Tiere sind spannende Motive. Ein Haustier zu fotografieren, schafft schöne Erinnerungen für uns als Besitzer und Fotografen. Aber Hunde zu fotografieren, die Katze richtig einzufangen, das Meerschweinchen ins rechte Licht zu halten oder den Goldfisch durchs Aquarienglas zu fotografieren, kann auch die besten Fotografen herausfordern.
Inhaltsverzeichnis
- Anleitung Haustierfotografie für schöne Tierportraits
- Der Erstkontakt – Beschnuppern lassen
- 1. Vorbereitung
- 2. Erste Annäherung
- 3. Dem Hund die Initiative lassen
- 4. Erster Kontakt
- 5. Beobachtung des Hundes
- 6. Respektieren Sie die Grenzen des Hundes
- 7. Vermeidung von potenziellen Fehlern
- 8. Fortsetzung der Beziehung
- 1. Vorbereitung
- 2. Erste Annäherung
- 3. Katzen die Kontrolle überlassen
- 4. Erster Kontakt
- 5. Beobachtung der Katze
- 6. Respektieren Sie die Grenzen der Katze
- 7. Vermeidung von potenziellen Fehlern
- 8. Fortsetzung der Beziehung
- Haustier – außer Haus fotografieren?
- Fotoausrüstung für die Haustierfotografie
- Blick aufs Wesentliche beim Tierportrait
- Fazit und Tipps für die Haustierfotografie
- Der Erstkontakt – Beschnuppern lassen
Anleitung Haustierfotografie für schöne Tierportraits
Fremde oder eigene Haustiere zu fotografieren ist vergleichbar mit der klassischen Porträtfotografie, hat jedoch seine ganz eigenen Herausforderungen, die mit ein paar Tipps umgangen werden können. Tierfotografie ist grundsätzlich ein eigener Bereich der Naturfotografie, vorrangig sind dort aber Wildtiere im Fokus und damit einhergehende Ansprüche an Ausstattung, Wissen und Können, die bei der Haustierfotografie meist gar nicht notwendig sind.
Doch wie leiten wir nun ein erfolgreiches Hunde Fotoshooting? Wie fotografieren wir unsere Katze, den Hund oder Vogel am besten? Was macht ein gutes Haustierbild aus? Gehen wir ins Detail!
Katzenfoto oben: Katzen beim Spielen zu fotografieren, ist eine besondere Herausforderung. Nicht jedes Foto gelingt auf Anhieb. Wir müssen Geduld mit unserer Fotografie aufbringen. Der Artikel „Haustierfotografie – Die Anleitung für schöne Tierportraits“ wurde im August 2024 erstellt.
Der Erstkontakt – Beschnuppern lassen
Wie auch das Porträtieren von Menschen ist von Anfang an ein gewisses Feingefühl und Verständnis für das Motiv Grundvoraussetzung für ein gutes Fotoshooting. Doch die Arbeit mit Tieren bedarf zusätzlich einer Menge Geduld und etwas mehr Zeit.
Haustiere sind natürlich anders als Wildtiere an den Menschen gewöhnt, doch nicht jedes Tier fühlt sich in einem Studio oder mit einer fremden Person im Haus wohl. Wenn Sie also nicht Ihr eigenes Haustier fotografieren, lassen Sie sich vom Besitzer gut einweisen.
Genug Zeit, Sie und Ihr Equipment zu beschnuppern, die richtigen Leckerlis, das Lieblingsspielzeug zur Hand, langsame Bewegungen und eine entspannte Körpersprache helfen, um das Tier zu entspannen und Sie als Fotografierenden nicht als Bedrohung anzusehen. Grundsätzlich sollten die Besitzer für die gesamte Zeit des Fotoshootings immer in der Nähe sein, damit sich das Tier nicht unwohl fühlt und sie auch schnell eingreifen können, sollte das Tier sich erschrecken, aggressiv werden oder davonlaufen.
Eine erfolgreiche fotografische Erstbegegnung mit einem Hund erfordert Geduld, Respekt und eine ruhige Herangehensweise. Hier ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung für unsere Haustierfotografie und wie Sie diese Begegnung am besten gestalten können:
1. Vorbereitung
- Eigene Haltung: Bleiben Sie ruhig und entspannt. Hunde nehmen die Energie von Menschen wahr, und eine nervöse Haltung kann den Hund ebenfalls nervös machen.
