus, haben wir aber besondere Kenntnisse und Anforderungen, ist es besser den Scan selbst zu korrigieren.
Eigener Scan
Gegen den Dienstleister sprechen die regelmäßigen Kosten des Scans und die mangelnde eigene Kontrolle über die Farben, obwohl wir auch die Scans des Filmlabors nachträglich in Lightroom, DxO PhotoLab oder Capture One überarbeiten können. Spätestens bei Spezialformaten wie 16×7 cm Mittelformat ist ein eigener Flachbettscanner unersetzlich, wenn wir nicht auf einen Trommelscanner-Service zurückgreifen.
Der Aufwand des eigenen Scans ist extrem hoch und zeitaufwändig. Egal, ob Trockenscan oder Nassscan (englisch: Wet-Scan), mit dem Epson ist jede Digitalisierung des eigenen Materials wertvoll, weil wir unser eigenes Know-how schulen und die Kontrolle haben. Nicht erwarten dürfen wir eine hohe Quantität von eigenen Scans ohne extremen Aufwand (Nass-Scan / englisch: Wet-Scan).
Abfotografieren
Wer Negative abfotografiert oder Dias abfotografiert, der spart Zeit im Vergleich zum eigenen Scan. Das Verfahren ist wesentlich schneller als ein Flachbettscanner oder Filmscanner. Es ist günstig im Vergleich, wenn auch wir zum Wandeln der Farbnegative noch eine Software wie Negative Lab Pro lizenzieren müssen, um die Farben korrekt anzupassen.
Filmscanner
Was gegen den Filmscanner und für den Flachbettscanner spricht, ist die Möglichkeit das Negativ nass zu scannen. Außerdem können wir mit dem Filmscanner nicht die Negativränder mitscannen oder die Diaränder (mit Filmbezeichnung und Nummer des Fotos) mitscannen, falls wir das wünschen. Der Filmscanner mag in der Auflösung und Dichte dem Flachbettscanner hingegen überlegen sein. Leider sind die Filmscanner von Nikon (Nikon Coolscan 4000, Nikon Coolscan 5000, Nikon Coolscan 9000) meist nur noch gebraucht zu bekommen. Dabei besteht die Gefahr, dass die Elektronik irgendwann einmal aufgibt und wir keine Ersatzteile mehr erhalten. Mir ist das bereits mit einem Minolta Filmscanner passiert, der zudem noch mit einer alten SCSI-Karte lief. Das Gerät konnte ich entsorgen. Es spricht für mich vieles für den Epson V850.
Der lange erwartete und im Jahr 2023 nicht mehr erhältliche Plustek 120 Pro scheint Probleme gehabt zu haben. Ein Insider hat mangelnde Produktionsqualität bei Plustek angedeutet. Offenbar weiß das Unternehmen selbst kein Lieferdatum für den Mittelformatfilmscanner und Kleinbildfilmscanner Plustek 120 Pro.
