Parkleuchten Gruga 2016 – es lässt mich einfach nicht los. Daher möchte ich Euch heute von meinem zweiten Besuch beim Parkleuchten 2016 in der Gruga berichten. Warum fahre ich nochmal zum Parkleuchten in die Gruga? Nun, das ist ganz einfach erklärt. Beim letzten Besuch hat die Zeit nicht gereicht um alles zu sehen. Das ist nicht weiter schwierig, denn der Grugapark in Essen ist groß und Nachtfotografie dauert nun einmal seine Zeit, da es sich meist um Langzeitbelichtungen handelt.
In der Dämmerung leuchten die ersten Lichter in der Gruga auf und so ziehe ich mit Kamera, Stativ und Fernauslöser bewaffnet los. Es wäre schade gewesen, wenn ich die ein oder andere Installation verpasst hätte, die beim ersten Besuch nicht auf unserem Weg lag. Neben den Lichtinstallationen gefallen mir auch die Kunstwerke in der Gruga, die beim Parkleuchten ebenfalls in Szene gesetzt werden.
Kunstwerke – Parkleuchten Gruga 2016
Noch eine kleine Anmerkung zum dritten Bild: Die Dame im Vordergrund war so hell erleuchtet, dass ich es bei alle Mühe nicht geschafft habe, ihre natürlichen Farben zu treffen und dennoch die farbenprächtig beleuchtete Vegetation dahinter auf ein Bild zu bannen. Der Griff in die Trickkiste namens HDR war dafür nötig. Was ein HDR ist und wie es erstellt wird, erklärt dieser Artikel besser als ich es in ein paar Worten könnte.
Doch ich bin ja nun nicht in die Gruga gefahren, um nur die Kunstwerke zu fotografieren, sondern um die Lichtinstallationen zu bewundern und festzuhalten. Es ist schon erstaunlich, was die Macher von World of Lights sich dazu haben einfallen lassen. So werden auch ganz profane Dinge, wie zum Beispiel Mülltonnen, plötzlich zu Kunstobjekten. Ich bewundere diese Kreativität, denn wer würde sonst Mülltonnen fotografieren, die ja nun meist keinen erbaulichen Anblick bieten.
Installationen
Wer meine Artikel (aus diesem Jahr und auch aus dem letzten Jahr) vielleicht schon in der Vergangenheit gelesen hat, der weiß, ich liebe Baume. Daher geht mir auch 2016 wieder das Herz beim Parkleuchten in der Gruga auf. Ich möchte Euch nicht nur dir wunderschönen Landschaften zeigen, sondern auch einen Baum der es mir speziell sehr angetan hat. Er wird in wechselnden Farben beleuchtet und sieht bei jedem Farbwechsel ein wenig anders aus. Der Farbwechsel vollzieht sich recht schnell, so dass ich die ISO-Werte ein wenig nach oben anpassen musste, um eine kürzere Belichtungszeit zu erhalten und die kräftigen Farben in ihrer ganzen Pracht zeigen zu können.
Der Baum im Wechsel der Farben
Doch nun habe ich Euch genug mit einem Baum strapaziert, ich zeige Euch lieber noch ein paar mehr Bäume und Landschaften. Denn genau dafür ist der Grugapark in Essen bekannt und ich bin mir sicher, selbst im Frühling sehen die Bäume nicht farbenprächtiger aus als beim Parkleuchten.
Highlights beim Parkleuchten Gruga 2016
Mein persönliches Highlight ist diesmal auch mein Titelbild. Und natürlich ist es ein Baum-Foto :-)
Wie immer lohnt es sich beim Fotografieren den Blick schweifen zu lassen. So habe ich diesmal zwei Ausblicke neben der Gruga entdeckt. Mir hat es die Laterne hinter der strahlenden Wand angetan. Warum? Ich kann es noch nicht einmal sagen. Mir gefällt das Bild, Euch auch?
Über das Hundertwasser-Haus brauche ich wohl keine Worte zu verlieren. Da lasse ich das Foto ganz für sich sprechen.
Zuletzt möchte ich Euch noch mein Experiment zeigen, auf das ich doch ein wenig stolz bin. Einmal, weil ich es mal wieder geschafft habe zu experimentieren (für mich nicht ganz so einfach) und weil es direkt beim dritten Versuch geklappt hat und tatsächlich so aussieht, wie ich es mir vorgestellt habe.
Experiment
Wie habe ich dieses Bild gemacht? Nun, eigentlich war es recht einfach, nur das Timing war schwer. Die Kamera ist auf dem Stativ befestigt, Fernauslöser in der linken Hand, die recht Hand am Zoom (in diesem Fall mein geliebtes 17-55mm). Bei 55mm habe ich die Vögel fokussiert, dann den Fernauslöser betätigt und aus dem Bild gezoomt. Jedoch nicht in einer flüssigen Bewegung, wie beim letzten Mal mit der Mohnblüte, sondern in drei Schritten. Das heißt ich habe den Zoomring ein kleines Stückchen gedreht, kurz gewartet und weiter gedreht, wieder ein wenig gewartet und so weiter. Hört sich einfach an, ist jedoch recht schwierig, den man muss die Drehbewegungen des Zooms auf die Belichtungszeit abstimmen und 3,2 Sekunden sind doch recht kurz. Probiert es einfach mal aus. Mir hat es Spaß gemacht und ich finde das Ergebnis recht gelungen.
Nun möchte ich mich für dieses Jahr aus der Gruga und vom Parkleuchten verabschieden. Das Parkleuchten 2016 geht noch bis zum 13.03.2016, also noch genügend Zeit um mal vorbeizufahren. Alle weiteren Informationen sind auf der Homepage des Grugapark zu finden. Viel Spaß!
Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Parkleuchten Gruga 2016 – Teil 2
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