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So funktioniert ein Thermosublimationsdrucker: Klein, praktisch und für unterwegs

So funktioniert ein Thermosublimationsdrucker: Klein, praktisch und für unterwegs.
Fotodrucker für unterwegs sind heute klein, handlich und bieten eine wunderbare Möglichkeit, Ihre Lieblingsmomente sofort in den Händen zu halten. Eines der fortschrittlichsten Druckverfahren, das bei diesen Mini-Druckern häufig zum Einsatz kommt, ist das sogenannte Thermosublimationsverfahren. Aber was genau verbirgt sich hinter dieser Technik, wie funktioniert sie und welche Vor- und Nachteile hat sie? Ich möchte Ihnen erklären, wie ein Thermosublimationsdrucker arbeitet und ob er sich für Ihre mobilen Druckbedürfnisse eignet.

Wie funktioniert ein Thermosublimationsdrucker?

Der Thermosublimationsdruck unterscheidet sich deutlich von den traditionellen Tintenstrahl- oder Laserdruckern. Hier kommt keine Tinte zum Einsatz, die auf das Papier gespritzt wird. Stattdessen arbeitet der Thermosublimationsdrucker mit einer speziellen Folie, auf der Farbstoffe in festen Farbbändern enthalten sind.

Während des Druckvorgangs wird die Folie erhitzt. Die Hitze sorgt dafür, dass die Farbstoffe von festem Zustand direkt in den gasförmigen Zustand übergehen – das nennt man Sublimation. In dieser Form können die Farben in das Papier eindringen und sich dort dauerhaft festsetzen. Diese Technik ist besonders präzise, da der Drucker die Temperatur exakt steuern kann, um verschiedene Farbabstufungen zu erzeugen. Das Resultat ist ein hochauflösendes, detailreiches Bild mit weichen Übergängen und brillanten Farben.

Der Druck erfolgt in mehreren Schichten. Zuerst wird die gelbe Farbe auf das Papier gedruckt, dann folgt Magenta und schließlich Cyan. Am Ende wird oft noch eine Schutzschicht aufgetragen, die das Bild haltbar macht und vor Wasser, Schmutz oder Kratzern schützt.
Das Papier wird also mehrfach in den Drucker eingezogen, beschichtet, wieder fast aus dem Gerät transportiert und dann erneut eingezogen usw.

Diese mehrfache Beschichtung des Fotopapiers dauert natürlich etwas, aber geht dann doch überraschend schnell und vor allem nahezu geräuschlos. So zwischen 60 und 90 Sekunden dauert es, bis ein fertiges Bild vorliegt.

Vorteile eines Thermosublimationsdruckers

Es gibt einige Vorteile, die Thermosublimationsdrucker zu einer attraktiven Wahl machen, besonders für den mobilen Einsatz:

1. Hohe Druckqualität: Thermosublimationsdrucker bieten eine hervorragende Farbgenauigkeit und satte, klare Bilder. Da die Farben direkt in das Papier eindringen, entstehen sehr feine Farbverläufe und scharfe Details. Für Fotodrucke ist diese Methode daher ideal. Ich bin immer wieder davon fasziniert, wie toll diese Fotos aussehen.

2. Sofort trockene Fotos: Da die Farben gasförmig auf das Papier übertragen werden, sind die Fotos nach dem Druck sofort trocken. Sie können das Bild sofort anfassen, ohne Angst zu haben, es zu verschmieren. Es ist von der Handhabung so ähnlich, wie das bei Polaroid-Bildern ist/war. Nur, dass die Qualität von Sofortbildern nach dem Land-System von Polaroid und deren Nachfolgern systembedingt deutlich schlechter ist.

3. Langlebige Fotos: Die gedruckten Bilder sind sehr haltbar. Dank der schützenden Schicht sind sie resistent gegen Kratzer, Wasser und UV-Strahlen. Dies sorgt dafür, dass Ihre Fotos auch nach Jahren noch genauso schön aussehen. Besonders, wer Spontanfotografie betreibt, kommt hier auf seine Kosten.

