- Vor-Wort.
Packende neue Artikel warten auf Sie.
- Die Traumkamera.
Michael ist nervös, erwartungsvoll. Es geht um viel Geld. - Wird Fotografie 2025 teurer?
Ein Editorial zu den kommenden Preisen für Kameras, Objektive, Apple und Filme. - Ostern bei Foto Koch.
Foto Koch hat über Ostern jeden Tag neue Angebote. - Du entscheidest was Instagram für dich ist.
Die Digitalisierung hat eine ganze Generation geprägt – auch Laurenz Jochheim. Der junge Fotograf und *fotowissen-Autor reflektiert in seinem Artikel, welchen Einfluss soziale Medien wie Instagram auf unseren Alltag, das Fotografieren und den kreativen Umgang mit Bildern haben. Zwischen kritischer Beobachtung und praktischer Nutzung schildert er seinen persönlichen Weg, einen gesunden Umgang mit der digitalen Welt zu finden – und wie Instagram dabei sowohl Last als auch Chance sein kann. - Pixelfed – Die bessere Alternative zu Instagram.
Meta, der Konzern hinter Facebook und Instagram, steht zunehmend in der Kritik: Datenschutzskandale, algorithmische Manipulation und Unterstützung von Trump vergraulen immer mehr Nutzer. Wer eine ethisch vertretbare, werbefreie und fotofreundliche Alternative sucht, findet sie in Pixelfed – dem sozialen Netzwerk, das bewusst anders ist. - „Bangkok 24/7“ – Fotoausstellung von Joerg Deisinger + Interview.
Dirk Trampedach: Die Ausstellung „Bangkok 24/7“ von Joerg Deisinger zeigt die Straßen, Slums und das echte Leben in Thailands Metropole in eindrucksvollen Schwarzweiß-Fotografien. - Ausstellung „BROKEN FACES“ – Scherenschnitt trifft Fotografie!
„BROKEN FACES“, Scherenschnitt trifft Fotografie – die große Gemeinschaftsausstellung von Ursula Hübsch und Dirk Trampedach (beide aus Siegen) wird Sie begeistern! - Analoge Fotografen 2025 – Entschleunigung in Bildern.
*fotowissen stellt Ihnen einige spannende Portfolios von analogen Fotografinnen und analogen Fotografen vor. Lehrreich und inspirierend auch für digitale Fotografen. - Objektivwechsel bei der Hasselblad 500 / 503 – gespannt oder ungespannt?
Wie wechselt man ein Objektiv an der Hasselblad 500 oder 503 korrekt? Erfahren Sie, ob Kamera und Objektiv gespannt sein müssen – inklusive Praxistipps bei Problemen. - Artikel des Monats April 2025: Ein Tag Fotografie mit der Festbrennweite – Packendes Fotoexperiment
Probieren Sie dieses Foto-Experiment unbedingt aus: Einen ganzen Tag Fotografie mit der Festbrennweite. Warum sich das lohnt? Weil Sie sich neu verlieben werden – in Ihr Objektiv. - Warum wir fotografieren – Eine Reise zu uns selbst.
Editorial vom 06.04.2025: Warum fotografieren wir? Diese Frage ist so alt wie die Fotografie selbst. Sie klingt einfach, führt aber tief hinein in unsere Erinnerungen, Sehnsüchte und unseren Blick auf die Welt. - Im Fokus der Street-Fotografie: Das echte Leben
Was ist das echte Leben in der Street-Fotografie? Ein Essay über Wahrnehmung, Authentizität und die feine Grenze zwischen Realität und Inszenierung im urbanen Alltag. - Luftbildfotografie mit Heliumballon und Flaschenzug.
Luftbildfotografie DIY: Ein neuer Meilenstein der analogen Fotografie: Luftbildaufnahmen ohne Drohne – dafür mit Charme, Höhe und einem Hauch Seemannsknoten. - Frühlingsfotos.
Frühlingsfotos machen Laune und bringen Farbe ins Bild. Wenn der Winter vorbei ist, freuen wir Fotografen uns auf die bunten Farben, das frische Grün, die Blüten, das Licht und die wärmere Luft. Es ist ein herrlicher Zeitpunkt, wieder mit der Kamera hinauszugehen. Los gehts! - Hamburg analog schwarzweiß – Echte Emotionen auf Rollfilm.
Ein Jahr lang lag der belichtete Rollfilm aus Hamburg unbeachtet in der Schublade – bis er 2025 endlich entwickelt wurde … - Nikon Z5II – Moderate Modellpflege.
Ist die Nikon Z5II wirklich eine Revolution oder nur ein Marketinggag? - Was kommt nach der digitalen Fotografie?
Was kommt nach der digitalen Entwicklung für uns Fotografen? - 10 Gründe für analoge Fotografie – Echte Fotos.
10 Gründe für analoge Fotografie: Die digitale Fotografie ist einfach. Vielleicht zu einfach. - Sicher analoge Kameras kaufen – Ratgeber 2025.
