Ich gebe es zu: Ich bin verrückt auf die Wildlife Fotografie mit meiner Canon 7D Mark II und dem Tamron 150-600mm. Tatsächlich können 600mm mit dem Crop Faktor (etwa 1000mm Kleinbild äquivalent) noch etwas zu kurz sein für Tiere, aber es ist auch vieles hervorragend machbar. Doch welche Kameraeinstellungen der 7D Mark II sind die besten für die Wildlife Fotografie?
Inhaltsverzeichnis
Wildlife Fotografie
Die Wildlife Fotografie ist in der Tat eine große Herausforderung. Ein schweres Objektiv mit Kamera schreit nach einem Stativ. Andererseits machen Stative in bestimmten Situationen auch unbeweglich. Aus der Hand muss man mindestens eine Belichtungszeit von 1/500s besser 1/1000s wählen. Für viele Aufnahmesituationen, besonders von Vögeln im Flug ist die 1/2000s jedoch das Minimum. Schnell erreicht man selbst an sonnigen Tagen die ISO-Grenze, mit der man nicht mehr gerne fotografieren mag.
Hohe ISO mit der Canon 7D Mark II
6400 ISO sind bei der EOS 7D Mark II definitiv zu viel Rauschen und bringt auch noch andere Bildprobleme. Das lohnt sich nicht. Maximal 3200 ISO sind mein persönlicher Geschmack. Besser sind 2000 oder niedriger. Die Kamera im manuellen Belichtungsmodus „M“ mit Auto-Empfindlichkeit ist eine der besten Ideen für wechselnde Lichtverhältnisse. Ich habe mir auf das vordere Wahlrad die Belichtungszeit gelegt und auf das hintere die Blende. Das macht mich sehr flexibel beim Umschalten von 1/500 Sekunde, die man zum Beispiel mindestens für Libellen im Flug benötigt und der 1/2000s für Vögel im Flug.
Bei in der Luft stehenden Libellen möchte man die Flügel bewegt fotografieren, daher die 1/500 Sekunde. Bei Vögeln im Flug ist es die kurze Belichtungszeit, damit der Vogel noch scharf abgebildet wird.
Auf die Set-Taste habe ich mir die Belichtungskorrektur gelegt. Damit kann ich schnell zwischen hellem Himmel oder dunklem Wasser als Hintergrund umschalten. Diese Einstellungen haben sich bewährt. Beim Autofokus wähle ich gerne zwischen den fünf Autofokusfeldern (AF-Messfelderweiterung) und dem Einzelnen (Einzelfeld-AF). Denken Sie daran, den Autofokus auch in den Modus AI Servo AF zu stellen.
Womit fotografieren Sie wilde Tiere? Es wäre toll ein paar Kommentare zu lesen, in denen Sie Ihre Lieblings-Einstellungen erläutern. Außerdem können Sie in den Kommentarfeldern auch Ihre Fragen stellen, die wir beantworten… ich freue mich darauf!
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Wildlife Fotografie mit Canon 7D Mark II und Tamron 150-600
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Hallo Peter,
also die Foto`s sind so gelungen!!! Klar vor allem der Eisvogel ist der Knaller.
Schön, dass Du ihn endlich getroffen hast und so gut eingefangen :-)
Bis ganz bald und
LG
SusanneB
Ah, Peter, der Eisvogel … ich schmelze dahin! Auch die Libelle im Flug! Jeder der es selber mal versucht hat kennt die Bilder auf denen meist nichts zu sehen ist, weil das Tierchen mal wieder viel schneller war, als man es selber gemerkt hat. Einfach toll! Ich werde noch viel üben müssen :-)
LG
Britta