Empfohlen Straßenfotografie Fotografieren lernen

Straßenfotografie für Anfänger Tipps, Tricks und Ausrüstungsempfehlungen

Straßenfotografie für Anfänger-001
Straßenfotografie für Anfänger-001

Straßenfotografie für Anfänger, Tipps, Tricks und Ausrüstungsempfehlungen: Mit diesem Artikel begebe ich mich in einen Bereich der Street-Photography, zu dem ich schon länger was schreiben wollte, nämlich an den Anfang. Dort, am Anfang, sind wir alle irgendwann. Eben als Anfänger. Wie ich heute nach einigen Jahren der Straßenfotografie auf diese Stelle schaue, und was mir rückblickend Wissenswertes dazu in den Sinn kommt, finden Sie in diesem Artikel. Was sich in diesem Artikel zusammengefasst zeigt, ist alles das, was am Beginn zur Straßenfotografie nützlich sein kann. Also Tipps, Tricks und Empfehlungen zur Ausrüstung, die vielleicht helfen dabei, ein paar Stolpersteinchen und Umwege auf dem Weg in diese tolle Sparte der Fotografie auszulassen.

Einleitung Straßenfotografie für Anfänger

Tipps, Tricks und Ausrüstungsempfehlungen

Obwohl die individuellen Definitionen zur Straßenfotografie durchaus voneinander abweichen können, gibt es ein paar Dinge, die wir Straßenfotografen*innen als „gemeinsamen Nenner“ anerkennen. Bei der Street Photography geht es darum, spontane und ungestellte Momente im öffentlichen Raum festzuhalten und zu dokumentieren. Vordergründig geht es dabei um das alltägliche Leben, um menschliche Interaktionen und die urbane Umgebung in den Straßen und Städten. Die Straßenfotografie zielt dabei weniger ab auf das perfekte Bild, als vielmehr darauf, authentische, oft flüchtige Szenen festzuhalten, die eine Geschichte erzählen oder die Atmosphäre eines Ortes widerspiegeln. Gerne in den Fokus genommen werden als Motive bewusst oder unbewusst fotografierte Passanten, Straßenmärkte, architektonische Details oder zufällige Ereignisse, die den Charme und die Dynamik des städtischen Lebens zeigen.

Die Faszination für die Straßenfotografie kann vielerlei Ausgangspunkte haben. Für mich liegt das Faszinierende an der Straßenfotografie darin, das Alltägliche durch meinen Blick darauf in etwas Besonderes zu verwandeln. Und ich vermute, das geht vielen so, die in diesem Genre aktiv sind.

Jeder Tag und jeder Ort bietet uns völlig neue Möglichkeiten. Egal, wo wir unterwegs sein werden, die Straßen sind voller unterschiedlicher Menschen, Geschichten und visueller Elemente, die uns immer wieder neue Perspektiven bieten. Straßenfotografie offenbart Schönheit! Gewöhnliche Szenen eröffnen uns die Erkenntnis, wie faszinierend und komplex das alltägliche Leben sein kann. Straßenfotografie schärft den Blick für Details, die oft übersehen werden. Und egal, auf welchem Level wir uns gerade befinden, eröffnet die Straßenfotografie die Möglichkeit, die Form ihrer Kunst mit unserer Art der Dokumentation zu verbinden. Was dann entsteht, ist ein Foto, auf dem eine altbekannte Welt durch einen neuen, aufmerksameren Blick betrachtet wurde.

Das Besondere im Alltäglichen zu sehen, und es dann sichtbar zu machen, ist die Kunst, um die es geht.

Unser aller Blick auf die Straßenfotografie, meiner, und entsprechend Ihr Blick, ist immer ein einzigartiger, höchst individueller Vorgang.

Straßenfotografie für Anfänger-002
Straßenfotografie für Anfänger-002

Warum Street-Fotografie?

Für mich steht diese wichtige Frage ganz am Anfang. Ja, warum eigentlich Straßenfotografie? Vielleicht deshalb, weil es nichts Spannenderes gibt, als ein fotografisches Erleben der Menschen, ihres Tuns & Schaffens, und ihrer Lebensweisen in den Straßen unsere Welt. Möglicherweise haben aber auch andere Genres für uns an Bedeutung verloren, und stattdessen rückt Street in den Vordergrund. Was exakt reizt mich an der Straßenfotografie? Stellen wir uns diese Frage wieder und wieder, und lassen Sie uns möglichst gute Antworten darauf finden. Denn diese Antworten werden unser Tun, wie auch unsere Resultate, in hohem Maße prägen.

Tipps für den Einstieg

Wie bei eigentlich jedem Thema, dem wir uns intensiver nähern, ist ausschlaggebend, aus welcher Einstellung heraus wir agieren. Die betrifft nämlich in erster Linie uns, und nicht die Fotografie. Gerade in der Straßenfotografie ist die Fähigkeit, Geduld zu entwickeln und sich eine authentische Beobachtungsgabe herauszuarbeiten, von großer Bedeutung. Denn es gibt für jedes Motiv genau 3 Momente. Den zu frühen, den zu späten, und den richtigen! Es gilt, sorgsam hinzusehen. Dazu später mehr.

Mut zur Authentizität verschafft uns in der Straßenfotografie einen wertvollen Vorsprung.

Was generell, aber besonders auch für den Anfang hilfreich sein wird, ist die Demut. Es werden keine makellosen Fotos gelingen. Zumindest nicht welche, die in unserer Vorstellung das Prädikat „perfekt“ verdienen. Was uns aber gelingen mag, sind echte Fotos. Also die mit hoher Aussage, und welche, die die unseren sind. Genau die Fotografien, die Echtheit vor Perfektion stellen, und somit einzig uns entsprechen. Als New-Comer in der Street-Photography verschafft uns etwas Mut zur Authentizität einen wertvollen Vorsprung.

Straßenfotografie für Anfänger-005
Straßenfotografie für Anfänger-005

Fehler zu Beginn

Artikel mit Fehler in der Überschrift sind nicht nach meinem Geschmack, weil sie demotivieren. Wer liest schon gerne von seinen Fehlern? Ein paar Dinge sind allerdings genau das, nämlich Fehler, und zwar welche, die sich leicht vermeiden lassen.

Anfänger in der Straßenfotografie schleppen meistens viel zu viel Technik mit sich herum. Es sollte um die Momente gehen, und nicht um das Equipment. 1 Kamera, 1 Objektiv, das reicht aus, um sich der Straßenfotografie voll und ganz zu widmen. Nicht alles, was vor uns passiert, sollten wir auf ein einziges Foto bannen! Wo steckt die kleine Besonderheit, die eine, elektrisierende Geschichte, die wir zeigen möchten? Selektives Schauen mit in den Anfang nehmen und erweitern, gehört zum Starter-Set. Nicht völlig borniert auf den einbeinigen Piraten mit Papagei auf der Schulter hoffen! Jeder Mensch (na ja, fast jeder …) ist bezaubernd! Augen auf, inspirieren lassen, offen sein + werden. Technikfehler vermeiden, und zwar durch zunehmend sicheres Beherrschen der Kamera! Unscharfe, verwackelte oder falsch belichtete Fotos fressen Motivation.

Angst vor Menschen

Natürlich weiß ich, dass es bei der Angst vor Menschen nicht um Angst vor Menschen geht. Doch da ist jenes Unbehagen, das uns Stress macht. Je näher und intensiver die Kontaktsituation, umso eher befällt uns dieser Zustand. Mir ging das zu Beginn ganz genau so, und ich habe auch lange daran gearbeitet, es zu minimieren. Ich denke, ganz verschwinden wird das auch nicht. Es gehört dazu, wie das Lampenfieber bei Künstlern, und die Erregung eines Sprinters in den Startblöcken. Bemühen wir uns, uns die Angst vor der Angst zu nehmen, und es ein wenig in den Griff zu bekommen.

Klein anfangen. Beginnen wir an Orten, die nicht überfüllt sind, wie Parks oder ruhige Straßen. Dadurch können wir uns langsam an die Idee gewöhnen, fremden Menschen überhaupt zu begegnen, und sie dann zu fotografieren. Verwendung einer kleineren Kamera. Eine kleinere Kamera fällt weniger auf und macht uns als Fotograf unauffälliger. Dadurch fühlen sich die Menschen weniger beobachtet und wir selbst werden weniger nervös.

Diskretion und Respekt. Verhalten wir uns unauffällig und respektieren die Privatsphäre der Menschen. Wenn jemand merkt, dass wir ihn oder sie fotografieren und sich die Person unwohl fühlt, entschuldigen wir uns und bieten an, das Foto zu löschen. Nicht stalken, sondern beobachten. Immer daran denken, dass wir als Street Photographer eher stille Beobachter sind. Wir dokumentieren das tägliche Leben und die Umwelt um uns herum. Das hilft, den Druck zu reduzieren, den wir vielleicht verspüren, unbedingt „perfekte“ Bilder machen zu wollen.

Workshops oder Street-Walks sind gut! In einer Gruppe zu fotografieren kann viel weniger einschüchternd sein. Wir können von anderen lernen und uns dabei von ihrer Herangehensweise inspirieren lassen.

Unser Körper spricht! Wenn wir ruhig und selbstbewusst wirken, fühlen sich auch die Menschen um uns herum wohler. Versuchen wir also, keine hektischen Bewegungen zu machen, und halten uns und die Kamera natürlich. Auch unsere Angst spricht! Lassen Sie uns überlegen, wovor genau wir Angst haben. Ist es die Reaktion der Menschen? Fürchten wir eine Konfrontation? Wenn wir unsere Beklemmungen genau identifizieren, können wir gezielt an ihnen arbeiten.

