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Nostalgische Fotografie neu entdecken – Zeitreise durch die Linse

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Nostalgische Fotografie, verehrte Leserinnen und Leser, ist ein fotografischer Stil, der in erster Linie darauf abzielt, Gefühle von Sehnsucht, Erinnerung und Melancholie hervorzurufen. Sie, ich, wir alle tragen Bilder in uns, die aus vergangenen Tagen stammen, und mit denen wir Umstände wie Nostalgie, Sentimentalität und Kindheitssehnsucht verbinden. Nostalgische Fotografie neu entdecken – Zeitreise durch die Linse:

Nostalgische Fotografie neu entdecken

Mit etwas Glück gab es immer schon jemanden in unseren Familien, der fotografiert hat. Falls ja, fällt Ihnen höchstwahrscheinlich sofort eine dieser alten Fotografien ein, die Sie in die Nostalgie leitet, und Sie gefühlsmäßig wunderbar einfängt. Die Fotos aus der Vergangenheit haben ihre eigene Sprache, die der Zeit ihrer Entstehung entspricht.

Nostalgische Fotografie neu entdecken bedeutet aufzugreifen, was uns die stimmungsvollen Fotos vergangener Zeiten zeigen und vermitteln. Die Zeitreise durch die Linse verwendet visuelle Elemente, die an vergangene Zeiten erinnert. Dieser Stil nutzt gerne eine spezifische Ästhetik, die oft durch eine warme, gedämpfte Stimmung, entsättigte Farben, leichte Unschärfen, Körnung und bewusste Unvollkommenheiten geprägt ist. Es soll bewusst jenes Empfinden geweckt werden, dass uns ereilt, wenn wir Bilder aus einer früheren Ära anschauen.

Zeitreise durch die Linse

Genau diese Parameter habe ich mir zur Grundlage gemacht für meine Fotografie während einer Camping-Zeitreise in die Schweiz, die ich mit meinem klassischen VW Bus kürzlich unternommen habe. Mein Fahrzeug ist Nostalgie pur, meine Art zu reisen im Grunde auch, warum also nicht nostalgisch fotografieren? Abgesehen davon möchte ich Sie dazu animieren, sich für ihre Reisen, ihren Urlaub, oder sonstige Unternehmungen, einen Plan für ihre Fotografie auszuarbeiten. Ein roter Faden, welcher auch immer, ist einer von vielen Aspekten, mit denen wir uns vom Knipsen weg, und hin zu einer bewussteren Fotografie entwickeln.

In diesem Artikel zur „Nostalgischen Fotografie neu entdecken“ finden Sie sowohl meine eigenen Ausführungen, Fotografien und die spezielle Vorgehensweise mit dem FUJIFILM X-System, wie als auch einen wunderbar ergänzenden Passus von Peter Roskothen, in dem er professionell und Marken übergreifend aufzeigt, wie man sich auch mit anderen Systemen und Techniken der „Nostalgischen Fotografie“ nähern kann.


Making Of Nostalgische Fotografie neu entdecken – Zeitreise durch die Linse

In eigener Sache: Nostalgische Fotografie, der rote Faden meiner Schweiz-Campingreise, hat mich natürlich auch theoretisch beschäftigt. Zu Hause, die Vorbereitung der Nostalgischen Fotografie zur Reise, Ideen zu Motiven, dann unterwegs die abendliche Begutachtung der tagsüber entstandenen Fotos. Alles das habe ich in erster Linie für mich schriftlich vorbereitet und festgehalten. Der Hintergedanke an einen Artikel hier bei *fotowissen.eu ist allerdings naheliegend. In Summe bedeutet der vorliegende Artikel ca. 20 Stunden textliche Aufarbeitung, plus einige Stunden für Fotos sichten, auswählen, aufbereiten, betiteln, und Größe anpassen, hochladen. 

Nostalgische Fotografie - Planung

Foto: Making of und Planung von „Nostalgische Fotografie neu entdecken – Zeitreise durch die Linse“.

Den Artikel selbst zu arrangieren nimmt dann noch einmal einiges an Zeit in Anspruch, sodass man ehrlich bis zu Ende gerechnet deutlich mehr Zeit „investiert“, als es scheinen mag. Peter hat ebenfalls noch 3 Stunden lang korrigiert und später einen eigenen Artikel zum Thema „Test Die Ultimative Nostalgie-Software für jede Kameramarke“ geschrieben. Insgesamt haben Peter und ich etwa 50 Stunden (1 Arbeits-Woche) in die Publikation beider Artikel investiert. Für Ihre Kommentare, ihre Unterstützung in jedweder Form, wie auch für ihr wertschätzendes Interesse daran möchte ich mich gerne bedanken!

Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit wir bei *fotowissen auch in Zukunft so aufwendige Artikel für Sie bereitstellen können, ohne eine Paywall zu installieren. Alternativ finden Sie in der Seitenleiste einen Spendenbutton. Auch € 10,- helfen uns bei der Arbeit, vielen Dank.


 

Meine Farbaufnahmen sind entstanden mit dem FUJIFILM-Rezept „Nostalgic Negative“, unter zusätzlicher Verwendung eines Polarisationsfilters. Die Belichtungen in Monochrom habe ich angefertigt mittels des Rezepts „Mullins“. Fotografiert habe ich die Aufnahmen dieses Artikels mit: FUJIFILM X-T2, X-T3, sowie XF 23mm F2 / XF 35mm F1.4.

Die Absicht der „Nostalgischen Fotografie“

Generell können wir sagen, dass die nostalgische Fotografie eine Verbindung schafft zwischen dem Betrachter und einer idealisierten oder romantisierten Vorstellung der Vergangenheit. Das gelingt, indem sie visuelle und emotionale Elemente einsetzt, die Erinnerungen lebendig werden lassen, und das Gefühl von Vergänglichkeit hervorrufen. Wir Fotografen und Fotografinnen beabsichtigen damit, die Essenz vergangener Zeiten einzufangen. Oftmals gelingt uns dies dann am besten, wenn eine melancholische oder sentimentale Atmosphäre entsteht.

Der Stil „Nostalgic Negative“ weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten, in denen analoge Fotografie weitverbreitet war. Er vermittelt ein Gefühl der Nostalgie, das den Betrachter in eine andere Ära zurückversetzt. Dies geschieht durch die Replikation von Farbverzerrungen, Körnung und anderen typischen Merkmalen von alten Filmnegativen.

Diese Bilder erzeugen beim Betrachter oft eine emotionale Reaktion, die über das rein Visuelle hinausgeht. Ziel ist es, beim Betrachter starke emotionale Reaktionen wie Sehnsucht oder sentimentale Erinnerungen auszulösen. Dazu zählen oft solche Dinge wie beispielsweise Kindheitserinnerungen, vergangene Urlaubsorte oder bedeutungsvolle Momente vergangener Tage.

Merkmale der Nostalgischen Fotografie

Fotografien in diesem Stil bemühen sich, ästhetisch ansprechend zu sein. Das gelingt dann ganz gut, wenn sie das Auge durch sanfte, gedämpfte Farben und eine harmonische Bildkomposition beruhigen. Die Bilder wirken dadurch oft zurückhaltender, was sie besonders in Zeiten der digitalen Überreizung attraktiv macht. Häufige Motive können sein: Historische Gebäude, Vintage-Objekte und -Gegenstände, Portraits oder Szenen, die eine vergangene Zeit symbolisieren.

Kulturelle Referenzen

Der „Nostalgic Negative“-Stil, bzw. die „Nostalgische Fotografie“ überhaupt, spielt mit kulturellen Erinnerungen und visuellen Referenzen an frühere Epochen. Unsere eigene Nostalgie ist geknüpft an Erinnerungen. Eine gelungene, gut umgesetzte nostalgische Fotografie weckt Assoziationen an die 60er, 70er oder 80er Jahre, oder wann immer „unsere gute, alte Zeit“ war für solche Momente. Das Ergebnis ist jeweils abhängig von den spezifischen Farbtönen und der Bildkomposition. Dies schafft eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.

Kritik und Reflexion

Aus meinem eigenen Empfinden heraus betrachtet, komme ich durchaus zu der Ansicht, dass der Stil der Nostalgischen Fotografie ganz sicher auch als Kommentar zur Schnelllebigkeit und zur digitalen Perfektion der modernen Fotografie verstanden werden darf. Nostalgische Fotografie stellt die Unvollkommenheiten und das Gefühl der Vergänglichkeit in den Vordergrund. Und sie vermittelt eine Wertigkeit von Dingen, die etwas mit Bescheidenheit, Zufriedenheit und möglicherweise Demut zu tun haben. Dadurch lädt sie möglicherweise zur eigenen Reflexion über sich selbst, und über die Bedeutung von Lebensumständen, Werten und Erinnerungen ein.