Vergleich Scan Dienstleister versus eigener Scan (Flachbett / Filmscanner) versus Abfotografieren | |||
---|---|---|---|
Digitalisierung Dienstleister | Eigener Scan Epson V850 und Silver Fast AI Studio | Abfotografieren | |
Auflösung Kleinbild Scanner 35 mm max. | 6744 x 4492 Pixel 30 MP | 3600x2400 Pixel¹ 8,6 MP | Je nach Kamera und Makroobjektiv |
Auflösung Mittelformat Scanner 120 6x6 max. | 5900 x 4800 Pixel 28 MP 48 BIT max. | 6100x6100 Pixel¹ 37 MP 48 BIT max. | ca. 47 MP bei Kamera mit hoher Auflösung wie GFX 100 |
Farben | ++ nur nachträgliche Korrektur | +++ Kontrolle mit Silver Fast | +++ Kontrolle mit profilierter Kamera und Software Negative Lab Pro |
Staub | +++ korrigiert bei Farbe + eigenes Ausflecken bei sw | +++ korrigiert bei Farbe, + eigenes Ausflecken bei sw | o Eigenes Ausflecken Farbe und sw |
Kosten | ++ Keine Anschaffung, gutes Preis-Leistungsverhältnis | + Anschaffung lohnt nur bei viele Scans oder hohen Anforderungen | + Anschaffung lohnt nur bei vielen Scans |
Zeit Digitalisierung | +++ Kein eigener Zeitaufwand | o Hoher Aufwand, insbesondere bei Nassscan | + Schneller Scan aber Arbeit beim Ausflecken |
¹ laut Quelle Filmscanner.info |
Fazit eigene Digitalisierung oder Dienstleistung
Wer sich bereits einen Flachbettscanner oder Filmscanner angeschafft hat, der weiß, wie viel Arbeit das eigene Digitalisieren ist. Es kann ein Projekt ohne Ende werden, wenn wir nicht genügend Zeit dazu mitbringen. Für die eigene Digitalisierung spricht die Möglichkeit, noch während des Scans auf das Ergebnis einzuwirken. Für die externe Dienstleistung spricht der Zeitvorteil und die Professionalität der Arbeiten.
Wer alte Dias oder Negative scannen lassen möchte, der sollte die Dienstleistung vorbereiten. Zum einen möchten wir nicht alle Dias oder Negative scannen lassen, zum anderen müssen wir je nach Anbieter unsere Dias vorher noch drehen. Und wir können die Diamagazine beschriften.
Entwicklung und Scan analoge Filme
Mein Film Lab – Entwicklung und Digitalisierung (getestet)
Spieker Film Lab – Entwicklung und Digitalisierung (getestet)
On Film Lab – Entwicklung und Digitalisierung (noch nicht getestet)
Dienstleister alte Dias scannen
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Digitalisieren von Negativen und Dias
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Danke liebe Peter für Deine Mühe, den Artikel neu zu überarbeiten.
Ich bearbeite seit 15 Jahren meine Dias und Negative und habe da so meine eigenen Erfahrungen gemacht. Um die Sache abzukürzen:
1. Scandienste: Es gibt weitere als oben angegeben, einige arbeiten „professionell“, andere „privat“ oder „halbprofessionell“. Ich habe mit allen dreien nicht immer gute Erfahrungen gemacht. Mal kamen einfach Negative (6×6) oder gleich drei Rollfilme komplett nicht zurück, angeblich hatte ich sie nicht hingeschickt (klar bei 200 Stück verzählte ich mich und sandte nur 168 6×6-Dias hin). Ersatz: Wie, wo, wo wem? – Dann ein Profi-Dienstleister in München: Gab die Dias außer Haus an „private“ – Ergebnisse – na ja – scharf ist was anderes. Reklamation: Bis heute Null Reaktion.
Nachteil der Scandienste: Können meist nur jpg und nur in seltenen Fällen tif (dann teurer).
2. Selber scannen mit Aufsichtsscannern: Ergebnis mal so, mal anders, Mittelformat eher mau. Warum? Weil das System der Abtastung nicht zum Scannen hochwertiger Vorlagen geeignet ist.
Dazu dauert es lange und nur jpg oder tif (bestenfalls).
3. Selber scannen mit Speziellen Scannern. Diese gibt es meist nur für Kleinbild, sind zum Teil aber brauchbar, Nachteil wiederum: Nur jpg oder tif.
4. Selber abfotografieren: Diese Methode hat sich am besten bewährt. Warum? Ganz einfach, weil die Ergebnisse beeinflussbar sind, sie hängen von der verwendeten Kamera und deren Technik ab. Mit einem guten Macro-Objektiv, das 1:1 können muss, sind sehr gute Ergebnisse erzielbar. Auch können Mittelformat-Dias/Neg. abfotografiert werden, was allerdings eine besondere Vorrichtung und fast absolute Dunkelheit erfordert. Der große Vorteil ist die Überführung der Dias/Neg. ins RAW-Format. Hier habe ich alle Möglichkeiten, Farbstiche etc. optimal zu beseitigen.