Übung macht den Meister! Wie bei allem anderen auch, macht Übung den Meister. Je öfter wir fotografieren, desto mehr gewöhnen wir uns daran, und unsere Angst wird mit der Zeit abnehmen. Machen wir die Ablehnung zu unserem Freund und Berater! Nicht jeder wird begeistert sein, fotografiert zu werden, und das ist völlig in Ordnung. Lernen wir, ein „Nein“ oder eine negative Reaktion als Teil des Prozesses zu akzeptieren.

Zur Geduld steht schon was in der Einleitung zum Artikel. Sie wird uns maßgeblich begleiten. Schärfen wir also besser unser Bewusstsein darin, dass Street Photography eine Kunstform ist, die Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen. Das gilt insbesondere für unsere Interaktionen mit Menschen. Bleiben wir geduldig mit uns selbst und behalten den Spaß am Prozess!

Straßenfotografie für Anfänger-003
Straßenfotografie für Anfänger-003

Orte und Plätze für die Straßenfotografie

Alle wollen nach New York und Lissabon, denn die meisten von uns kommen aus tristen, wenig fotogenen Dörfern und Städten. In diesem Klischee steckt zumindest auch eine Wahrheit: Im 100-Seelen-Dorf ist Street Photography eine völlig andere, als in der Weltstadt. Doch beides geht, und alles dazwischen auch! Denken wir an Märkte, Umzüge, Feste, an den Bahnhof, was auch immer. Da sind die Pendler, die Busse, Gärten, Parks, vielleicht findet eine Demo statt, es ist Kirmes, oder es streicht jemand sein Segelboot oder nur seinen Gartenzaun. Egal, in welchem Umfeld wir leben, überall verstecken sich in täglichen Routinen ungewöhnliche Augenblicke! Unabhängig davon, wo wir uns gerade aufhalten, gehört der Herausforderung, genau diese zu erkennen und einzufangen, unsere volle Aufmerksamkeit.

Sehen und Hinsehen

Was wir sehen, ist nur die halbe Miete. Es geht vor allem auch darum, wie wir sehen. Viele der magnetisierenden Situationen, die wir Streetfotografen*innen aufnehmen, haben auch andere Leute gesehen. Doch sie haben anders hingesehen. Der einmalige, unwiederbringliche Charme jenes Augenblicks, der uns fesselt, blieb ihnen verborgen. Für die meisten Menschen ist das, was uns anspringt, eine kleine, meist nicht bewusst wahrgenommene Alltagssituation unter 1000 anderen. Unser „Street-Auge“ zu schulen, und aus dem, wie wir sehen, Motive und Bildkompositionen ganz bewusst zu entwickeln, ist gerade auch zu Beginn etwas ganz Wichtiges.

Die Kamera

Es wird überall in epischer Breite und sehr langer Länge beschrieben, welche Kameras man zu Beginn der Straßenfotografie nimmt, und darüber hinaus. Mir fällt schwer, eine Marken bezogene, und ausschließlich auf bestimmte Typen reduzierte Empfehlung auszusprechen. Was wir zu Beginn der Straßenfotografie brauchen, ist beherrschbare Technik. Gute, solide Technik, bezahlbar und robust.

Unsere Kamera sollte mit möglichst wenig Aufwand so zu handhaben sein, dass wir Equipment und Szene beherrschen, und nicht andersherum. Und, was ich als bedeutsam erachte, wir sollten die Kamera sexy finden. Sie sollte unserer Bedienung schmeicheln, sie sollte uns motivieren, ständig fotografieren zu wollen, und sie sollte uns schlicht und einfach sehr gefallen! Lassen Sie uns innehalten, und darüber nachdenken, wie wir andere Gegenstände auswählen: Armbanduhren, Autos, Brillen, Schmuck, eben alles, was bestimmte Emotionen auslöst. Genau nach diesem Muster sollten wir nach einer geeigneten Kamera Ausschau halten.

Es wird diesem Muster geschuldet sein, und sicher auch dem Preis, wie die Entscheidung bzgl. Kamera ausfällt. Vielleicht taucht ja sogar die Frage auf, ob nicht das vorhandene Smartphone ausreicht, um die ersten Schritte in die Straßenfotografie zu beschreiten. Zusammengefasst kann ich aus meiner Erfahrung dazu sagen, dass die Entscheidung zwischen einer Kamera und einem Smartphone für die Fotografie stark von den individuellen Bedürfnissen abhängt. Für den Gelegenheitsfotografen, der Portabilität und einfache Bedienung schätzt, stellt ein Smartphone möglicherweise eine Option dar, die ausreichen mag. Für ernsthafte Fotografen, die Wert auf Bildqualität und kreative Kontrolle legen, bleibt eine dedizierte Kamera die bevorzugte Technik.

Die Brennweite

Die Wahl der Brennweite für die Straßenfotografie hängt stark vom persönlichen Stil und unseren spezifischen Zielen ab. Wenn ich mich so umschaue, was in der Street-Szene an Brennweiten im Einsatz ist, sind 35mm und 50mm (Kleinbild/Vollformat) die beliebtesten Optionen. Das liegt daran, weil sie eine gute Balance zwischen Nähe, Kontext und Unauffälligkeit bieten. 28mm und breiter können für dynamischere, breitere Szenen nützlich sein, während längere Brennweiten wie 85mm besser geeignet sind, um Motive aus einer Entfernung zu isolieren und Porträts zu erstellen. Letztendlich sollte die Wahl der Brennweite den gewünschten ästhetischen Effekt und den erzählerischen Stil unterstützen. Dazu benötigen wir allerdings einiges an Erfahrung, was gerade zu Anfang nicht selbstverständlich ist. Insofern gilt meine Empfehlung, möglichst viele Varianten selbst auszuprobieren, und die eigenen Favoriten zu ermitteln. Hier noch einmal eine Überblick über die gängigen (Kleinbild-) Brennweiten (35mm, 50mm, 28mm, 85mm) in der Straßenfotografie, und die jeweiligen Charakteristiken:

Die 35mm-Brennweite gilt als der Klassiker in der Straßenfotografie. Sie bietet ein breites Sichtfeld, das nah an dem liegt, was das menschliche Auge sieht, und ermöglicht es, eine Szene mit Kontext und Hintergrund darzustellen. Diese Brennweite zwingt den Fotografen, näher an die Motive heranzukommen, was oft zu intimen und dynamischen Aufnahmen führt. Sie eignet sich sowohl für Porträts als auch für Landschaftsaufnahmen in der Stadt, was sie zu einer vielseitigen Wahl macht.

Die 50mm-Brennweite ist dem menschlichen Sehfeld sehr ähnlich und erzeugt natürliche Perspektiven ohne Verzerrungen. Während 35mm eine breitere Sicht ermöglichen, bietet 50mm eine leicht komprimierte Perspektive, die besonders gut für Porträts und isolierte Motive geeignet ist. 50mm-Objektive sind oft klein und leicht, was sie unauffällig macht und perfekt für das Fotografieren auf der Straße.

Die Brennweite von 28mm ermöglicht es, mehr von der Szene einzufangen, was nützlich ist, wenn man in engen Straßen oder belebten Plätzen arbeitet. 28mm kann dabei helfen, Tiefe in die Komposition zu bringen und mehr vom Hintergrund in den Fokus zu rücken, was die Erzählkraft eines Fotos verstärken kann. Wie bei 35mm müssen Fotografen auch hier oft näher an ihr Motiv herantreten, was zu authentischen, lebendigen Bildern führt.

Die längere Brennweite von 85mm ist ideal, um Motive von ihrem Hintergrund zu isolieren und eine schöne Bokeh-Wirkung zu erzielen, die besonders für Porträts und fokussierte Straßenszenen nützlich ist. Mit einer 85mm-Brennweite kann man diskret aus einer gewissen Entfernung fotografieren, was ideal ist, um spontane Momente einzufangen, ohne in die Privatsphäre der Menschen einzudringen.

Straßenfotografie für Anfänger-006
Straßenfotografie für Anfänger-006

Zoom-Objektiv vs. Festbrennweiten

Nicht abnehmen kann ich ihnen die Entscheidung, ob Sie ihre ersten Schritte in die Straßenfotografie mit einem Zoom, oder einer Festbrennweite begehen. Denn auch die Wahl zwischen Festbrennweiten und Zoomobjektiven in der Straßenfotografie hängt stark von den individuellen Anforderungen und Vorlieben ab.

Festbrennweiten sind ideal für die Fotografen unter uns, die Wert auf höchste Bildqualität, große Lichtstärke und eine kompakte, unauffällige Ausrüstung legen. Und sie fördern oft einen bewussteren und kreativeren Ansatz, da wir ständig in Bewegung sein müssen, um die bestmögliche Position und Entfernung zum Motiv herzustellen. Festbrennweiten sind in der Regel schärfer und weisen weniger Verzerrungen und chromatische Aberrationen auf als Zoomobjektive. Sie sind oft so konstruiert, dass sie bei ihrer spezifischen Brennweite die bestmögliche Bildqualität bieten. Festbrennweiten haben häufig größere maximale Blendenöffnungen (z. B. f/1.4, f/1.8), was mehr Licht auf den Sensor lässt. Dies ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen nützlich und ermöglicht eine geringere Schärfentiefe und schönere Bokeh-Effekte. Festbrennweiten sind in der Regel kompakter und leichter als Zoomobjektive, was sie ideal für die Straßenfotografie macht, bei der Mobilität und Unauffälligkeit wichtig sind. Da man sich auf eine einzige Brennweite beschränkt, werden wir Fotografen*innen oft gezwungen, uns mehr zu bewegen und den besten Winkel oder die beste Komposition zu finden. Dies kann zu kreativeren und durchdachteren Bildern führen. Denn ohne die Möglichkeit, zu zoomen, konzentrieren wir uns mehr auf die Szene und den Moment selbst, was zu spontanen und authentischen Aufnahmen führen kann.