Ratgeber Sicher analoge Kameras kaufen: Wer sich schon lange eine Film-Kamera wünscht, der wird vielleicht zuerst bei seinem Fachhändler schauen. Die haben immer nur ein begrenztes Angebot gebrauchter analoger Kameras im Schaufenster, weshalb Ihnen dieser Ratgeber helfen kann.
- Fotografie zwischen Technik und Erlebnis.
Leserbeitrag von Rainer Kuhn: Ein persönlicher Blick auf die Fotografie zwischen Wahrheit und Manipulation – vom klassischen Foto über Photoshop bis zur KI. Warum echte Bilder zählen und Technik nicht alles ist.
- Canon PowerShot V1 und EOS R50 V – Vlogging.
Canon erweitert sein Angebot für Content Creator und Vlogger mit der Einführung der neuen PowerShot V1 und der EOS R50 V.
- Spiegelreflex versus Spiegellose Systemkamera – Kaufratgeber 2025.
Viele Fotografen fragen sich: Was kommt im Jahr 2025 raus beim System-Kamera Vergleich Spiegelreflex versus Spiegellose Systemkamera (DSLR versus DSLM Kamera)? - Kompakte Fujifilm GFX100RF Mittelformatkamera – Straßenfotografie.
Fujifilm GFX100RF Mittelformatkamera: Die kompakte mit großem Sensor hat ein 35mm Objektive und F4, aber keinen IBIS. Neu sind der Zentralverschluss und weitere Besonderheiten. Die Kamera ist kompakt, leicht und zielt offenbar auf die Straßenfotografie, Reportage und Storytelling.
Inhaltsverzeichnis
- Vor-Wort
- Die Traumkamera
- Wird Fotografie 2025 teurer? Ein realistisches Szenario
- Unsere Traumkamera
- US-Wirtschaftskonflikt, schwacher Dollar und mögliche Folgen für Kameras, Objektive und Apple-Produkte
- Kamerapreise aus Fernost: Produktion, Transport, Zölle
- Der schwache Dollar – eine heimliche Preisschraube?
- iPhone-Fotografie: Noch teurere Smartphones möglich
- Chancen: Neue Handelswege und Partnerschaften
- Gebrauchtes Kameraequipment als Alternative
- Was bedeutet der US-Wirtschaftskrieg für die Filmpreise
- Preiswerte Filme
- Fazit Preise Kameras und Objektive
- Neue *fotowissen-Artikel
- Ostern bei Foto Koch.
- Du entscheidest was Instagram für dich ist.
- Pixelfed – Die bessere Alternative zu Instagram
- „Bangkok 24/7“ – Fotoausstellung von Joerg Deisinger + Interview.
- Ausstellung „BROKEN FACES“ – Scherenschnitt trifft Fotografie!
- Analoge Fotografen 2025 – Entschleunigung in Bildern.
- Objektivwechsel bei der Hasselblad 500 / 503 – gespannt oder ungespannt?
- Artikel des Monats April 2025
- Weitere *fotowissen-Artikel
- Warum wir fotografieren – Eine Reise zu uns selbst
- Im Fokus der Street-Fotografie: Das echte Leben
- Luftbildfotografie mit Heliumballon und Flaschenzug
- Frühlingsfotos
- Hamburg analog schwarzweiß – Echte Emotionen auf Rollfilm.
- Nikon Z5II – Moderate Modellpflege
- Was kommt nach der digitalen Fotografie?
- 10 Gründe für analoge Fotografie – Echte Fotos.
- Sicher analoge Kameras kaufen – Ratgeber 2025.
- Fotografie zwischen Technik und Erlebnis
- Canon PowerShot V1 und EOS R50 V – Vlogging.
- Spiegelreflex versus Spiegellose Systemkamera – Kaufratgeber 2025.
- Was, wenn wir nur eine Kamera besitzen dürften?
- Kompakte Fujifilm GFX100RF Mittelformatkamera – Straßenfotografie.
- BenQ SW270C Monitor für Bildbearbeitung
- Alle Artikel der letzten 30 Tage.
Vor-Wort
Dirk ist wieder extrem bescheiden, wenn er die gemeinsame Ausstellung von Ursula und ihm ankündigt. Ich würde sagen, seine kommende Ausstellung “Broken Faces – Scherenschnitt trifft Fotografie” (Vernissage am 27. April) ist die Gelegenheit, eine der bedeutendsten Fotoausstellungen des Jahres 2025 zu besuchen. *fotowissen zu treffen ist dabei nur eine Randnotiz. Bitte lesen Sie seine Einladung und merken Sie den Termin vor, vielen Dank. Dirk hat außerdem die Fotoausstellung von Jörg Deisinger besucht und für Sie Fotos und ein Interview mit dem bedeutenden Fotografen erstellt (Bangkok 24/7).
