Fotografie der Woche

Am Thunersee – *fotowissen Bild der Woche

Am Thunersee - *fotowissen Bild der Woche

Bei einem Ausflug von letzten Sonntag am Thunersee-Nordufer habe ich dieses Foto gemacht. Das Bild habe ich in Schwarzweiss mit meiner Leica M10 Monochrom aufgenommen. Es zeigt einige Nadelbäume, deren Rindenstruktur mir wichtig waren und ganz schwach im Hintergrund in der Mitte des Bildes die berühmten Berge “Jungfrau-Mönch-Eiger” über dem Thunersee.

Bilddaten: ISO 160, 90mm, f4,8, 1/180

Foto: Keine Angabe

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10 Kommentare

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  • Hallo in die Schweiz!

    Mit einer gelungenen Fotografie aus einer Gegend meiner bevorzugten Reiseziele haben sie meinen Sonntagmorgen schon perfekt beginnen lassen, dankesehr dafür.
    Mir gefällt ausgesprochen gut, die Vertikale, die in allen Bildanteilen überwiegt, auch konsequenter Weise ins (Hoch-) Format übernommen zu haben. Etwas unsicher bin ich, wie ich die Positionierung des Hauptmotives sehe. Die Bäume, die Rinde, die sie ja als Blickfang inszinieren möchten, lebt eindeutig vom Freiraum, der sonst bildmittig herrscht, es ist aber auch recht weit am Rande angelangt, wie ich finde. Der Zick-Zack-Verlauf der 3 Bäume rechts mit dem schrägen vierten dahinter, ist als Gesamtmotiv hochspannend, und hätte, vielleicht etwas mehr zur Bildmitte gerückt, an Wirkung gewonnen. Aber ggf war direkt recht davon etwas, dass nicht ins Bild sollte, wer weiß… ;-)

    Da ja Eiger & Co südlich des Sees liegen, haben sie vermutlich direktes/indirektes Gegenlicht gehabt?
    Der im Dunst/Gegenlicht liegende See samt Gipfel ist aus dem deutlich dunkleren Wald dem harrschen Kontrast dann ein bisschen zum Opfer gefallen. Das so zu belassen, kann ich allerdings gut verstehen, denn die Bäume und Rinden sind in ihren Grautönen, zumindest für mein Auge, wunderbar belichtet.
    Zudem möchte ich gerne noch auf die für mich kontrovers wirkende Situation bzg. Bildmotiv und Bildtitel aufmerksam machen. “Am Thunersee” entspricht zwar dem gerade verlaufenden Blick durchs Foto hindurch, und man erahnt den See ja auch. Aber es ist nicht das Ergebnis dessen, was sie, wie unter dem Foto beschrieben, als Hauptmotiv in Szene setzen mochten. Für mich bleibt daher ein wenig die Irritation übrig, ob man nun dem Titel entsprechend mehr See-lastig hätte fotografieren sollen, oder ob, mit Fokus auf die Baumstämme, das Foto vielleicht einen andere Titel hätte tragen können…!?
    Abschließend, ja, mir gefällt die Fotografie total gut, und ich würde mich freuen, von der Sorte mehr sehen zu dürfen!

    Einen herzlichen Gruß,

    Dirk Trampedach

    • Ja Dirk
      Links und rechts haben jeweils Kinder und Erwachsenen mit Hunden gespielt, das ist ein Grund, warum ich den “Freiraum” im Zentrum habe. Jedoch mein Hauptgrund für das Foto sind die Vertikalen, die Bäume mit den strukturieren Oberflächen und als Gegenstück die Schatten am Boden. Sicher hätte ich das Foto ins Quadrat schneiden können, aber mit gefielen auch die langen Vertikalen, die im Hochformat besser zur Geltung kommen.
      Perspektivische Grüsse
      Egon

      • Ja sei es drum, aus der jeweiligen Situation das bestmöglicher Ergebnis zu machen, ist bewußt fotografieren. Wie gesagt, ich finde es sehr gelungen. Lieben Dank für die Antwort!