Zoomobjektiven wird gerne nachgesagt, Flexibilität und Vielseitigkeit zu bieten. Sie ermöglichen uns, verschiedene Perspektiven zu erfassen, ohne die Position zu verändern oder das Objektiv zu wechseln. Zoomobjektive ermöglichen zwischen verschiedenen Brennweiten zu wechseln, ohne das Objektiv wechseln zu müssen. Dies ist besonders in dynamischen Straßenumgebungen nützlich, in denen sich die Szene schnell ändert. Die Fähigkeit, schnell zwischen Weitwinkel- und Teleaufnahmen zu wechseln, ermöglicht es dem Fotografen, verschiedene Perspektiven und Kompositionen einzufangen, ohne wertvolle Zeit zu verlieren. Mit einem Zoomobjektiv kann der Fotograf verschiedene Brennweiten abdecken, ohne mehrere Objektive mit sich tragen zu müssen. Dies spart Platz und reduziert das Gewicht, das besonders für längere Fototouren wichtig ist. Da weniger Objektivwechsel erforderlich sind, wird das Risiko, Staub oder Schmutz auf den Sensor zu bekommen, verringert. Mit einem Zoomobjektiv kann der Fotograf aus der Entfernung arbeiten, was weniger auffällig ist und die Wahrscheinlichkeit verringert, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies kann auch für die eigene Sicherheit nützlich sein, insbesondere in unbekannten oder überfüllten Umgebungen.

Letztlich gibt es kein “richtig” oder “falsch” – es kommt auf den fotografischen Stil, die Vorlieben und die spezifischen Anforderungen der Situation an. Es besteht ja auch die Möglichkeit, eine Kombination aus beiden Objektivtypen zu nutzen, je nach den jeweiligen Umständen.

Farbe oder Monochrom

Ob Straßenfotografie besser in Farbe oder in Schwarzweiß fotografiert wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter unsere persönliche Vorliebe, dem Motiv und der Aussage, die das Foto transportieren soll. Beide Ansätze haben ihre Vorzüge und können in unterschiedlichen Situationen jeweils besser geeignet sein.

Schwarzweiß-Fotografie kann dabei helfen, das Wesentliche einer Szene zu betonen, indem sie visuelle Ablenkungen wie Farben eliminiert. Dies lenkt den Fokus stärker auf die Komposition, die Formen, Linien und Kontraste im Bild. Schwarzweiß-Fotos haben oft eine zeitlose Qualität, die sowohl moderne als auch historische Szenen eindrucksvoll darstellen kann. Sie können den Betrachter an klassische Straßenfotografen wie Henri Cartier-Bresson oder Robert Doisneau erinnern. Ohne Farbe wird die emotionale Wirkung eines Fotos oft verstärkt, da die Betrachter stärker auf Gesichtsausdrücke, Körperhaltungen und die Atmosphäre der Szene achten. In Schwarzweiß-Fotografie wird das Spiel von Licht und Schatten intensiver wahrgenommen. Dies kann insbesondere bei kontrastreichen Szenen oder bei dramatischer Beleuchtung von Vorteil sein. Wenn das Hauptaugenmerk auf Formen, Texturen, Licht und Schatten liegt oder wenn eine Szene durch Farben eher abgelenkt wird, kann Schwarzweiß eine gute Wahl sein. Auch wenn eine zeitlose oder nostalgische Wirkung erzielt werden soll, ist Schwarzweiß oft besser geeignet.

Farbfotografie kann eine Szene realistischer und lebendiger darstellen. Sie vermittelt ein Gefühl für die tatsächliche Umgebung und Atmosphäre, was besonders in urbanen Szenen mit vielfältigen Farben wichtig sein kann. Farbe kann als starkes kompositorisches Element verwendet werden, um den Blick des Betrachters zu lenken oder um interessante Kontraste und Harmonien zu erzeugen. Ein roter Regenschirm in einer ansonsten grauen Stadtlandschaft kann zum Beispiel einen starken Fokuspunkt setzen. Farbe kann zusätzliche erzählerische Ebenen hinzufügen und hilft dabei, die Stimmung und die Bedeutung einer Szene zu verstärken. Zum Beispiel kann die Farbstimmung eines Sonnenuntergangs eine warme, friedliche Atmosphäre erzeugen, während kühle Blautöne eine kalte, distanzierte Stimmung suggerieren. Wenn Farben eine zentrale Rolle im Bild spielen, wie z.B. bei Straßenmärkten, Festivals oder Graffiti, oder wenn die Farben eine bestimmte Stimmung unterstreichen, ist Farbe die bessere Wahl. Farbfotografie eignet sich auch gut für Szenen, bei denen die genaue Wiedergabe der Atmosphäre und Umgebung gewünscht ist.

Prozess vor Ergebnis: Ein Farbfoto, dass wir anschließend in ein Schwarzweiß-Foto wandeln, bleibt ein Farbfoto ohne Farbe.

