So manch ein Fotoamateur mag sich überhöhte Objektivpreise der Fotoindustrie nicht mehr leisten. Wenn für Objektive bis zu € 3.000,- abgerufen werden, lassen viele Fotoamateure von der Marke ab und überlegen sich Alternativen zu diesen Linsen. Hier kommen die Hersteller Tamron, Sigma, Tokina, Samyang oder andere ins Spiel. Viele FotografInnen wissen aber noch nicht über die billigen alten Objektive Bescheid. *fotowissen informiert:
Die *fotowissen Themen der Woche:
- Billige Objektive für Canon R Kameras
- China damals – Vor 45 Jahren in Peking
- LED Taschenlampe für Fotografen (und Kopflampe)
- Schneebuche – *fotowissen.eu – Bild der Woche
Inhaltsverzeichnis
Überhöhte Objektivpreise Fotografie
Es sind nicht allein die Objektivpreise, die uns erschrecken lassen. Auch der eine oder andere Kamerabody kommt uns mit über € 4.000 zu teuer vor. Natürlich gibt es Alternativen. Fujifilm hat das X-System erfolgreich mit preiswerten Kameras ins Regal gestellt. Auch die eine oder andere gebrauchte Kamera kann in Frage kommen. Aber wer in den letzten Jahren bei Canon oder Nikon neu gekauft hat, der fragte sich schon, ob diese Mondpreise notwendig sind.
Nur wenige FotografInnen wissen, dass wir mit Vintage Objektiven aus der guten alten analogen Zeit auch billige Objektive an Canon, Fujifilm, Nikon, Sony und anderen Kameramarken nutzen können. Dazu kaufen wir gebrauchte Objektive, die meist keine Autofokussierung bieten, und schließen sie an unsere moderne Kamera mit Hilfe eines Adapters an.
Das Adaptieren alter Linsen spart nicht nur Geld, sondern macht auch großen Spaß. Schließlich sind die alten Objektive teilweise wahre Bokeh Monster und bieten ganz andere, wunderschöne Bildqualitäten als die modernen neuen Linsen. Drei dieser Linsen stelle ich exemplarisch vor. Auch für Nikon Besitzer, Sony Besitzer und andere ist der Artikel interessant, denn diese Objektive passen auf die meisten anderen Kameramarken mit Hilfe eines Adapters.
Vintage Objektive an modernen Kameras machen Spaß!
Die Rede ist zum Beispiel von alten M42-Objektiven, die noch kein Bajonett hatten, sondern auf das Kameragehäuse geschraubt wurden. Lesen Sie in diesem Artikel über billige Objektive für Ihre Kamera (in diesem Falle am Beispiel von Canon / Fujifilm):
Olympische Spiele in China
Detlef Rehn ist ein gern gesehener Fotograf auf *fotowissen. Er hat bereits einige seiner Fotos aus Japan veröffentlicht. Vor ein paar Tagen schickte er mir einen Gastbeitrag über das „China damals – Vor 45 Jahren in Peking“. Der Artikel ist wunderbar zu lesen, zeigt Fotos und klärt viele Fakten. Ich bitte Sie herzlich Ihren konstruktiven Kommentar unter dem Artikel zu veröffentlichen:
LED Taschenlampe für Fotografen (und Kopflampe)
In der dunklen Winterzeit haben wir oft Bedarf für warme Kleidung. Wenn wir in der Dunkelheit fotografieren, um Leuchtspuren zu belichten oder den Himmel zu fotografieren, benötigen wir auch eine gute Taschenlampe oder Stirnlampe für die Fotografie. Dieser aktualisierte Artikel gibt Ihnen Empfehlungen und Hilfe bei der Suche nach den besten Taschenlampen und Stirnlampen für uns FotografInnen:
Schneebuche – *fotowissen.eu – Bild der Woche
Das Bild der Woche wird wie immer am Sonntag veröffentlicht und ist in diesem Falle ab dem 06.02.2022 zu sehen. Bitte schreiben Sie Ihren konstruktiven Kommentar zum Foto der Schneebuche für den Fotografen Wolf Wichmann:
Schneebuche – *fotowissen.eu – Bild der Woche >>
Wie schon so oft wünsche ich Ihnen eine tolle Zeit, gutes Licht und viel Spaß mit der Fotografie. In kürze kommt etwas ganz Neues bei *fotowissen, Sie dürfen gespannt sein :-).