4. Kompaktes Format: Thermosublimationsdrucker sind oft sehr kompakt und leicht, was sie perfekt für den mobilen Einsatz macht. Sie können den Drucker problemlos in einer Tasche transportieren und Ihre Bilder direkt vor Ort ausdrucken.

Nachteile eines Thermosublimationsdruckers

Natürlich gibt es auch einige Nachteile, die Sie bei der Anschaffung eines Thermosublimationsdruckers beachten sollten:

1. Kosten für Verbrauchsmaterialien: Die speziellen Farbbänder und das Thermopapier können relativ teuer sein. Da jedes Bild in mehreren Farbschichten gedruckt wird, benötigen Sie für jeden Druck eine genaue Menge an Material, die nicht wiederverwendet werden kann.

2. Begrenzte Papiergröße: Die meisten mobilen Thermosublimationsdrucker bieten nur eine begrenzte Auswahl an Papierformaten, oft nur in der Größe eines kleinen Fotodrucks (etwa 10×15 cm). Für größere Ausdrucke müssen Sie auf andere Drucker zurückgreifen.

3. Kein flexibler Farbdruck: Thermosublimationsdrucker arbeiten mit festgelegten Farbbändern (Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz). Das bedeutet, dass der Drucker immer die gesamte Farbfolie für jeden Druckvorgang durchlaufen lässt, selbst wenn eine Farbe nur minimal benötigt wird. Dies kann im Vergleich zu Tintenstrahldruckern weniger effizient sein.

Für wen eignet sich ein Thermosublimationsdrucker?

Ein Thermosublimationsdrucker ist ideal für Sie, wenn Sie unterwegs oft Fotos drucken möchten. Er ist klein und handlich und bietet die perfekte Kombination aus Portabilität und hoher Druckqualität. Besonders wenn Sie Ihre Fotos sofort mit Freunden oder Familie teilen möchten, ist dieser Drucker ein tolles Gadget. Wenn Sie Wert auf brillante Farben, feine Details und langlebige Ausdrucke legen, werden Sie von der Qualität begeistert sein.

Allerdings sollten Sie die laufenden Kosten für Verbrauchsmaterialien im Blick behalten und überlegen, ob Sie vor allem kleine Fotodrucke oder auch größere Formate drucken möchten.
Viele der angebotenen Fotopapiere haben besondere Eigenschaften. So gibt es Sorten, die von vornherein selbstklebend sind. Andere punkten dadurch, dass sie wetterfest sind. Überlegen Sie also vor dem Kauf, welche Anforderungen sie haben und ob für den angepeilten Drucker auch Papier in der gewünschten Art verfügbar sind.

*fotowissen Test Canon Selphy CP 1500 Foto-Drucker
*fotowissen Test Canon Selphy CP 1500 Foto-Drucker

Die Kosten

Für einen Drucker, der das Format 10 x 15 cm beherrscht, müssen Sie inklusive 80 Blatt Papier rund 150,- € einkalkulieren.
Nachkaufen müssen Sie komplette Nachfüllpacks, bestehend aus dem Papier und der Kartusche mit den Beschichtungsfolien. Das kostet, je nach Anzahl und Sparangeboten, zwischen 0,35 und 0,50 € pro Bild.
Einen billigeren noname-Ersatz, wie etwas bei Tintenstrahl-Nachfüllpatronen, gibt es hier nicht.

Kauftipp

Ich würde nur Markengeräte von bekannten Herstellern kaufen. Eher unbekannte Firmen und vor allem Billiggeräte aus Fernost bieten nicht die Gewähr, dass nach einiger Zeit die benötigten Verbrauchsmaterialien noch erhältlich sind.
Durch das mehrfache Hinein- und Herausfahren des Papiers ist auch eine gewisse Genauigkeit der Motoren erforderlich. Hier finde ich Markengeräte deutlich robuster und exakter.
Mit Geräten von Canon und Kodak machen Sie nichts verkehrt. Das Schöne: Die Startpackungen sind erfreulich günstig und laden förmlich zum Ausprobieren ein.