Der Artikel unseres Kollegen Laurenz Jochheim wurde diese Woche publiziert. Er beschäftigt sich mit dem Nutzen und Umgang mit Instagram. Ich kann Ihnen den Artikel “Du entscheidest was Instagram für dich ist” sehr ans Herz legen und Sie nur bitten, Laurenz einen Kommentar zu spendieren. Apropos: Die Kommentar-Funktion dürfen Sie nutzen!
Der Artikel über “Analoge Fotografen” wird Sie vermutlich nicht reizen, sollte aber. Es geht um die Fotografie, und zwar ganz besondere, von der Sie sehr profitieren können. Viel Freude beim Lesen, all die vielen und intensiven Artikel dieser Woche sind in vielen Stunden entstanden und wir hoffen, dass sie Ihnen viel Freude bereiten.
Herzlich Ihr Peter R.
Die Traumkamera
Michael ist nervös und angespannt, gleichzeitig aber auch glücklich. Es geht um sehr viel Geld. Er hatte schon schlaflose Nächte zwischen Zweifeln und Glücksgefühl verbracht, bevor er jetzt in dem Fotofachgeschäft viel Geld ausgeben möchte.
Ein entspannter Morgen mit großen Plänen
Als er an diesem Morgen aufwachte, hatte er sich von einer anstrengenden Woche erholt. Es war ein wunderschöner Morgen, als er sich auf die Bettkante setzte. Er atmete tief durch und richtete sich auf.
Es war bereits 9 Uhr und er trug ein breites Lächeln im Gesicht. Heute war der Tag, ein Samstag, an dem er zu seinem Fachhändler fuhr, um sich die Kamera abzuholen, die für ihn reserviert wurde.
Vorfreude auf die Traumkamera
Im Vorfeld hatte er es sich reiflich überlegt und im Internet alle Spezifikationen gelesen. Er wusste, die Kamera konnte 30 Bilder pro Sekunde in hoher Auflösung mit Vorauslösung. Michael fragte sich, wie viele Bilder er wohl in wenigen Sekunden auf die Speicherkarte bannen würde, wenn er diese Funktionen nutzen würde. Immerhin hat er einen leidlich schnellen Rechner und noch ein bisschen Platz auf der Festplatte.
Natürlich war Michael sehr gespannt auf die Bildqualität, die im Netz als hervorragend eingestuft wurde. Er ging ins Bad, rasierte sich. Seine nicht mehr ganz weißen Zähne strahlten ihn im Spiegel an. Er zwinkerte sich selbst zu, so gut war seine Stimmung.
Ein kleiner Kompromiss für ein großes Ziel
Nach einem kurzen Frühstück mit seiner Frau setzte er sich ins Auto. Vorangegangen waren lange Diskussionen über den Preis der Kamera. Ingrid sah, wie sehr er sich über die neue Kamera freute, und konnte ihm den Wunsch nicht verwehren.
Allerdings hatten die beiden ursprünglich drei Wochen Urlaub geplant und ihn auf zwei Wochen reduziert. Schließlich studierte der jüngste Sohn noch und sie arbeiteten hart für das Haus, die Autos und die Kinder.
Ingrid hatte darauf bestanden, dass er mindestens das Wohnzimmer selbst neu streichen muss, um die Kosten für die Anstreicher damit einzusparen.
Michael will nur den Body
Seine Traumkamera – nur der Body – sollte 2.299,- kosten. Das war viel Geld für Michael. Einer seiner beiden Lieblingsverkäufer in dem Fotogeschäft, hatte ihm zu dem Standardzoom mit Blende F4 geraten, weil die Kamera damit sehr scharf abbildete. Aber er hatte sich nur für den Body entschieden, weil er bereits drei weitere Objektive hat. Darunter ein Normalobjektiv mit 50mm Brennweite von dem Vorgängergehäuse, das jetzt seine Backup-Kamera werden soll.
Die Freude wächst
Vielleicht würde Ingrid mit dem alten Body fotografieren. Das bleibt abzuwarten. Sie fotografiert ausgezeichnet und macht meistens schönere Urlaubsaufnahmen als er selbst, die sie dann kurz vor Weihnachten in einem Album verewigt.
Auf dem Weg zu seinem Lieblingskamerashop malte sich Michael bereits aus, an welchen Orten er die Kamera probieren möchte. Er hatte einen Akku und sein Normalobjektiv eingepackt, um mit der neuen Kamera auf dem Rückweg ein paar Landschaftsaufnahmen zu belichten, die er dann am Rechner anschauen wollte.
Er stellte das Auto in ein nahegelegenes Parkhaus, denn an diesem Samstag war es ziemlich voll in der Stadt und er wollte sich nicht auch noch ein teures Strafticket leisten. Nicht auszudenken, wenn Ingrid es im Briefkasten finden würde, zum Dank für die harten Verhandlungen über den neuen Kamerabody.