Herzlich,
Ihr Peter
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Autsch: „überhöhte Objektivpreise der Fotoindustrie“ — Das klingt, ob absichtlich oder nicht, nach einer Organisation die sich unangemessen an uns armen Knipsern bereichern will. Und selbst wenn, niemand muss ein Objektiv für 3.000 Euro kaufen. Es gibt reichlich Tests die Stärken und Schwächen dieser Hochpreisware testet und berichtet. Und selbst das ist egal. Wenn ein Hersteller glaubt ein Objektiv für 3.000 Euro anzubieten das sich als überteuert herausstellt, wird ihm der Markt schon klar machen was er davon hält.
Es gibt Objektive in allen Preisklassen. Es gibt kein 300-Euro-Objektiv mit der Qualität einer 1.000-Euro-Linse. Es gibt immer Abstriche. Wer als Fotograf entscheiden kann welche Abstriche ihn nicht stören kann hervorragende Qualität zu einem günstigen Preis haben. Sogar neu. Ich habe das Sony 50mm/1.8 (199 Euro) und das Sony Zeiss 55mm/1.8 (1.100 Euro). Das günstige Sony hat eine minimalst geringere Qualität als das 55mm von Zeiss. Aber, das 50mm ist aus Kunststoff und hat einen gemütlichen AF. Vor allem letzteres wird eine Profifotografin abhalten. Ist das 55mm Zeiss ein Beispiel für „überhöhte Objektivpreise der Fotoindustrie“?
Es gibt eine breite Auswahl an Objektiven in allen Preisklassen. Wer Angst hat sich mit einem Samyang beim Photowalk oder auf der Hochzeit zu zeigen muss sein fehlendes Selbstbewusstsein halt extra zahlen. Besser macht das seine Bilder aber auch nicht …
„Und selbst wenn, niemand muss ein Objektiv für 3.000 Euro kaufen.“
– Das sagt der Artikel auch nicht.
„Es gibt reichlich Tests die Stärken und Schwächen dieser Hochpreisware testet und berichtet.“
– Das sind teils Testberichte von Hochglanzmagazinen, die den Herstellern für Werbeeinnahmen große Gefallen tun. Diese Testberichte sind in vielen Fällen zu positiv und nicht kritisch, entsprechend mit Vorsicht zu genießen.
„Es gibt kein 300-Euro-Objektiv mit der Qualität einer 1.000-Euro-Linse.“
– Richtig ist, dass Objektive gleicher Brennweite(nbereiche) oft nicht in allen Aspekten verglichen werden können. Was die Bildqualität angeht ist das falsch.
Ich habe beim Umstieg auf die Sony A 7 gesetzt, da sie kompatibel mit allen Objektiven meine Minolta XD7 ist. Die Objektive von Minolta, ob manuell oder mit Autofocus können auch heute noch mit denen von Sony und z.B. Tamron mithalten. Es lohnt sich noch in Ebay zu googeln und nach entsprechenden Brennweiten Ausschau zu halten. Einzig auf Verpilzung, Staub und mechanische Schäden achten, am besten vom Fachhändler. Finger weg von Waren, deren Bilder bereits von einem „versauten“ Äußeren zeugen. Wer seine Geräte liebt, der pflegt sie, so bleiben sie auch lange funktionsfähig.
Das ist richtig Mathias,
und ich zeige nur eine weitere Alternative auf, die Sie gerne mal ausprobieren können. Ich habe den Artikel publiziert, damit FotograrfInnen eine weitere Alternative haben.
Gruß,
Peter R.