- Informieren Sie sich: Fragen Sie den Besitzer nach den Gewohnheiten und der Persönlichkeit des Hundes. Lernen Sie, ob der Hund freundlich, scheu oder ängstlich ist.
2. Erste Annäherung
- Abstand halten: Nähern Sie sich dem Hund langsam und seitlich, nicht frontal. Ein direkter, frontaler Ansatz kann als Bedrohung empfunden werden.
- Kein direkter Blickkontakt: Schauen Sie nicht direkt in die Augen des Hundes, da dies als Dominanzgeste interpretiert werden kann.
3. Dem Hund die Initiative lassen
- Warten Sie auf das Signal: Lassen Sie den Hund auf Sie zukommen und an Ihnen schnuppern. Dies ist die Art und Weise, wie Hunde Informationen sammeln.
- Keine schnellen Bewegungen: Bleiben Sie ruhig und machen Sie keine plötzlichen Bewegungen, die den Hund erschrecken könnten.
4. Erster Kontakt
- Hand zur Begrüßung anbieten: Wenn der Hund sich Ihnen nähert und entspannt wirkt, können Sie ihm Ihre Hand zum Schnuppern anbieten. Halten Sie Ihre Hand flach und auf seiner Höhe.
- Ruhig und sanft berühren: Streicheln Sie den Hund sanft an den Seiten seines Halses oder seiner Brust. Vermeiden Sie es, direkt über den Kopf zu greifen, da dies für einige Hunde unangenehm sein kann (Bedrohungen kommen meist von oben).
5. Beobachtung des Hundes
- Körpersprache lesen: Achten Sie auf die Körpersprache des Hundes. Ein entspannter Hund hat eine lockere Körperhaltung, wedelt vielleicht leicht mit dem Schwanz und hat weiche Gesichtszüge.
- Achtung bei Anzeichen von Unbehagen: Wenn der Hund sich versteift, knurrt oder die Zähne fletscht, ziehen Sie sich langsam zurück und geben ihm Raum.
6. Respektieren Sie die Grenzen des Hundes
- Nicht aufdringlich sein: Wenn der Hund Anzeichen von Unbehagen zeigt oder sich zurückzieht, drängen Sie ihn nicht zu weiteren Interaktionen. Respektieren Sie seine Grenzen.
- Positives Verhalten belohnen: Wenn der Hund ruhig und freundlich bleibt, loben Sie ihn sanft mit Worten oder geben ihm ein Leckerli (nach Rücksprache mit dem Besitzer).
7. Vermeidung von potenziellen Fehlern
- Keine lauten Geräusche: Vermeiden Sie laute Geräusche oder hektische Bewegungen, die den Hund erschrecken könnten.
- Nicht bedrängen: Zwingen Sie den Hund nicht zu Nähe, wenn er sich nicht wohlfühlt.
8. Fortsetzung der Beziehung
- Schrittweise Annäherung: Wenn die erste Begegnung positiv verlaufen ist, können Sie in zukünftigen Interaktionen langsam mehr Nähe und Interaktion zulassen.
- Kontinuität und Geduld: Bauen Sie die Beziehung schrittweise auf, indem Sie sich regelmäßig Zeit für den Hund nehmen und positive Erfahrungen schaffen.
Eine erfolgreiche Erstbegegnung mit einer Katze erfordert ähnliche Geduld, Respekt und ein ruhiges Verhalten wie mit Hunden. Katzen sind sensible Tiere, die auf Ruhe und Bedächtigkeit positiv reagieren. Hier ist eine Schritt-für-Schritt Haustier Anleitung für eine gelungene Erstbegegnung:
1. Vorbereitung
- Eigene Haltung: Bleiben Sie ruhig und entspannt. Katzen sind empfindlich gegenüber der Stimmung von Menschen und reagieren empfindlich auf Nervosität oder Anspannung.
- Information einholen: Fragen Sie den Besitzer nach der Persönlichkeit der Katze. Ist sie schüchtern, neugierig oder zurückhaltend? Dies hilft Ihnen, besser zu verstehen, wie Sie sich nähern sollten.
2. Erste Annäherung
- Langsam nähern: Nähern Sie sich der Katze langsam und ruhig. Vermeiden Sie hektische Bewegungen, die die Katze erschrecken könnten.
- Seitliche Annäherung: Nähern Sie sich nicht direkt frontal, sondern eher von der Seite. Eine direkte Annäherung kann als Bedrohung empfunden werden.
