Einige Foto-Amateure versprechen Ihren Freunden die Hochzeitsfotos. Hier sind Profi Tipps für Amateur-Hochzeitsfotografen, die dieses Versprechen einlösen möchten:
Falls Sie noch nicht zugesagt haben: Lassen Sie einen Profi die Hochzeitsfotos übernehmen. Lehnen Sie den Freundschaftsdienst als Amateur-Hochzeitsfotograf ab. Warum? Weil das ein Beruf ist.
10 Tipps für Hochzeitsfotografen
Sie ahnen es bereits, Sie werden nichts von der Feier haben, denn Sie fotografieren und haben Verantwortung übernommen. Wir können lange darüber diskutieren, ob Sie den Job annehmen sollten, aber es ist bereits passiert und Sie wussten noch nicht, was da auf Sie zukommt. Höchste Zeit für Profi Tipps für Amateur Hochzeitsfotografen:
- Tipp für Hochzeitsfotografen: Sie sollten mit der Kamera eins sein. Wenn Sie nicht wissen, was eine Schärfentiefe und Belichtungskorrektur sind, wird es Zeit für einen Fotokurs. Besser für zwei Kurse.
- Tipp für Hochzeitfotografen: Sie benötigen zwei Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten und jeweils einem Blitz. Zwei Kameras weil Sie verschiedene Brennweiten benötigen und ausfallsicher arbeiten müssen. Sie haben keine Zeit Objektive zu wechseln.
- Der Blitz auf der Kamera ist unbedingt notwendig, denn Sie müssen die Schatten in den Gesichtern minimieren (GODOX).
- Sie benötigen viele sehr schnelle SD-Karten, denn die Karten nehmen Sie gefüllt aus der Kamera und legen Sie in eine Schutzhülle bis sie überspielt sind.
- Sie müssen sich gut mit der Bildbearbeitung auskennen, denn viele Hochzeitsfotos sehen korrigiert besser aus (leichte Neigung, Ausschnitt, Farben, Kontraste, Tiefen, Lichter). Fotografieren Sie unbedingt in RAW, damit Sie eventuelle Fehler in der Belichtung und im Weißabgleich einfacher korrigieren können.
- Um der Verantwortung gerecht zu werden, überspielen Sie die Karten vorsichtig bereits während der Hochzeit auf ein Notebook oder portables Laufwerk, möglichst auf dem Tisch des DJs, damit weder das eine, noch das andere wegkommt.
- Nehmen Sie eine Wasserflasche mit. Die Hochzeitsfotografie ist anstrengend, wenn Sie die Aufmerksamkeit auf alles Lustige und Unplanbare richten.
- Besorgen Sie sich eine Cargohose für das Zubehör, welches Sie ständig parat haben sollten.
- Fotografieren Sie das Paar bereits vor der Hochzeit, damit Sie sich aufeinander einspielen.
- Unterhalten Sie bei den Paarfotos die Menschen mit einem gepflegten Witz oder auf andere unterhaltsame Art und Weise. Es ist Ihre Aufgabe mit den Menschen an dem Tag fotografisch umzugehen, das bedeutet auch klare Motivationen.
Der wichtigste Tipp für Hochzeitsfotografen: Schaffen Sie die Smartphone Fotografen aus dem Weg, wenn sie ihnen ein bisschen Zeit für die eigenen Fotos gelassen haben. Das Hochzeitspaar guckt sonst nicht in Ihre Linse, sondern in verschiedene Richtungen.