Sehr geehrter Herr Roskothen,
lassen Sie sich durch o.g. Kommentare nur nicht aus der Ruhe bringen! Ihr Artikel ist sehr gut und solche Alternativen sind wichtig. Denn in der Fotografie kommt es nicht immer auf high end- Schärfe und Autofokusgeschwindigkeit an. Gerade das manuelle Fokussieren und die Motivauswahl unterscheidet doch hin und wieder den Fotograf (den „Lichtmaler“) vom Knipser! Und die von Ihnen erwähnten Objektive sind außerdem sehr gut gearbeitete Linsen! Bestimmt hat der eine oder andere noch so etwas zu Hause und ist durch Ihren Artikel motiviert, die Schätze zu reaktivieren!
Danke für Ihren Artikel und das Video!
Herzliche Grüße
Frank Seeber
Sehr geehrter Herr Heuser,
ich denke, die „Verwertungskette“ muss vom Ende her betrachtet werden. Insbesondere „wie“ möchte ich meine Ergebnisse „wem“ zeigen.
Das ist in meinen Augen entscheidender als die Diskussion über PC und kalibrierte Monitore. Soll das Ergebnis elektronisch oder auf Papier, auf Smartphone oder Großprint dargestellt werden? Welches Motiv möchte ich zeigen? Bedarf es wirklich absoluter Randschärfe und Detailreichtum? Oder kommt es mir darauf an Stimmungen und Botschaften zu vermitteln? Brauche ich lichtstarke Objektive oder Blende ich ohnehin immer auf Blende 8 ab?
Ich zumindest für meinen Teil, möchte keine Wette eingehen und in einem Buch beurteilen, ob ein Bild mit sehr gutem „Altglas“ oder dem neustem Technikgimmik gemacht wurde. Eine Optik muss in erster Linie nicht zur Kamera oder Software passen, sondern zum Workflow und gewünschtem Ausdruck des Fotografen.
Mit den Hinweisen von Herrn Roskothen kommt dann vielleicht der ein oder andere darauf, in der Optik gespartes Geld sinnvoller in Fotokurse, Fototrips oder hochwertige anzulegen.
Forderungen an ein absolutes Muss der Aufnahmequalität von Highendoptiken, stellen nicht jene, die Sinn für Bildästhetik und Wirkung haben. Und mir blutet manchmal das Herz, wenn ich die bunten Ergebnisse auf Instagram sehe unter der die Fotografierenden stolz mitteilen, mit welch teurer Technik das Bild erzeugt wurde.
.. hochwertige prints …
Sehr geehrter Herr Heuser,
ich kenne den Grund für Ihre Formulierungen und Vorwürfe mir gegenüber nicht. Ich gehe aber davon aus, dass diese nicht böse gemeint sind, sondern einfach auf einem Missverständnis beruhen.
Für mich macht es einen entscheidenden Unterschied für den Start in der „Bildgewinnung“, ob ich das Ergebnis Kunden aus der Werbebranche zeigen will oder auf einer Vernissage Kunstinteressierten. Je nach Zweck verbietet sich vieles oder vieles wird möglich. Insofern verändert sich das „Vorne“ – manches muss vielleicht gar nicht mehr betrachtet werden.
Eine Wertung, besser oder schlechter (Altglas vs modern) konnte ich im obigen Beitrag von Herrn Roskothen nicht lesen. Ich sah den Beitrag einfach als Blumenstrauß aus dem ich selbst wählen kann, ob ich das ein oder andere verwenden will. Insofern geht es dann auch nicht um die „beste Qualität“ sondern um „die richtige“. Von den Messwerten her sind vernünftige moderne Linsen immer besser als „Altglas“ – ob aber auch ein Bild mit diesen Linsen immer besser wirkt – ich weiß es nicht. Ich fotografiere auch Mittelformat, und oft höre ich, dass dies auf Grund der hohen Qualität für Portrait nicht geeignet sei.
Wie auch immer, wir reden hier über das Fotografieren. Ein tolles Medium, eine tolle Leidenschaft und für viele auch Beruf. In diesem Sinne sollten wir nachsichtig miteinander umgehen. Eine andere Meinung ist nie ein Angriff, sondern immer eine Bereicherung. Ich danke Ihnen auf jeden Fall, mich mit Ihren Ausführungen und Sichtweisen bereichert zu haben.