Letztlich hängt die Entscheidung zwischen Farbe und Schwarzweiß stark von unserem persönlichen Stil und unserer kreativen Absicht ab. Viele Straßenfotografen experimentieren mit beiden Stilen, um herauszufinden, was für sie am besten funktioniert. Es ist sicherlich hilfreich, verschiedene Ansätze auszuprobieren und zu sehen, wie unterschiedliche Szenen in Farbe oder Schwarzweiß wirken, bevor wir uns für einen bevorzugten Stil entscheiden.

Noch ein persönlicher Tipp von mir dazu: Belassen Sie die Fotos so, wie sie aufgenommen werden! Oder anders herum: Entscheiden Sie vor dem Auslösen, ob es farbig oder monochrom werden soll. Das hat große Auswirkungen auf ihr Sehen, ihre Wahrnehmung, und die Wirkung, die das Foto erhält!

Straßenfotografie für Anfänger-004
Straßenfotografie für Anfänger-004

Zubehör & nützliche Helfer

Weniger ist mehr! Das gilt insbesondere für die Straßenfotografie. Dennoch möchte ich ein paar Dinge aufführen, die uns (neben der Kamera selbst) während unserer Aktivitäten in den Straßen gute Dienste leisten können.

Straßenfotografie kann lange dauern, daher ist es wichtig, zusätzliche Akkus und Speicherkarten mitzunehmen, um sicherzustellen, dass die Kamera immer einsatzbereit ist. Eine gute Tasche oder ein Rucksack sollte genügend Platz für die Kamera, ggf. ein zusätzliches Objektiv, Akkus und weiteres Zubehör bieten. Wichtig ist, dass sie bequem zu tragen ist und einen schnellen Zugriff auf die Kamera ermöglicht. Ein komfortabler Kameragurt kann helfen, die Kamera sicher und griffbereit zu halten. Ein Handgelenkband oder ein gut gepolsterter Schultergurt entlastet zudem den Nacken und bietet eine stabilere Handhabung. Außerdem beugen beide Varianten dem Herunterfallen und Gleiten aus den Händen vor. Das nimmt an Bedeutung zu, je länger wir unterwegs sind. In der Straßenfotografie können Staub und Fingerabdrücke schnell zu einem Problem werden. Ein Reinigungstuch und ein Blasebalg helfen, das Objektiv sauber zu halten. Ein kleines Notizbuch kann nützlich sein, um Notizen zu machen, Ideen festzuhalten oder Kontakte auszutauschen. Auch, wenn wir uns bzgl. Fotografie dagegen entschieden haben: Ein Smartphone kann nicht nur zur Kommunikation und Navigation nützlich sein, sondern auch als Backup-Kamera oder zur Bildbearbeitung und -freigabe dienen. Straßenfotografie kann lange Spaziergänge und viele Stunden draußen erfordern. Bequeme, angepasste Kleidung und gute Schuhe sind daher wichtig. Lange Stunden auf den Straßen können anstrengend sein. Ein bisschen Wasser und ein kleiner Snack können helfen, die Energie aufrechtzuerhalten.

Rechtliche Grundlagen & Ethik

Kaum ein Thema im Zusammenhang mit Straßenfotografie ist derart raumgreifend, wie das der rechtlichen Grundlagen. Obwohl gerade Deutschland mit seinen rechtlichen Rahmenbedingungen als schwieriges Pflaster für Straßenfotografie gilt, hat sich durch die positiven Entwicklungen der Street-Szene in Deutschland einiges bewegen lassen. Dennoch gibt es unumstößliche Vorgaben, die allerdings sehr individuell ausgelegt werden, je nachdem, was konkret vorliegt oder vorgefallen ist. Ich fasse daher eher allgemein die wichtigsten Punkte zusammen, verbunden mit der Empfehlung, aufmerksam, fair, und menschlich zu bleiben, bei allem, was wir in den Straßen tun.

Wie überall, gibt es auch in der Straßenfotografie einige rechtliche und ethische Überlegungen, die beachtet werden müssen, wenn man Menschen fotografiert. Die Regeln können je nach Land unterschiedlich sein. Dies hier sind allgemeine Richtlinien, die in vielen Ländern gelten und berücksichtigt werden sollten: In den meisten Ländern ist das Fotografieren von Menschen an öffentlichen Orten erlaubt, solange die Fotografien für private Zwecke verwendet werden. Dazu gehören Straßen, Parks, öffentliche Plätze und öffentliche Verkehrsmittel. Der Grundgedanke ist, dass es an öffentlichen Orten keine Erwartung auf Privatsphäre gibt.

Viele Länder haben Gesetze, die das Recht am eigenen Bild schützen. Dies bedeutet, dass Personen nicht ohne ihre Zustimmung in einer Weise fotografiert werden dürfen, die ihre Privatsphäre verletzt oder sie in einer peinlichen oder negativen Situation zeigt. Insbesondere gilt dies, wenn die Fotos veröffentlicht oder kommerziell genutzt werden sollen. In der Regel gelten Ausnahmen für Personen des öffentlichen Interesses, wie Politiker oder Prominente, insbesondere wenn sie sich an öffentlichen Orten aufhalten. Auch bei großen Menschenansammlungen (wie bei Demonstrationen oder Sportveranstaltungen) kann die individuelle Zustimmung unter Umständen nicht erforderlich sein, sofern die Personen nicht das Hauptmotiv des Bildes sind.

