Das Bild entstand in einer Schlucht der Soca in Slowenien im Urlaub. Ich war dort der erste Besucher um ungestört Langzeitbelichtungen machen zu können – Mittels ND Filter. Somit auch die Idee des Fotos. Das Wasser sollte weich dargestellt werden, hingegen die Felsen scharf durchzeichnet. Die erhöhte Position bot sich perfekt für ein Foto per Selbstauslöser an. Die Bildkomposition ist über Kreutz. Der Fluss von oben rechts nach unten links. Und der Wegverlauf von oben links nach unten rechts. Die offene Brücke in der rechten unteren Ecke begünstigt hierbei einen weiterführenden Blickverlauf. Ich selbst habe mich mittig auf die Brücke gestellt. Das bot sich an. Belichtet wurde 5 sec. Bei Blende 8 mit ND Filter.
Foto: Robin Klatt
Warum drei verschiedene Stärken? Ich wollte im Laufe meiner fotografischen Jahre immer wieder mal in der hellsten Sonne lange Zeit belichten. Dann benötigt man je nach Blendenzahl den 10 EV oder 6 EV Filter. Für Aufnahmen im Wald sind oft der 3 EV oder 6EV Filter perfekt.
Warum 77mm Filterdurchmesser? Einige wenige Objektive im APS-C Format (Fujifilm) und Vollformat (Canon) haben einen größten Filterdurchmesser von 77 mm. Mein Tipp: Suchen Sie sich den größten Durchmesser ihres Objektivssortiments heraus und denken dabei noch an die Zukunft. Es kann durchaus sein, dass sie mal ein Objektiv mit 77 mm Durchmesser nutzen. Dann ist es wertvoll, dass sie alle Filter mit 77 mm Durchmesser erwerben plus den Step-Up-Ringen. Spielen Sie mit der Idee, sich eine Mittelformatkamera zu kaufen, dann sollten Sie gleich über Filter mit einem Durchmesser von 82 mm nachdenken.
Mit Hilfe der Ringe schrauben Sie diese Filter an alle Objektive, können aber die Streiflichtblende nicht mehr nutzen. Für einen Polfilter ist die gleichzeitige Verwendung der Steiflichtblende meist sowieso nicht möglich, da Sie den Filter meist immer wieder neu einstellen. Ich verwende bei Langzeitbelichtungen immer noch zusätzlich einen Polfilter vor dem ND-Filter!
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Hallo,
Gratulation zu diesem tollen Bild. Für mich ist es so etwas wie eine kleine Bestätigung, habe ich doch geplant, im Oktober das Soca Tal zu fotografieren!
?für gutes -Foto- Wetter
Klaus
Hallo Klaus.
Vielen Dank, freut mich sehr das dir das Bild gefällt. Natürlich sind in dem Urlaub eine ganze Reihe schöner Aufnahmen entstanden. Denn genau wie du sagst ist die Natur in Slowenien traumhaft schön. Leider ist es auch kein Geheimtipp mehr so das man an Touristen Spots sehr früh sein sollte – wenn man dies nicht ohnehin ist wegen den Lichtverhältnissen.
Viele Grüße Robin
Wieso bot sich das denn an? Ich persönlich finde ja, dass die Natur unberührt – sprich ohne dich (ohne gemein zu klingen) besser gewirkt hätte.
Ansonsten schickes Bild.
Bekomme ich das auch mit meiner Kamera hin?
Kompliment! Die Aufnahme ist Dir gelungen! Das Bild strahlt eine Ruhe aus.
Was mich noch Wunder nimmt, welchen ND-Filter hast Du gebraucht?
Da nicht Fotografien mit ND-Filter sehr interessieren, möchte ich Dich fragen, ob Du mir einen Tip zum Kauf von ND-Filtern geben kannst? Man muss ja nicht gleich das ganze Sortiment kaufen!
Für Deine Beantwortung danke ich Dir und werde weiterhin mit Spannung Deine Beiträge lesen!
Mit freundlichen Grüssen
Christoph
Kauf solche Filter bei Aliexpress in China. Auch wenn hier viele von schlechter Qualität reden du sparst bis 90% und kannst nicht viel verkehrt machen. Am besten ein Filterset mit Halter zum einschieben. wie beim Cokinsystem. Habe ein ganzes Seet mit Halter und vielen Adapterringen für 15 Euro gekauft. Qualität ok, nur man sollte keine 2 Filter kombinieren.
Hi Christoph, vielen lieben Dank für das Feedback. So etwas hört man natürlich gern :)
Man benötigt für den Einstieg sicher keine high end Filter. Günstige funktionieren sicher auch. Es besteht allerdings die Gefahr daß Farben verfälscht werden könnten. Bei meiner damaligen Recherche zu variablen ND Filtern habe ich leider nix gutes zu diesen gefunden, daher habe ich mich für durchgängige ND Filter entschieden. Ich habe mir ein Haida Pro II Set (ND 0.9/8x, 1.8/64x und 3.0/1000x) in 82mm gekauft und benutze Adapterringe für das jeweilige Objektiv. (Das größte hat einen Durchmesser von 82mm).
