Verehrte Leserin und verehrter Leser,
nachdem ich im letzten Newsletter das Huawai P30 Pro als klasse Smartphone-Kamera erwähnte, stellte ein Leser mir die Frage, ob der Hinweis auf das chinesische Smartphone Absicht sei. Er unterstellte, dass China diese Smartphones abhört und für die Corona-Krise verantwortlich sei. Ich persönlich glaube, dass alle Smartphones dieser Welt von den Geheimdiensten ausgewertet werden, seien es der chinesische, amerikanische oder der deutsche. Ihrem Handy sollten Sie vermutlich sowieso keine sensiblen Daten anvertrauen, genauso wenig wie irgend einer amerikanischen Cloud.
Ich nehme an, dass 99 Prozent der Daten sowieso bereits bekannt sind, weil sie in Dropbox, Apple Cloud und Co. abgelegt werden. Wenn Sie es nicht getan haben, dann Ihre Geschäftspartner, Ihr Freund oder Ihr Rechner im Hintergrund. Ich bin sicher, dass die Geheimdienste unserer Welt ein Generalpasswort zu unseren Routern besitzen, mit denen sie jederzeit unsere intimsten Gespräche, Daten und Bilder ausspionieren. Wenn Sie wissen möchten, wie das geht, dann fragen Sie mal den “Whistleblower” Edward Snowden (meinen persönlichen Helden), der sich für jedes wichtige Passwort eine Decke über den Kopf und Rechner legt. Weil Snowden weiß, was wir nicht einmal ahnen.
Was denken Sie über die Smartphones dieser Welt? Ist es nicht schön, dass wir viel Geld dafür ausgeben, ausspioniert zu werden? Ich denke die Geheimdienste lachen sich über uns kaputt.
Das Foto der Woche hat uns Poet Laval zugesandt. Es ist mit dem Huawai P30 Pro aufgenommen. Großen Dank an Poet Laval!
Smartphone Kamera versus Kamera
Inhaltsverzeichnis
Negativer Raum
Zu meiner Publikation der letzten Woche “Negativer Raum in der Fotografie” habe ich einige sehr schöne Fotos erhalten. Danke an alle Fotografen. Ich veröffentliche die Bilder nach und nach als Bilder der Woche.
Fotorucksack
Reden wir über die Fotografie, dann dürfen wir beruhigt sein, denn in den Systemkameras dieser Welt ist (vermutlich) keine Abhöreinrichtung verbaut. Lassen Sie Ihr Smartphone zu Hause und fotografieren voller Freude und Achtsamkeit Ihre Motive. Haben Sie Spaß beim Fotografieren und beim Aufhängen Ihrer schönsten Bilder.
Mit einem guten Fotorucksack und einer leichten Ausrüstung ist es uns eine Freude auf einen Ausflug zu gehen. Egal ob wir farbige Fotos belichten oder schwarzweiße Bilder mit nach Hause bringen, es sollte uns einfach nur Spaß machen. Wer eine besondere Herausforderung liebt, der geht in der nächsten Woche mit einem 50mm Normalobjektiv (APS-C-Kameras 30-35mm) heraus und macht spannende Bilder. Diese Aufgabe ist schwierig, weil diese Brennweite unserem menschlichen Sehen sehr nahe kommt. Mit einem Weitwinkel oder Tele wäre es einfacher den Betrachter zu überraschen. Schauen Sie mal wie meine Co-Autorin Britta Dicken das umsetzte:
Mit der Festbrennweite unterwegs
Fujifilm Normalbrennweite (von Peter)
Falls Sie ausschließlich ein Zoomobjektiv im Fotorucksack haben, dann kleben Sie das Zoom bei 30-35mm (APS-C-Kamera) / 45-50mm (Vollformat-Kamera) / 50mm/63mm (Fujifilm GFX) mit einem Kreppstreifen ab und ziehen los. Ich garantiere Ihnen, diese Aufgabe ist eine Überraschung. Wer mit dem Normalobjektiv interessante Fotos belichtet, der hat gewonnen.
Kostenlose Bildbearbeitungssoftware
Zu guter Letzt noch ein Tipp für kostenlose Bildbearbeitungssoftware:
Viel Spaß mit Ihrer Normalbrennweite und ich freue mich auf Ihre Fotos der Woche. In der nächsten Woche folgt der zweite Teil vom infraroten Fotografieren mit Fujifilm (umgebaute Kamera). Ich bin begeistert…
Herzlich,
Ihr Peter Roskothen
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Lieber Peter,
herzlichen Dank für das anregende Thema “Datenschutz; Datenklau” vias Smartphone.
Für mich ist die Art und Weise, wie die Smartphone-Medien im Hinblick auf eigene Privatsphäre überwiegend genutzt werden, nicht minder erwähnenswert, wie die dem Laien schlecht nachvollziehbare Datenschiene überhaupt. Es ist noch nicht lange her, da galt die Festnetznummer des Haustelefons als gut gehütetes Staatsgeheimnis, und manch einer überlegte, ob die überhaupt ins Telefonbuch soll. Heute unvorstellbar.
Knackpunkt der kritik, wie ich finde, ist ganz einfach die Tatsache, von Vielem nichts mitzubekommen und schon gar nicht gefragt zu werden. Leider bilden die vorhandenen Gesetze da auch keine Eindeutigkeit ab, und die, die bestehen, werde längst nicht konsequent angewendet. Denn selbst der Staat provitiert von meinen, deinen, unser aller Daten.
Es ist allerdings auch schwierig, die gesunde Balance zwischen “was gebe ich-was bekomme ich” zu finden. Letztlich leben wir alle freiwillig mittels Webseiten, Blogs und anderen Medien recht öffentlich.
Einen unmaskierten Mai-Gruß nach draußen, Dirk