5. Ein kleiner Tipp: KB-Dias stets AUSRAHMEN, weil sich der Staub an den Seiten des Rahmens durch nichts entfernen lässt (sondern eher Kratzer verursacht). Danach Dias leicht anhauchen und mit Microfasertuch reinigen. Keinesfalls Wasser oder Chemie nehmen (weil das besondere Maßnahmen nach sich zieht).
Planlage ist beim Abfotografieren von MF wichtig. Wer ein altes Vergrößerungsgerät hat, kann dessen Bildbühne (weiter)verwenden. Allerdings sind Newtonringe dann vorprogrammiert, so dass hier auch etwas mit einem Luftspalt nachgeholfen werden sollte.
Klar sind nun Staubreste etc. so nicht restlos zu beseitigen, etwas Nacharbeit ist sowieso notwendig. Pro gutem Dia-Scan kommen so schon mehrere Minuten zusammen, aber trotzdem meist weniger als mit den Scannern.
Hier mal ein Beispielbild: https://fotowissen.b-cdn.net/wp-content/uploads/2020/10/friedhof-in-19860625-holzborn-cd5044kl.jpg
oder der ganze Artikel:
https://www.fotowissen.eu/den-frieden-gefunden/
Meine Scan-Kameras: a) Nikon D850 + 60 mm Macro – b) Canon EOS 5DsR + 100 mm Macro
Dazu selbstgebaute Vorsätze für KB-Dias oder Neg. (ungerahmt).
Thema «Magie des Scans»
Lieber Peter
Zwei Bemerkungen zu deinen wie immer hilfreichen Ausführungen:
Die Software Silverfast mag etwas für Spezialisten (oder auch Masochisten,,.) sein. Ich fahre seit Jahren am Besten mit VueScan. Die Software kauft man einmal und kriegt dann das ganze Leben lang alle Updates gratis! Für mich als Mac Benutzer genial. Auch auf Deutsch. Jeder Scanner, ob alt oder neu, wird unterstützt. Genial.
Als eigenen Scanner nutze ich hauptsächlich den Nikon Coolscan 5000 ED (Kleinbild). Seit Jahren nicht mehr neu erhältlich, aber bei Ebay aktuell gebraucht für ca. 1500 Euros erhältlich. Der Preis sagt wohl alles über die Qualität. Es gab auch den Typ Coolscan 9000 für 6×6 etc. Auch dieses Teil ist nach wie vor super, aber schwer zu finden.
Beat Hotz
Hallo Peter, herzlichen Dank für die Aktualisierung des Artikels. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Abfotografieren gemacht (Hilfsmittel für KB und Mittelformat: pixl-latr). Ein Tipp zur Ausrichtung der Kamera: planen Taschenspiegel auf den Rahmen und Ausrichtung der Sensormitte auf die Mitte des gespiegelten Objektivs.
Herr Roskothen, sie haben den HP Scanjet G4050 vergessen mit bis zu 16 Dias pro Scangang. Mit reichlich en Formatschablonen für Microfilm, 16×16 u. anderen Formaten. Dazu eine umfassende Software zur Scanqualität, manueller & automatischer Bildverbesserung, Fremdkörperentfernung und vieles mehr. Zeitaufwand entsprechend der Scan-Qualität. Leider nur bis WIN 8 unterstützt. Wohl dem, der noch einen hat und noch einen alternativen Alt-LAP oder Rechner vorsorglich nicht entsorgt hat. Meine Dia-Strecke umfasst ca 8000 Dias, da macht es Sinn. Bei Ebay bestimmt noch aufzutreiben.
