Grugapark in Essen … Parkleuchten (Teil II)

Endlich wird es Nacht in Essen und wir können uns voll und ganz den Lichtinstallationen hingeben. Doch zuerst, bestaunen wir die Kunst, die entsprechend mit Licht in Szene gesetzt wird. Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich habe keine Ahnung, wie es sonst im Grugapark aussieht, denn außerhalb des Parkleuchtens bin ich noch nicht dort gewesen (wobei ich mir aber sicher bin, es würde sich lohnen!). Daher sind diese Kunstwerke ggf. sogar dauerhaft beleuchtet?

So schön diese auch anzuschauen sind, so wollen wir doch etwas anderes sehen und werden auch schnell fündig.

Diesmal haben wir die “richtigen” Lichtinstallationen gefunden. Das Bild mit der Discokugel hat übrigens nur ca. 20 Versuche gebraucht, bis ich sowohl manuell im stockdüsteren fokussiert hatte, als auch ein halbwegs vernünftiges Bild zustande gebracht habe. Es zeigt sich mal wieder, Versuch macht klug!

Mein persönlicher Geheimtipp beim Parkleuchten sind jedoch die Bäume. Stundenlang könnte ich mir diese Wunderwerke der Natur anschauen, sehen sie doch immer anders aus. Aber in buntes Licht getaucht, da wirken so noch viel imposanter und geheimnisvoller. Ich hoffe, ich kann einen Teil des Zaubers mit meinen Bildern wiedergeben!

Sind sie nicht wunderschön? Die Natur bringt doch immer noch die schönsten Kunstwerke hervor!

Doch auch sonst haben sich die Macher des Parkleuchtens, World of Lights (siehe hier: www.world-of-lights.eu) noch einiges einfallen lassen.

Es lohnt sich übrigens immer, bei der Nachtfotografie mal ein wenig mit den Belichtungszeiten zu spielen. Manchmal, sind es gar nicht die furchtbaren langen Belichtungszeiten, die das beste Ergebnis hervorbringen! Eine goldene Regel, für alle die keine Menschen vor der Linse sehen möchten … lange belichten. Solange die Menschen nicht stehen bleiben, verschwinden sie einfach auf den Bildern. Daher haben wir an diesem Abend von allen Fotografen immer wieder gehört: Nicht stehen bleiben! :-) Wobei das allerdings auch sehr nette Effekte hervorbringen kann.

Besonders schwierig waren diese beiden Bilder, denn die Formen wurden in einen Wassersprenger projiziert. Autofokus – unmöglich, lange Belichtung – unmöglich, ISO 100 – unmöglich. Also, was bleibt dem Hobbyfotografen anderes übrig, als einfach mal ein wenig den ISO zu erhöhen, um damit die Belichtungszeit deutlich zu reduzieren. Leider war mein Standpunkt etwas unglücklich. Ich musste mein Stativ in zweiter Reihe parken und durch die Menschen hindurch fotografieren. Ich bin mit dem Ergebnis dennoch ganz zufrieden.

Mein persönliches Highlight seht ihr jetzt:

Ich möchte nicht behaupten, das die Bilder wunderschön sind, aber das, was ich versucht habe zu fotografieren, das sah einfach wunderschön aus!
Wir hatten übrigens bei unserem Besuch ein kleines Déjà-vu, denn an dem kleinen See ging plötzlich das Licht aus. Hier hatten wir ein Jahr vorher genau das gleiche Problem. Noch so viele Ideen im Kopf, wie man was fotografieren könnte und dann ist der ganze Zauber plötzlich verschwunden. Daher hier noch ein kleiner Tipp am Rande: Jeder Fotograf sollte seine Ausrüstung blind beherrschen, denn sonst sieht es bei Nachtaufnahmen wirklich schlecht aus. Und, man sollte für den Rückweg immer eine kleine Taschenlampe dabei haben! Kann nicht schaden, denn niemand möchte sich hier auf die Nase legen, während er die teure und treue Ausrüstung in der Hand oder in der Tasche hat!

In diesem Sinne: Gut Licht!

Lob, Verbesserungsvorschläge oder sonstige Anmerkungen sind herzlich willkommen!