White Beauty – serielles Arbeiten – Ich möchte eine meiner fotografischen Serien vorstellen, an der ich schon länger arbeite. Besser gesagt, für die ich schon länger schwarzweiß – Fotografien sammle.
Die Idee hinter der Serie White Beauty
Ich mag serielles Arbeiten sehr, sodass ich mir im Vorfeld (z.B. eines Urlaubes) bereits thematische Gedanken mache und die Ideen im Vorfeld strukturiere. Dies kann sich auf die Motivauswahl, Farben, Formen o.Ä. beschränken. Inspiriert wurde ich zu dieser Serie tatsächlich durch ein Foto der Woche, hier auf Fotowissen.eu. Es ist schon länger her und war die schwarzweiß bearbeitet Blüte eines Mädchenauges (ich meine so heißt die Blüte …). Ich war fasziniert vom seidigen Look der Blütenblätter und wollte diesen auch erschaffen. Tja und wie das dann so mit Ideen ist, sie entwickeln sich im kreativen Prozess weiter und herausgekommen sind die “weißen Schönheiten”. Allerdings stelle ich mir fast ebenso lange die Frage, wann eine Serie eigentlich abgeschlossen ist. Bei den heute gezeigten Aufnahmen scheint es mir, als werde ich sie wohl nie final abschließen, denn immer, wenn ich (wenn möglich weiße oder aber zumindest helle) Blüten finde, die zur Serie passen, dann werden sie nach der Aufnahme entsprechend bearbeitet und ergänzen die Sammlung.
Die technische Seite – Serielles Arbeiten
Fotografiert habe ich meistens mit meiner Nikon d610, bzw. mit dem Vorgängermodell. Dazu mein Lieblingsobjektiv, das Sigma 105 mm Festbrennweite. Nur ganz wenige Aufnahmen (die Dahlie und die Ranunkel) sind im Studio entstanden. Alle weiteren Blüten habe ich in ihrer natürlichen Umgebung fotografiert, ohne sie zu pflücken. Dadurch wurde die finale Bearbeitung in Lightroom deutlich aufwändiger. Hier habe ich zunächst die “unerwünschte” Farben maximal reduziert und erst in einem zweiten Schritt in schwarzweiß gewandelt. In der Regel schneide ich meine Aufnahmen nur sehr begrenzt zu, z.B. wenn ich exakte Ausmaße oder Ränder haben möchte. Meistens versuche ich das aber bereits während der Aufnahme möglichst so zu arrangieren, dass ich später nur wenige Bearbeitungsschritte habe.
Aktuell hängen immer drei wechselnde Blüten in schlichten, schwarzen Rahmen bei uns im Flur und ziehen die Blicke auf sich.
Tolle Ideen und Tipps zu seriellem Arbeiten findet man auch bei Harald Mante: Die Fotoserie, 2014, im dpunkt.verlag erschienen.
Ich würde mich freuen, wenn sich jemand durch diese Serie inspiriert fühlt, eine eigene Serie anzugehen.
- Mante, Harald (Autor)
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