3. Katzen die Kontrolle überlassen
- Warten Sie, bis die Katze kommt: Lassen Sie die Katze entscheiden, ob sie auf Sie zukommen möchte. Viele Katzen fühlen sich wohler, wenn sie selbst die Initiative ergreifen können. Katzen sind neugierig, das kommt uns Fotografen zugute.
- Hände ruhig halten: Lassen Sie Ihre Hände ruhig und entspannt an Ihrer Seite hängen, damit die Katze sich sicher fühlt.
4. Erster Kontakt
- Hand zur Begrüßung anbieten: Wenn die Katze auf Sie zukommt, können Sie Ihre Hand in ihrer Nähe auf ihre Höhe bringen, sodass sie schnuppern kann. Dies ist die Art, wie Katzen neue Menschen kennenlernen.
- Ruhig und sanft berühren: Wenn die Katze positiv reagiert, können Sie sie sanft an Kopf oder Kinn streicheln. Viele Katzen mögen es auch, hinter den Ohren oder unter dem Kinn gekrault zu werden. Viele Katzen reagieren mit Abwehr, wenn Sie die Hand von oben über den Kopf halten oder streicheln, weil von oben die Gefahren lauern.
5. Beobachtung der Katze
- Körpersprache lesen: Achten Sie auf die Körpersprache der Katze. Ein entspannter Schwanz, der in Bodennähe gehalten wird, sowie sanfte Augen sind positive Zeichen. Ein buschiger Schwanz, zurückgelegte Ohren oder ein gekrümmter Rücken deuten auf Unbehagen hin.
- Achtung bei Anzeichen von Unbehagen: Wenn die Katze anfängt zu fauchen, sich zurückzieht oder die Krallen zeigt, ziehen Sie sich zurück und lassen Sie ihr Raum.
6. Respektieren Sie die Grenzen der Katze
- Nicht aufdringlich sein: Drängen Sie die Katze nicht zu weiterer Interaktion, wenn sie sich zurückzieht. Respektieren Sie ihre Grenzen und warten Sie, bis sie wieder zu Ihnen kommt.
- Positive Verstärkung: Wenn die Katze entspannt und neugierig bleibt, können Sie sanft mit ihr reden oder, falls vom Besitzer erlaubt, ein kleines Leckerli anbieten. Aber denken Sie nicht über Bestechung nach, das funktioniert mit Katzen nicht. Katzen sind immer der Boss.
7. Vermeidung von potenziellen Fehlern
- Keine lauten Geräusche: Vermeiden Sie laute Geräusche oder hektische Bewegungen, die die Katze erschrecken könnten.
- Nicht bedrängen: Zwingen Sie die Katze nicht zu Nähe oder Streicheleinheiten, wenn sie sich nicht wohlfühlt.
8. Fortsetzung der Beziehung
- Schrittweise Annäherung: Wenn die erste Begegnung positiv verlaufen ist, bauen Sie die Beziehung schrittweise auf. Katzen brauchen Zeit, um Vertrauen zu entwickeln.
- Kontinuität und Geduld: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für die Katze und schaffen Sie positive Erfahrungen, um das Vertrauen zu stärken.
Haustier – außer Haus fotografieren?
Wenn es um das Fotografieren eines Haustiers geht, also das professionelle in Szene setzen, dann müssen wir uns als Fotografierende auch Gedanken um die richtige Umgebung machen und natürlich auch den Wünschen der Besitzer nachgehen. Um den für fast alle Tiere stressigen Transportweg zu einem festen Studio zu vermeiden, helfen mobile Fotostudios mit einstellbarer Fotowand und Leuchtmitteln, die im Zuhause des Tieres aufgebaut werden können. Damit schafft man neutrale, zeitlose Bilder, die das Tier perfekt ausleuchten und mithilfe von Requisiten auch lustige Momente einfangen können.
Ich persönlich liebe spontane Momente und verbringe lieber etwas Zeit mit dem Tier und fotografiere es beim Spielen, Knabbern oder auch einfach schlafend auf dem Lieblingsplatz. So schaffe ich Bilder, die näher an den Momenten sind, die die Besitzer selbst mit dem Tier erleben, ohne das Tier noch zusätzlich durch meine Anwesenheit zu stressen.