Auch wenn es rechtlich erlaubt ist, Menschen an öffentlichen Orten zu fotografieren, ist es wichtig, respektvoll und sensibel zu sein. Wenn eine Person offensichtlich gegen das Fotografieren ist oder darum bittet, nicht fotografiert zu werden, sollte man diese Bitte respektieren. Es ist wichtig, Fotos zu vermeiden, die Menschen in einer entwürdigenden, verletzlichen oder unangemessenen Weise darstellen. Die Würde und die Privatsphäre der fotografierten Personen sollten immer respektiert werden. Das Fotografieren von Kindern und Minderjährigen erfordert besondere Vorsicht. Es ist oft besser, die Erlaubnis der Eltern oder Erziehungsberechtigten einzuholen, bevor man Kinder fotografiert, insbesondere wenn die Fotos veröffentlicht werden sollen.

Fotos, die für redaktionelle Zwecke verwendet werden (z. B. Nachrichten, Dokumentationen, Kunst), haben oft mehr Freiheiten, da sie dem öffentlichen Interesse dienen können. Allerdings sollten auch hier die Persönlichkeitsrechte respektiert werden. Für die kommerzielle Nutzung von Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, wird in der Regel eine schriftliche Einwilligung (Model Release) benötigt. Dies ist besonders wichtig, wenn die Bilder für Werbung, Verkauf oder andere gewinnorientierte Zwecke genutzt werden sollen.

Es ist wichtig, die spezifischen Gesetze des Landes zu kennen, in dem man fotografiert. Zum Beispiel sind in einigen Ländern, wie Deutschland, die Datenschutzgesetze strenger, und das Recht am eigenen Bild hat einen hohen Stellenwert. In anderen Ländern sind die Gesetze möglicherweise lockerer.

Straßenfotografie für Anfänger-001
Straßenfotografie für Anfänger-001

Zusammenfassung & persönliches Fazit

Wahrscheinlich werden sich alle diejenigen unter Ihnen, die noch nicht viele eigene Erfahrungen mit der Straßenfotografie gemacht haben, über den Umfang und die Komplexität wundern, in der sich die vermeintlich „schlichte, einfache Straßenfotografie“ hier präsentiert. Ich kann das gut verstehen, und gebe ihnen abschließend noch mal alles das mit auf den Weg, was Sie motivieren mag, heute noch, oder spätestens morgen loszuziehen!

Unsere Fähigkeit wird geschult, in Bruchteilen von Sekunden Entscheidungen über Komposition, Belichtung und Fokus zu treffen. Die Straßenfotografie hilft uns Fotografen, die Kunst der Komposition zu meistern. Die Notwendigkeit, interessante Motive im Alltag zu erkennen, schult die Augen für Details, Muster und emotionale Momente, die anderen vielleicht entgehen. Straßenfotografie ermöglicht es uns, das tägliche Leben und die Gesellschaft auf authentische Weise zu dokumentieren. Jedes Foto kann eine Geschichte erzählen oder eine Momentaufnahme des gesellschaftlichen Zustands sein. Dies kann kulturelle, soziale oder sogar persönliche Themen umfassen.

Die Straßenfotografie bietet eine Vielzahl von Motiven – von Menschen über Architektur bis hin zu alltäglichen Objekten. Es gibt keine Einschränkungen, was fotografiert werden kann, was sie zu einem der kreativsten Felder der Fotografie macht! Die Straßenfotografie lehrt uns, die Schönheit im Alltäglichen zu finden. Straßenfotografie kann eine Gelegenheit für uns sein, mit Menschen in Kontakt zu treten. Sei es durch ein direktes Gespräch oder einfach durch die Interaktion auf der Straße. Dies führt zu einer besseren Verständigung und Empathie für verschiedene Menschen und deren Geschichten. Das Fotografieren von Menschen auf der Straße kann anfangs einschüchternd sein, hilft jedoch dabei, Selbstbewusstsein zu entwickeln und soziale Hemmungen abzubauen.

Durch das Beobachten und Fotografieren der Welt um uns herum kann die Straßenfotografie auch eine Form der persönlichen Reflexion sein. Sie hilft uns dabei, die eigene Sichtweise und die Reaktion auf die Welt zu verstehen. Jeder Fotograf, jede Fotografin bringt die eigene Sichtweise in die Straßenfotografie ein. Die erstellten Fotos sind ein Ausdruck der eigenen Wahrnehmung und Gefühle und können ein einzigartiges Fenster zu unserer eigenen Persönlichkeit sein.

Für ihre Aufmerksamkeit und ihr Interesse bedanke ich mich von Herzen, und zu allen Erfahrungen und Erlebnissen in der Straßenfotografie wünsche ich Ihnen das Allerbeste!