Anwendung in der zeitgenössischen Fotografie

In der zeitgenössischen Fotografie wird der „Nostalgic Negative“-Stil oft verwendet, um Porträts, Landschaften oder Alltagsszenen mit einer besonderen Bedeutungsebene zu versehen. Letztlich entspricht das dem Ansatz, der auch mich dazu bewogen hat, in der Schweiz ausschließlich „Nostalgic Negative“ & „Mullins“ zu verwenden.

Fujifilm Nostalgic Negative Filmsimulation >>

Den Fujifilm Filmlook Mullins finden sie in diesem Buch. Tipps für andere nostalgische Möglichkeiten unten im Artikel:

Wenn die Motivauswahl entsprechend dem Stil gelingt, lässt sich in der „Nostalgischen Fotografie“ eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermuten. Sie lädt uns dazu ein, die Schönheit und die Emotionen vergangener Zeiten wiederzuentdecken. Konsequent betrachtet, spielt diese Form der Fotografie mit dem Konzept der Vergänglichkeit und versucht, Momente so festzuhalten oder darzustellen, dass sie an frühere Zeiten erinnern.

Sicherlich ist Nostalgie sehr individuell. Somit ist auch die eigene Definition von Nostalgischer Fotografie ein ureigener Rahmen, in dem sich vieles abzeichnen darf. Ein paar eher allgemeinere Merkmale, die nostalgische Fotografie auszeichnen können, habe ich für Sie aufgelistet, nämlich Farbgebung und Tönung, Körnigkeit und Textur sowie die Motivwahl.

Farbgebung und Tönung

Nostalgische Fotografien verwenden gerne warme, gedämpfte Farben oder teilweise auch Sepiatöne, um die Ästhetik alter Fotos zu imitieren. Dazu sei der Vollständigkeit halber gesagt, dass Sepia nicht unbedingt eine fotografische Raffinesse ist, sondern lediglich ein Alterungsergebnis analoger Fotografien. Sepia fotografisch herstellen geht im Grunde gar nicht. Dennoch häufig umfassen Farbpaletten der nostalgischen Fotografie Braun-, Beige- und Gelbtöne, die an verblasste Fotografien oder alte Filmaufnahmen erinnern.

Körnigkeit und Textur

Eine leichte Körnigkeit oder ein weicher Fokus kann das Bild älter wirken lassen. Diese Effekte simulieren die Textur alter Filmnegative oder früher Druckverfahren und tragen zur Illusion einer anderen Zeit bei. Gerade beim FUJI-Rezept „Mullins“ lässt sich dieser Effekt herrlich ab ISO 800 aufwärts erkennen. In einigen meiner Fotos ist das relativ gut sichtbar geworden.

*fotowissen-Profi-Tipp: Um höhere ISO bei starker Helligkeit zu realisieren, können wir entweder einen variablen ND-Filter nutzen, (z.B. 3-7), oder wir verwenden (falls vorhanden) den elektronischen Verschluss, der weitaus schneller als es der mechanische Verschluss belichten kann.

Motivwahl für nostalgischen Fotolook

Nostalgische Fotografie funktioniert nahezu nie mit modernen Motiven. Die Motive in der Nostalgischen Fotografie sind daher oft solche, die keine zeitlich präzise Zuordnung zulassen, und vorrangig Erinnerungen an vergangene Zeiten wachrufen. Dazu gehören etwa alte Gebäude, Vintage-Objekte, historische Kleidung oder Szenen, die an bestimmte Epochen erinnern.

Auch Landschaften und Porträts können nostalgisch wirken, wenn sie in einem bestimmten Stil oder mit einer bestimmten Ästhetik aufgenommen werden. Landschaften, die eine ruhige, unveränderte Natur zeigen, wie Wälder, Felder, verlassene Straßen, oder eben Motive aus Bergregionen, können ein Gefühl von Zeitlosigkeit und Melancholie erzeugen.

Falls vorhanden: Nebel, Dämmerlicht oder Herbstfarben verstärken diesen Effekt. Meines Erachtens ist auch von Bedeutung, die Komposition schlicht und auf klassische Motive samt deren Details fokussiert aufzubauen. Schlichtheit ist in jedem Fall eine Facette, die das Einordnen in Zeitzonen und Epochen schwierig macht. In dieser chronologischen Unsicherheit schwingt viel von dem mit, was Nostalgie ausmacht.