Außerdem verträgt nicht jedes Tier das grelle Blitzen oder Leuchten einer Studiolampe. Manche Tiere sind auch schwer im eigenen Heim zu fotografieren, wie zum Beispiel Pferde, Schafe oder andere Hoftiere. Darum empfiehlt sich auch das Fotografieren im Freien für die Haustierfotografie. Hunde, manche Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und ähnliche Tiere kann man wunderbar in einem eingezäunten Garten oder Park ablichten.
Natürlich sind draußen andere Herausforderungen zu meistern, denn die Tiere können schnell abgelenkt werden oder das Wetter kann die Arbeit erschweren. Doch wenn alles klappt, wirken Bilder in einer natürlichen Umgebung meist authentisch, harmonisch und wir können mit Licht und der Vegetation noch eine zusätzliche Erzählungsebene hinzufügen. Welche Ausrüstung brauchen wir für die Haustierfotografie?
Hundefoto oben: Hunde draußen sind eine eigene Herausforderung für Fotografinnen und Fotografen.
Fotoausrüstung für die Haustierfotografie
Wie in jedem anderen Bereich der Fotografie gibt es verschiedene Vorlieben unter uns Fotografen, was die Wahl der richtigen Ausrüstung für Haustierfotografie angeht. Das Motiv, die Umgebung wie die Wetter– und Lichtverhältnisse bestimmen natürlich zusätzlich die Entscheidung.
Am besten beraten sind Sie grundsätzlich mit einem lichtstarken Objektiv, kurzer Verschlusszeit und einem starken Auto-Fokus – ähnlich wie bei der Sportfotografie. Denn selbst die bestdressierten Tiere bewegen sich unvorhersehbar und der richtige Moment vergeht schnell. Zu beachten gilt außerdem, dass etwa ein Hundegesicht nicht so flach ist wie das eines Menschen, wenn man also mit einer zu offenen Blende arbeitet, könnte die resultierende Tiefenunschärfe zu unerwünschten Effekten führen.
Eines der wertvollsten Fotoutensilien kann ein Winkelsucher für Ihre digitale Kamera sein. Die vorhandene Augenmuschel der Kamera wird vorsichtig nach oben abgezogen, der Winkelsucher dort aufgesteckt, wo vorher die Augenmuschel war. Das hilft uns auf der Perspektive der Tiere wie Hunden oder Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen oder dem Hamster zu fotografieren, ohne uns in den Dreck zu legen. Nicht mit jeder Kamera können wir einen Winkelsucher nutzen. Achten Sie beim Kamerakauf auf die Möglichkeit. Bei spiegellosen Canon-Kameras ist kein Winkelsucher möglich.
- 【Rechtwinkliger Kamerasucher】 Der rechtwinklige Kamerasucher wurde für Amateur- und Profifotografen entwickelt, um Fotos in einem bequemeren Winkel aufzunehmen.
Blick aufs Wesentliche beim Tierportrait
Fremde oder eigene Haustiere zu fotografieren kann zwar herausfordern, ist aber eine absolut bereichernde Erfahrung. Vor allem, wenn wir es schaffen, auch den speziellen Charakter eines Tieres einzufangen, werden unsere Bilder hochgeschätzt. Hierzu kann es helfen, sich auch mal auf Froschperspektive zu begeben, sich ein Leckerli um den Hals zu hängen oder komische Geräusche zu machen, um das Tier in die richtige Richtung schauen oder laufen zu lassen.
Wichtig bleibt, dass Sie das Tier vor Ihrer Linse als ein geliebtes Familienmitglied ansehen, welches eine oft viel zu kurze Zeit das Leben seiner Besitzer bereichert. Umso schöner, wenn die gesamte Erfahrung des Fotoshootings eine positive war und auch für das Tier eine gute Erinnerung.
Anleitung Haustierfotografie – Am besten fotografieren wir Hunde aus ihrer Perspektive, also nicht aus der menschlichen stehenden Position.
Fazit und Tipps für die Haustierfotografie
Wir können Tiere mit allen Arten von Fotoausrüstung ablichten. Als fortgeschrittene Haustierfotografen werden wir immer mehr auf einen schnellen und zuverlässigen Augenautofokus unserer Kameras achten. Ein Winkelsucher kann uns unglaubliche, gute Dienste leisten.
Wer sich auf die Tiere einlässt, ihre Freundschaft findet und genügend Zeit investiert, der kann im Studio oder draußen unglaubliche Fotografien erstellen und in die Seele unserer Lieblinge schauen. Ein Leckerli für die Tiere kann eine Hilfe sein. Geduld ist die wichtigste Komponente.
