Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg

Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg:  Ich möchte Ihnen einen Einblick geben, der die Umstände und Aufwände einer Fotoausstellung beleuchtet und nachvollziehbar macht. Vor allem aber möchte ich Sie motivieren, etwas mit ihren wunderbaren Fotografien zu unternehmen. Planen Sie eine Ausstellung, egal wo und wie, aber bitte, lassen Sie ihre Fotografien frei …

Nach 2 Wochen Laufzeit endete am Sonntag, 21.04. meine Foto-Ausstellung „Urban Character“, die in der KuKu-Produzentengalerie (Siegen) zu sehen war. Für mich begann anschließend die Zeit der Reflexion, der Rückbesinnung und die meines persönlichen Fazits:

Die Organisation der Fotoausstellung

Die exakte Organisation meiner Fotoausstellung empfinde ich rückblickend als eine anspruchsvolle, lohnende, alles entscheidende Aufgabe. Alles begann damit, ein Konzept zu erarbeiten, und mir überhaupt eine Antwort zu geben darauf, warum ich meine Fotografien ausstelle. Wozu brauche ich eine eigene Ausstellung? Was ist die Motivation, was die Zielsetzung? Dazu später mehr …

Da ich selbst etliche Ausstellungen im Jahr besuche, erkenne ich, dass es bei Fotoausstellungen um Emotionen und um Botschaften geht. Und das wiederum hängt (meistens) am Thema und dessen Eindeutigkeit. Was wir brauchen, ist ein kreatives Konzept, dass nicht nur in sich stimmt, sondern eine ansprechende Wirkung nach draußen trägt. Damit einher geht, dass wir als Ausstellende sowohl in Person als auch als Fotograf sichtbar werden.

Das hat überhaupt nichts mit Abfeiern des Egos zu tun. Es ist wichtig, als Fotografin oder Fotograf mit der Fotoausstellung für die Besucher eine Präsenz zu erhalten, die den Dialog zur Hängung fördert. Denn letztlich liegt in der Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit den Künstlern und den Fotografien, der Erfolg einer jeden Ausstellung.

Auswahl des Veranstaltungsortes

Auch die Wahl des Ortes ist entscheidend für den Erfolg einer Ausstellung. Der Raum sollte nicht nur die ästhetische Präsentation der Werke unterstützen, sondern auch für die erwartete Besucherzahl geeignet sein. Dabei können wir auch die geografische Lage berücksichtigen. Ein Ort im kulturellen Zentrum einer Stadt zieht möglicherweise mehr Besucher an als eine abgelegene Galerie. Es kann aber auch ganz anders sein. Meine Ausstellung ist dafür ein perfektes Beispiel. Die KuKu Galerie in Siegen liegt de-zentral, doch das hatte überhaupt keine nachteilige Wirkung.

Wahrscheinlich ist es immer schwierig, in der Stadt der Wahl zur rechten Zeit eine Galerie, oder Galerie ähnliche Location zu finden, bei deren Betreibern ausgerechnet jene Exponate hohe Begeisterung auslösen, die wir in unseren Werbemappen mit uns herumtragen. Und wie überhaupt gelingt es, einen Fuß in die Tür zu bekommen?

Nicht jeder kann vorab wertvolle Kontakte knüpfen oder auf Veranstaltungen oder Ausstellungen zurückgreifen, die so ein geplantes Vorgehen ruckelfrei möglich machen. Wahrscheinlich sogar ist es für viele Fotografinnen und Fotografen das erste Mal, und dementsprechend ist alles neu.

Ich selbst hatte Erfolg mit der Galerie durch ständige Kommunikation. Ich habe immer wieder meine Suche nach adäquater Ausstellungsfläche erwähnt. Besonders habe ich alle Personen angesprochen, die auch nur ansatzweise im Thema Kultur + Kunst verortet sind. Und darüber hinaus gehört auch die Portion Glück dazu, den rechten Leuten zur rechten Zeit begegnen zu dürfen.

Was ich bei allen meinen Anfragen und der Suche nach Ausstellungsmöglichkeiten zusätzlich vermittelt habe, war die Ausschließlichkeit, bevorzugt in eine Galerie zu gehen. Meine Fotografien in ein Café oder eine Kneipe zu hängen, habe ich ausgeschlossen, weil dort das Wunschklientel nicht den Zugang findet, wie ich mir das vorstelle. Bei allem, was man möchte, muss auch klar benannt werden, was keinesfalls sein soll.

Ausstellen in einer Produzentengalerie

Und so kam der geniale Kontakt zu den Betreibern der KuKu Galerie in Siegen zustande, die sich als Produzentengalerie definiert. Die Charakteristik einer Produzentengalerie zeichnet sich vornehmlich dadurch aus, künstlerisch tätigen Menschen die Möglichkeit zu geben, sich zu präsentieren, ohne die hohe Last durch Verkaufsdruck und Galeriekosten tragen zu müssen.

Da im Verhältnis zu einer recht hohen Künstlerdichte sowieso wenige Ausstellungsoptionen vorliegen, ist diese Art Galerie für Kunstschaffende genial, die nicht in den großen Galerien der Welt ausstellen, oder über großzügige Mengen an Kapital verfügen. Der gesamte Aufwand ist demnach für beide Seiten überschaubar, und der kommerzielle Aspekt spielt keine Rolle.

Fotografie: Ingrid Röhrner – Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg – 004 – Besucher im Dialog während der erfolgreichen Fotoausstellung.

Kuratierung und Layout

Eine Frage höre ich regelmäßig: „Wie hast du ausgewählt, welche Fotografien in die Ausstellung kommen sollen?“

Die Herangehensweisen und Auswahlkriterien können so unterschiedlich, wie wir alle, die Fotografien belichten. Bei mir ist die Auswahl auf Fotos der letzten 3 Jahre gefallen, und ich habe ein paar Themen und Serien angelegt. (Schirme; Regen, Musiker, Mobilität …), die allesamt den Menschen/das Menschsein im Vordergrund hatten.

Die Wahl der Fotografien kann auch offenere Themen wählen und einzeln für sich stimmige Fotos ausstellen. Ich meine aber, wir sollten uns selbst und den Besuchern vor Ort beantworten können, warum welche Fotos in die Auswahl gekommen sind. Wir können dazu ein Oberthema festlegen, oder bestimmte Motive, oder es geht um das, was die Ausstellung bewirken soll. Auch danach darf eine Auswahl stattfinden. Es darf alles sein, nur bitte kein Zufall.

Klar sollte uns sein, dass das Kuratieren der Fotografien und das Layout der Ausstellung eine wesentliche Rolle dabei spielen, wie die Besucher die Exponate erleben. Die Besucher, die unsere Fotos anschauen, sollen bestenfalls nicht nur erkennen, was wir beim Fotografieren gesehen haben, sondern vor allem erkennen, wie wir sehen!

Jedes Bild sollte daher eine bestmögliche Einzelwirkung entfalten und gleichzeitig muss es auch im Kontext der gesamten Ausstellung zur Geltung kommen. Perfekt, wenn es gelingt, einen Rhythmus und eine Abfolge zu schaffen, die die Betrachter intuitiv durch die Ausstellung leiten. Darin einbeziehen lassen sich zum Beispiel die ohnehin räumlich vorgegebenen Wege, die Richtung einfallenden Lichts, der Blick durch Gänge und Türen, und die Anlehnung der Fotoformate (Hoch-Querformat, Quadrat) an die architektonischen Gegebenheiten, die es widerspiegeln (Fenster, Türen, Dekoration … etc.).

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Das hohe Engagement, was wir in die Fotografie und die Ausstellung stecken, muss sich ebenso in effektivem Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit wiederfinden. Denn ausschließlich diese Dinge sind maßgeblich entscheidend, um ein Publikum für die Ausstellung zu gewinnen. Für meine Ausstellung „Urban Character“ habe ich viele Kanäle bespielt. Sowohl traditionelle Medien wie lokales Radio, lokale Zeitungen und Zeitschriften, als auch die guten, alten Flyer und Plakate habe ich verwendet. Nicht zu unterschätzen ist auch die Mund-zu-Mund-Information! Weitersagen, weitersagen, weitersagen…dieser Schneeballeffekt ist nach wie vor unverzichtbar.

Außerdem habe ich natürlich digitale Kanäle wie meine eigene Webseite oder *fotowissen.eu genutzt. Vor allem die starke Online-Präsenz hat erkennbar gut dazu beitragen, die Reichweite meines Marketings zu vergrößern und möglich zu machen, ein breiteres Publikum anzusprechen. Zum großen Sektor “Social Media” kann ich in diesem Zusammenhang keine Aussagen tätigen. Da ich für mich selbst keinen Nutzen in der Form von sozialen Medien finde, und persönlich auch nirgends per Account zu finden bin, kann ich auch zum Beitrag der sozialen Medien bzgl. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit nichts mitteilen.

Foto: Ingrid Röhrner: Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg.

Organisation, Management & Aufwände

Da es bei einer Produzentengalerie kein zentrales Management gibt, liegt die gesamte Organisation und Durchführung in Händen der ausstellenden Kunstschaffenden. Wir können uns diesbezüglich eine Struktur und einen Plan erarbeiten, an dem wir entlang in Richtung des Eröffnungstags schreiten. Die Zeit beginnt unweigerlich zu rennen, es wird zum Ende hin immer knapper, als gewünscht, und es gilt auch zu schauen, wie man seine notwendigen Investitionen über den Planungszeitraum zu verteilen gedenkt.

Für die Planung und Vorbereitung meiner Ausstellung hatte ich etwa 3 Monate Zeit. Das bedeutete, auch über 3 Monate meine Ausgaben zu verteilen, was die wirtschaftliche Belastung deutlich entschärft hat.

Kosten Fotoausstellung

Einige Dinge, die vorzubereiten sind, bekommen wir gratis. Zum Beispiel kann das die Vorbereitung der Eröffnungsrede sein. Doch vieles kostet Geld, und es macht Sinn, uns dessen bewusst zu werden. Am Beispiel meiner Ausstellung kamen folgende Arbeiten mit entsprechenden Kosten zusammen:

• 250 Einladungen/Flyer entwerfen + herstellen lassen und verteilen.
• 20 großformatige Plakate entwerfen + herstellen lassen und aufhängen.
• Werbung/Ankündigung in regionalen und überregionalen Medien (digital + print).
• Auswahl + in Auftrag geben der 24 großformatigen Galerie-Leinwände (ca. 100x50cm).
• Organisation der Vernissage (ca. 90 Gäste) mit
  • Imbis, Getränke, Deko, Blumen, Stehtische, Live-Musik.
  • Ausgelegten Infos zu Ausstellung + begleitendem Bildband.
  • Anfertigen von individueller Spendenbox + Gästebuch.
  • Anmieten + Transport von Gläsern, Tassen und Kaffeebrüher.
  • Vorbereiten der Eröffnungsrede.
• Persönliche Anwesenheit zu allen Öffnungszeiten.
• Abwickeln der Verkäufe von Leinwänden und Bildbänden.
• Rückbau der gesamten Ausstellung.
• Endreinigung/Übergabe der Galerie.
• Dank an alle Helfer*innen & guten Geister im Hintergrund.

 

Um alle Ausgaben refinanziert zu bekommen, sollten wir vorab erfahren, ob es dafür seitens der Galerie freie Hand gibt, oder ob irgendwelche Vorgaben zu beachten sind. Nach meiner Recherche überlassen Produzentengalerien den Ausstellern meistens, ob sie Eintritt nehmen oder nicht, und ob sie ihre Exponate zum Kauf anbieten oder nicht. So gibt es gewisse Spielräume, die die eigenen Kosten etwas minimieren können. In diese Umstände hinein fällt auch die Entscheidung, ob die eigenen Einnahmen die Ausgaben kompensieren sollen, oder vielleicht auch (vollständig oder anteilig) z.B. irgendeiner wohltätigen Sache gespendet werden.

Fotografie: Ingrid Röhrner – Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg -002.