Freudestrahlend im Fotofachgeschäft
Als er das Geschäft endlich betritt, sieht sein Verkäufer ihn schon von Weitem, drückt ihm die Kamera in die Hand, fragt ihn, ob er eine Speicherkarte dabeihabe und Michael nickt kurz, bevor er sie einlegt.
Er macht ein paar wilde Aufnahmen im Laden und schaut sich in der Wiedergabe die Aufnahmen genau an. Auf dem Bildschirm zoomt er in das Bild hinein.
Wieder hat er ein breites Lächeln im Gesicht und freut sich auf seine Kamera. Der Verkäufer, mit dem er sich duzt, kommt auf ihn zu und sagt: “Michael, ich habe leider schlechte Neuigkeiten. Seit gestern kostet die Kamera mit dem Objektiv 4.200,-.”
Michael schaut ihn entgeistert an und antwortet: “Was? Wie kann das denn? Du hattest mir die Kamera doch zu dem Preis reserviert.”
Der Verkäufer schaut kurz in Richtung Boden, ihm dann wieder in die Augen erklärt: “Es tut mir furchtbar leid, aber seit gestern sind die Zölle auf den Kameras und Deine gehörte zu den frisch gelieferten.“ Michael braucht einen Moment zum Verdauen, ist bleich im Gesicht. Sein Lächeln ist einem Ausdruck des Entsetzens gewichen.
Er telefoniert kurz mit seiner Frau und fährt enttäuscht ohne die Kamera nach Hause. Die vor vier Jahren gekaufte Kamera muss es dann doch noch ein bisschen tun und immerhin können sie den Urlaub verlängern. Er hatte sich so gefreut.
Das ist ein Szenario, wie es in Kürze in den USA passieren könnte. Auch bei uns?
Wird Fotografie 2025 teurer? Ein realistisches Szenario
Ein Szenario, wie es jetzt gerade in den USA Realität wird. Kommt es auch hier?
Kennen Sie solche Szenarien? Ich verzichtete auf einige Kameras in meinem Leben. In jedem Lebensabschnitt war es eine andere Kamera, der ich hinterher schmachtete. In meiner Jugend war es die Hasselblad, die ich mir nicht leisten konnte. Später waren es Canon Kleinbildkameras, wie eine EOS 1, die nicht infrage kamen. Später und auch heute kann ich keine GFX 100 II bezahlen.
Aber dass mir der Verkäufer am Tag der Abholung die Kamera für fast 100 Prozent Aufpreis in die Hand drückt, ist mir noch nicht passiert.
Unsere Traumkamera
Nehmen wir also an, Sie träumen von Ihrem iPhone 17 Pro Max, einer Fujifilm X-T6 oder einer X-H3s, von einer Canon R5 Mark II, von einer Canon R6 Mark III, von einer Nikon Z5 Mark II, einer Nikon Z8 Mark II, von einer Sony A7 Mark V oder einer Leica Q3 Monochrom.
Unabhängig davon, welche Art von Kamera Sie gerade in Betracht ziehen, stellen Sie sich vor, dass sie von einem auf den anderen Tag um 100% teurer geworden wäre. Das ist das Gefühl, welches unsere fotobegeisterten Nachbarn in den USA jetzt bekommen.
Ich ahne, was Sie jetzt denken: Betrifft mich nicht. Ich habe eine tolle Kamera, mit der ich bis zum letzten Foto arbeite. Aber was bedeutet das alles für die Wirtschaft, für die Kamerahersteller, für die technische Entwicklung?
Was wäre, wenn uns in Europa, in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich das Gleiche blühen würde? Kann das passieren? Ist der Wirtschaftskrieg, den Trump gegen den Rest der Welt führt, ein Szenario, das die Preise in kürzester Zeit so drastisch erhöhen könnte, dass wir uns die Traumkamera nicht mehr leisten können oder wollen?
Und was passiert, wenn die Kamerahersteller sowie Apple ihre neusten Produkte bis zu den Zwischenwahlen zurückhalten, um abzuwarten, ob sie sich dann wieder mit besseren Margen verkaufen lassen? Was also, wenn unsere Traumkamera oder das neue iPhone zwei Jahre später auf den Markt kommen, als wir dachten? Ist das ein kommendes Szenario?
Lassen Sie mich eine Prognose versuchen:
US-Wirtschaftskonflikt, schwacher Dollar und mögliche Folgen für Kameras, Objektive und Apple-Produkte
Bereits in der jüngsten Vergangenheit stiegen die Preise für Digitalkameras teils drastisch. Das hat auch mit dem wachsenden Smartphone-Markt zu tun, der den Kameraherstellern den Umsatz weggenommen hat.
Viele Kameramarken haben versucht, die Mindereinnahmen mit enormen Preissteigerungen auszugleichen. Kommt jetzt der Preisschub durch den US-Wirtschaftskrieg gegen den Rest der Welt?

