Hier noch eine Bild zum Thema Stuhl.
Auf Regen folgt Sonnenschein. Auf den Bild sieht man die Armstütze eines unserer Gartenstühle nach einem Regenschauer. Die Strei´fen sind durch die Sonne hinter der Rückenlehne des Stuhls entstanden. Die Aufnahme wurde mit einen Sony Alpha 99II (135mm, ISO 125, 1/60, F4) aufgenommen und anschließend mit NIC-Collection in schwarz/weiß bearbeitet.
Viele Grüße
Foto: Tropfen / Detlef Spiller
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Kurzkommentar:
Spannendes Motiv (anmutige Wassertropfen mit Lupeneffekt auf schön gemasertem Holz mit zusätzlichem „Zebra“ Effekt durch Licht-/Schattenfall) schön in der Diagonale präsentiert.
ABER…auch, wenn der Hintergrund durch das Bokeh verschwommen ist, so stören die Kreuz und quer verlaufenden und sehr kontrastreichen Elemente im Hintergrund enorm und lenken das Auge des Betrachters ständig vom eigentlichen Motiv ab.
Zur Vermeidung dieser Ablenkung hätte es zwei Möglichkeiten gegeben:
1) die Perspektive so zu verändern, daß im Hintergrund NUR noch die Stäbe der Sitzfläche zu sehen sind, und das überdies parallel zur Armlehne verlaufend. Das hätte eine homogene und die Diagonale noch positiv verstärkende Wirkung gehabt, zudem optisch-plastisch Vordergrund und Hintergrund „vermählt“. Wäre ganz einfach gewesen.
2) Man hätte einfach den Hintergrund mit einem Tuch, einem Karton o.ä. Abdecken können und damit das Auge des Betrachters auf das eigentliche und alleinige Motiv lenken können.
So wirkt das Ganze trotz des schönen Hauptmotivs nicht harmonisch, das Auge springt leider ständig und unstetig hin- und her.
Gruß
DWL
Hallo Herr Spiller,
„auf Regen folgt Sonnenschein“, lese ich bevor ich mir das Bild „Tropfen“ genauer ansah.
Es löst bei mir eine Ambivalenz aus. Fühle ich mich ob der von Ihnen technisch sehr gut heraus gearbeiteten Tropfen angezogen, deren Lupeneffekt die Holzmaserung hervorheben, so will es mich gestalterisch nicht überzeugen. Wohlgemerkt, letzteres ist eine überwiegend subjektive Beurteilung, doch welche Bildkritik ist schon objektiv – ich kenne keine.
Was ist es nun, was mir gestalterisch nicht zusagen will? Einer der ersten Aspekte ist die nahezu mathematisch exakte Diagonale. Nicht, dass ich etwas gegen Mathematik/Geometrie hätte, es ist die universellste und uns bekannt exakteste Sprache, doch ist sie für meinen Geschmack naturgemäß emotionslos. Emotionen indes, sind aber nun einmal genau das, was ein Bild meiner Ansicht nach ansprechen und auslösen soll, wie auch der Beitext, „auf Regen folgt Sonnenschein“ andeutet. Andererseits löst Technik im Allgemeinen bei nicht Wenigen Emotionalität aus. Alle menschliche Wahrnehmung ist und bleibt eben subjektiv.
Die Trennung durch die Formatdiagonale könnte auch als unterstützende Symbolisierung der Abfolge Sonnenschein auf Regen interpretiert werden, doch erscheint mir dann hierzu die dunkle Stütze der Armlehne als Bruch. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob es dem Bild zuträglich wäre, wenn diese nicht so dominant im linkseitigen hellen Bildteil in Erscheinung träte. Vage zu erkennen, dass es sich um einen Stuhl im Freien handelt, dient schließlich der Kontextualisierung bzw. Orientierung des Betrachters.
So bin ich hin und her gerissen mich auf die Tropfen oder die aufmunternde Aussage, dass auf Regen Sonne folgt, was in unseren Breitengraden als positiv verstanden wird, einzulassen. Positiv ist relativ! Lebten wir in einer Wüste, ginge es uns vermutlich genau anders herum. ;-) Aber ich schweife ab.
Wollte ich die Tropfen mit ihren Eigenschaften als Kernaussage umsetzen, würde ich vermutlich einen späteren Zeitpunkt wählen, um über die etwas längeren Schatten die Plastizität selbiger zu verstärken. Das ließe sich auch nachstellen. Das Wasser aus einer Gießkanne und ein künstliches Licht mit flacherem Winkel zur Armlehne sollte die Motivik adaptieren lassen.
Wollte ich einen Fokus auf die Aussage des Beitextes legen, wäre vielleicht ein flacherer Aufnahmewinkel zur Armlehne gesehen vorteilhafter, um mehr vom Licht der Sonne zu erhaschen. Das Thema versuchen umzusetzen, haben Sie mich mit Ihrem Bild inspiriert und dafür bedanke ich mich recht herzlich.
Da ich Ihrem Titel mehr Gewicht schenke, nehme ich Ihre Aufnahme als recht ansprechend wahr.
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude und stets Gut Licht
Mark Kant
Hallo Herr Stiller,
die Armstütze eines Ihrer Gartenstühle hätte ich so nicht erkannt.Das spielt auch keine Rolle denn die Aufnahme der Wassertropfen finde ich sehr gelungen.Die diagonale Anordnung und die gesamte Grafik ist sehr schön.Ich finde, im Gegenteil zum Kommentar des Kollegen DWL, dass der Hintergrund, die Sprossen der Sitzfläche, gut die Diagonalausrichtung unterstützt und sehe dadurch keine Ablenkung vom Hauptmotiv.
Toll, herzlichen Gruss Herbert Gratzer
Hallo Herr Spiller,
Glückwunsch zum Bild der Woche!
Das Motiv als solches, wie auch die Herangehensweise der Umsetzung gefallen mir ganz gut. Bzgl. Bildgestaltung möchte ich gerne meine Sicht dazu äußern. Das Brett mit den Tropfen „halbiert“ das Foto. Der obere rechte Teil mit den unscharfen Langlöchern nimmt in Parallelität das Brett mit den Tropfen auf. Da findet sich ein Muster, eine Vergleichbarkeit, die das Motiv stützt, und dem Foto gut tut. Von dem Bildanteil links unten kann ich das nicht sagen.
Ich habe mir das Foto mal herauskopiert, und so beschnitten, dass links unterhalb des Brettes bloß der parallele Schatten und die helle Kante übrig bleiben. Für meinen Geschmack gewinnt das Foto dadurch, da das Motiv ein bisschen aus der Mitte rückt, und die kaum hilfreichen Bildanteile verschwinden.
Besten Gruß,
Dirk Trampedach
Mir gefällt das Foto eigentlich so, wie es ist. Für mich interessant, wie unterschiedlich groß die Wassertropfen sind, ohne jegliche Ordnung, chaotisch angeordnet. Wenn mich ein Foto auf etwas aufmerksam macht, ist es für mich gut. Es erzeugt Assoziationen, hier denke ich an einen Vortag in Baden-Baden, den ich einmal hören durfte, und den ich nie vergessen habe, eunen Vortrag zum Thema „Ordnung im Chaos“. 30 Jahre her…
Was kann man mit einem Foto mehr erreichen, als solche Erinnerungen auf meiner mit nun 71 Jahren vollen inneren Festplatte hervorzukramen.
Mir geht es also, um es auf einen Nenner zu bringen, nicht nur um das Foto an sich, um technische Daten, Schärfe-Unschärfe, sondern darum, was das Bild bei mir bewirkt.