Eröffnungsevent – Vernissage

Die Vernissage oft der Höhepunkt der Fotoausstellung. Es ist eine hervorragende Gelegenheit (und die einzig richtige!), Medien und wichtige Akteure der Kunstszene auf den Punkt versammelt anzuziehen. Eine gut organisierte Eröffnung mit einem Empfang, bei dem der Künstler oder die Künstlerin anwesend ist, kann das Interesse und die Anerkennung für die Ausstellung signifikant steigern.

Neben einem feinen Imbiss, Sekt, Wasser, Säften und Kaffee, habe ich ansprechende Live-Musik organisiert. Idealerweise wählen wir die Musik so, dass sie einen „Klangteppich“ bildet, der die gewünschte Stimmung untermalt, und auf dem sich die Wirkung der Fotografien durch die Räume bewegen kann.

Ausstellungsdauer und Begleitprogramm

Die Dauer der Ausstellung wird in der Regel von der Galerie vorgegeben. Gleichwohl kann die Ausstellung ausreichend lang dauern, um einem breiten Publikum den Besuch zu ermöglichen, ohne eine Gesamtdauer zu haben, die über alle Erwartungen von möglichem Interesse hinaus reicht.

Wir können das Interesse an unserer Fotoausstellung mit begleitenden Veranstaltungen hochhalten. Dazu eignen sich Künstlergespräche, Führungen oder Schreibwerkstätten.  Begleitende Ideen werden zusätzliche Besucher anziehen und das Engagement für die Ausstellung erhöhen. In meinem Fall hat es einen begleitenden Bildband zur Ausstellung gegeben, dessen Wirkung weit über meine Erwartungen hinaus reichte.

Evaluation und Nachbereitung

Nach dem Ende der Ausstellung ist es wichtig, ihren Erfolg zu bewerten. Dazu gehören die Analyse der Besucherzahlen, das Feedback der Gäste und die Medienberichterstattung. Diese Informationen können wertvolle Einsichten für zukünftige Projekte bieten.

Die Planung und Durchführung einer erfolgreichen Fotoausstellung erfordert sorgfältige Überlegungen und umfassende Vorbereitungen in allen Phasen des Projekts. Mit einem starken Konzept, einem passenden Veranstaltungsort, durchdachter Kuratierung, effektivem Marketing und einer überzeugenden Eröffnung können Fotografen und Organisatoren das Potenzial ihrer Werke voll ausschöpfen und ein begeistertes Publikum gewinnen.

Einen großen Anteil am Erfolg haben aber auch diejenigen, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, im Vordergrund oder Hintergrund wichtige Fäden ziehen, und die Lücken schließen, die wir alleine nicht füllen. Und da sind auch jene Forderer und Förderer, die an uns glauben, und die entweder unsere Leidenschaft als solche ansteckt, oder aber, sie sind tatsächlich davon überzeugt, etwas Unterstützenswertes vorzufinden.

Aber was wäre alles Engagement ohne die Gäste und Besucher? Jede/r Einzelne ehrt und adelt die Ausstellung, und damit unser Tun & Schaffen. Allen diesen wunderbaren Menschen gilt mein großer Dank, und ich möchte daher hier diese Gelegenheit dazu nutzen, genau das zu tun.

Also, meinen aufrichtigen Dank von Herzen spreche ich aus an:

• Meine Familie, meine Kinder, meine Frau, für ihren unerschütterlichen Rückhalt und die famose Unterstützung und Begleitung im Zusammenhang mit „Urban Character“.
• Meine guten, alten Freunde! Es ist toll, dass es euch gibt!
• Maggie Suttner + Michael Schumann (KuKu Galerie). Eure Art und Weise, etwas so Großartiges geschaffen zu haben, und souverän alles im Blick zu behalten, macht es leicht, sich dort bei euch heimisch und wohl aufgehoben zu fühlen.
• Thomas Bertram (Holztechnik), Fa. Feinbier-Unterwegs, Siegen (Werbung + Stehtische), Copythek Ankele, Siegen (Flyer, Plakate, Werbung), Viktoria Filmtheater, Dahlbruch (Werbung), Buchhandlung Mankel&Muth, Siegen (Werbung), Foto-Loos, Siegen (Werbung), OPT, Siegen (Werbung), Ingrid Röhrner, Landshut (Foto-Dokumentation der Vernissage, Fotos dieses Artikels!), Peter Roskothen, Grefrath (Foto-techn. Beratung, div. Artikel zur Ausstellung bei *fotowissen.eu, Video-Interview am Eröffnungstag, etc …).
• Weitere Gastautoren*innen und Leser*innen hier von *Fotowissen.eu, die den teils sehr weiten Weg nach Siegen auf sich genommen haben. Ganz große Klasse!
• Den Fotokreis Siegen e.V. für das große Interesse und die angenehmen wie kompetenten Auseinandersetzungen mit meiner Fotografie.
• “The End Of Blue” (Gitarren & Gesang der Extraklasse)
• Diejenigen, die sich zum Kauf von Galerieleinwänden/Bildbänden entschlossen haben. Ich fühle mich sehr geehrt, meine Fotografien in Ihren/Euren Räumen zu wissen!
• Alle weiteren namentlich bekannten und unbekannten Besucher*innen! Ohne Euch wäre das alles sinnfrei geblieben.

