Fotografie der Woche

Verzauberter Thüringer Wald – *fotowissen Bild der Woche

Verzauberter Thüringer Wald - Foto: Frank Seeber - *fotowissen Bild der Woche

Verzauberter Thüringer Wald

Eigentlich wollte ich einen alten LKW an einem Steinbruch neben der Autobahn, der dort für Werbezwecke steht, fotografieren. Als ich dort ankam, erreichte ich aber nur das Heck! Rechts ging es 100m den Steinbruch hinab und links war eine etwa 1m hohe Böschung. Mit dem Rollstuhl komme ich zwar ziemlich weit und hin und wieder bin ich schon mal auf dem Hintern zu einem Motiv unterwegs, aber das war mir zu riskant! Als ich enttäuscht abzog, sah ich den Dolmar, einen etwa 800m hohen Berg. Der war wie verzuckert, blauer Himmel, -3 Grad. Gut, dass der Polfilter immer dabei ist! Und so wurde es doch noch ein schöner Fototag mit herrlichen Ausblicken auf den Thüringer Wald, Rollstuhl- Bergtraining und gleich mal einem Test mit meinem selbst geschenkten vorfristigen Weihnachtsgeschenk, einem 80 mm Makroobjektiv von Fuji, inspiriert von Herr Roskothens Testbericht!

Undefiniert umgebaute XT2 mit einem 9mm Laowa- Objektiv und Infrarotfilter 70nm in Acros R.

Foto: Frank Seeber

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Die einsendenden Fotografen werden gebeten, die Kommentare unter ihren Fotos zu lesen und zu kommentieren, da sich viele Leser große Mühe mit einer konstruktiven Rezension machen. Das betrifft nicht ausschließlich die eigenen Fotografien, sondern auch die anderer Leser und Autoren bei *fotowissen. Vielen Dank!

11 Kommentare

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  • Hallo Herr Seber,
    was für ein wunderbares Foto! Man kann förmlich die klare, kalte Winterluft spüren. Leider ist uns das in meiner Gegend seit Monaten nicht gegönnt… immer nur Inversionswetterlage.
    Es fasziniert mich immer wieder, das der Kopf trotz s/w genau weiß, daß der Himmel strahlend blau ist. Die Straße als führende Linie gibt dem Bild sehr viel Tiefe und die Wolken tun ein Übriges.
    Mehr jedoch als das Foto fasziniert mich, daß sie mit dem Rollstuhl zum “Tatort” gekommen sind! Ich mach mir schon Sorgen um meine nicht mehr so taufrischen Knochen und dann lese ich das! Meinen großen Respekt. Mögen ihnen auch weiterhin immer Ausweichmöglichkeiten wie diese, so tolle Fotos möglich machen.
    Frohes Fest und einen guten Rutsch!!

    • Hallo Frau Kapper- Beck,

      recht herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Die s/w- Sicht hat sich erst mit dem Älterwerden bei mir entwickelt, nicht zuletzt auch durch die lohnenswerten Artikel auf fotowissen.eu.
      Mittlerweile ist der Schnee auch bei uns wieder weg, nur noch auf dem Kamm liegt genug.
      Auch Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und viel Gesundheit (auch für Ihre nicht mehr taufrischen Knochen :-) !
      F.Seeber

  • Lieber Herr Seeber,
    ich bekomme das Bild der Woche meist klein auf mein Smartphone sonntag früh vorm Aufstehen. Und bei ihrem Bild meinte ich sogleich eine Infrarot-Aufnahme zu sehen. Welch ein Irrtum ;-) Später an meinem Monitor eröffnete sich das Bild in seiner wahren Ästhetik: herrlich das Seitenlicht, der dunkle Himmel, die vom Schnee (oder gefrorenem Nebel) eingehüllten, weißen Bäume. Die Tiefe des Raumes durch die Allee.
    Ich freue mich, daß sie ihr sehr inspirierendes Bild veröffentlicht haben. Es ist eine Augenweide.
    Daß sie dabei aus dem Rollstuhl heraus Motive planen, finden und fotografieren, macht das Bild umso wertvoller!
    Schöne und vor allem gesunde Weihnachtszeit wünscht ihnen Nikolaus Coquillat

    • Lieber Herr Coquillat,

      danke für Ihren Kommentar! Sie haben das ganz richtig gesehen: es ist ein Infrarotbild, eben nur ohne Laub :-) Aber wenn ich Das Augenzwinkern richtig deute, haben Sie es ja gleich erkannt! Sehr gut!
      Es erstaunt mich oft, welcher Bildeindruck entsteht, wenn man Infrarotfotografie abseits von Grün probiert. Die Bäume waren mit vereistem Schnee behangen, den der Wind da oben wie Haare hat aussehen lassen. Wunderschön!
      Auch Ihnen ein fröhliche Weihnachtszeit, alles Gute, vor allem Gesundheit!
      Herzliche Grüße
      F.Seeber