  • Wow, klasse Foto, hier stimmt alles. Bildaufbau perfekt. Graustufen perfekt. Durch das Hochformat fühlt man sich geradezu in den Wald reinversetz, und die Höhe der Bäume wird einem bewusst. Die obereren Blätter geben dem Bild einen Rahmen. Das Teleobjektiv war die richtige Wahl, da so die ganze Szene verdichtet wird. Einfach ein klasse Foto

  • (Dieses Bild passt gut in die Jahreszeit und unser derzeit immer stärkeres, inneres Verlangen, mehr Freiraum zu bekommen… )

    Die Tonwertabstufungen sind absolut gelungen, fein abgestuft.
    Das Licht war huldvoll (Wenn das genau der Blick von Norden nach Süden war, müsste es relativ “spät” nachmittags gewesen sein), da musste man ja geradezu das wunderbare Motiv so hingebungsvoll komponieren!

    In der Tat sind die mächtigen Riesenstämme imposant in ihrer Vertikalen sowohl als Rahmen als auch als Leitstruktur entlang des ebenfalls das Auge führenden Weges inszeniert. Das stark seitliche Licht von rechts gibt der Krustigen Rinde enorm Kontrast, die fast schon wie ein Bauernbrot (meine Assoziation) zum hineinbeißen einlädt. Die sichtbaren Äste weit oben bilden assoziativ ein schützendes Dach.
    Die querlaufenden Schatten sind ein schön kontrastierender grafischer Vektor, zugleich erzeugen sie ein gutes Gefühl für die Tiefe des zu durchschreitenden Weges bis zum (ohne Hinweis praktisch nicht erkennbaren) Sees.
    Die kontrastreiche vordere Szene wiederum wird vom dunstigen, märchenhaft-entrückten Bereich über dem See und den unerreichbar scheinenden, markanten, majestätischen Bergspitzen weit in die räumliche Tiefe gezogen.

    Die Perspektive sieht sehr wohlüberlebt aus, weil die Positionierung des “jugendlichen” Baumes am Ende des geraden Teil des Weges so erfolgte, daß seine Krone die Silhouette der Berggipfel aufnimmt und gegen den Himmel fortschreibt. Dieses Detail genieße ich neben so vielen anderen Details sehr !

    Ich frage mich, ob ein Farbfilter benutzt wurde? Mir scheint es fast so, denn die gesamte Szene hat ein fast übernatürliches Leuchten inne.

    Könnte natürlich auch eine Filmsimulation oder entsprechende Nachbearbeitung sein – was das wirklich wunderschöne Bild ja keineswegs weniger gelungen macht.

    Nur ein Detail macht mich etwas fraglos; es ist die trotz der im Internet leider nötigen extremen Datenreduzierung doch vergleichsweise geringe Detailschärfe. Ich kann überall in das Bild hineinzogen und finde nirgendwo eine Stelle, die auf einen Fokus hinweisen könnte.

    Problem beim Nachschärfen nach Verkleinerung, Verwacklungsunschärfe oder Folge eines über das Original gelegten “Märchenfilters” in der Nachbearbeitung?

    Bei dem exquisiten Fotoequipment und der hohen Auflösung müsste das Bild doch zumindest im Fokusbereich höllenscharf sein?

    1/160 bei 90mm ist ja bei der Auflösung recht knapp, die Blende 4,6 für eine Landschaftsaufnahme doch recht offen, Im Nachhinein kann man ja immer klugscheißen, aber vielleicht wäre eine deutlich höhere ISO mit kürzerer Belichtungszeit und ggf. weiter geschlossener Blende der Detailwiedergabe besser bekommen (falls es an der “Verwicklung” liegen sollte) ?

    Die eher märchenhafte, aber wegen des wunderbaren Tonwertreichtums und guter Kontraste sehr scharf erscheinende Szene wirkt jedoch trotz dieses fehlenden “Schärfekicks” – oder vielleicht genau deswegen? – stark auf den Gesamteindruck. Daher möchte ich das weniger an Schärfe auch keineswegs als echten Mangel ansehen, es passt irgendwie.

    Ich überlege halt nur, welche konkrete Ursache dahinter steckt… vielleicht doch eher ein physischer oder Nachbearbeitungs-Filter?