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Kamerapreise aus Fernost: Produktion, Transport, Zölle
Viele hochwertige Kameras und Objektive – etwa von Canon, Nikon, Fujifilm oder Sony – werden in Japan, Thailand, China, Malaysia, auf den Philippinen und in Vietnam produziert. Geliefert werden diese Produkte in der Regel über Containerlogistik direkt nach Europa, insbesondere über Hafenstädte wie Rotterdam, Hamburg oder Antwerpen. Ein Großteil des Marktes in Deutschland, Österreich und der Schweiz hängt somit direkt an den Handelswegen zwischen Fernost und Europa.
Ein neuer US-Handelskonflikt würde diese Lieferketten zunächst scheinbar nicht direkt betreffen – solange die Waren nicht über die USA transportiert werden. Mittelbar könnten sich die Preise jedoch trotzdem erhöhen, da internationale Handelsbeziehungen vermehrt unter Druck geraten, die Transportkosten steigen und Unternehmen bei Unsicherheiten generell eher preisanhebend kalkulieren. Zudem wirken sich globale Währungsschwankungen auf die Einkaufspreise der Hersteller aus.
Tatsächlich könnte Europa aber auch kurzfristig von den Zöllen in den USA profitieren. Denn Hersteller wie Nikon, Sony oder DJI verlieren Marktanteile in den USA – und könnten deshalb verstärkt den europäischen Markt beliefern. Das könnte die Preise für Kameraequipment stabil halten oder sogar leicht senken.
Beide Szenarien für Kameras von Fujifilm, Canon, Nikon, Panasonic und Sony sind denkbar.
Der schwache Dollar – eine heimliche Preisschraube?
Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar zuletzt an Stärke gewonnen. Für europäische Unternehmen klingt das zunächst positiv. Doch für amerikanische Konzerne wie Apple bedeutet das: Für ihre Produkte erhalten sie in Euro gerechnet weniger Geld. Die logische Folge? Mögliche Preisanpassungen nach oben, um die Währungsdifferenz auszugleichen.
Apple, das bereits in der Vergangenheit sensibel auf Währungsschwankungen reagierte, könnte die Preise für die iPhones, iPads und Rechner in Europa anheben – oder bestimmte neue Produkte zunächst zurückhalten. Auch wenn viele Apple-Geräte direkt aus China oder europäischen Zwischenlagern wie in Tschechien geliefert werden, erfolgt die strategische Preisfestlegung zentral von Apple Inc. in den USA.
iPhone-Fotografie: Noch teurere Smartphones möglich
Auch wer mit dem iPhone fotografiert, muss sich womöglich auf höhere Preise einstellen. Apple produziert seine Geräte wie iPhones, iPads, MacBooks, Mac Studio oder Mac Mini größtenteils in China. Der Konzern liefert diese Produkte entweder direkt nach Europa oder über Standorte wie Irland, Tschechien oder die Niederlande.
Der schwache Dollar jedoch macht Umsätze aus Europa für Apple weniger attraktiv. Auch mögliche Strafzölle oder ein verändertes Verhältnis der USA zu China könnten Apple dazu bringen, Preissteigerungen einzuplanen oder gar den Launch neuer Produkte wie das iPhone 17 zu verzögern.
Besonders betroffen:
- iPhones – als Kamera für viele Fotografinnen und Fotografen.
- MacBook Pro / Mac Studio / Mac Mini – für Bildbearbeitung in Lightroom, Photoshop & Co.
- iPads – für mobile Foto-Workflows.
Chancen: Neue Handelswege und Partnerschaften
Europa ist nicht vollkommen abhängig von US-amerikanischen Handelsbeziehungen. Im Gegenteil: Die EU pflegt intensive Handelsabkommen mit Japan, Kanada (CETA), Südkorea und Vietnam. Gerade das japanisch-europäische Freihandelsabkommen ermöglicht zollfreien Handel mit hochwertigen Kameras und Objektiven.
Weitere Chancen bestehen in der Diversifikation von Lieferketten über Indien, Taiwan oder Malaysia, wo Teile der Halbleiter- und Komponentenfertigung inzwischen stattfinden. Mittel- bis langfristig kann das helfen, Kosten zu stabilisieren und Alternativen zu schaffen.
Gebrauchtes Kameraequipment als Alternative
Eine Alternative zu Preiserhöhungen könnte das bereits vorhandene Equipment oder der Kauf von gebrauchtem Equipment sein. Dabei ist gleich, ob Sie digital oder analog fotografieren. Auch die analoge Fotografie reizt zunehmend Fotografen und Fotografinnen:
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Was bedeutet der US-Wirtschaftskrieg für die Filmpreise
Kodak (USA): Besonders betroffen
Kodak-Filme wie Portra, Ektar, Tri-X oder der Gold 200 stammen direkt aus den USA – konkret aus dem Werk in Rochester, New York. Diese Filme müssen über den Atlantik nach Europa verschifft oder eingeflogen werden. Steigende Frachtkosten, höhere Energiepreise und ein schwacher Dollar gegenüber dem Euro machen diese Importe für die europäischen Händler teurer.
Mögliche Folgen:
- Preissteigerungen für Kodak-Filme sind sehr wahrscheinlich.
- Lieferverzögerungen oder Engpässe durch logistische Unsicherheiten.
- Weniger Sondereditionen oder Großgebinde (z. B. Rollenware).
Ilford (Großbritannien): Eher stabil, aber nicht immun
Ilford-Filme wie HP5 Plus, FP4 Plus, Delta 100 oder SFX 200 stammen aus Mobberley in England. Trotz des Brexits unterhält Großbritannien weiterhin Handelsbeziehungen mit der EU. Die Preise für Ilford-Filme wurden allerdings in den letzten Jahren bereits mehrfach erhöht – vorwiegend wegen Rohstoffkosten und Energie.
Erwartung:
- Leichte bis mittlere Preisanstiege weiterhin möglich, aber nicht so drastisch wie bei Kodak.
- Geringere Auswirkungen durch US-Zollstreit – aber indirekte Effekte durch Lieferketten.
Foma (Tschechien): Preiswert, aber abhängig von Energie
Foma stellt Fomapan-Filme in Tschechien her. Diese Filme sind beliebte Alternativen im Low-Budget-Bereich. Tschechien ist Teil der EU, was logistische Vorteile bringt. Die Hauptsorge betrifft hier steigende Energie- und Rohstoffkosten, nicht direkt den US-Markt.
Cinestill, Adox, Washi, Japan Camera Hunter …
Viele dieser Marken kaufen Grundmaterialien (Rohfilme) bei Großherstellern ein – meist Kodak, Ilford oder ORWO. Dann werden sie selbst konfektioniert. Das heißt:
- Cinestill (USA) ist z. B. direkt von Kodak abhängig.
- Adox (Deutschland) produziert manches selbst, aber nicht alle Emulsionen.
- ORWO (Deutschland) produziert seit 2023 wieder selbst Filme, was Hoffnung macht.
Preiswerte Filme
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Diese Tabelle wird laufend aktualisiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit |
Fazit Preise Kameras und Objektive
Es gibt Hinweise, dass die Preise für Kameras, Objektive, vor allem aber für Apple-Produkte steigen könnten – verursacht durch den US-Wirtschaftskrieg, schwächelnde Währungen und logistische Unsicherheiten. Wer jetzt plant, könnte sich zeitnah vorrangig mit der Anschaffung von Apple-Rechnern beschäftigen – und dabei auch nach Angeboten Ausschau halten.
iPhone-Fotografen sollten im Auge behalten, ob Apple den Marktstart neuer Modelle verzögert – oder Preisanpassungen vornimmt. Ein bewusster Umgang mit vorhandener Technik und gute Vorbereitung auf Preisveränderungen sind jetzt entscheidend.
Inzwischen ist der Markt auch voll von gebrauchten Apple-Produkten, die noch lange halten werden. Damit wird sich bei vielen Apple-Fans vielleicht ein jährlicher Wechsel des iPhones verzögern, aber es werden uns keine fotografischen Steine in den Weg gelegt.
Für analoge Fotografen scheint es sinnvoll, sich analoge Filme, besonders von Kodak, in den Kühlschrank zu legen. Auch die Filmpreise könnten anziehen.
Auswege aus der Krise gibt es:
- Planen.
- Vorhandenes Fotoequipment nutzen.
- Gebrauchte Kamera, Objektive oder Rechner kaufen.
- Auf Cashback und Aktionspreise warten.
- *fotowissen berichtet über Angebote im Kameramarkt.
Bleiben Sie informiert – und nutzen Sie *fotowissen für fundierte Analysen, Empfehlungen und unabhängige Fotografie-Beratung. *fotowissen bleibt am Auslöser: Wenn Sie den Newsletter abonnieren, werden sie ständig auf dem Laufenden gehalten. Neben dem wöchentlichen Newsletter gibt es zu wichtigen Neuigkeiten auch einen Sondernewsletter.
Weiterführende Beiträge
Dieser Bericht war ca. 24 Stunden Arbeit (3 Tage). Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Artikel für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar. Alternativ finden Sie in der Seitenleiste einen Spendenbutton. Vielen Dank.
Bei diesem Artikel hat mir mein Freund Marco Iezzi (Diplom-Kaufmann) mit seinem Know-how und seiner Vorausschau geholfen. Ich schätze seine Expertise. Vielen Dank an Sie, Herr Iezzi!
© Peter Roskothen ist Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Editorial und Meinung – Wird Fotografie 2025 teurer? US-Wirtschaftskrieg.
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Tipp: Eine der schönsten und zugleich praktischsten Kamerataschen für leichtes Gepäck.
Ich nutze sie regelmäßig auf Fotoausflügen – sie fasst z. B. eine EOS R5 mit zwei Objektiven, Akkus, Filtern und Getränk oder eine X-T4 mit Zubehör. Die Tasche ist angenehm leicht, schmiegt sich weich an den Körper und ist ideal für unterwegs.