Danke Herr Ludwig,
den HP Scanjet G4050 können wir aber nicht mehr neu kaufen, sondern ausschließlich gebraucht. Und ich vermeide die Bucht, wo ich nur kann. Ich kann wirklich keinem *fotowissen Leser empfehlen dort zu kaufen, weil sich viele Betrüger dort herumtreiben und die Gebühren unglaublich hoch sind (meine Meinung). So ist mein Gedankengang. Was ich selbst nicht gerne nutze, empfehle ich auch nicht. Und eine Anleitung zu geben, wie ich dort kaufe, könnte ein Buch füllen.
Wenn es darum ginge, alle möglichen Geräte aufzuzählen, mit denen wir scannen können, ließen sich noch andere erwähnen. Ich kann doch nur das empfehlen, was ich getestet und für gut befunden habe. Übrigens wird es zu dem EPSON V850 mit SilverFast Archive Suite Software bald einen Bericht geben. Vorab: Das Gerät mit der Software ist klasse.
Herzlich,
Ihr Peter R.
Hallo Peter,
ich freue mich schon auf deinen Bericht.
Ich hatte mir jetzt was Gebrauchtes in der Bucht von einem japanischen Händler gekauft und bin begeistert. Aber es stimmt, es treiben sich dort relativ viele schwarze Schafe rum. In der kleinen Bucht verkaufe ich ab und an, und versuche den Käufern jenen Service zu bieten, den ich dort gerne sehen würde. Und wenn ich einige Dinge kostenfrei abgebe und dann Wiederverkäufer zum Abholen ´kommen, versuche ich es ähnlich zu sehen, wie wenn ich einem Bettler was gebe und nicht weiß, ob er es wirklich benötigt. Aber ich schweife ab.
Ich habe dein kleineren Epson Scanner der schon sehr gut ist. Aber selbst bei diesem ist für einen Hobbyfotografen die Wirtschaftlichkeit zu hinterfragen. Aber das muss ein jeder für sich entscheiden.
Man muss aber auch bei SW-Negativen mit allen Farbkanälen Scannen, da die Software sonst Schwierigkeiten mit der Weiterbearbeitung haben könnte. … aber evtl. ist dies nur bei C1 so.
Liebe grüße,
Bernhard
Außer dem HP Scanjet 4050 G besesitze ich noch den Epson Perfection 2400. Beide hab ich damals neu gekauft.
Anmerkung zu ihrer Antwort. Nicht kommerziell genutzte Diascanner in der Hand von Hobby- und Semiprofis sind in der Regel keine überstrapzierte abgenutzte Geräte. Nach 8000 Dias ist mein HP Scanjet arbeitslos! Entsprechend der Preise für Filme und Entwicklung war die Anzahl an Dias in solchen Hobbyhaushalten überschaubar, es stellte sich eher die Frage der Amortisation der Scanner. Mit 12 Diafilmen a 36 Aufnahmen in den 14 Tage-Urlaub und allen Risiken einer analogen XD7 (Fehlschüssen und sonstigen Thermo-mechanische Mißgeschicke) keine billige Angelegenheit. Für hochwertige Aufnahmen nahm ich übrigens statt Dia- Filmmaterial.
Kurzum: Es spricht nichts gegen einen Gebraucht-Kauf, wenn man bestimmte Kriterien der Vorsichtwalten lässt. Egal, ob bei Ebay (hier bin ich besonders Vorsichtig), beim Fachhändler (nicht Discounter) oder dem Flohmarkt. Für meinen HP Scanjet 4050 G
Hallo Herr Roskothen,
wie immer, wieder ein interessanter und auch informativer Bericht.
Neben all den richtigen und teilweise ausführlichen Lesermeinungen
fehlt mir hier noch eine weitere Methode zum Digitalisieren von Dias:
der Kleinbild-Diaprojektor mit Transport.
Es geht mir hierbei nicht um Pixelpiepen, ob der teure Scanner bessere Ergebnisse bringt als das Abfotografieren. Aber es existieren sowohl im Netzt als auch in der Fachliteratur ausführliche Berichte.