  • Lieber Herr Seeber,
    vielen Dank für Ihr wunderschönes Thüringer-Wald-Bild! Es zieht mich förmlich in die Magie der Winterstimmung, in die Kälte und den bezaubernden Schnee auf den Ästen hinein. Mir gefällt Ihr Bildaufbau…die Straße führt hinein ins Bild. Links im Hintergrund der “verzuckerte” Wald…sehr anmutig. Der starke Kontrast zwischen dem dunklen Himmel und dem Schneeweiß gefällt mir besonders gut! Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Bild.
    Liebe Grüße Ingrid Röhrner

    • Liebe Frau Röhrner,

      danke für Ihren Kommentar. So schnell vergeht die Zeit: eben noch flattert das goldene Ahornblatt am Ast und schon ist alles weiß, gefroren und steht still! Und immer wieder gibt es vor der Haustür lohnende Motive zu belichten! Gott sei Dank muss man dazu nicht um die Welt jetten!
      Frohe Weihnachten und alles Gute für Sie!
      F. Seeber

  • Verehrter Herr Seeber,

    da haben sie für meinen Geschmack ein erstklassiges Foto belichtet!
    Für mich sind IR-Fotos in ihrer Wirkung immer eher kühl. Mag an meiner Wahrnehmung liegen, aber es fehlt eben Wärme. Diesem Motiv tut dieser Umstand extrem gut, denn es potenziert sich diese Wirkung von Kälte. Was mir auch sehr zusagt, sind die in Richtung der Strasse verlaufenden Kontraste am Himmel. Der dunkle Anteil liegt sogar genau über der Strasse, und die helleren Anteile über den verschneiten Flächen. Die parallelen Wolkenbänder rechts könnten eine Spiegeleben des gesamten sein. IR ist einfach noch so herrlich unverbraucht, ganz herzlichen Dank für diese tolle Aufnahme!

    Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

    • Guten Abend, Herr Trampedach,

      danke für Ihren Kommentar. Ich bin ganz ehrlich: ich lese Ihre Einschätzung und denke: ja genau. Aber während ich fotografiere, denke ich über so etwas nicht nach. Daher finde ich die Rubrik „Bild der Woche“ so gut, weil man von Fotografen wie Ihnen lernen kann. Danke!
      Ihnen frohe Weihnachten und alles Gute für das kommende Jahr mit vielen spannenden Fotoprojekten!
      F.Seeber

      • Hallo Herr Seeber,

        wer mag schon behaupte wollen, sowas ganzheitlich und immer alles im (Vor-)Blick zu haben? Ich denke, Intuition und auch Spontanität haben immer einen hohen Anteil an Fotografie im Freien, und das darf auch gerne so bleiben.
        Spannend finde ich an so entstandenen Fotografien, dass sich durch diese nachträglichen Besprechungen die Sensibilität zu erhöhen scheint, mit der man dann die nächsten Motive betrachtet. Denn der gerne benutzte Begriff vom “fotografischen Blick oder Auge” beschreibt m.E.n. viel eher diese intuitive Aufmerksamkeit, als ein abgeklärtes Konstruieren eines Bildes.
        Ich könnte mir durchaus gut vorstellen, dass auch sie diese in der Nachbetrachtung tollen Bildanteile sehr angesprochen haben, ohne sie vorher unbedingt schon detailliert zu zergliedern. Wahrgenommen wurden sie garantiert, denn ohne alle dies hätte eine blasse, konturenlose Szenerie wohl weniger Reize geschaffen, den Auslöser zu betätigen.

        LG, Dirk Trampedach

      • C.o. Herr Trampedach: Hallo Herr Trampedach, da haben Sie Recht! Einen schönen Abend udnherzliche Grüße!
        Frank Seeber

  • Guten Tag Herr Seeber,
    sehr eindrucksvoll ausgearbeitet. Ein solches Motiv und dann bei dem Sonnenschein, das ruft geradezu nach schwarzweiss oder, wenn man die Möglichkeit hat, infrarot. Auch die Bildaufteilung finde ich gut. Ich stelle mir vor, wie die Stimmung war zur Zeit der Aufnahme. Und dann auch die Kamera dabei haben. Darauf kommt es ja auch an. Weiter viel Erfolg.
    Gruss aus der Schweiz
    Heinz Bernhard Senger

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