Dieses schwarzweiß Foto ist in Nettetal entstanden und ein Infrarotfoto. Stark nach bearbeitet mit starker Vignettierung, einem Korn und Filmemulation wie in alten analogen Zeiten finde ich das Foto dramatisch und ansprechend. Kommentare erwünscht :-)
Inhaltsverzeichnis
s/w Foto aus digitalem Infrarot
Infrarotfotos erhält man am einfachsten aus einer umgebauten Kamera. Da wir alle Naturfotos und Landschaftsfotos am liebsten mit einem Weitwinkel fotografieren, kann man sich zum Beispiel prima nach einer alten Canon EOS 5D (erste Generation) umsehen. Die sind in 2014 für circa EUR 200,- gebraucht zu bekommen. Diese wird dann eingeschickt und kann später das Licht der infraroten Wellenlänge belichten.
Damit wandelt man in Photoshop das Bild noch aus dem digitalen Infrarot in ein Schwarzweiß Foto. Fertig ist der Lack. Der Vorteil für den Fotografen ist es eine reine Infrarotkamera in den Händen zu halten, die man auch ohne Stativ aus der Hand nutzen kann. Der umgebaute Sensor belichtet das Licht der infraroten Wellenlänge mit ganz normalen Belichtungszeiten.
Den Umbau seiner digitalen Kamera zu einer Infrarot-Kamera:
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Schwarzweiß Foto aus digitalem Infrarot
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Dies ist eine Serie von Beiträgen - Infrarot - Lesen Sie die ganze Serie:
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Hallo Peter
Ich bin Neuling in Bezug auf die Infrarotfotografie. Ich benutze meine Fujifilm GFX 50s Kamera mein Fujinon 110 mm und einen Hoya Infrarot Filter R72. Nun habe ich die Fotos erstellt und finde nicht heraus wie ich diese entwickeln kann. Ich würde gerne in ein Schwarzweiss- Infrarot- Bild entwickeln. Mir ist auch nicht klar wie ich ein farbiges Infrarotbild entwickeln kann.
Ich wäre sehr dankbar um eine Anleitung.
Danke für die Antwort.
Sonja
Ich vermute (!) mal, daß das Einfachste ist, bereits bei der Aufnahme eine S/W Simulation (bspw Acros) vorzuwählen?
Denn letztlich müsste es der Kamera ja egal sein, ob die Farben, die der Sensor bekommt, Echtfarben sind oder die Falschfarben nach Passage des IR-Filters – beides wird dann in S/W umgesetzt, vermute ich mal mutig zu behaupten…
Am besten ist es, in RAW zu fotografieren. Anschließend kann man in Lightroom, Pohtoshop oder Affinityphoto durch den Weißabgleich das Bild leicht wandeln. Am besten ist es, mit der Weißabgleichpipette auf Grasflächen oder Blätter zu klicken. Ich benutze einen 700nm Filter, der noch Farbinformationen durchläßt. Das Bild ist nach dem Weißabgleich zunächst eher bräunlich. Das Chlorophyll ist bläulich. Will man das Bild farbig gestalten, kann man über einen Kanaltausch Rot/Blau, sehr schöne Effekte bekommen. Da gibt es auch einschlägige Videos zur Anleitung. Wollen Sie das Bild aber rein schwarz/weiß haben, entsättigen Sie es einfach komplett über den entsprechenden Sättigungsregler.
DWL hat vorgeschlagen, das Bild gleich als s/w- Simultation aufzunehmen. Das funktioniert aber nur, wenn man einen selektiven Weißabgleich in der Kamera mit aufgesetztem Filter durchführt, sonst wird auch in der s/w- Simultation das Bild eher rot- violett. Alternativ kann man einen 850nm IR- Filter nehmen, der keinerlei Farbinformation mehr auf den Sensor läßt. Das Bild ist dann s/w. Man verbaut sich aber damit so manchen interessanten Farbeffekt.
Schön werden die IR- Fotos, wenn das Sonnenlicht seitlich zur Kamera einstrahlt, denn dann vermeidet man die starken Lichtreflexe der Sonne, die gerade bei IR sehr schnell und stark auftreten.
Viel Spaß beim Experimentieren.
Herzliche Grüße
Frank Seeber
Sehr geehrte Frau Stucki,
wenn Sie lieber lesen, als sich Anleitungsvideos anzuschauen, gibt es ein gutes Buch über IR- Fotografie: Klaus Mangold: Digitale Infrarotfotgrafie.
Liebe Grüße
Frank Seeber
Hallo Sonja,
dankenswerter Weise haben DWL und Herr Seeber schon sehr aufmerksam Tipps gegeben. Die Infrarot-Bücher sind leider meist nicht mehr verfügbar (Nische). Ich habe noch eines gefunden:
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Vielleicht werfen Sie noch einen Blick auf die Fotokurse :-)
Herzlich, Peter R.