Fazit: Ein praktischer Begleiter für Fotoliebhaber

Thermosublimationsdrucker sind eine großartige Erfindung für Fotoliebhaber, die auch unterwegs hochwertige Fotos drucken möchten. Dank der brillanten Farbwiedergabe, der sofort trockenen Ausdrucke und der handlichen Größe sind sie ideal für den mobilen Einsatz. Trotz einiger Nachteile, wie den höheren Kosten für das Verbrauchsmaterial und den begrenzten Papiergrößen, bieten sie viele Vorteile, die andere Drucker nicht haben.

Wenn Sie oft unterwegs sind und Ihre Fotos direkt ausdrucken möchten, sollten Sie sich einen Thermosublimationsdrucker genauer ansehen. Er könnte genau das richtige Werkzeug sein, um Ihre Fotografie auf das nächste Level zu heben!

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Titelfoto: KI

© Peter Wilhelm – So funktioniert ein Thermosublimationsdrucker: Klein, praktisch und für unterwegs

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Geschrieben von:

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Peter Wilhelm

Der Buchautor schreibt hier über Fotografie. Hier finden Sie seine Satiren und Gedanken über dies und das. Der Psychologe und Dozent wurde in der Halloweennacht an Allerheiligen geboren und lebt mit seiner Familie bei Heidelberg. Mehr über ihn gibt es hier.

2 Kommentare

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  • Vielen Dank für die Vorstellung des Druckers und den toll geschriebenen Bericht.

    Ich persönlich halte ihn für einen mobilen “Unterwegsdrucker” dann aber doch für zu groß – es sei denn zur Nutzung im Hotelzimmer. Mit Freunden und Familie werden Fotografien ja meist elektronisch geteilt.

    Falls ein Drucker ständig in der Fototasche sein soll, habe ich hervorragende Erfahrungen mit den kleinen Instaxdruckern. Ja, die Bilder sind kleiner und nur in Sofortbildqualität, dafür passen sie in Foto- und Jackentaschen.
    Ich hatte z.B. auf Märkten in Sri Lanka meinen Spaß mich schnell und einfach mit einem Bild zu bedanken. So kam auch gleich eine ganze Gruppe Jugendlicher, die Für ihre Freundinnen ein Bild haben wollten. Sie posierten stolz vor den Läden ihrer Eltern. Schnell war auf beiden Seiten jede Schüchternheit verschwunden.

    Ich freue mich schon auf dessen Einsatz in Nepal die nächsten Wochen.

    Liebe Grüße,
    Bernhard

  • Vielen Dank für die Empfehlung. Ich nutze tatsächlich beide Arten von Druck – sowohl den Canon Selphy 1500 wie auch die Druckfunktion meiner Fujifilm Instax Mini Evo (auch dort lassen sich vom Smartphone aus Bilder drucken, die außerhalb der Instax fotografiert wurden).
    Beides funktioniert m.E. sehr gut. Als Portables Gerät ist der Canon Selphy 1500 m.E. nur mit externem Stromanschluss gut, da der zugehörige Akku von Canon (typisch für dieses Unternehmen) mit fast 300 Euro ein mächtiges Loch ins Kontor schlägt. Und wie Frank Labestin bereits schrieb, für den portablen Gebrauch aus dem Rucksack heraus, eher zu groß ist.
    Die Instax dagegen, wenn auch die ausgedruckten Bilder sehr klein sind, ist ein sogenannter Icebreaker. Ich habe sie bei nahezu jedem Shooting dabei und mache oft “Behind-the-Scenes”-Aufnahmen damit, die gerne angenommen werden.

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

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