Das Foto habe ich mit dem ND 1.8 gemacht. Es lassen sich natürlich auch 2 Filter Kombinieren. Meiner Meinung nach muss man ein wenig experimentieren bei der Verwendung mit ND Filtern, denn mit der Verschlusszeit ändert sich auch die Zeichnung des Wassers. Die Fließgeschwindigkeit spielt natürlich dabei auch eine große Rolle. Mir macht es großen Spaß Fotos mit viel Geduld zu machen. Diese Geduld bringt mir auch meine Freundin entgegen, wenn Sie auf mich warten muss.
Ich kann leider nur von solchen chinesischen Filtern abraten. Wir haben bei *fotowissen einen ausführlichen Artikel zum Thema ND-Filter, der sehr lesenswert ist. https://www.fotowissen.eu/alles-rund-um-graufilter-teil-1-generelles/
Hallo,
mal unabhängig vom wirklich sehr gelungenen Foto (m)ein Statement bzgl. der Filter:
Doch, man benötigt gerade eben beim Einstieg eine top Qualität des Equipments! Alles andere ist völlig frustrierend und verunsichert maßlos. Wer als Anfänger den Spass verliert, weil trotz hohem Einsatz nur mindere Ergebnisse rauskommen, kauft entweder dann erneut, oder schmeißt das Handtuch. Den Einsteiger-Billig-Tipp kenne ich auch aus dem musikalischen Sektor. Da wird Anfängern irgendeine abgeranzte Gitarre angedreht, die „für den Anfang“ reichen soll. Alles Quatsch. Bringt keinen Fortschritt, macht keine Laune, und motiviert auch nicht. Das allerteuerste Upper-Class Modell ist sicherlich nicht zwingend nötig, aber minderwertige, billige Einsteigerartikel sind nichts als Geldverschwendung, Energieräuber, Frustbeschleuniger. Dann lieber mit dem vorhandenen Material Routine + Kompetenz erwerben, und mit viel Vorfreude auf weitere, gute Ausrüstung sparen. Viel Freude damit wünsche ich… ;-)
Herzlich grüßend, Dirk
Danke Dirk, das sehe ich genauso. Ich habe eine Empfehlung unter das sehr schöne Bild gesetzt mit Links zu den wertvollen Artikeln auf *fotowissen.
Es gibt Dinge, wie Objektive, da sollte man keine Kompromisse eingehen. Bei Zubehör lohnt es sich schon ein wenig zu experimentiern. Und bei Zubehör, das man eher selten benötigt noch mehr. Es wird viel zu viel Wind um die Sachen gemacht und man schaue sich einmal die Marketingausgaben der bekannten Filtermarken an. Im Zuge der Globalisierung wurde fast die gesamte Herstellung von Consumer Produkten nach China verlagert. Dort wird produziert hier vielleicht noch umgelabelt. Deutsche Produkte kannst du in dieser Hinsicht total vergessen, da bei jeder Entwicklung von vorn angefangen wird anstatt etwas vorhandenes zu verbessern und die Produktionskosten auf Grund von etlichen Gestzen einfach zu hoch sind. Bei einem Graufilter reden wir von einer planen Scheibe die nach Norm eingefärbt wird. Ein bisschen Vergütung und antireflexbeschichtung drauf und fertig. Die rechteckige Gegenlichblende z.B. von Cokin hat einen Materialwert von vielleicht 10 Cent und wird hier für 6 – 8 Euro verkauft.
Klar kann man auch einmal ins Klo greifen mit einem Kauf von OEM Material, dann hat man noch ein paar Schöne Scheiben für experimentelle Fotos. Meistens reichen diese Produkte aber für die bildmässige Fotografie vollkommen aus. Ich will garnicht abstreiten, dass es in Extremsituationen leichte qualitative Unterschiede gibt. Um diese zu bemerken bedarf es natürlich der hochwertigsten Objektive. Es wäre lächerlich an einem 150 Euro Objektv einen 100 Euro FIlter zu schrauben.
Habe mir gerade einen Circular Polfilter für 8,50 € im Set mit einem FL und UV Filter im Etui gekauft. Er macht was er soll, Reflexe mindern. Pretigewert 0.
Wenn man sein Objektiv kennt sieht man sofort ob der Filter die Qualität beeinträchtigt oder nicht und kann durch den Kauf eines neuen Filters gegensteuern.
Zum Foto: Ein schönes Bild mit tollen Kontrasten, das mit einem Luxuxsfilterset auch nicht besser geworden wäre.