© Karoline Hill – Haustierfotografie – Die Anleitung für schöne Tierportraits
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Hallo Karoline,
schön jemanden zu lesen, der ein bisschen gleichgesinnt ist.
Einige meiner schönsten je belichteten Fotos sind die von Tieren, wohlgemerkt nur Haustieren.
Diese haben nämlich wie alle Tiere Charakter, Starrsinn und eine zuckersüße Seele.
Wie auch bei den meisten Menschen, vollzieht sich beinahe Alles über’s Leckerli.
Hat man da Ideen und Geschmack, kriegt man einen dicken Stein im Brett.
Hatte mal einen feuerroten Kater, so’n bissel Ed Sheran unter den Hauskatzen.
Diesen bekam ich aus ’nem größeren Wurf sozusagen als Altbaby geschenkt und wir waren stets ein Herz und eine Seele.
Miu, hieß‘ er und ließ mich alles mit ihm anstellen. War ich jedoch zu grob, bekam ich einen krallenlosen, perfekten Tatzenhieb verpasst , der natürlich saß und mich Benehmen lernte, wenn auch nicht wirklich schmerzhaft.
Wir liebten und akzeptierten uns, bis ihn Gevatter Heim zu den Seinen rückführte.
Dieser Kater hatte eine Seele, das kann ich durch jahrelanges experimentieren belegen.
Außerdem studierte ich Biologie und habe mir die wissenschaftliche Vorgehensweise a la Herrn Lorenz (und moderner) abgeguckt.
Tiere sind für mich irgendwie bessere Menschen, da zwar schalkhaft und gewitzt, aber nie wirklich hinterhältig und gemein. Menschen leider schon.
Habe mal in einem Freigehege für Javaner Affen einige Zeit verbracht und die verschiedenen Gruppenrivalitäten live miterlebt.
Als die eine Schlacht überlebende Affenmutti ihrem Kleinsten eine Besucher-Clementine (zwar verboten, da meist giftedurchtränkt) schälte und herzergreifend darbot machte ich Klick, und erbaue meine Seele noch heute daran, beim Angucken. Zuckersüß und fast nicht reproduzierbar.
Danke für Deinen Artikel und die schönen Fotos.
Ganz lieben Gruß,
rene_z.
Wow, vielen Dank dir, Rene – ein wunderschöner Kommentar und eine schöne Geschichte über den alten Miu und die Affenmama!
Dass Tiere eine Seele haben, bezweifle ich auch nicht. Ich habe viele Haustiere betreut auf meinen Reisen und diese vielen Charaktere, die ich auf diese Weise kennenlernen durfte, haben da definitiv keine Zweifel zugelassen. Ich liebe auch, wie intuitiv Tiere sind und wie sie meist stumm mit uns kommunizieren. Dafür braucht man ja eine gewisse Intelligenz …
Wildtiere sind natürlich in ihren Dynamiken noch mal anders und verlangen auch andere Fotografiekenntnisse, um sie bildlich einzufangen, aber auch in solchen Begegnungen gibt es wirklich einiges zu erzählen.
Vielen Dank für dein Kommentar, Rene!
Liebe Grüße,
Karoline
Hallo Karoline,
für jemanden wie mich, der es nicht so hat mit Haustieren, ist dein Beitrag eine zweischneidige, wie spannende Angelegenheit. Denn einerseits bin ich nicht wirklich im Thema, aber andererseits gefällt mir dein Artikel, vor allem auch die Fotos ziemlich gut. Besonders gut finde ich Foto 2649 am Strand, und die „schleichende Katze“ (letztes Foto letzte Galerie).
Vielen Dank für den Input zum Thema, und nochmal ein herzliches Willkommen hier!
LG, Dirk
Kann man erlernen, ist wie Streetphotographie, nur einen Ticken fluffiger… ??
PS: Entschuldigung aber die Fragezeichen rühren daher, dass Emojis nicht unterstütz werden.
Da bin ich völlig machtlos…
Auch ein spannender Vergleich, Rene!
LG Karoline
Lieber Dirk!
Vielen Dank fürs Willkommen heißen und deinen lieben Kommentar!
Das Thema lässt sich ja auf generelle Tierbegegnungen übertragen, also falls man auf Reisen mal eine Straßenkatze sieht oder mal ein Motiv anfragt, ob auch der Schoßhund mit aufs Porträt darf, dann können meine Tipps hoffentlich behilflich sein.