Mehr dazu im Testbericht:
- schultergurt
- Tragegriff für einfachen Transport
- Außentasche für kleines Zubehör
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Wird Fotografie 2025 teurer? US-Wirtschaftskrieg
Titelbild KI generiert für *fotowissen.
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Individueller Online-Fotokurs Bildbearbeitung – Fotoschule Roskothen
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Wer weiß, was morgen sein wird, hat gewonnen …
Danke Peter für Deine Gedanken zur Preissteigerung und das schöne Märchen mit Michael.
Aber ganz so einfach sehe ich die Sache nicht. Denn nur allein Zölle oder Währungsdifferenzen sind nicht die Ursache, werden aber von den Herstellern so dargestellt, weil das eben jedem einleuchtet.
Wenn ich mir so die Preise bei den digitalen Kameras in den letzten 20 Jahren ansehe, so muss ich heute für eine Kamera im mittleren Preissegment locker das vier- bis fünffache zahlen. OK, die Kameras können mehr, aber brauche ich das und ist es den Mehrpreis Wert?
Gehen wir zurück als eine Leica M-P4 so wenn ich mich recht erinnere 2000 Mark kostete, dazu das 50er Summicron für knapp 500 und das Weitwinkel 2,0/35 für 700 Mark. Preise von 1984 wie ich sie in Erinnerung habe. Eine Spiegelreflex R4 kostete etwa 1600 und das zugehörige Summicron 400, also zusammen 2000 Mark. Zur gleichen Zeit kostete eine Nikon F oder Canon etwa mit Objektiv weniger als die Hälfte. Genau weiß ich es nicht mehr, weil damals mein Credo war, nur deutsche Produkte zu kaufen.
Ein Freund von mir hatte die Nikon und schwärmte davon, wir fotografierten 1985 oft gemeinsam auf Fototouren und es kamen schon etwa 250 Filme mit je 36 Aufnahmen zusammen. Nach einem Jahr musste die nagelneue Nikon zur Reparatur, Kostenpunkt 350 Mark. Die Leica R4 nahms gelassen und funktionierte klaglos noch weitere 750 Filme. Aber Leica bekam irgendwie Ende der 1980er Jahre den Rappel, etliche Preise zu erhöhen, so wurde das oben genannte Weitwinkel von 700 auf lockere 2100 angehoben, das Gehäuse aber nur moderat auf 2500. Warum diese Preissteigerung stattfand, keine Ahnung. Auch mein Händler war sprachlos. Nikon und Canon profitierten von der Leicaschen Preiswut und erhöhten ihre Preise nur moderat. Und ich wechselte zur Hasselblad …
Nun will ich Äpfel nicht mit Birnen vergleichen, aber wenn die Preise für eine Kamera im Bereich der Nikon D80 (von 2007, damals meine ich 1.000 €, die D300, die 2008 erschien wurde dann gleich mit 1.600 € ausgelobt) mit denen einer Z5II von heute vergleiche (etwa 1.800 €), dann ist die Erhöhung bezogen auf die 16 Jahre eigentlich moderat, bei einem VW Golf dürfte die Preissteigerung deutlich höher ausgefallen sein, so ist mein Gefühl (exakt von 16.500 auf 32.000), aber das täuscht eben manchmal doch. Das einzig Blöde daran ist, dass die Gehälter in diesen 16 Jahren sich eben nicht verdoppelt haben (nur von 27.000 auf 42.000, netto von 18.000 auf 29.000).
Offenbar aber macht das nichts aus, die meisten haben das Geld, um diesen Preissteigerungen folgen zu können – also werden sie auch noch die Preissteigerungen durch Zoll- und Währungsgebühren verkraften können. Denn wenn es nicht so wäre, wieso kosten heute Kameras, die unwesentlich besser als die Z5II sind, locker bis zu 6.000 € und mehr? Offenbar werden diese doch gekauft. Und wenn ich mir so die Leica-Preise ansehe, nein, lieber nicht.
Das einzig Positive, was ich sehe, dass dieser Pixelwahn (bis auf einige hochpreisige Fuji, Sony, Nikon und Canon-Kameras) nachgelassen hat, heute sind 20-24 MP immer noch ein guter Wert.
Einen Tipp aber kann ich geben, wer sowieso vor hat, sich eine neue Kamera oder ein Smartphone zu beschaffen, der sollte alsbald zuschlagen, bevor wirklich das von Peter beschriebene Szenario Wirklichkeit wird. Die Zeichen stehen auf Sturm, gepaart mit der Raffgier der Aktionäre … (VW machte 2024 ja nur noch 12.400.000.000 € Gewinn, also 31 % weniger als im Vorjahr).
Also bleibt gesund und ärgert Euch nicht, Karte durch und FREUEN!
