Schon wieder Eisregen und Sturm! Wie auch schon letztes Jahr mit der Fuji GFX50s, hatte uns auch dieses Jahr das Wetter wieder fest im Griff. Wir sitzen zusammengekauert im Windschutz eines Felsens und bereiten uns eine warme Instantsuppe für die Mittagspause zu.
Hier draußen, wo neben der Bewegung, die Energie der Nahrung die einzige Wärmequelle ist, muss man sich manchmal zu diesen Pausen zwingen. Mengen- und gewichtsmäßig ist es nicht viel, was wir an Nahrung pro Tag dabeihaben. Alles ist hinsichtlich Volumen und Gewicht optimiert worden, einzig Kilojoule pro 100gr interessierten uns. Während ich in Vorfreude das heiße Wasser auf die Nudeln in der Tasse gieße, fällt mein Blick auf die Fototaschen, die geschützt unter einem Felsvorsprung stehen. Gewichtsoptimiert, volumenoptimiert? So ganz stimmt das für die diesjährige Fotoausrüstung schon wieder mal nicht.
Erfahrungsbericht Reisen mit Fuji GFX 100S GFX 50S
I did it again, mit GFX/s – s, wie Sumpf und Schnee – im Fjäll über dem Polarkreis
Nachdenklich schaue ich auf die im heißen Wasser schwimmenden Nudeln und denke: „Warum nimmt man in diese raue Gegend mit solch einer Fotoausrüstung Dinge mit, die eigentlich für ein Überleben in der Wildnis völlig unnötig sind?“ über die letzten Tage nach. …
Fujifilm Deutschland hatte mir freundlicherweise eine GFX100s und das GF250mm inkl. des 1.4 Konverter, kostenfrei zum Testen geliehen. Ergänzt hatte ich das Ganze durch das eigene GF45-100mm, einem 24mm Tilt/Shift Fremdobjektiv, Stativ und diverse Graufilter. Nachdem ich letztes Jahr die GFX50s auf einer technisch anspruchsvollen Tour mit dem Focus „Top Zeltspots im Sarek Nationalpark“ testete, sprach dieses Jahr eigentlich nichts dagegen noch einmal mit Mittelformat, der GFX100s und dem GF250, 3kg mehr mitzunehmen. Ziel war dieses Jahr „Sarek Nationalpark entlang von Flüssen und Seen“.

Für Fuji und das Mittelformat sprachen neben der extremen Qualität, welche für Großformate in meinen Vernissagen wichtig sind, unter anderem auch, dass ich die Fn-Tasten an den GFX genau so belegen konnte wie an meiner x-pro 2; ein deutlicher Vorteil, wenn ich zwischen den Systemen wechsle – ich muss mich nicht erst umgewöhnen. Vom Bedienkonzept her scheint die GFX100s eine gänzlich andere Kamera als meine x-pro 2 oder ihre Mittelformatvorgänger. Kein Retrodesign, dafür ein PSMA Wahlrad und ISO soll über elektronische Räder eingestellt werden. Meine „Nostalgie-Gene“ lehnten sich erst einmal auf. Immerhin war für die Finger ein Wiedererkennungseffekt gegeben, da ich die Fn Tasten schnell so belegte, wie ich es gewohnt war. Doch schon beim ersten Probeshooting im Garten erkannte ich, dass es eigentlich komfortabel ist, die ISO Einstellung (sofern man Auto-Iso nicht mag) mit dem rechten Zeigefinger am Wahlrad vorzunehmen. Ein Umstand, den ich bei den extremen Lichtunterschieden über dem Polarkreis noch öfter zu schätzen lernte.
Auch wenn die GFX100s extrem kompakt ist, wurde beim Zusammenstellen der Ausrüstung schnell klar, dass nicht das Gehäuse signifikant zu Volumen und Gewicht beiträgt – es sind die Objektive. Klar, die GFX50s ist größer, die X-pro 2 etwas kleiner aber bedenklich wird es erst, wenn x- und GF Optiken mit etwa gleichen Werten nebeneinander liegen.
So werden aus etwa 3kg „X-Gesamtfotoausrüstung“ schnell 10kg, die zu den 18kg Trekkingausrüstung hinzukommen. 7kg Unterschied, wovon 3kg auf die GFX100s mit aufgesetztem GF250mm fallen, das entspricht insgesamt ungefähr für 20 Tage Lebensmittel auf der Tour … oder 5 Flaschen Whisky inkl. Zigarren und Schokolade.
Auf die GFX und mich warteten Stark- und Eisregen, Frost, Sturm und Sonne. In meine bisherige Bereitschaftstasche – eine Toploader passte die Kamera mit dem GF45-100mm. Um das Gewicht nicht ständig im Nacken zu haben, konstruierte ich eine Aufhängung an den Schultergurt-Ösen des Rucksacks. Die Wechselobjektive trug ich in je einer am Hüftgurt befestigten Objektivtasche. Alles noch einmal zusätzlich in wasserdichte Beutel verpackt.
Denn kein Regenschutz der Fototaschen hält 10 Stunden Starkregen stand, wie er uns erwartete. Später, als der Rucksack leerer wurde, kam das GF250mm direkt mit Öffnung der Objektivtasche nach außen unter die Deckeltasche. Im Verlauf der Wanderung zeigte sich zwar der Vorteil von wettergeschützten Objektiven, trotzdem hat sich das ein oder andere Mal ein Objektivwechsel wetterbedingt verboten.
Der erste Tag ermöglichte es mir dann auch gleich, die Kamera bei Eisregen und starkem Wind zu testen. Auch ohne Regencover tat sie zuverlässig ihren Dienst. Und selbstredend baut man bei solchen Wetterverhältnissen auch kein Stativ auf. Der IBIS musste reichen. Den Joystick an der GFX50s finde ich persönlich gelungener. Er läuft geschmeidiger und springt nicht. Vielleicht war meiner am Leihgerät der GFX100s auch nur lädiert. Die GFX100s ist sehr griffig, sie liegt gut in der Hand und die Bedienelemente liegen optimal. Die Umstellung auf das PSMA Wahlrad war problemlos.
Immerhin fing der zweite Tag besser an. Es war ein einheitlich grauer Himmel und fast windstill. Die Herausforderung an solchen Touren ist, dass keine Möglichkeit besteht, am nächsten Tag für neue Aufnahmen wieder an den gleichen Ort zu gehen. Auch bringen Tagesziele mit sich, dass Strecke gegangen werden muss und weniger Zeit bleibt, sich in Ruhe zu konzentrieren und zu fotografieren. Die ungeheure Reserve der 100mpx geben aber einem die Möglichkeit in der Nachbearbeitung komplett andere Ausschnitte zu wählen, ohne, dass man bei herkömmlicher Verwendung einen Qualitätsverlust im Print sieht. Einmal sahen wir in der Ferne einen sich bewegenden braunen Fleck. Ich fotografierte diesen bei 100mm und zoomte ihn im Display heran. Wo vorher nur ein kaum erkennbarer brauner Stecknadelkopf war, ließ sich bis zu Details der Fellzeichnung ein Rentier vergrößern – Wahnsinn. Sich mit dem GFX250 auf Lauer zu legen, war bei der Zeit, die wir uns vorgegeben haben leider nicht möglich. Gerne hätte ich es im Shooting mit Elchen getestet. Die vier Fokusknöpfe im vorderen Bereich machen einen riesen Spaß und sind extrem hilfreich. Der Autofokus ist schnell, leise und präzise.
Später mussten wir immer wieder auf unserem Pfad Böschungen hinabsteigen, die Gletscherabflüsse in die Landschaft geschnitten hatten. Und nicht immer war ersichtlich, wie wir auf der anderen Seite wieder hinaufkommen sollten. Oftmals nutzen wir diese Momente zur Pause an den schönen Bächen – eine Gelegenheit hier auch ein paar Aufnahmen flach über das Wasser zu machen. Im Vergleich zur GFX50s lässt sich an der GFX100s kein Tiltsucher befestigen. Das Display der GFX100s lässt sich zwar prima nutzen, doch ich als Brillenträger mag dann doch lieber den auf meine Dioptrien angepassten Winkelsucher, insbesondere, wenn die Sonne tief steht und sich im Display spiegelt. Hier könnte Fuji die Option eines einfachen optischen Aufstecksuchers – ebenfalls für die xSerie – prüfen. Zu analogen Zeiten boten Kamerahersteller diese als Ergänzung an. Warum also nicht im digitalen Zeitalter anbieten? Es muss nicht gleich ein Tiltsucher mit allen Finessen sein. Das ist aber Ansichtssache und die Gewichtung hängt von der Art der Fotografie ab, die man macht.
Praktisch ist bei der GFX100s dafür die vorhandene Lademöglichkeit mittels Powerbank. Gerade im Outdoorbereich, wo die nächste Steckdose einige 100km entfernt sein kann, ein Vorteil gegenüber der GFX50s etc.. Allerdings könnte in der Bedienungsanleitung zum IBIS besser darauf hingewiesen werden, dass der Schalter am Objektiv Vorrang hat und es bei adaptierten Objektiven mit elektronischem Adapter ggf. dazu kommen kann, dass sich der IBIS nicht abschalten lässt, wenn die Software des Adapters nicht für die GFX100s aktualisiert wurde. (Bei mir Techart mit Canon TS-E 24mm). Ich habe hier aber unterschiedliche Hinweise bekommen. Während Fuji auf die Software des Adapters verwies, äußerte ein Besitzer einer GFX100s, dass es ein Preproduktionmodell bei meiner sein könne, denn er habe keine Probleme mit oben genannter Kombination.
Alles in allem sind die GFX100s und die GFX50s hervorragende Werkzeuge und wie so oft sollte man eine Wahl vom Ende her treffen. Was hat man mit den Bildern vor? Kommt es auf das letzte Quäntchen Qualität an oder reicht das kompaktere aber ebenfalls hervorragende x-System.
… Aber es hilft alles nichts, wir müssen wieder aus dem Windschatten raus und hinein in den Eisregen. Während mein Sohn mir noch dabei hilft, die Trageriemen der Fototasche am Rucksack zu befestigen wird mir klar, warum man in diese raue Gegend Dinge mitnimmt, die eigentlich für ein Überleben hier völlig unnötig sind „Weil Leben mehr ist als Essen und Trinken …. insbesondere in Zeiten, wo Klamm das neue Trocken ist.“
© Bernhard Labestin – Reisen mit der Fuji GFX – Erfahrungsbericht
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Hallo Bernhard Labestin,
ein Dankeschön für die Einblicke bzgl. Technik, Ausrüstung, und Unterbringung am Körper. Diese urbane Weise des Gehens und Tragens dessen, was man braucht, beeindruckt mich gewaltig. Lange Wanderungen mit goßen Rucksäcken sind mir wohlbekannt, aber das zusätzliche Mitführen der gesamten Fototechnik ist eine Hausnummer für sich. Die Frage Mittelformat oder X-System kommt einem ja u.a. immer dann auf, wenn man die Beiträge Peter Roskothens hier bei *fotowissen verfolgt, da ja dort beide Systeme gut vertreten sind. Ich denke, die Entscheidung für Mitteformat beflügelt hauptsächlich die gewünschte Güte großformatiger Präsentationen. Ansonsten bleiben mir nur die (für mich) dominanteren Nachteile. Zu groß, zu schwer, zu teuer. Alles in allem ist ihr Beitrag ein feiner Streif durch diesen außergewöhnlichen „Foto-Alltag“ dort im hohen Norden, danke dafür!
Herzliche Grüße,
Dirk Trampedach
Guten Morgen,
ich hatte genau die gleiche Tour vor zwei Jahren mit der x-pro2 unternommen. Zwischen APS-c und dem Mittelformat liegen Welten. …weniger was die Qualität der Bilder entspricht, als vielmehr die Qualität des Wohlbefindens während des Wanderns. Mit APS-C lässt sich mehr im Reportagestil und Storytelling fotografieren. So war ich auch in der Motivfindung agiler und beweglicher. Lediglich die damalige Fototasche (Cosyspeed Camslinger) war qualitativ ein Witz. Das GFX System setzte ich 2020/21 „ruhiger“ ein. Und ich gebe zu, neben der Überlegung Aufnahmen mit bester Abbildungsleistung zu erzeugen, spielte ein gewisser sportlicher Ehrgeiz auch eine Rolle.
Vergleiche ich erst einmal die GFX50s und die 100s so muss ich sagen, dass ich Fuji auch Aufnahmen vom letzten Jahr mit meiner GFX50s zusandte (siehe anderen Bericht). Drei der vier Aufnahmen, die sich Fuji als Gegenleistung aussuchte, waren mit der 50s entstanden. Und ich muss auch sagen, dass ich mit „meiner“ GFX100s nicht ganz so zufrieden bin. Nicht nur was den fehlenden Winkelsucher angeht. Irgendwie sind die Bilder nicht so knackscharf wie erwartet. Wenn ich mir in Erinnerung Rufe, dass sich bei dem Leihgerät der IBIS nicht abschalten lies (bzw. nur über IOS am Objektiv) so könnte es evtl. sein, dass das Leihgehäuse mit dem IBIS ein Problem hatte.
Mit dem APS-c sieht es so aus, dass ich einige Aufnahmen aus 2019 in 60×90 in SW entwickelt habe. Selbst eine ÂPS-c Aufnahme in 120×80 ist der Hingucker für eine meiner Vernissagen. (Der ein oder andere kennt „die Tür“ aus dem Bild der Woche.) Da die Wirkung der Bilder ja nicht entsteht, wenn man direkt pixelsuchend davor steht, wirken auch die APS-c Aufnahmen wunderbar. Alles in allem, ich liebe meine GFX50s, sollte aber Fuji 2022 eine APS-c mit Winkelsucher rausbringen, so wird diese die Cam der Wahl für meine Touren werden. Die x-pro 2 ist halt, mangels Klappdisplay, für bodennahe Aufnahmen in Sumpf und Schnee nur bedingt geeignet. … selbst, wenn der Fotograf komplett in Gore-Tex gehüllt ist. Und ein Klappdisplay ist für (Lese-)brillenträger oder bei flach stehender Sonne auch nicht die Lösung.
Interessierten, die vor der Wahl stehen: Aufrüstung auf Mittelformat oder weiter APS-c würde ich wohl raten, lieber in die TOP APS-c Linsen von Fuji zu investieren, sofern man nicht auf >150cm entwickelt – z.B. 18 und 33mm 1.4 / 56mm 1.2(APD) / 80mm Macro.
Für meine Tour 2022 wird sich mir wohl die Frage stellen, was mir wichtiger ist: der „Altherren“-Winkelsucher der GFX oder das „Altherren“-APS-c-Leichtgewicht. ? … und im Ernst, ihr seht, Auch wenn die Mittelformat „anders“ aussehen, der Unterschied in der Aufnahmequalität wird nicht entscheidend sein.
Lieber Bernhard Labestin,
ich habe (noch) keine GFX, sondern „nur“ eine X-H1 nebst vielen Objektiven, mit der ich viel unterwegs bin, gerade auch in den Bergen. Ich scheue mich auch nicht, das sehr schwere Nikkor 80-200/2.8 oder andere Fremdobjektive mit Adapter und Stativ im und am Rucksack mit auf den Berg zu nehmen, auch wenn ich weiß, dass das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Auch wenn es „sportlich“ ist, so zahlt sich ein solcher Einsatz für die Qualität sicher aus. Was musste etwa Ansel Adams auf sich nehmen, wenn er mit seinen Großformatkameras im Yosemite unterwegs war? Was für tolle Bilder hat er mit ihnen geschaffen … Der Aufwand lohnt sich!
Würden Sie denn die neue GFX 50s II einmal mitnehmen wollen, welche ja gerade nicht mehr über einen Tiltsucher verfügt? Ich komme analog von der Nikon F3 und von der Wechselbarkeit der Sucher sehr begeistert, da diese ein ganz anderes Arbeiten ermöglichte.
Und konnten Sie bereits die beiden neuen FX-Objektive 18/1.4 und 33/1.4 testen? Für mich wäre die hohe Lichtstärke und Qualität ein Kriterium, auf 50mp zu verzichten, stattdessen mich auf kleine Druckformate bei 26mp zu konzentrieren, dafür aber sehr gute Abbildungsqualität zu erreichen.
Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.
Viele Grüße vom Chiemsee.
M. Hofmann
Hallo Bernhard,
danke für Deinen ausführlichen und informativen Bericht. Es hat Spaß gemacht dich auf auf Deiner Tour zu begleiten.
Die vermeintlichen Nachteile der GFX100s (zu groß, zu schwer, zu teuer) relativieren sich für mich durch die enormen Crop-Möglichkeiten. Bei vierfacher Sensorgröße und Pixelzahl im Vergleich zu APSC braucht man weniger Objektive um den gleichen Brennweitenbereich abzudecken. Dadurch reduziert sich schon mal das Gewicht vielleicht auf die Hälfte. Ein großer Vorteil ist zudem, dass dadurch auch weniger Objektivwechsel anfallen.
Wenn es mal wirklich auf Detailreichtum für einen großformatigen Druck ankommt, müsste man bei einem x-System schon ein zweizeiliges Panorama mit 6 bis 8 Aufnahmen erstellen.
Vor drei Monaten habe ich einen Upgrade von der GFX50R auf die GFX100S gemacht und bisher keine Sekunde bereut. Allein wegen des IBIS hat sich die Investition schon gelohnt. Ohne IBIS sind Bilder ohne Verwacklungen bei Verschlußgeschwindigkeiten länger 1/100s nur schwer möglich. Ein Stativ brauche ich jetzt kaum mehr und das GF32-64 reicht auch in den allermeisten Fällen aus.
Grüße Rainer Teuschler
Guten Tag Herr Hofmann,
den Test des XF18mm finden Sie bereits auf dieser Webseite. Außerdem rechnen wir in Kürze mit einer 40 Megapixel X-H2, dann wird Ihre Wahl noch einfacher. Dennoch wäre auch der Artikel zum Mittelformat für Sie interessant. Meistens hilft die Suche oben rechts in der Webseite und natürlich das Abonnieren des Newsletters.
Herzlich,
Peter R.
Hallo Herr Hoffmann,
Ich besitze das xf18mm 1.4 und bin begeistert.
Als ich das Mittelformat vor 18 Monaten ergänzte, legte ich keinen Wert auf einen Tiltsucher, kaufte ihn aber dann im Set mit. Heute will ich ihn nicht mehr missen. Insofern würde ich mir heute die gfx50s I (nicht II) mit Tiltsucher kaufen und als Standardoptik wieder das 45-100mm, welches über IOS Stabilisierung vergügt.
Die vielfältigen Tests hier zum 18mm 1.4 und zu den GFX Kameras sind wirklich lesenswert und kann ich ihnen absolut empfehlen.
Ein interessanter Bericht. Ich hatte vor Kurzem ein ähnliches Erlebnis auf dem Dachstein-Gletscher.Da ich keine Leihgeräte hatte, war ich allerdings deutlich zurückhaltender und hatte mein 32-64iger immer drauf – allerdings schleppte ich die anderen Brennweiten (Nikon + Novoflex-Adapter) trotzdem mit. Das 250iger besitze ich allerdings nicht. Aber die Erfahrungen anderer, incl. des Telekonverters, interessieren mich stark !!