- Strapazierfähige G-1000-Trekkinghose
- Materialzusammensetzung: 65% Polyester, 35% Baumwolle
- Verstärkt, sechs praktische Taschen. Hinweis: Enthält nicht-textile Teile tierischen Ursprungs (Lederapplikation)
Ich hoffe, ich kann Ihnen mit diesen Tipps aus meiner jahrelangen Erfahrung als Hochzeitsfotograf helfen. Ich weiß aus Erfahrung, wie viel Verantwortung auf Ihren Schultern liegt, ob Sie wollen oder nicht. Sie werden für Ihre Bilder verantwortlich gemacht, selbst wenn Ihre Fotografie ein Hochzeitsgeschenk sein sollte. Die Fotografie über Stunden ist extrem anstrengend. Es wird Ihnen am nächsten Tag vorkommen, als hätten Sie einen Jetlag.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – 10 Tipps für Amateur Hochzeitsfotografen
In eigener Sache (Werbung für die besten Fotokurse seit es Handbücher gibt):
Individueller Online-Fotokurs Bildbearbeitung
Möchten Sie tiefer in die Bildbearbeitung einsteigen, an einer guten Software arbeiten, das Ziehen der Regler verstehen und selbst Bilder mit WOW-Effekt aus Ihren Fotografien erzeugen? Dann sind Sie richtig beim individuellen Fotokurs Bildbearbeitung, der genau auf Ihrem Wissen aufbaut und Ihnen garantiert große Augen Ihrer Verwandten und Freunde beschert:
Individueller Online-Fotokurs Fotografie
Möchten Sie noch schönere Fotos belichten und damit Ihre Lieben überraschen? Möchten Sie wissen, wie Ihre Kamera im Detail funktioniert? Oder sind Sie schon länger dabei, benötigen aber noch mal einen richtigen Schub nach vorne, was die Kunst des Sehens, die Bildgestaltung und die Kunst des Fotografierens angeht? Dann ist der individuelle Fotokurs der beste für Sie, denn hier können Sie alle Ihre Fragen stellen, wir gehen genau auf Ihre Kamera ein und bauen einfach schnell Ihr Wissen aus:
Hilfeaufruf von *fotowissen
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Ich musste herzlich über die rote Einladung lachen – sie ist so wahr.
Einleitung …
Lieber Peter,
ich musste beim Lesen sehr viel mit dem Kopf nicken und sehr viel schmunzeln… Danke dafür!
Übrigens bin ich auf der Feier meiner vor einigen Jahrzehnten stattfindenden Heirat keinerlei Risiko eingegangen – ich habe selber fotografiert. Ganz analog mit zwei Kleinbild-Gehäusen und einem 2/90 und einem 2/35 in einem wundervollen kleinen Restaurant mit fantastischer Küche bei reinem Kerzenlicht.
Kein fremder Fotograf kennt die Gäste so gut wie man selber oder sehr nahestehende Angehörige. Zudem wird ein Angehöriger oder die beiden heiratenden Menschen niemals als “Fremdkörper” empfunden und die Gäste bleiben völlig unbefangen und natürlich im Verhalten. Zumal, wenn man nicht blitzt.
Das nicht unerhebliche Problem ist jedoch, daß die meisten nicht gut fotografieren können.
Auch dann nicht, wenn es offensichtlich ist und sie es eigentlich wissen müssten.
Heutzutage überheben sich diese Leute nicht nur bei der Feier ihrer eigenen Angehörigen – sie versteigen sich oft genug sogar dazu, viele weitere (fremde) Angehörigen die bildgewordenen Zeugnisse ihres technischen und gestalterischen Unvermögens und Abwesenheit von sicherer Empathie “teilhaben” zu lassen….
Als Trost kann man immerhin noch die eigenen Erinnerungen also “die Fotos im Kopf” lebenslang in sich tragen, falls man so einem selbsternannten “Hochzeitsfotograf” auf den Leim geht…
—> “You get what you paid for”
Hatte damals bereits alles feinsäuberlich und vorbereitet:
2x X-T1, 1x Kompaktkamera x100S, 1x Instax(zur Hochzeitsgastbeschwichtigung/Spontanerfreuen), 16/23/35/50/(60)/(80)er-Linsen, , Metz-Blitz, Zwischenringe, Filter, Speedroller für gesamte Aufbewahrung des Equipments im PKW, Kameratasche, interdisziplinär genügend Akkus, Kameraschultergurte, Gürtelholster, Deckelchen, Kleinkram, portables Nähset, Kopfschmerztabletten, Kohletabletten, Müsliriegel, unzerbrechliche Wasserflasche, Phantasie, große Pläne…
Hab ich’s dann auch durchgezogen?
In meinem Großtraum (größenwahnsinnigem, imaginärem Traum) wohl schon, aber gottlob nicht real.
Schuster bleib bei Deinem Leisten!
Hab schön jetlag- und vor allem sorgenfrei mich mitgefreut, mitgefeiert, ausgiebig getanzt,gut gegessen und getrunken, den en- und angagierten Profi bedauert und gleichzeitig bewundert und den Herrgott einen guten Mann sein lassen.
War echt besser so!