Nostalgische Fotomotive

Nostalgische Fotos zeichnen sich aus durch Themen, Stimmungen und Motive, die an vergangene Zeiten erinnern oder ein Gefühl von Sehnsucht und Romantik hervorrufen. Hier sind einige Fotomotive, die sich gut für nostalgische Fotos eignen:

  1. Vintage-Objekte und -Accessoires: Alte Schreibmaschinen, Schallplatten, Retro-Kameras, antike Uhren oder Möbelstücke können eine nostalgische Atmosphäre erzeugen.
  2. Historische Gebäude und Orte: Verlassene Fabriken, alte Häuser, Kirchen, Stahlwerke, Bahnhöfe oder klassische Straßenzüge erinnern an vergangene Zeiten und bieten eine passende Kulisse.
  3. Retro-Mode und -Styling: Kleidung und Frisuren aus früheren Jahrzehnten (z.B. 1920er, 1950er oder 1970er) lassen sich hervorragend in nostalgischen Fotos inszenieren.
  4. Familienfotos und Erinnerungen: Bilder von alten Familienalben nachstellen oder aufbereiten, um die Vergangenheit in einem neuen Licht zu zeigen.
  5. Landschaften und Natur: Orte wie ländliche Felder, alte Bauernhöfe, Wälder und Gärten können eine ruhige und zeitlose Stimmung vermitteln.
  6. Alte Fahrzeuge: Oldtimer, Fahrräder oder Züge aus vergangenen Jahrzehnten sind oft perfekte Motive für nostalgische Aufnahmen.
  7. Traditionelle Feste und Bräuche: Szenen aus vergangenen Zeiten, wie zum Beispiel traditionelle Hochzeiten, Feste oder handwerkliche Tätigkeiten, die heute selten sind, bieten sich an.
  8. Stillleben: Arrangements von alten Büchern, Blumen in antiken Vasen, Kerzenleuchtern und anderen klassischen Elementen können ein Gefühl von Zeitlosigkeit vermitteln.

Diese Motive lassen sich je nach persönlichem Stil und Vorlieben vielfältig von uns Fotografen inszenieren und in einem nostalgischen Bildlook speichern.

Wenn Sie es mal probieren möchten, finden Sie sicher bald ein Oldtimer-Treffen in Ihrer Nähe.

Verwendung von Vintage-Techniken und Vintage-Ausrüstung

Wer schon etwas geübter ist im Thema alternativer Equipments, darf hinsichtlich „Nostalgischer Fotografie“ auch gerne über die Verwendung von Vintage-Ausrüstung nachdenken. Manchmal wirkt nostalgische Fotografie nämlich tatsächlich mit älteren Kameras oder Techniken authentischer, als die beste Software nachträglich zu leisten, in der Lage ist.

Dazu zählen z.B. adaptierte Vintage-Objektive an Digitalkameras. In vollkommener Weise wäre es die Verwendung von Film statt digitaler Fotografie, sowie dem Experimentieren mit alten Entwicklungsprozessen. Vorausgesetzt, unsere Motive und Bildkompositionen geben das her, trägt dies alles zur Authentizität des nostalgischen Stils bei.

Mein persönlicher Tipp zur Ausrüstung: Wenn wir ein Objektiv mit einer mittleren Brennweite (z. B. 35mm oder 50mm Kleinbild/Vollformat), verwenden, erhalten wir exakt jene natürliche Perspektive, die in früheren Zeiten Standard war. Auch das trägt dazu bei, der nostalgische Wirkung die entsprechende Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Nostalgische Fotografie Monochrom 004
Nostalgische Fotografie Monochrom 004

Interpretation der Vergangenheit

Mit unserer Nostalgischen Fotografie bemühen wir uns oft, eine idealisierte Darstellung der Vergangenheit herbeizuführen. Wir fangen damit ganz sicher nicht die Realität ein, sondern eher das Gefühl, oder die romantisierte Vorstellung, die wir mit bestimmten Zeiten oder Ereignissen verbinden. Der Stil der Nostalgischen Fotografie ist damit mehr als nur eine visuelle Ästhetik. Er ist ein Mittel, um persönliche und kollektive Geschichten zu erzählen, die über die Fotografie hinausgehen.

Einstellungen von Kamera & Objektiv

Auch, wenn sich bei jedem Foto im Kern immer alles ums Belichtungs-Dreieck (ISO, Verschlusszeit, Blende) dreht, gibt es dennoch ein paar Kniffe, die speziell der Nostalgischen Fotografie in die Karten spielen. Ich habe in der Schweiz ein wenig damit herumexperimentiert. Vielleicht mögen Sie ja zu ganz anderen Ergebnissen kommen, die ihrer Fotografie weiterhelfen. Meine Erkenntnisse, um nostalgische Wirkungen zu unterstützen, sind folgende:

Nutzen wir eine offene Blende (z. B. f/1.8 bis f/2.8), um eine geringe Schärfentiefe zu erzeugen! Dadurch werden der Hintergrund unscharf und das Motiv hervorgehoben. Diese Technik macht in Verbindung mit den o.g. Farbeffekten etwas, das eine teils weiche, träumerische Ästhetik entstehen lässt, die wir gerne mit nostalgischen Fotos in Verbindung bringen. Auch das eigentliche Motiv in der Tiefe des Fotos in Unschärfe zu belassen (siehe Foto unten), wirkt auf seine Art gut!