Für den Diaprojektor werden Umrüstsätze angeboten, die nicht teuer sind, d. h. das Objektiv wird entfernt, den Kondensor ersetzt eine Opalscheibe (z. B. Teflon) und die Leistung der Halogenlampe sollte ca. 75 W betragen. Eine weitere Selbstbau-Lösung bei sehr vielen Dias ist außerdem erforderlich: Kamera und (möglichst) Makroobjektiv müssen einmalig justiert werden. Dazu bietet sich ein mit dem Projektor verbundenes Holzbrett mit Kugelkopf an. Das Makroobjektiv bildet formatfüllend ab, die Scharfeinstellung ergibt sich je nach Geräte-/Materialkonfiguration – manuell oder AF. Einziger Nachteil: Es können nur die kurzen Magazine verwendet werden.
Der große Vorteil: Nach der Umrüstung und Justierung geht es mit dem Digitalisieren rasend schnell. Wer tausende von Dias noch nicht digitalisiert hat, wird sich über den gewaltigen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einem Filmscanner freuen. Die vorherige Auswahl der geeigneten Dias lässt sich außerdem einfach bewerkstelligen.
Und die Ergebnisse – mit der entsprechenden Hardware/Software vorausgesetzt – steigern die Freude.
In „NaturFoto“ 2/2022 wurde über das Thema der Digitalisierung konkret berichtet mit Test-Beispielen.
Man kam mit der Methode des Abfotografierens zu folgendem Ergebnis: Bei Kleinbildvorlagen liege die Auflösungs-Grenze der Kamera bei ca. 20 MP. Damit erreiche man zuverlässig das Qualitätsniveau eines guten Kleinbildscanners (hier: Minolta Dimage Scan Elite II). Mehr Sensorauflösung führe nicht zu mehr Details, jedoch zu mehr Filmkorn.
Mittelformate (z. B. mit einem Vario Kit Vorlagenhalter, Leuchtplatte) profitierten jedoch von höherer Sensorauflösung (30 – 45 MP).
Großformatige Ausdrucke seien dadurch möglich.
Wie man natürlich seine Konfiguration und sein Handling bei der Digitalisierung von Analogmaterial gestaltet sei jedem selbst überlassen.
Herzliche Grüße
Klaus Heine
Grüße Sie Herr Roskothen,
Ihren Bericht habe ich mit großem Interesse und auch mit einer kleinen Verwunderung verschlungen. In unserer Fotogruppe haben wir uns vor über 16 Jahren mit der Umstellung unsres analogen Labors auf ein „digitales Labor“ u.A. den Nikon 5 Film-Dia Scanner angeschafft. Schon kurz nach Inbetriebnahme haben wir die originäre Nikon SW durch Silverfast ersetzt, mit der alle Anwender zurecht kamen.
Ihrem Lob über den Service in Kiel muss ich in vollen Zügen beipflichten!!!
Was ich nur nie verstanden habe ist der Umstand, dass man für jeden Scanner Silverfast kaufen muss! Warum keine modulare Lösung? Oder hat sich das geändert?
Die intensive Nutzungszeit ist aber schon seit ewig langer Zeit vorbei mit Erscheinen der ersten Digitalkameras mit >20MB. Hier haben wir dann für die Abfotografiererei nochmals zu Silverfast gegriffen und die Anwendung SRDx als PS Filter-Plugin investiert.
Sind hoch zufrieden und haben auch hier für den Start sofortige Hilfe vom Service erhalten.
Übrigens, den Nikon Scanner haben wir heute noch für extrem seltenen Einsatz und er funktioniert!
Noch eine Anmerkung zu dem lichtschwachen Kaiser Leuchttisch: Haben Sie es schon mal mit einer LED-Flächenleuchte probiert?
Mit diesem Beitrag wünsche ich Ihnen noch eine erfolgreiche Woche und freue mich
auf Ihre nächsten Beiträge zu diesem Thema,
Ihr
Detlef Bömelburg