Aber wenn es einfach ein interessanter Artikel zum Lesen war, dann ist doch schon alles erreicht!
Freue mich auch all deine Artikel zu lesen!
Liebe Grüße!
Karoline
Liebe Frau Hill,
Ihre Tipps zum Fotografieren von Haustieren kann man sicherlich auch 1:1 auf die Menschenfotografie übertragen! Auch da geht nichts ohne vorherige Annäherung, Vertrauen oder entspannte Gesten und Bewegungen.
Wenn ich versuche, unsere Katze zu fotografieren, dann muss ich schnell sein, Denn sie scheint das „starrende Auge“ Objektiv nicht zu mögen. Ein sicheres Zeichen, dass sie die Nase voll hat und gleich geht, ist ein ausgiebiges Gähnen! :-) Die andere Katze ist schwarz und wenn sie die Augen zu hat, weiß man manchmal nicht wo hinten und vorne ist, so dass man ziemlich überbelichten muss. Auf Blitzen verzichte ich bei Tieren generell.
Vielen Dank für Ihren unterhaltsamen Artikel und die ansprechenden Fotografien!
Einen schönen Sonntag noch!
Herzliche Grüße
F. Seeber
Lieber Herr Seeber,
vielen Dank für Ihren Kommentar und das Teilen Ihrer eigenen Erfahrungen!
Definitiv kann man diese Tipps auch auf die Menschenfotografie übertragen, nur sind die Folgen einer zu schnellen Bewegung beim Menschen doch etwas anders als beim Porträtieren einer Katze ;-)
Ja, das Blitzen ist auch sowieso nicht meins, erst recht nicht bei Tieren.
Vielen Dank fürs Lob & liebe Grüße zurück!
Karoline
Hallo Karoline,
wirklich schöne Fotos. Das Bild der auf dem Sessel liegenden Katze mit ausgefahrenen Krallen, gefällt mir besonders gut. Das weckt Erinnerungen an unsere ganz besonderen Katzen, die so ziemlich alles an Mobiliar als Kratzbaum verwendet haben…. Grundsätzlich mag ich Tiere, wobei meine Erfahrungen mit Hunden eher negativ sind.Als Sportler habe ich viele unangenehme Begegnungen mit Hunden und anschließend auch mit deren Besitzern. Ich bin sehr der Meinung, dass das Verhalten der Tiere weniger auf meine, vielleicht unterschwellige Nervosität zurückzuführen ist, als auf die schlechte Erziehung durch ihre Besitzer. Wenn ich den Katalog der Verhaltensregeln vor einem Hunde-Fototermin lese, merke ich sofort, dass das wohl kein Fotoprojekt für mich sein wird. Weil: was hinten wedelt kann vorne trotzdem beißen. Mit Katzen kann ich es mir vorstellen, solange es keine Leoparden sind….
Dein Artikel hat mir Spaß gemacht und die tollen Fotos ebenfalls.
Herzlichen Gruß,
M.Guggolz
Dankeschön Michael!
Spannend deine eigenen Erfahrungen zu lesen, weil man doch eher Hundeliebhaber findet und viele besonders Katzen eher schwierig finden. Aber ja, ich habe auch einige Hunde und ihre Besitzer erlebt, die einen schon eher wütend machen können.
Klar gibt es auch reaktive Hunde, die auch mit viel Liebe und Training nie ganz ihre Aggressivität und ihr Revierverhalten verlieren, aber im Grunde geht es dann doch immer auf den Besitzer zurück. Fehlende Aufmerksamkeit, Unwissen über die Körpersprache eines Hundes und dazu noch Faulheit bringen schnell unerwünschte Situationen, die für Sportler oder eben Fotografen schnell auch gefährlich werden können.
Ich hoffe trotzdem, dass wenigstens mal ein liebes Kätzchen vor deine Linse springt und dir auch mal die Haustierfotografie schmackhaft macht! Und auch schön, dass das Bild vom Kater auf dem Sessel auch bereits eine Erinnerung hervorgerufen hat, damit hat das Bild ja bereits gewirkt. Danke dir fürs Teilen!
Ganz liebe Grüße,
Karoline
ein sehr interessanter und ausführlicher artikel, karoline. und vor allem: klasse fotos!
Vielen Dank, Johannes!
LG Karoline