Nostalgische Fotografie Farbe 005
Nostalgische Fotografie Farbe 005

Super-knack-scharfe Fotos sind überhaupt nicht nostalgisch! Was wir benötigen, ist ein Mix aus etwas Korn + Unschärfe, Weichheit, und der Unvollkommenheit einer vergangenen Zeit. Lassen Sie uns mutiger sein, was längere Verschlusszeiten anbelangt. Eine mittlere bis lange Verschlusszeit (z. B. 1/15 bis 1/60 Sekunde) hilft, Bewegungen kaum erkennbar, aber dennoch leicht zu verwischen, was dem Bild eine gewisse Unschärfe und Dynamik verleiht.

Für mich ist die Option der Belichtungskorrektur das Salz in der Suppe des Kamera-Menüs! Damit ist feinschrittig vieles machbar. Zum Beispiel leicht unterzubelichten (z.B. -0,3 bis-1EV), um die Farben zu sättigen und die Details in den Lichtern zu bewahren. Dies kann unserem Bild einen subtilen, dunkleren und atmosphärischen Look verleihen. Kontraste lassen sich übrigens in kleinem Umfang durch Verwendung eines UV-Filters verringern.

Fazit

Eine Zusammenfassung dessen, was mir bzgl. Nostalgischer Fotografie wichtig erscheint, kommt nicht umhin, den Spaß und die Experimentierfreude in den Fokus zu stellen. Wenn ich mir meine eigenen Fotos anschaue, erscheinen sie mir teilweise wirklich so, als wären sie aus der Zeit gefallen. Wichtig finde ich, nicht zu groß zu denken. Nostalgische Fotografie gelingt auch im Kleineren, und auch bei diesen Resultaten dürfen wir erkennen, dass es lohnt! Probieren Sie es gerne selbst aus, und stellen Sie fest, dass die Anwendung nostalgischer Fotografie uns als Fotografen*innen eine einzigartige Möglichkeit bietet, Emotionen und Erinnerungen zu wecken, die über das rein Visuelle hinausgehen. Durch den Einsatz von Techniken, die an vergangene Zeiten erinnern – sei es durch analoge Methoden, spezielle Filter oder die bewusste Wahl von Motiven – schaffen wir Bilder, die eine tiefere, emotionale Resonanz erzeugen und bestenfalls uralte Geschichten neu erzählen.

Sich mit Nostalgischer Fotografie auseinanderzusetzen, fordert unsere Kreativität neu heraus. Dies könnte nicht nur unsere eigene künstlerische Identität stärken, sondern möglicherweise auch die Verbindung zu den Betrachtern verändert, ja, bestenfalls vertiefen.

Zu ihrer eigenen Nostalgischen Fotografie wünsche ich Ihnen das Allerbeste!

Herzlich, Ihr
Dirk Trampedach

Hilfreiche Links für Sie

„Nostalgic Negative“ Filmsimulation für FUJIFILM

Der rote Faden – Buchrezension >>

Und sollte der Artikel Ihr Interesse geweckt haben, meinen großen Reisebericht auf meiner eigenen Webseite DT-Classics anzuschauen, sind Sie hiermit herzlich eingeladen:

VW-Bulli Reise Schweiz-Wallis/Rhone/Jaunpass >>

Test Perfekte Nostalgie-Software für jede Kameramarke >>

© Dirk Trampedach, Journalist für Fotografie bei *fotowissen – Nostalgische Fotografie neu entdecken – Zeitreise durch die Linse

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Geschrieben von:

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Dirk Trampedach

Eine Geschichte, ein Bild, eine Stimmung. Erlebnisse, Schreiben und Fotografieren, das hängt für mich unmittelbar zusammen. Foto-Themen, denen ich mich gerne widme, sind Berichte von Touren im VW T3 WESTFALIA, Street Photography, sowie Storys um klassische Automobile und deren Besitzer. Wenn Sie mehr über mich erfahren möchten: www.dt-classics.de.

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