    Würde mich einfach aus eher technischer Sicht interessieren, um die Gestaltung möglichst gut nachvollziehen zu können.

    Ein wirklich sehr, sehr schönes Bild!

    beste Grüße aus dem Flachland

    • Nachtrag:
      1) Das Bild hat so eine gute Wirkung, es lässt eine spontan in den ersten Sekunden tief die vermeintliche Waldluft einatmen… sogar im Zimmer am Rechner…
      2) Die Rechtschreibekorrektur hat aus “Wohlüberlebt” “wohlüberlebt” und aus “hineinzoomen” “Hineinzogen” gemacht, und aus “Verwacklung” “Verwicklung” .. sorry.

      Des Weiteren wollte ich noch anmerken, daß das Schild vor dem “jugendlichen Baum” am Ende des Weges wirklich derart perfekt ins Bild einbezogen wurde (in der gleichen Achse vor dessen Stamm) , daß es erst beim genaueren Betrachten auffällt. Auch das ist gute Gestaltung (keine Ironie!).

      Und zum Titel:
      Ich bin ja nicht so titelaffin wie Dirk Trampedach, aber sogar bei mir kam im ersten Moment Stirnrunzeln. Man erwartet bei dem Titel ja eher einen deutlichen (Teil-)Blick auf den See…

      Aber ich glaube, es wurde hier wohl nur versucht, die geografische Lage dieser wunderbaren Szene mitzuteilen. Das ist letztlich ja auch absolut zutreffend.

      beste Grüße
      DWL

  • Guten Morgen,

    es ist schon sehr viel zu Ihrem Bild gesagt worden.
    Von mir nur noch so viel: Es sorgt für mich für einen guten Start in die Woche! Ich war schon einmal dort und erinnere mich gerade an die schöne Zeit, dank Ihrem Bild.
    Gut, dass Sie das Foto s/w aufgenommen haben- so kommen gut die Strukturen der Bäume und die Schatten auf dem Boden zur Geltung, der Berg ist angedeutet zu erkennen. Auch das finde ich sehr gelungen, weil mich die Anordnung der Bäume zu Beginn gleich direkt zu ihm geführt haben, ohne dass er das Bild dominiert.
    Sicherlich sind Sie ein großer Fan von Leica, denn ich würde für eine Monochrom- Kamera in der heutigen Zeit nie soviel Geld ausgeben, gibt es doch zum Beispiel Fujifilm mit den hervorragenden s/w- Filmsimulationen und den hochwertigen Objektiven.
    Danke für Ihr schönes Bild!

    Herzliche Grüße
    F.Seeber

    • Hallo DWL, Andreas, Frank
      Ich bin am Samstagnachmittag, 22. Nov 2020, mit meinem Freund Daniel Baggenstoss am Thunerseeufer entlang gewandert. Dabei habe ich dieses Foto aus der Hand aufgenommen. Der Titel soll nur ein Hinweis auf die Aufnahmeregion gegen.
      Hier noch die Entwicklungsdaten:
      Lightroom,
      Tiefen voll aufgezogen (+100)
      Schwarzpunkt optimiert (+80)
      In der Gradationskurfe eine ganz schwache S-Kurfe erstellt.
      Sonst keine Entwicklung; nur beim Exportieren auf schwache Auflösung und kleines Format gesichert.
      Bezüglich meinem Equipment möchte ich mitteilen, dass ich zwar fortgeschrittener Anfänger bin und vor allem Freude an SW habe und zur Zeit keine Kamera mit Farbmöglichkeit besitze.
      Perspektivische Grüsse
      Egon

  • Hallo Egon,
    von mir bekommst du ein ganz einfaches und aufrichtiges klasse gesehen, Motiv mit allem drum und dran finde ich sehr gelungen, egal wie du es bearbeitest hast oder wo es scharf ist. Mir gefällt es so wie du es hier darstellst.

    Beste Grüße an Egon und natürlich auch an alle Anderen hier….Frank Hans
    …ach vielleicht wäre ein Kind im Bild ja der Knaller gewesen…;-)))