LG KLaus
Ich kenne das auch ohne Zölle. Vor vielen Jahren war der Vertriebler für Bronica im Urlaub. Als er danach meine Bestellung bearbeitete, kam grad eine neue Preisliste heraus: plus 30%. Keine Lagerware vorhanden, es gab nur akzeptieren oder kein Mittelformat.
Die Preiserhöhungen sind oft auch Schummelrechnungen. Als der Silberpreis erstmals über 800.-/kg ging, erhöhte Kodak die Preise für Tri-X um 3.- (plus 25-30%) mit der Silberbegründung. Wir haben nachgerechnet, wie viel Silber pro Film enthalten sein müssten für eine gerechtfertigte Erhöhung: Zehnmal mehr als tatsächlich drin sind. Irgendeine Begründung wird immer geliefert. Am einfachsten ist eine, die schon überall genannt wird – ob sie zutrifft, ist dann auch egal. Wer immer Kodak hatte, wird deswegen nicht zu Foma oder was sonst wechseln.
Die im Kommentar genannten Leicapreise haben heute eine andere Basis. Leica gehört einem Milliardär, der Leica als sein Hobby betrachten kann. Ob ein paar Käufer aussteigen, ist egal. Leica gehört in die Kategorie der Luxusgüter, die über den Preis die Normalkonsumenten ausgrenzen wollen. Die Nutzer sollen sich als etwas Besonderes fühlen. Ihre exklusiven Objekte der Begierde kann man auch nicht auf den üblichen Wegen kaufen, man muss sich in spezielle Boutiquen bemühen und Lieferfristen hinnehmen. Eine Reparatur kann auch mal 8 Monate dauern, das gehört zur Exklusivität. Wer weniger Flüssiges hat, kauft eine Gebrauchte mit Voigtländerlinsen. Damit kommt er zwar nicht in den Kreis der Erlauchten, er darf aber auch mit rotem Punkt durch die Gegend ziehen.
Die verlangten Preise haben wohl auch oft nur noch wenig mit der gebotenen Leistung zu tun. Wer mal bei DxO die Objektivkorrektur deaktiviert, erschrickt, wieviele Mängel manche Objektive haben. Man merkt es sonst nur nicht, weil die Kamera alle Fehler schönrechnet. Ausnahme ist Hasselblad, die diese Korrekturen nicht in der Kamera sondern in ihrer Phocus-Software vornehmen. So kann man ohne Trick sehen, was die Objektive leisten. Da sind die über drei Blenden Vignettierungsverlust beim 20-35 mm heftig für den verlangten Preis, aber wenigstens nicht getarnt. Schlimmes Beispiel sind Olympusobjektive. Das 8-25 hat eine Vignettierung, die richtige schwarze Ecken produziert. Das 17/1.8 hat eine Tonne wie noch nie und kann kein Gegenlicht, dafür Farbsäume. Die Preise sind aber auf dem Level von guten Objektiven. Vielen ist das aber egal, denn auf dem Bildschirm sieht es ja gut genug aus.
Die nächste Cashbackaktion egalisiert die Zölle wieder, sofern sie denn wirklich kommen und nicht nur Börsenmanipulation zur Mehrung der “orangen” Konten sind.
Sehr geehrter Herr Holzborn,
nur kurz zu Ihrem Rückblick auf die analoge Ära und die Zuverlässigkeit damaliger Kameras, die sich nach vielen Jahren Gebrauch (zumindest in meinem Fall) anders darstellt. Natürlich kann jemand auch umgekehrte Erfahrungen gemacht haben, trotzdem können meine Erlebnisse vielleicht für Gebrauchtkäufer interessant sein.
Meine Nikon F2 Photomic (mit DP-1-Sucher) musste in all den Jahrzehnten einmal zur Reparatur (Belichtungsmessernadel „tot“, konnte günstig repariert werden), meine FE zweimal ( Belichtungsmessernadel „sprang“ unmotiviert umher, konnte ebenfalls günstig repariert = gereinigt werden) und meine Nikkormat FT2 hat noch nie eine Werkstatt von innen gesehen. Dagegen funktioniert von drei Leica R4 – Gehäusen noch gerade mal eines einwandfrei, die beiden anderen spinnen insofern, als alle paar Belichtungen und in unregelmäßigem Abstand der Verschluß undefiniert und unterschiedlich lang mehrere Sekunden offen bleibt. Ich glaube nicht, dass sich sowas günstig reparieren läßt.
Eine Anfragebei Leitz/Leica ergab, das dort keine Ersatzteile mehr vorhanden sind, ich wurde an eine autorisierte freie Werkstatt verwiesen. Bei heutigen Gehäuse-Gebrauchtpreisen von ca. 150 bis 200 Euro für die R4, manchmal auch noch weniger, habe ich die Kameras gar nicht erst losgeschickt um einen Kostenvoranschlag einzuholen (hätte 45 Euro gekostet).
Liebe Grüße und schöne Osterfeiertage