Welche Fotos erzählen eine Geschichte?
Schon ofte habe ich gelesen, dass Fotos eine “Geschichte” erzählen sollen. In der Regel erzählen mir meine Bilder auch diese Geschichte, selbst die von mir so bevorzugten “Blümchenbilder”. Und sei es nur, dass sie mich an einen schönen Spaziergang erinnern… Nichts desto trotz frage ich mich oft, ob meine Aufnahmen denn auch dem unbekannten Betrachter etwas erzählen oder geben. Da meine eigene Phantasie sehr schnell bei Fotografien von Menschen anspringt habe ich mir für den diesjährigen Urlaub die Aufgabe gestellt, Straßenimpressionen aufzunehmen und mich bewusst dem Thema Streetfotografie bzw. Menschen zu nähern.
Erste Erfahrungen mit der Streetfotografie
Da wir in Hongkong waren kam eine zusätzliche Sprachbarriere hinzu, so dass oft mit Mimik und Gestik zu klären war, ob ich das Foto aufnehmen dürfe oder nicht. Aber ich bin ohne Ausnahme auf freundliche Menschen gestoßen, die es zumeist gewohnt waren, dass sie abgelichtet werden. Viele haben sich gefreut und mich mit einem Lächeln belohnt, einige wenige wiederum wollten nicht fotografiert werden und haben sich bewusst abgewandt, gezeigt was ich fotografieren darf oder verneint.
Im Laufe der Tage hat sich das Thema entwickelt und ich habe viele Menschen bei der Arbeit fotografiert. Meine persönliche Herausforderung bestand allerdings -neben der technischen (vielfältigste, extreme Lichtverhältnisse)- in dem Zugehen auf fremde Menschen mit der Bitte, sie fotografieren zu dürfen. Aus meiner Erfahrung in Hongkong heraus kann ich aber allen Mut zusprechen sich zu trauen, ich habe nicht eine negative Reaktion erlebt.
Bildbearbeitung
Zur Streetfotografie gehört für mich die Bearbeitung in schwarz-weiß, zumal viele Fotos dieses Urlaubes einfach auch extrem bunt sind und ich den Bildeindruck dann doch gern reduzieren wollte. In Sachen Bildbearbeitung habe ich die Fotos in Lightroom in sw gewandelt, teils Ausschnitte gewählt, das Format (neuerdings mag ich quadratisch ;-) ) angepasst, sowie zumeist den Kontrast und die Klarheit erhöht. Eine weitere, neue Vorliebe ist der Einsatz einer Vignette, ich finde sie unterstützt oder lenkt teilweise den Blick ins Bild. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich vergleichsweise wenig Zeit in die Bearbeitung investiere, hier habe ich auf jeden Fall noch Entwicklungspotenzial!!!!! Leider habe ich wohl beim Export vergessen, die Metadaten anzufügen – Entschuldigung!
So, hier nun aber die Ergebnisse (wobei man manche wirklich nicht in Farbe sehen möchte…). Ich bin gespannt, ob sie ihre Geschichten erzählen und freue mich auf Kommentare, Anregungen, Kritik, …
*fotowissen Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem *fotowissen Newsletter, der sonntagmorgens bei Ihnen zum Frühstück bereitsteht. Der *fotowissen Newsletter zeigt die neuesten Beiträge inklusive des Fotos der Woche, Testberichte, Tipps und Ideen für Ihre Fotografie und vieles mehr. Einfach anmelden, Sie können sich jederzeit wieder abmelden und bekommen den Newsletter einmal pro Woche am Sonntag: