Polfilter Tutorial für Fotografen: Benötige ich Filter für meine analoge Kamera oder digitale Kamera (ND-Filter / Graufilter, Polfilter …)? Die kurze Antwort lautet: Ja, ein Polfilter für die Digitalkamera oder analoge Kamera ist überaus nützlich. Lernen Sie in diesem Beitrag, mit kurzem Polfilter-Tutorial, alles über den Polarisationsfilter für Ihre Kamera:
Der Polfilter ist der wichtigste Filter für uns Fotografen.
Das Foto oben zeigt den Autoren mit einer Fujifilm-Kamera und Polfilter auf dem Objektiv. Der Artikel Polfilter Tutorial für Fotografen wurde zuerst im Mai 2020 publiziert und zuletzt im Jahr 2024 für Sie überarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Wofür brauchen Fotografen einen Polarisationsfilter?
Der variable Polarisationsfilter wirkt bei
- Spiegelungen
- Farben
- Dunst
- Reduzierung von Reflexionen: Durch das Blockieren von reflektiertem Licht von nichtmetallischen Oberflächen wie Wasser oder Glas, können Reflexionen reduziert werden. Dadurch werden Farben intensiver und Kontraste verstärkt.
- Verbesserung des Himmels und Grüns: Durch das Filtern von Streulicht kann ein blauerer Himmel erzielt werden.
Betonung von Wolken: Durch das Kontrastieren des Himmels mit den weißen Wolken können diese deutlicher und dramatischer erscheinen. Auch das Grün der Natur wird verbessert.
Der Effekt des Polfilters ist von der Ausrichtung des einfallenden Lichts und der Position des Filters abhängig. Daher müssen wir Fotografen den Filter entsprechend drehen, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Wie das funktioniert, wird im Beitrag erläutert.
Der Polfilter ist der wichtigste Filter
Dieses Tutorial soll klären, warum der Polfilter für die Digitalkamera so interessant ist, wie man ihn verwendet und was der Filter kostet. Dabei gibt es einige Überraschungen:
Der Polarisationsfilter ist der wichtigste Filter für Digitalfotografen überhaupt. Der Filter wird vorn auf das Objektiv geschraubt, und nennt sich auch Polarisationsfilter oder kurz „CPL„. Dieser drehbare Filter* ist in der Lage, Reflexionen / Spiegelungen zu mindern und auch zu verstärken. Gemeinhin ist er als der Filter bekannt, der es möglich macht, durch spiegelnde Scheiben hindurchzublicken.
* Drehbarer Filter. Der Polarisationsfilter besteht aus zwei Ringen. Der untere Ring wird auf das Gewinde des Objektivs (vorn) geschraubt. Das Glas liegt im oberen Ring, der sich auf dem unteren Ring drehen lässt.
Allerdings ist ein Polarisationsfilter noch wesentlich universeller einsetzbar. In der Landschaftsfotografie beispielsweise nimmt er Reflexionen von Blättern, ist in der Lage, Spiegelungen im See oder in der Pfütze zu verstärken oder abzumildern. Der Polfilter ist auch dafür zuständig, den blauen Himmel noch intensiver hervorzuheben und dunkler zu gestalten. Letzteres könnte man etwas schlechter auch mit einem Grauverlaufsfilter oder aber nachträglich in der Bildbearbeitung bewirken. Besser wirkt aber der genutzte Polarisationsfilter vor dem Objektiv.
Beispiele des Filter sehen Sie etwas weiter unten:
Polfilter Vorteile und Nachteile
Polfilter Vorteile | Polfilter Nachteile |
---|---|
Verstärkt die Farben (Saturation) | Der Polfilter nimmt etwa 1-2 Blendenstufen (EV = Lichtwert) Licht weg. Das bedeutet, man fotografiert mit langsameren Belichtungszeiten oder höherer ISO. Bei Sonnenschein ist es möglich, mit etwas längeren Belichtungszeiten zu arbeiten. Mit einem Stativ sind bei Landschaften längere Belichtungszeiten möglich. |
Satteres Grün Intensiveres Rot Helleres Gelb | |
Dunklerer blauer Himmel | |
Vermindert Dunst | |
Vermindert oder verstärkt Reflexionen |
CPL – dt. Zirkularer Polfilter erklärt
Was ist ein CPL-Filter? CPL ist eine Abkürzung und steht für „circular polarizer/linear“. Beim zirkularen Polfilter (auch variabler Polfilter oder Polarisationsfilter genannt) wird ein Lichtteil absorbiert. Ausschließlich Lichtwellen in bestimmte Richtung werden hindurch gelassen. Viele Belichtungsmesser der Digitalkameras benötigen diesen zirkularen Polarisationsfilter für eine korrekte Messung. Deshalb ist es auch wichtig, für die heutigen Digitalkameras ausschließlich einen zirkularen Polarisationsfilter zu verwenden. Dem Himmel sei Dank, gibt es heute kaum noch lineare Polarisationsfilter, sondern fast ausschließlich zirkulare.
Filtertypen CPL
Es gibt diese Möglichkeiten für Polarisationsfilter:
- Ein Polarisationsfilter mit dem exakt gleichen Durchmesser wie das Filtergewinde des Objektivs. Besitzen Sie mehrere Objektive mit verschiedenen Filtergewinden, müssen Sie mehrere Filter kaufen (teuer).
- Einen großen Polarisationsfilter für Ihr Objektiv mit dem größten Gewindedurchmesser oder für das Wunschobjektiv mit größtem Durchmesser für die Zukunftssicherheit. Dazu kaufen Sie sich sogenannte Step-Up-Adapter (werden oft mit Step-Down-Adaptern verwechselt), die Filter auch an kleineren Objektivgewinden festmachen. Nachteil: Sie können meist die Streiflichtblende nicht mehr nutzen.
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- 25% höhere Lichtdurchlässigkeit als bei herkömmlichen Pol-Filtern
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- Step-Down Adapterringe benutzen Sie, wenn Sie auf ein größeres Objektiv einen kleineren Filter anbringen möchten, z.B. an ein 62mm Objektiv ein 58mm Filter. So auch Step-Up Ringe.
- Wegen Leichtmetall und der guten Verarbeitung sind Adapterring leichtgänig; die große Anzahl der Ringe, die natürlich auch miteinander kombiniert werden können, bieten ein hohes Maß an Flexiblitität.
- Ein Filterset aus Steckfiltern, welches auf die meisten Objektive passt und mehrere Filter wie den Graufilter und Polarisationsfilter „CPL“ liefert. Ich empfehle diese Filtersets nicht mehr, da sie mir in der Verwendung zu kompliziert erscheinen. Das Herumfummeln mit Steckfiltern ist mir zu kompliziert, daher empfehle ich es nicht.
Polfilter Anwendungen – Polarisationsfilter und Spiegelungen
Polfilter Tutorial: Spiegelungen können Sie ausschließlich vor Ort mit dem Polarisationsfilter beseitigen oder sogar verstärken. Der Filter wird vorn aufs Objektiv geschraubt. Dazu benötigen Sie einen Polarisationsfilter mit dem Durchmesser des Filteranschlusses ihres Objektivs.
Der Polarisationsfilter wird vorn auf dem Objektiv aufgeschraubt. Am besten schrauben Sie den Filter nicht zu fest, damit der sich auch vom Objektiv leicht wieder lösen lässt. Vor der Nutzung des Filters wird er entsprechend auf dem Objektiv eingestellt. Dazu drehen wir vorsichtig und ganz langsam, bis er den Effekt erreicht, der uns zusagt. Am besten drehen wir den Filter in der gleichen Richtung, wie Sie ihn auf das Objektiv gedreht haben, damit er nicht herunterfallen kann, wenn er nur leicht angeschraubt ist.
Bildvergleich Polarisationsfilter
Ein Polarisationsfilter verbessert die Farben und wird in seiner Wirkung meist unterschätzt.
Kombination Graufilter plus Polfilter
Die Kombi aus Graufilter (ND-Filter) plus Polarisationsfilter wird oft unterschätzt. Ich habe Bilder mit Langzeitbelichtungen an einem Bergfluss belichtet. Sie sehen deutlich den Unterschied im Wasser (Spiegellungen), den Farben und auf den Steinen, wenn wir zusätzlich zu dem ND-Filter für längere Belichtungszeiten, auch einen Polfilter vor das Objektiv schrauben:
Test Polarisationsfilter Vergleich und Tutorial
Der Effekt des zirkularen Polfilters CPL ist verblüffend. Wie Sie in den obigen Bildern sehen können, wirkt sich der Filter nicht nur auf den blauen Himmel, sondern auch auf das Blattgrün und andere Farbflächen positiv aus. Wie Sie ihren Polfilter richtig einstellen, um Spiegelungen zu vermeiden oder hervorzuheben und besondere Farben zu belichten, kann man am einfachsten in einem kurzen Video Tutorial zeigen:
Video Polarisationsfilter Tutorial
Polarisationsfilter richtig einstellen
Wissenswertes zum zirkularen Polfilter – wichtige Tipps
- Zirkulare Polarisationsfilter werden von den Belichtungssystemen der digitalen Kameras unterstützt.
- Den Filter richtig bedienen: Der drehbare Filter sollte beim Einstellen in die aufgeschraubte Richtung (gegen den Uhrzeigersinn von der Kamera ausgesehen) gedreht werden.
- Wechseln Sie vom Querformat ins Hochformat, so müssen Sie den Polarisationsfilter neu einstellen.
- Schrauben Sie den Filter am besten im Hocken auf einem weichen Untergrund auf Ihr Objektiv. Dann kann er beim versehentlichen Herunterfallen nicht beschädigt werden.
- Die sogenannte Gegenlichtblende (besser „Streiflichtblende“ oder „Streulichtblende„) ist ein großes Hindernis für den zirkularen Polarisationsfilter CPL. Da sie den Filter zum Einstellen drehen, ist die Streiflichtblende hinderlich. Gute Gegenlichtblenden haben heute ein kleines Fensterchen (Öffnung), durch den man den Polfilter noch greifen und drehen kann.
- Nutzen Sie keinen Polfilter, wenn Sie Panoramaaufnahmen erstellen. Das erschwert und verhindert das Zusammenrechnen des breiten Fotos.
- Ein guter Polarisationsfilter kostet ab etwa EUR 40,- aufwärts. Bei meinem zirkularen Polfilter Test stelle ich fest, dass Fotografen, die einen großen Anspruch an die Bildqualität besitzen, für einen großen Filter mit einem Durchmesser von 77 mm etwa EUR 80,- rechnen sollten. Zu empfehlen sind zum Beispiel die Marken Heliopan, Hoya, B+W.
- Die gängigsten Größen sind Polfilter 58 mm, 62 mm, 67 mm, 72 mm, 77 mm, 82 mm. Ich selbst nutze ein Polfilter 77 mm mit Step-Up-Ringen.
- Arbeiten Sie mit Superweitwinkel-Objektiven, dann sind Slimfilter (dünne Filter) empfehlenswert. Verwenden Sie dünne Filter, da sich sonst im Weitwinkelbereich der Polarisationsfilter schnell an den Rändern ihres Bildes abzeichnet.
Polfilter kaufen
Hier können Sie Polfilter und anderes wertvolles Fotozubehör bei Amazon kaufen. Bitte achten Sie auf die Qualität. *fotowissen hat Ihnen bereits die Filter herausgesucht, die wir selbst auch nutzen:
Step-up-Adapter 77mm auf 62mm >>
Den vierteiligen Bericht meines Kollegen Ulrich Schifferings zu Graufiltern finden Sie hier >>
Polfilter reinigen
Um einen Polfilter reinigen zu können, bedarf es mehr als einem Brillenputztuch. Selbst ein gutes Brillenputztuch ist nach meiner Erfahrung nicht die Lösung für die Reinigung ihrer Filter und Objektivgläser. Es entstehen auch mit einem sauberen Brillenputztuch meist Schlieren und/oder Staub auf dem Glas. Insbesondere Grauverlaufsfilter und Graufilter scheinen besonders anfällig für Staub und Schlieren zu sein.
Hier hilft nur eine besondere Reinigungsflüssigkeit. Ich habe gleich drei Fläschchen dieser Reinigungsflüssigkeit mit den entsprechenden Putztüchern bestellt, um in jedem Fotorucksack und jeder Fototasche einen kleinen Vorrat zu haben. Kleiner Tipp: Mit Flüssigkeiten sollte man immer vorsichtig sein, deshalb stecke ich diese noch mal in eine kleine Tüte hinein, um ein Auslaufen zu verhindern.
Lassen Sie sich bei Amazon nicht durch die wenigen schlechten Rezensionen dieser Reinigungsflüssigkeit verwirren. Diese Reinigungsflüssigkeit funktioniert wirklich hervorragend. Hier das Wundermittel, um Polfilter richtig reinigen zu können:
- B+W Reinigungstuch: Mikrofasern für perfekte Sauberkeit
- B+W Lens Cleaner: Für hartnäckigen Schmutz
- Ideal für eine Reinigung aller optischen Flächen
FAQ Fragen und Antworten zum Polarisationsfilter
Frage: Kann man einen Polfilter immer drauf lassen?
Antwort: Das könnten wir, aber leider hat jedes Ding seine Vorteile und Nachteile. Ein Polarisationsfilter nimmt zwischen einer und zwei Ev (Lichteinheiten) weg. Damit steigt die ISO und mit ihr das Rauschen. Es macht Sinn, den Polfilter nur aufzuschrauben, wenn wir ihn benötigen.
Frage: Welche Alternativen zu Polfiltern gibt es?
Antwort: Mit einigen Aufgaben kann uns eine Bildbearbeitungssoftware helfen. Spiegelungen bekommen wir aber mithilfe einer Bildbearbeitung nicht in den Griff. Gegen Dunst und für bessere Farben ist der Filter nützlich. Im Grunde gibt es keine Alternative zum Polfilter.
Frage: Wie verwende ich den Polfilter richtig?
Antwort: Sie drehen den Polarisationsfilter vorn auf das Objektiv. Der Filter hat neben dem Gewinde auch noch eine Drehfunktion in sich selbst. Schauen Sie durch den Sucher und drehen den Polarisationsfilter so lange, bis Sie den gewünschten Effekt sehen. Im Falle der Naturfotografie drehen Sie den Filter so lange, bis die Farben wirklich gut herauskommen. Im Falle von Spiegelungen, drehen Sie den Filter, bis Sie die Spiegelungen mindern oder verstärken, je nach Wirkung. Das Gleiche gilt für Dunst.
Graufilter
Wie schon weiter oben im Tutorial erwähnt, ist ein weiterer wichtiger Filter in der digitalen Fotografie von besonderer Bedeutung: der Graufilter, auch ND-Filter (engl.: Neutral Density) genannt. Mit dem Graufilter ist es möglich, der Kamera Licht vorzuenthalten. Damit wird es möglich, längere Belichtungszeiten einzustellen und zu nutzen. Dieser Effekt ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn man an einem hellen Tag mit sehr offenen Blenden arbeitet (F1.2, F1.4, F1.8, F2.0, F2.8) oder wenn man lange Belichtungszeiten von über fünf Sekunden für Langzeit-Belichtungen erreichen möchte.
Den vierteiligen Bericht zu Graufiltern finden Sie hier >>
UV-Filter
UV-Filter sind bei Profifotografen verpönt. Sie gelten gemeinhin immer wieder als der Schutz für das Objektiv. Meiner Meinung nach ist das Blödsinn. Geht der erste Filter beim Sturz kaputt, so beschädigt er mit Sicherheit die erste Linse des Objektivs. Der wirksamste Schutz für ein Objektiv ist immer die Streiflichtblende, die Sie verwenden sollten. Die Streiflichtblende (im Volksmund auch Gegenlichtblende genannt) ist nicht nur der wirksamste Schutz des Objektivs vor leichtem Hinfallen, sondern auch gegen Blendenflecke und Streiflicht, die im Bild auftreten können, wenn Licht von der Seite auf das Objektiv fällt.
Ein Filter verhindert so gut wie gar keine Beschädigungen. Mir ist noch kein einziger Fall bekannt geworden, in dem ein Filter eine Beschädigung des Objektivs verhindert hätte. Im Gegenteil: der UV-Filter produziert eine extra Lage Glas, zwischen der sich Licht reflektieren und so für Blendenflecke sorgen kann. Damit ist ein UV-Filter nach meiner Meinung kontraproduktiv. Das Geld kann man sich sparen und besser in eine Streiflichtblende oder in ein Polfilter investieren (der aber teurer als ein UV-Filter ist).
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Polfilter Tutorial für Fotografen mit Digitalkamera oder analoger Kamera, Video Polfilter
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Individueller Fotokurs mit Profi Trainer
Egal, ob Sie Einsteiger oder fortgeschrittenere Fotoamateure sind, finden Sie im individuellen Fotokurs auf alle Ihre Fragen eine Antwort. Ich erläutere ihnen entweder die Grundlagen, oder wir bauen auf Ihrem vorhandenen Amateurwissen auf. Sie können die Inhalte des Fotokurses selbst bestimmen. Ganz gleich, welches Fotogenre sie interessiert, welche Kamera sie haben oder welches Alter: im individuellen Fotokurs lernen Sie genau das, was sie für bessere Fotos in Zukunft benötigen. Selbstverständlich können Sie in diesem Kurs auch Filtertechniken erlernen.
Detaillierte Informationen zur individuellen Fotoschulung >>
Der Polfilter für die Digitalkamera ist der wichtigste Filter in der Fotografie. Ich erläutere Ihnen gerne den weiteren Einsatz beim individuellen Fotokurs.
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Der Beitrag war für mich sehr aufschlussreich, insbesondere, da ich mich erst seit kurzer Zeit intensiver mit der Materie befasse.
Hallo, ich bin irritiert. Unter dem Amazon-Link zum Step Down Filter steht, dass dies für grosse Objektive ist, an welchen man einen kleineren Filter anbringt. So wie sie es erläutern müsste es ein Step- Up Ring sein, der dazu dient zB einen 77mm Filter auf ein 67mm Objektiv zu befestigen. Ist da was durcheinander geraten? LG
Ich als Newbie auf dem Gebiet sehe es genauso wie Sie Herr Best.
Schade, dass sich bisher niemand gefunden hat, der uns diese Frage beantworten konnte.
Herr Heppner und Herr Best: Ich hatte mich tatsächlich vertan. Für einen 77mm Filter an einem Objektiv mit 72mm Filterdurchmesser benötigen Sie einen Step-Up-Ring von 77-72.
Da habe ich wieder was gelernt.
Herzlichen Dank, sehr verständlich und gut erklärt.
Entschuldigen bitte Sie meine Einmischung, aber für einen 77mm Filter an einem Objektiv mit 72 Filterdurchmesser benötigt man einen 72-77 Step-Up Filteradapter.
Wenn der Filterdurchmesser des Objektives kleiner ist als der des Filters werden Step-Up Filteradapter genommen.
Wenn der Filterdurchmesser des Objektives größer ist als der des Filter werden Step-Down Filteradapter genommen
Mit freundlichen Grüßen
Rainer
Rainer, Sie haben völlig Recht, vielen Dank für den Hinweis, den ich sofort im Artikel umgesetzt habe. Klasse, Danke!!!
Zitat: „Ein Filter verhindert so gut wie gar keine Beschädigungen. Mir ist noch kein einziger Fall bekannt geworden, in dem ein Filter eine Beschädigung des Objektivs verhindert hätte.“
Während meiner Profi-Jahre im Automobil-Rennsport haben mir zwei sogenannte Protect-Filter (jeweils mit 72 mm Gewinde) von Canon teure Reparaturen erspart, als mir Schottersteine durch die Hinterräder in die Gegenlichtblende hinein „geschossen“ wurden. Einmal war ein FD 1.2/85L betroffen, einmal ein EF 2.0/135. Bei beiden Filtern ist das Glas völlig gesprungen und sie waren danach unbrauchbar, aber beide Frontlinsen hatten keinerlei Schäden davon getragen. Heutzutage habe ich für Hobbyfotos nur noch eine FZ1000-Lumix-Bridge, auf die ich keine „Schutzfilter“ schraube, weil dafür gar kein Risiko besteht. Bei meinen damaligen großen Teleobjektiven (1.8/200L, 2.8/300L, 4.5/500L) waren die „Frontlinsen“ übrigens keine Linsen, sondern ins System eingerechnete Schutzgläser. Die bekamen zwar auch immer etwas ab (Steinschlag, Kratzer), worüber sich Profis aber erst dann einen Kopf machten, wenn der Schaden markant war.
Danke für das Feedback, Herr Laumanns!
Ein weiterr guter Artikel von Peter,
Der auf eins ser wichtigsten Zubehörteile in der Fotografie hinweist.
Die allermeisten Filter heutzutage werden wohl mehrschichtige Gläser mit high-tech Kunststoff-Folien besitzen, zumindest die Polfilter. Falls ja, wird das im Fall eines normalen Aufschlags auf dem Boden die Glasbruchstücke beisammen halten, vermute ich.
Zumindest für Polfilter ist das sicher. Möglicherweise auch für andere Filtertypen.
Falls die Filter zerspringen, wird ein modernes Kameragehäuse selber vermutlich das Zeitliche segnen und moderne Objektive zumindest keine funktionierende OIS und keinen intakten AF mehr haben, sind möglicherweise auch dejustiert/dezentriert, also ein Kapitalschaden. Ich persönlich habe noch von keinem Schaden gehört, bei Polfiltern dürfte das aus konstruktiven Gründen nahezu ausgeschlossen sein, weil Polfilter IMMER Folien zwischen den Gläaern haben.
Zum Polfilter selber:
Ich rate ebenfalls regelmäßig dazu, sich gute (!) Polfilter zuzulegen.
Wer über einen Objektivwechsel/-upgrading nachdenkt, sollte erst einmal einen Polfilter sein eigen nennen…
Deren Verbesserung der fotografischen Resultate ist schlicht dramatisch/überwältigend, wenn man sie sachgerecht anwendet. Ich habe heutzutage auf den meisten Objektiven Polfilter drauf – die damit erzielte Klarheit bei Landschaft, Portrait, Stills, … ist einfach überzeugend. Zumindest bei Sonnenlicht. Eigentlich der einzige Grund, KEINEN PolFilter zu nutzen, ist das bewusste Fotografieren von Spiegelungen… obwohl….. ;-)
Polfilter sind auch ganz alleine benutzt wundervoll:
Man möge sich an einen intakten See, ans Meer oder einen Bach begeben und den Filter so drehen, daß die Oberflächenspiegelungen verschwinden – und man sieht plötzlich darin Fische, Pflanzen, alles mögliche Getier und wunderschöne Gesteinformationen…. ein Polfilter ist auch OHNE Kamera ein wunderbares Instrument!
Gerade im Urlaub!
Früher (analoge Zeiten) haben selbst die besten PolCirc Filter locker 2-3 Blenden geschluckt – aber sie waren es allemal wert, gekauft und eingesetzt zu werden. Heutzutage liegt bei den besten Exemplaren der Helligkeitsverlust nur noch bei ca. 1 Blende. Das ist vernachlässigenswert, zudem sind die Dicken der Filtergläser inzwischen viel dünner, was die filterbedingten Vignettierungseffekte gerade bei Weitwinkelobjektiven nochmals reduziert.
Noch ein wichtiger Tip:
Man sollte beim ersten Ausprobieren vorsichtig den Filter einschrauben und am besten nur „slimline“ (also dünne) circPolFilter nehmen. Es ist zwar sehr selten, aber insbesondere ältere circPolFilter (für ältere Objektive) lassen sich derart weit einschrauben, daß sie nur noch micrometer von der Frontlinse entfernt sind. Ixh habe mir zwar nur ein einziges Mal, aber dennoch bei einem sehr hochwertigen und teuren Objektiv die Frontlinse eines (!) einzigen Objektivs leicht verkratzt, weil die Innenseite des Filterglases minimalst Kontakt mit der Frontlinse hatte. Das hat zwar die Bildqualität nicht vermindert, aber ich habe mich anschliessend über Jahre über die Mikrokratzer in dem zentralen Punkt des Objektivs (=„höchste Stelle“) schwarz geärgert…
Wer einmal bewusst Polfilter eingesetzt hat, wird lebenslang von der geradezu dramatisch verbesserten Bildqualität (welche man durch massive Nachbearbeitung nicht erreichen kann) absolut überwältigt aein…
Gruß an alle
Bleibt gesund und weiterhin der Pandemie adäquat vorsichtig
(Delta-Mutanten sind kein Spaß)
DWL
Danke für den Bericht zu Polfiltern. Dort schreiben Sie auch etwas zu Reinigungsflüssigkeiten. Zu dem Hinweis: „Hier das Wundermittel, um Polfilter richtig reinigen zu können:“ fehlt aber der Hinweis. Bitte nachliefern bzw. ergänzen. Herzliche Grüße, Klaus-Otto Kruse
Danke für den Hinweis, Herr Kruse,
Ich habe den Artikel neu eingebunden.
Herzlich,
Ihr Peter R.
Guten Tag,
ein sehr interessanter Artikel. Ich interessiere mich für den Hoya 52mm (Fuji 35mm/1,4) und werde bei Amazon vor die folgende Wahl gestellt:
HD Polarisationsfilter Cirkular,
Slim Cirkular Polfilter oder
HD Gold Pol cirkular-Filter.
Wo liegen denn da die Unterschiede und welchen Filter empfehlen Sie?
Danke für Ihre Antwort.
Viele Grüße!
Ich habe doch den korrekten Filter verlinkt, Herr Ernst. Slim heißt dünn. Nehmen Sie den von mir empfohlenen bitte.
Herzlichen Gruß, Peter R.
Hallo,
ich hatte bisher eine „einfache“ Canon Powershot SX740 HS. Die ist jetzt kaputt gegangen und ich möchte eine neue kaufen. Viel Ahnung habe ich nicht gerade, aber so ein Polfilter wäre schon toll. Die Frage ist nur, wie erkenne ich, welche Kameras für das Montieten eines Filters geeignet sind? Für jemanden der sich auskennt ist die Frage sicher total bekloppt, aber irgendwo muss ich gerade anfangen zu suchen welche Kamera die richtige für mich ist.
Guten Tag Anna,
wenn Sie bei Ihrer Kamera vorn am Objektiv einen Filterring aufschrauben können, steht häufig auf dem Objektiv auch der Filterdurchmesser. Sie können auch mal im PDF-Handbuch Ihres Objektivs (oder der Kamera) nach Filter oder Filtergröße suchen.
Herzlich,
Peter R.