In der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen findet die Fotoausstellung Linda McCartney statt. Eine wunderbare Gelegenheit, sich die Fotos der Fotografin anzusehen:
Inhaltsverzeichnis
Linda McCartney Fotoausstellung Ludwiggalerie Oberhausen
Ich möchte Ihnen diese Ausstellung in der Ludwiggalerie Oberhausen empfehlen, denn ich bin ein Fan der Fotografin Linda McCartney und mag ihre Bilder. Auch werde ich die Ausstellung spätestens Ende Juni mit zwei Redaktionskollegen für Sie besuchen und Ihnen auf *fotowissen meine Eindrücke schildern. Vielleicht kennen Sie mein Lieblingsbuch von Linda, was ich ebenfalls empfehlen kann, obwohl es derzeit vergriffen ist (andere Titel von Linda finden Sie auch):
Der offizielle Pressetext zur Ausstellung (leicht gekürzt durch die Redaktion):
Als die Amerikanerin Linda Eastman (1941–1998) Mitte der 1960er Jahre zu fotografieren beginnt, gerät sie unmittelbar in die Szene von Rock und Pop. Eine Presseeinladung öffnet ihr die Türen zu der Promotionparty der Rolling Stones auf der SS Sea Panther auf dem Hudson River. Hier beginnt ihre ungewöhnliche Karriere: „Es waren die Zeiten, als Jimi Hendrix aus heiterem Himmel in mein Apartment geschneit kam und ich mit Jim Morrison in Chinatown zum Essen ging. Einmal kaufte ich mit Janis Joplin Erdnussbutter für ein mitternächtliches Festmahl, ein andermal kurvte ich mit Jackson Browne mit der U-Bahn durch die Stadt.“ Außerdem trifft sie die Beatles und damit ihren späteren Ehemann Paul. Sie beobachtet die Entstehung des berühmten Covers zu Abbey Road, das gerade seinen 50. Geburtstag gefeiert hat, und gibt intimen Einblick in das Familienleben der McCartneys.
Aber vor allem ihre Bilder der großen Musikstars der späten 1960er Jahre prägen bis heute unser Bildgedächtnis dieser sich von moralischer Etikette befreienden Zeit. Janis Joplin und Jimi Hendrix, Nico und Brian Jones, The Doors und The Who, Aretha Franklin und Bob Dylan werden von ihr in selbstverständlicher Natürlichkeit und häufig auch mit großer Dynamik ins Bild gesetzt. Die Ausstellung zeigt mit den Fotos aus den Sixties eindringliche Momente dieser intensiven musikalischen Ära.
Zusätzlich zu den Fotografien wird dem Thema der Musik und dessen bildkünstlerischer Ausformung intensiv nachgegangen. Die Gestaltung von Plattencovern, die sich ab der Mitte der 1960er Jahre ebenfalls grundlegend verändert, wird in einem eigenen Ausstellungsbereich vorgestellt. Ikonische Designs wie Hipgnosis‘ The Dark Side of the Moon für Pink Floyd, Klaus Voormanns Revolver für die Beatles oder Andy Warhols Sticky Fingers für die Rolling Stones haben heute Kultstatus. Ein eigens für die Ausstellung zusammengestellter Soundwalk ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern auch musikalisch in die Zeit der Sechzigerjahre einzutauchen.
Linda McCartney hat auf all ihren Reisen die Kamera mit dabei gehabt. Ihre Roadworks zeigen ausdrucksvoll die Beobachtungen von Menschen und Räumen. Immer wieder ist es der Blick in den Rückspiegel, der fasziniert hat. Und schließlich ist McCartney auch im experimentellen Bereich kreativ geworden. Ihre Sunprints zeigen durch das Tageslicht, durch die Sonne, belichtete Bilder, die vom Stillleben bis zum Porträt reichen.
Im Kleinen Schloss zeigt die LUDWIGGALERIE vom 22. Mai bis zum 3. Juli 2022 die Ausstellung.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr, montags geschlossen
Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, 1. Mai, Pfingstmontag, Fronleichnam, 3. Oktober, 1. November geöffnet
24., 25., 31. Dezember und 1. Januar geschlossen
Besuchsbedingungen unter Corona
Alle Corona-Maßnahmen sind aufgehoben. Wir empfehlen das Tragen einer Mund-Nasen-Maske (FFP 2 oder OP-Maske) während des Museumsbesuchs.
Eintrittspreise
- 8 €
- 4 € ermäßigt mit Ausweis (Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren, Rentner, Schwerbehinderte, Schüler und Studenten
- freien Eintritt haben: Kinder von 0 bis 6 Jahren, Menschen, die an Freiwilligendiensten teilnehmen wie Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst sowie Mitglieder des Deutschen Museumsbunds (bei Vorlage des entsprechenden Ausweises)
- 12 € Familien (2 Erwachsene + Kinder)
- Der Eintritt im Kleinen Schloss ist frei.
- Kombiticket mit dem Gasometer 14 €.
- Es sind keine Online-Tickets erhältlich.
Webseite
Ein großer Dank für Ihre Spenden im Jahr 2024. Ohne Ihre Hilfe hätten wir die Arbeit nicht leisten können.
Hilfeaufruf 2025 von *fotowissen
*fotowissen leistet journalistische Arbeit und bittet um Ihre Hilfe. Uns fehlen in diesem Jahr noch etwa € 27.797,- (Stand 09.02.2025, 13:00 von ursprünglich 30 TSD.), um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit dem Spendenbutton, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil es für uns vor weitere unkreative Aufgaben stellt, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Mit Paypal für *fotowissen schenken. Vielen Dank!*fotowissen Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem *fotowissen Newsletter, der sonntagmorgens bei Ihnen zum Frühstück bereitsteht. Der *fotowissen Newsletter zeigt die neuesten Beiträge inklusive des Fotos der Woche, Testberichte, Tipps und Ideen für Ihre Fotografie und vieles mehr. Einfach anmelden, Sie können sich jederzeit wieder abmelden und bekommen den Newsletter einmal pro Woche am Sonntag:
Ich möchte für Interessierte der Ausstellung noch einen Hinweis geben. Die Ludwiggalerie Oberhausen befindet sich im Schloss Oberhausen. Das Schloss Oberhausen ist eine klassizistische Schlossanlage welches alleine schon einen Besuch lohnt. Unmittelbar angrenzend befindet sich der Kaisergarten. Der Kaisergarten ist eine weitläufige Parkanlage mit altem Baumbestand direkt am Rhein-Herne-Kanal gelegen. Ich habe dort schon einige mal in einem der schönsten Biergärten des Ruhrgebiets gesessen. Den Kanal kann man über die Brücke „Slinky Springs to Fame“ überqueren. Sie erinnert an ein aus Schraubenfedern bestehendes Spielzeug. Besonders bei anbrechender Dunkelheit ist sie ein lohnendes Fotomotiv. Im Kaisergarten befindet sich auch der größte kostenfreie Tierpark im Ruhrgebiet mit schöne Fußwegen und zahlreiche Möglichkeiten in der freien Natur zu sitzen. Eine grüne Oase wie sie viele in Oberhausen nicht vermuten würden. Ein Besuch in diesem Areal lohnt sich also nicht nur wegen der interessanten Ausstellung.