Herzliche Grüße
Ihr Dirk Trampedach

© Dirk Trampedach, Journalist für Fotografie bei *fotowissen – Straßenfotografie für Anfänger Tipps, Tricks und Ausrüstungsempfehlungen


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EmpfohlenStraßenfotografieFotografieren lernen

Geschrieben von:

Dirk Trampedach im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen 28.10.23-037

Dirk Trampedach

Eine Geschichte, ein Bild, eine Stimmung. Erlebnisse, Schreiben und Fotografieren, das hängt für mich unmittelbar zusammen. Foto-Themen, denen ich mich gerne widme, sind Berichte von Touren im VW T3 WESTFALIA, Street Photography, sowie Storys um klassische Automobile und deren Besitzer. Wenn Sie mehr über mich erfahren möchten: www.dt-classics.de.

4 Kommentare

Bitte schreiben Sie einen konstruktiven Kommentar. Links sind nicht gestattet. (Tipp: Kopieren Sie Ihren Text vor dem Absenden zur Sicherheit).

  • Lieber Dirk,
    vielen Dank für diesen umfangreichen und engagierten Beitrag. Lass mich bitte noch einige Gedankensplitter kurz dazulegen:

    – ein Zoomobjektiv, z.B. das Tamron 17-70mm 2.8, kann auch dahingehend verwendet werden, dass man sich nur auf vier Brennweiten einlässt (z.B. 17, 35, 50, 70) und diese, bevor die Kamera ans Auge geführt wird, einstellt. So eine Art „hybrides Zoomen“ – also das Zoomen findet nicht mit Auge am Sucher statt. Vorteil, es wird sich immer noch aufs Motiv konzentriert und man erspart sich mehrere Objektive sowie Objektivwechsel.

    – Kameras mit sogenannten „Selfi-Klappdisplays“ lassen sich lose mit ausgeklapptem Display auf Hand und Unterarm legen. Der „Touch“ im Display, über das man die Szenerie sieht, ist auf Fokus und Auslösung ausgelegt. Mit der freien Hand lässt sich über das Display auslösen. Für den Betrachter erfolgt also keine Bewegung zum Auslöser der Kamera.

    -Serienbildfunktion. Da oftmals nur Bruchteile von Sekunden entscheiden, ob das Bild sehr gut wird, ist bei belebten Szenen die Serienbildfunktion hilfreich.

    – Auslöser ggf. auf elektrisch und geräuschlos einstellen.

    Liebe Grüße,
    Bernhard

  • Vielen Dank für diesen wunderbaren und informativen Artikel. Für mich als Anfängerin auf dem Gebiet der Street-Fotografie ist er sehr wertvoll und gibt mir gute Ansatzpunkte.
    Was ich mir gewünscht hätte, wären tatsächlich ein paar Beispiele guter resp. besonders geeigneter Kameras.
    Alles in allem ein Artikel, den ich gebookmarked habe und den ich sicher noch einige Male lesen werde.
    Vielen Dank dafür.

    • Liebe Frau Mac Canna,

      es freut mich, wenn ich Ihnen mit ein paar Beschreibungen dessen, was ich ganz hilfreich erachte, ein paar neue Impulse geben darf. Mir ist vor allem wichtig, Motivation zu fördern. Und sie haben völlig recht, das steht und fällt mit einer Kamera, die zum Genre passt, aber vor allem, zu uns selbst passt!

      Schreiben Sie uns doch einfach mal, womit Sie aktuell fotografieren, und was exakt Sie sich von Kameras versprechen, die Sie kennenlernen möchten. Kurz und knapp gesagt, reicht jede Kamera, bei der Sie ISO, Blende und Belichtung frei wählen können, und die handlich und qualitativ gut ist. Alles weitere, was im Menü zu finden ist, kann helfen, muss es aber nicht.

      Beste Grüße,

      Dirk Trampedach

  • Lieber Dirk,
    danke dir sehr für diesen umfassenden Artikel. Ich hatte ja das Glück als Street Anfänger mit dir unterwegs sein zu dürfen. Ziemlich alle Anfängerphänomene die du beschrieben hast, konnte ich an mir selbst wahrnehmen. Insbesondere die Scheu bemerkt zu werden, oder das Streben nach dem perfekten Foto das, wie du darstellst, eher eine Ausnahme ist. Wenn man das einmal begriffen hat wird es deutlich einfacher, eine Fotochance zu nutzen. Überhaupt habe ich festgestellt, dass es nach ein, zwei Tagen selbstverständlicher wird, Motive zu sehen und die Kamera parat zu haben. Man kann nicht alles was man sieht als Foto mitnehmen, aber das nächste Motiv bietet sich in der Street Fotografie sehr bald an. Deine Begeisterung für Street wird in deinem Artikel wieder deutlich und ich konnte einmal mehr viel Information und Motivation mitnehmen.
    Beste Grüße,
    Michael

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