 

Fazit Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg

Wozu braucht es eine eigene Foto-Ausstellung? Mir geht es dabei darum, mit meinen Fotos und dem, was sie erzählen, einer Öffentlichkeit zugänglich zu werden, und zu schauen, was passiert. Ich bin gespannt darauf, ob sich das, was ich “einfangen + mitteilen” wollte, zu erkennen und zu verstehen ist. Das mag eintreffen, oder auch nicht.

In einer Ausstellung liegt unweigerlich das Potenzial des Scheiterns und Gewinnens. Es ist eine Grundvoraussetzung, diesen beiden Optionen offen entgegenzutreten. Sich dem auszusetzen, macht was mit uns. Alle Zuwendung und Kritik, die uns ereilt, trägt zu der eigenen Entwicklung bei, und folglich zu unserer Fotografie. Es mag gute, wie auch weniger gute Momente geben, doch alles sind wichtige Erfahrungen. Von hoher Bedeutung sind sie allemal. An uns liegt es, dies zu erkennen, und für weitere Schritte etwas Sinnvolles damit anzufangen.

Bei allem persönlich Erreichten im Zusammenhang mit “Urban Character”, bei allen wohlwollenden, nachhaltigen Kontakten, bei allem Interesse an Fotos, Bildbänden, Kursen und Coachings, und mit Verlaub, bei allem Interesse an meiner Person: Der wirkliche Gewinner dieser Ausstellung ist eindeutig die (Street-) Fotografie selbst! Mich freut das unglaublich. Freigelassene Bilder, der Blick in die Welt durch die Augen eines anderen, die Magie echter Fotografien, der Kontakt all derer, die sich dort einfinden, Vernetzung, Austausch, Inspiration, alles das macht den Sinn einer Ausstellung aus.

Eine große dreistellige Besucherschar ist in 2 Wochen dort gewesen. „The winner is: The Photography!“, und ich denke, die allermeisten haben das ähnlich erfahren.

Was bleibt, ist Ihnen alles Gute zu wünschen für genau Ihre Fotoausstellung, für Ihr Projekt! Folgen Sie ihren Instinkten, Ideen und Leidenschaften. Denn der Umstand, möglichst gut zu fotografieren, ist überhaupt nicht das Ziel. Das Ziel unserer Leidenschaft Fotografie sind die Fotos, und das, was wir damit auf unserem Weg durch die Zeit bewirken.

Fotografie bewirkt etwas, und wir bewirken etwas. Fotografie als Kunst ist gesellschaftlich wirksam. Lassen Sie uns daher nicht nur auf das schauen, was wir schon erreicht haben, sondern brennen wir lieber für das, wonach wir uns sehnen! Und egal, was das konkret für jeden Einzelnen, jede Einzelne von ihnen bedeuten mag, ich für meinen Teil wäre sehr gespannt darauf.

Mit ganz großem Dank für Ihre Aufmerksamkeit, ihr Interesse und Wohlwollen!

Herzlich
Ihr Dirk Trampedach

Video Interview mit Dirk Trampedach

© Dirk Trampedach, Journalist für Fotografie bei *fotowissen – Fotoausstellung von der Planung zum Erfolg

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